<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Maschine zur Herstellung von Elektroden für die elektrische lichtbogenschweissung.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
dem Presszylinder 1 diesem gegenüber hinauf-und herunterbewegt werden. Die Anordnung der Düsen 3 und der Löcher 10 ist eine solche, dass bei diesen Bewegungen die Elektrodenkerne 11 in die Düsen koaxial ein-und aus diesen letzteren herausgeführt werden.
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird mit Hilfe dieser Aüsführungsform wie folgt ausgeführt :
Das Material, welches zur Herstellung der Elektrodenumhüllung dient, hat z. B. ungefähr folgende Zusammensetzung :
80% Erze, 17% Wasserglas,
3% feuchte Bindemittel..
Es ist somit bei gewöhnlicher Temperatur in einem so schwer plastischen Zustand, dass ein Ent- mischen der einzelnen Bestandteile bei der Bearbeitung verhindert wird. Es wird in diesem Zustande in den Presszylinder 1 bei gewöhnlicher Temperatur eingeführt.
Durch das Gewicht des Flansches 8 werden die Ventilkörper 4 gegen die Düsen 3 gepresst, so dass diese geschlossen sind (Fig. 1 und 3) ; die Stäbe 6 drängen in diese Düsen 3 hinein, wodurch diese letzteren vom übrigbleibenden Umhüllungsmaterial befreit werden.
Anderseits werden die Elektrodenkerne 11, z. B. Metalldrähte, in die Löcher 10 der Platte 9 gesteckt und darin festgehalten.
Die Platte 9 wird nun gegen den Boden des Presszylinders 1 gefahren. Dabei kommen die Elektrodenkerne 11 mit den Stäben 6 in Kontakt und zwingen sie, in die Höhe mit dem Flansch 8 zu gehen ; die Federn 7 schieben die Ventilkörper 4 nach oben, so dass die Düsen 3 nunmehr ganz frei sind. Mit dem Presskolben 2 wird jedoch zur Zeit kein Druck gegeben, so dass kein Umhüllungsmaterial aus den Düsen 3 herausbefördert wird.
Jetzt wird die Platte 9 langsam vom Boden des Presszylinders 1 entfernt und Druck mit dem Presskolben 2 gegeben. Einerseits werden die. Elektrodenkerne 11 aus den Düsen 3 herausgeführt, anderseits Umhüllungsmaterial aus dem Presszylinder 1 in diese letzteren befördert, die offen sind.
Das Umhüllungsmaterial bewegt sich zwischen den Führungen 5 und den Ventilkörpern 4 einerseits, den konisehen Flächen 15 der Düsen 3 anderseits und dringt in diese letzteren hinein, um sich um die Elektrodenkerne 11 zu legen und daran festzuhalten. Wenn die Elektrodenkerne ganz aus den Düsen herausgefahren sind, sind sie über ihre ganze Länge mit einer homogenen Umhüllung versehen, mit Ausnahme des Teiles, der in der Platte 9 gesteckt hat ; dieser blanke Teil dient zum Verschweissen der Elektrode bei der Schweissung. Dieses Ergebnis wird so auf einfachere Weise erreicht als bei bekannten Verfahren, gemäss welchen die Elektrode auf ihrer ganzen Länge mit der Umhüllung versehen und diese letztere an der gewünschten Stelle entfernt wird.
Aus der Zeichnung geht hervor, dass die Kerne 11 und die Düsen 3 koaxial sind. Da anderseits das Umhüllungsmaterial ein solches ist, dass ein Entmischen seiner Bestandteile bei der Bearbeitung unter Druck verhindert wird, so ist die Umhüllung nicht nur eine absolut homogene und gleichmässige, sondern auch in bezug, auf den Kern eine zentrische.
Mit der so beschriebenen Ausführungsform ist es möglich, eine grosse Anzahl Elektroden, z. B.
10-300, je nach der Leistung und der Grösse der Maschine gleichzeitig herzustellen, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Herstellung verbessert wird.
