AT160359B - Verfahren zur Herstellung von Hartkörpern auf Mehrstoffgrundlage. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hartkörpern auf Mehrstoffgrundlage.Info
- Publication number
- AT160359B AT160359B AT160359DA AT160359B AT 160359 B AT160359 B AT 160359B AT 160359D A AT160359D A AT 160359DA AT 160359 B AT160359 B AT 160359B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- hard
- production
- hard bodies
- substance basis
- tungsten
- Prior art date
Links
Landscapes
- Ceramic Products (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Hartkörpern auf Mehrstoffgrundlage. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> ratur-und Güteschwankungen, sowie die Erweichung der Ofenbaustoffe in Fortfall ; sie erleichtern das Arbeiten und tragen so wesentlich zu der gleichmässigen Beschaffenheit der erhaltenen Hartstoffe bei. Die Ausgangsstoffe werden ohne Zusatz von Hilfsmetallen zunächst in die gewünschte Form des fertigen Hartkörpers gebracht und erst danach langsam auf mittlere Temperatur erhitzt, wobei in einem Arbeitsgang die Ausgangsstoffe in die Hartstoffe umgewandelt und zugleich zum gebrauchsfertigen Hartkörper zusammengebunden werden. Eine zweckmässige Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist nachstehend beschieben : Als Ausgangsstoffe werden metallisches Wolfram, Titansäure und Vanadinsäure verwendet in Gewichtsmengen, die sich wie 6-8 zu 2-3 zu 1-2 verhalten. Dazu kommt ein entsprechender Zusatz von Kohle. Das Wolfram wird zunächst für sich allein mit der für seine Karburierung erforderlichen Menge Kohle gemischt und fein gepulvert. In gleicher Weise werden die Vanadinsäure und die Titansäure getrennt voneinander jede mit der ihr für die Karburierung zustehenden Menge Kohlenstoff und ausserdem mit einem Zuschlag an weiterer Kohle gemischt. Die drei Gemische werden nach gründlicher Vermengung im Ofen bekannter Art langsam erhitzt. Bei einer Temperatur von etwa 14500 C zeigt eine starke Rauchentwicklung den Beginn der Reduktion der Metalloxyde an. Durch Erhöhung der Temperatur auf 1500 C werden die Vanadinsäure und die Titansäure allmählich reduziert und in die metallische Form übergeführt. Das Wolfram bleibt währenddem unverändert. Mit Aufhören der Rauchentwicklung ist der Reduktionsvorgang beendet und der Ofen wird zur Karburierung noch etwas höher geschaltet. Die erste Kohlenstoffaufnahme bis etwa 4% erfolgt fast sofort. In weiterem, etwa halbstündigem Verlauf erfolgt die zur Beendigung des Karburierens erforderliche letzte Kohlenstoffaufnahme. Der erhaltene Karbidkomplex ist sehr hart, feinkörnig und von silbergrauem Bruch. Das Ausgangsgemisch wird vor dem Erhitzen in jene Form, z. B. Plättchenform gebracht, die der Hartkörper später haben soll. Ein nicht übermässiger Pressdruck bei der Formgebung kann von Vorteil sein. Das folgende Karburieren oder ein sonstiger Hartbildungsprozess (Silizieren u. dgl. ), der die einzelnen Stoffteilchen des geformten Gemisches in den Hartzustand umsetzt, gibt den Teilchen zugleich auch den festen und innigen Zusammenhalt untereinander, dessen sie als sofort gebrauchsfähiges Arbeitsstück nachher bedürfen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Hartkörpern auf Mehrstoffgrundlage, insbesondere von Metallkarbiden,-siliziden,-boriden u. dgl., durch gleichzeitiges Überführen der in dem vorgeformten Körper enthaltenen Ausgangsstoffe in den Hartzustand, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere hochschmelzende Metalle und bzw. oder deren Oxyde nebst den erforderlichen nichtmetallischen Komponenten (z. B. Kohle) jedoch unter Ausschluss von Hilfsmetallen miteinander vermischt, in an sich bekannter Weise in die Gestalt des gewünschten Hartkörpers geformt und in ebenfalls an sich bekannter Weise durch Sintern bei Temperaturen weit unter dem Schmelzpunkt der Hartstoffe aber bei vollständigem Umsatz der Ausgangsstoffe zu Karbiden, Siliziden, Boriden u. dgl. in den Hartzustand übergeführt werden, wodurch die entstehenden Hartstoffe zu einem ohne Nacharbeit