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Einrichtung zur Betätigung und Überwachung von pneumatisch oder hydraulisch bedienten Geräten, insbesondere Schaltgeräten.
In Anlagen mit pneumatisch oder hydraulisch bedienten Geräten war es bisher üblich, ein Einschaltorgan für das Einschaltventil, ein Ausschaltorgan für das Ausschaltventil und einen entsprechenden Schalterstellungszeiger in einem Schaltblock unterzubringen. Die Betätigung und Überwachung eines Gerätes erforderte also den Platz von drei Gerätschaften im Block nebeneinander. Eine solche Unterbringung hatte nicht nur den Nachteil eines erheblichen Platzbedarfes, sondern vermindert insbesondere bei einer grösseren Zahl von bedienten Geräten die Übersicht.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass für die beiden Ventile der Ein-und Ausschaltung ein gemeinsames als Hohlkörper ausgebildetes drehbares Betätigungsorgan vorgesehen ist, welches, wie dies von rein elektrischen Anlagen bereits bekannt ist, das Anzeigeorgan der Rückmeldeeinrichtung so umfasst, dass auf der Vorderseite des Schaltblockes Betätigungs-und Rückmeldeeinrichtung als einheitliches Ganzes erscheinen. An Stelle der bisher üblichen drei Geräte (Einschaltdruckknopf, Ausschaltdruckknopf und Rückmelder) erhält man nunmehr nur ein einziges Gerät, bestehend aus einem Griff mit in diesem angeordneten Rückmelder, der zur Betätigung des fernbedienten Apparates aus seiner Nullstellung nach zwei verschiedenen Richtungen hin gedreht werden kann.
Wird der Griff gleichzeitig zur symbolischen Wiedergabe der Stellung des betätigten Gerätes benutzt, so erfolgt die Betätigung durch beiderseitiges Überdrehen des Griffes aus den 900-Stellungen. Zwecks Erschwerung der Betätigung ist es ohne weiteres möglich, mit der Überdrehung noch eine achsiale Verschiebung zur Kommandogabe zu verbinden. Die Ausbildung dieses Bedienungsgerätes auf der Rückseite des Schaltblocks kann in der verschiedensten Weise erfolgen, da die Unterbringung der Steuerventile und der Betätigungselemente der Rückmeldeeinrichtung keinerlei konstruktive Schwierigkeiten bereitet und den verwendeten Elementen (Ventile, Drehschieber, Kolbenschieber od. dgl.) leicht angepasst werden kann.
Für die Stellungsanzeige können sowohl Schauzeichen mit Störungsstellung als auch Lampen benutzt werden. So ist es ohne weiteres möglich, dass die drehbare Anzeigenscheibe elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch bewegt wird. Eine solche Ausführung gestattet es, in leichter Weise Kontakte für weitere Fernmeldezwecke zu steuern. Soll die Stellungsanzeige durch Lampensignale erfolgen, so ist es zweckmässig, zwecks eindeutiger Wiedergabe der Lage des zu überwachenden Gerätes, die Lampe mit einem Wechselschalter zusammenarbeiten zu lassen. Der Griff des Wechselschalters kann dann gleichzeitig als Griff für das Betätigungsorgan dienen.
Bei pneumatisch betätigtem Stellungsanzeiger kann entsprechend die Anordnung so getroffen werden, dass das Schauzeichen mit der Bewegung des Betätigungsgriffes in die Störungsstellung geht und erst nach Ausführung des Kommandos die neue Endlage einnimmt. Eine derartige Überwachung wird durch eine zusätzliche Steuerung der Luftkanäle für die Arbeitskolben des'Stellungsanzeigers in Abhängigkeit von der Kommandogriffstellung erzielt. Soll dieses Bedienungsgerät in Anlagen benutzt werden, wo eine Apparateverriegelung notwendig ist, so kann der vom Schalterstellungszeiger gesteuerte, zur Verriegelung dienende Drehschieber innerhalb des durch die Ventile gegebenen freien Raumes angeordnet werden.
Bei Fernbedienung ist es ohne weiteres möglich, die vom Handgriff betätigten Ventile elektromagnetisch fernzusteuern, ohne dass sich eine Änderung an dem Bedienungsgerät notwendig macht.
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Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei zur Gerätachse senkrechter Anordnung der Arbeitszylinder, u. zw. Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht zur Schaltblock.
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dieser Betätigung der Steuerorgane Ve und Va wird das Rückmeldeorgan R von den beiden Kolben
Re und Ra mit Hilfe des Segmentes T und der Welle P bewegt.
Die Hohlwelle W des Kommando- organs nimmt die Welle P des Rückmeldeorgans ganz oder teilweise auf, so dass auf der Vorderseite des Schaltblocks die Anzeigescheibe des Rückmeldeorgans vom Griff G eingeschlossen wird.
Soll das pneumatisch betätigte Gerät, das in der Einschaltstellung angenommen sei, ausge- schaltet werden, so wird der Griff G um 900 und einen weiteren Winkel, beispielsweise 30 , verdreht und dadurch über die Welle W und das Segment S das Vetil Va betätigt. Das Ventil öffnet den Luft- weg von Lz nach La ; so dass das Gerät ausschaltet.
In dieser nicht gezeichneten Stellung wird ein Luft- weg nach Ra hergestellt, der Kolben Ra wird nach vorwärts getrieben und bringt über das Segment T und die Welle P das Rückmeldeorgan in die der"Aus"-Stellung entsprechende Lage des pneumatisch betätigten Gerätes ; der beim Loslassen selbsttätig in die 90 -Stellung zurückgehende Kommandpgriff und das Schauzeichen nehmen jetzt eine mit der Stellung des Gerätes symbolisch übereinstimmende
Lage ein, die quer zum Zuge B des Einschaltbildes liegt. An dieser Anordnung des Bedienungsgerätes treten keine grundsätzlichen Änderungen ein, wenn die Achsen der Arbeitszylinder parallel zur Gerät- achse liegen.
In diesem Falle ist es lediglich notwendig, die Drehbewegung des Griffes in die für die
Betätigung der Ventile erforderliche Schubbewegung durch bekannte Mittel, beispielsweise schräge
Flächen, umzuwandeln und entsprechend die Schubbewegung der Arbeitskolben für den Stellungs- anzeiger in die für das Schauzeichen erforderliche Drehbewegung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Betätigung und Überwachung von pneumatisch oder hydraulisch bedienten Geräten, insbesondere Schaltvorrichtungen, gekennzeichnet durch ein für das Ein-und für das Ausschaltventil gemeinsames, als Hohlkörper ausgebildetes, drehbares Betätigungsorgan, das, wie an sich bekannt, das Anzeigeorgan der (elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen) Rückmelde- einrichtung so umfasst, dass auf der Vorderseite des Schaltblockes Betätigungs-und Rückmeldeein- richtung als einheitliches Ganzes erscheinen.