Sollen bei längeren Elektroden beide Enden der Elektroden von Umhüllungsmasse freigehalten werden, so ist auch dies erreichbar, indem der Kolbendruck abgestellt wird, bevor die zu umhüllenden
Kerne restlos aus dem Presszylinder 1 zurückgezogen sind. Dies bedeutet insofern eine wesentliche Arbeitsersparnis, als bei sonst bekannten Pressverfahren die einzelnen Elektroden auf ihre ganze Länge umhüllt werden und erst in einem weiteren Arbeitsgang unter erheblichem Kostenaufwand an dem Einspannende frei von Umhüllungsmasse gemacht werden müssen.
Es wurde der Einfachheit halber eine kreisförmige Anordnung der Düsen 3 und der Elektrodenkerne 11 auf der Platte 9 gewählt ; andere geometrische und sonstige Anordnungen können aber auch verwendet werden.
Die zweite Ausführungsform (Fig. 5) besitzt zwei Presszylinder 1 a, 1 b, welche zur Aufnahme des
Umhüllungsmaterials dienen und deren Achsen miteinander einen spitzen Winkel einschliessen. In den Presszylindern la, 1b bewegen sich Kolben 2a, 2b, welche z. B. hydraulisch oder pneumatisch oder durch Spindelantrieb betätigt werden und mittels welchen das Umhüllungsmaterial unter einen der jeweils verwendeten plastischen Masse entsprechenden hohen Pressdruck gesetzt werden kann.
EMI2.1
in einigem Abstand von demselben befinden. Der Ventilkörper 4a bzw. 4b ist mit einem axialen Kanal versehen, in welchem ein Stab 6a, 6b sich bewegen kann ; der Stab 6a, 6b ist mit einem Kopf 21a, 21b ausgerüstet, der in einem Führungsgeste1l23a, 23b angeordnet ist.
Unter dem Druck einer nicht veranschaulichten Feder wird jedoch der Stab in seine äusserste Stellung nach rechts
<Desc/Clms Page number 3>
gebracht und ragt dann in die Düse 3 a,.'Jb hinein, indem er diese vom übriggebliebenen Umhüllungmaterial befreit.
Rechts von den Düsen 3a, 3b ist ein zweites Führungsgestell 25 vorgesehen, in welchem zwei Führungsschlitten 26a, 26b hin-und herbewegt werden. können. Jeder Schlitten ist mit zwei Zangen 27 a, 28a, 27b, 28b ausgerüstet, welche die Elektrodenkerne 11 llb an dem einen Ende fassen, in die entsprechende Düse einführen und aus denselben herausführen.
Die beiden Zangen jedes Schlittens sind auf einem Drehstück 27 um lotrechte Achsen 28, 29 drehbar gelagert, welches selbst um eine waagrechte Achse im Schlitten um 1800 drehbar ist ; unter solchen Umständen kann die Zange 27 a die Lage der Zange 28 a einnehmen und umgekehrt.
Selbsttätige, nicht dargestellte Antriebs-und Steuermittel dienen dazu, folgende Vorgänge in der richtigen Reihenfolge sich abspielen zu lassen : die Öffnung und Schliessung der Zangen 27 a, 28a, 27b, 28b der beiden Führungssehlitten 26a, 26 & , die Bewegungen der Führungsschlitten 26a., 26b, die Drehung der Drehstücke 27 dieser Führungsschlitten, das Unterdrucksetzen der Presszylinder la, lb.
Eine nicht dargestellte Vorrichtung dient zur Speisung der Maschine an nackten Elektrodenkernen, z. B. Metalldrähten. Von dieser Vorrichtung, die über dem Führungsgestell 25 mündet, fallen die Elektroden nacheinander in die Zangen der beiden Sehlitten. Eine ebenfalls nicht veranschaulichte Beförderungsvorrichtung sorgt für das Wegführen der umhüllten Elektroden von der Maschine. Diese letzteren fallen von den Schlitten auf diese Vorrichtung herunter.