gebrauchsfertigen Hartkörper verbunden werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgangsgemisch aus hochschmelzenden Metallen (wie Wolfram und Chrom), deren Karbide besonders hart, dabei aber spröde sind, und aus Oxyden anderer hochschmelzender Metalle, deren Karbide zäher sind (wie Titansäure, Vanadinsäure), unter Beifügung der zur Karburierung dieser Bestandteile erforderlichen Menge Kohlenstoff verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf etwa 6-8 Gewichtsteile Wolfram oder Chrom 3-5 Gewichtsteile Metalloxyde, z. B. in Form von Titansäure und Vanadinsäure, im gegenseitigen Gewichtsverhältnis von etwa 2-3 zu 1-2 genommen werden.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE160359X | 1936-03-06 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT160359B true AT160359B (de) | 1941-04-25 |
Family
ID=5681142
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT160359D AT160359B (de) | 1936-03-06 | Verfahren zur Herstellung von Hartkörpern auf Mehrstoffgrundlage. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT160359B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE835949C (de) * | 1944-03-22 | 1952-04-07 | Renault | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Titankarbid und Wolframkarbid WC |
-
0
- AT AT160359D patent/AT160359B/de active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE835949C (de) * | 1944-03-22 | 1952-04-07 | Renault | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Titankarbid und Wolframkarbid WC |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| AT160359B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartkörpern auf Mehrstoffgrundlage. | |
| AT148598B (de) | Gesinterte Hartmetallegierung für Arbeitsgeräte und Werkzeuge. | |
| DE1758043A1 (de) | Werkstoff von hoher mechanischer Festigkeit und Waermebestaendigkeit | |
| DE736810C (de) | Verfahren zur Herstellung harter Metallegierungen | |
| AT165589B (de) | Verfahren zur Herstellung feuerbeständiger, in der Hauptsache austenitischer, bearbeitbarer Legierungen von großer Dauerstandfestigkeit bei hohen Temperaturen | |
| DE937668C (de) | Durch Sintern erzeugte Hartmetallegierung aus Titankarbid und Vanadinkarbid mit niedriger schmelzenden Hilfsmetallen der Eisengruppe | |
| DE521547C (de) | Baustoff zur Herstellung von Turbinenschaufeln und solchen Bauteilen, welche aehnlichen mechanischen und Waermebeanspruchungen unterworfen sind | |
| DE1136495B (de) | Hartstofflegierung | |
| DE687398C (de) | ||
| DE742042C (de) | Gesinterte Hartmetallegierungen | |
| DE758126C (de) | Hartlegierung | |
| CH198771A (de) | Verfahren zur Herstellung von aus mindestens zwei Hartstoffen bestehenden Hartkörpern. | |
| DE1302877B (de) | Verfahren zur Herstellung eines kohlenstoff- und borhaltigen, hitzenbeständigen Materials | |
| DE720357C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartkoerpern | |
| DE1815580C3 (de) | Hartmetall auf der Basis von WC mit Tic, Tac, Nbc und Hfc sowie Kobalt als Bindemittel | |
| AT163601B (de) | Verfahren zur Herstellung gesinterter Hartstoffe aus niedrig gekohlten Karbiden des Titans und Vanadins mit Metallen der Eisengruppe. | |
| AT130627B (de) | Hartmetallegierung für Arbeitsgeräte und Werkzeuge. | |
| DE1433096B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Sinterhartmetall für Schneidwerkzeuge | |
| AT157679B (de) | Verfahren zur Herstellung gesinterter Hartmetalle. | |
| AT163161B (de) | Verfahren zum Herstellen von legierten oder unlegierten Sinterstahlkörpern mit einem Kohlenstoffgehalt von 0.2 bis 2% | |
| AT155555B (de) | Hartlegierung. | |
| AT141832B (de) | Mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von Titankarbid. | |
| DE975820C (de) | Werkstoff fuer Kokillen zum Stranggiessen hochschmelzender Metalle, insbesondere von Eisen und Stahl | |
| AT138248B (de) | Hartlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
| DE903217C (de) | Verwendung von Metallpulvern der Eisengruppe zum Herstellen von Formkoerpern durch Pressen bzw. Pressen und Erhitzen |