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird mit Hilfe dieser zweiten Ausführungsform wie folgt ausgeführt :
Die beiden Presszylinder la, 1b werden mit dem Umhüllungsmaterial gefüllt, welches sich in einem so schwer plastischen Zustand befindet, dass eine Entmischung der einzelnen Bestandteile bei der späteren Verarbeitung desselben während der Herstellung der Elektroden verhindert wird.
Nehmen wir zuerst an, der Sehlitten 26a sei am rechten Ende des Führungsgestelles 25, die Zange 27 a befinde sich auf der linken Seite des Führungsschlittens 26a und sei geöffnet. Es fällt ein Elektrodenkern 11 a von der Speisevorrichtung in die geöffnete Zange 27 a hinein, die sich schliesst und denselben am rechten Ende nunmehr festhält (s. Fig. 5). Der Führungsschlitten 26a bewegt sieh dann von rechts nach links, wobei der Elektrodenkern 11 a mit dem Stab 6 in Kontakt kommt und denselben nach links verschiebt, womit die Düse 3a von diesem Stab befreit wird.
Wenn der Schlitten 26a die Wand 20 erreicht, wird seine Bewegung selbsttätig umgestellt und der Ventilkörper 4a selbsttätig nach links verschoben, so dass die Verbindung zwischen dem Presszylinder 1 a und der Düse Js hergestellt wird.
Sobald der Schlitten 26 a sich nach rechts bewegt, wird das in den Presszylindern 1 a, 1 bunter gleichmässigem Kolbendruck stehende Umhüllungsmaterial durch die Düse 3a befördert und auf den sich zurückziehenden Elektrodenkern 11 a aufgebracht. Im Augenblick, in welchem der Schlitten 26a wieder seine ursprüngliche rechte Lage erreicht, ist somit der Elektrodenkern 11 a auf seiner ganzen Länge, mit Ausnahme des immer in der Zange 27a sitzenden Teils, mit der Umhüllung versehen. In diesem Augenblick wird die Bewegung des Schlittens abgestellt.
Das Drehstück 27 dieses Schlittens dreht sich um seine waagrechte Achse mit der noch geschlossenen Zange 27 a und der darin festgehaltenen umhüllten Elektrode, sowie mit der andern Zange 28a um 180 , so dass die umhüllte Elektrode 30 die in der Fig. 5 dargestellte Lage erreicht. Jetzt öffnet sich die Zange 27 a und fällt die Elektrode 30 auf die Beförderungsvorrichtung herunter.
Während dieser Zeit hat die geöffnete Zange 28 a die Lage links vom Schlitten 26 a eingenommen und erhält einen zweiten Elektrodenkern 11 a von der Speisevorrichtung : Die beschriebenen Vorgänge spielen sich wieder für diesen neuen Elektrodenkern ab.
Die Wirkungsweise des Schlittens 26b und der damit zusammenhängenden oder wirkenden Teile ist dieselbe : Zu der Zeit aber, zu welcher der Schlitten 26a sich am linken Ende des Führungsgestelles 26 befindet, ist der Schlitten 26b am rechten Ende und umgekehrt.
Dank der wechselseitigen Wirkungsweise der beiden Schlitten 26a, 26b ist die Leistung der Maschine eine grosse, da zu jeder Zeit die Einführung eines Elektrodenkernes und die Ausführung eines andern Elektrodenkernes vor sich gehen.
Es können mehrere Paare Düsen 3a, 3b an Stelle von nur einem vorgesehen werden und sowohl in vertikaler oder schiefer Achse wie auch in horizontaler Achse angeordnet werden.
Die Düsen 3,3a, 3b, die Stäbe 6, 6a, 6b, die Ventilkörper 4, 4a, 4b, die Führungsteile 5, 5a, 5b können auswechselbar sein, damit sie den verschiedenen Elektroden-und Kerndurehmessern angepasst werden können.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.