AT158236B - Trockenfilz und Trockengruppe für Papiermaschinen. - Google Patents

Trockenfilz und Trockengruppe für Papiermaschinen.

Info

Publication number
AT158236B
AT158236B AT158236DA AT158236B AT 158236 B AT158236 B AT 158236B AT 158236D A AT158236D A AT 158236DA AT 158236 B AT158236 B AT 158236B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drying
felt
guide rollers
rollers
group
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Bong
Original Assignee
Adolf Bong
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf Bong filed Critical Adolf Bong
Application granted granted Critical
Publication of AT158236B publication Critical patent/AT158236B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Trockenfilz und Trockengruppe für Papiermaschinen. 
 EMI1.1 
 filz in der ganzen Breite und in der notwendigen Gleichmässigkeit herzustellen. Dieser sogenannte "Breittrockenfilz"hat die Nachteile, dass er sehr oft in der Breite wie auch in der Länge ungleich ist. Eine Ungleichheit in der Breite des Filzes verursacht ein häufiges Verlaufen desselben, eine Ungleichheit in der   Länge-wenn   beispielsweise die Mitte kürzer ist als die Seitenränder oder umgekehrthat einen ungünstigen Einfluss auf die Güte des Papiers. Die Papierbahn bleibt dort, wo der Trockenfilz sackt, feuchter und auch welliger. Der Versuch, dies durch ein übermässiges Spannen des Trockenfilzes auszugleichen, stösst immer auf grosse Schwierigkeiten, da hiedurch die Lebensdauer des Filzes stark herabgesetzt wird.

   Ausserdem gehen auch die Leitwalzen durch ein übermässiges Spannen häufig zu Bruch. 



   Ein Breittrockenfilz hat ferner den Nachteil, dass er nur auf der Arbeitsseite durch Dämpfe bzw. Hitze zerstört wird, während die   Rückseite   verhältnismässig unberührt bleibt. Wenn ein abgearbeiteter Trockenfilz einer näheren Betrachtung unterzogen wird, so wird die Feststellung gemacht, dass dieser Filz bloss auf der Arbeitsseite und hier wieder nur in der Mitte brüchig ist, wogegen die rückwärtige Seite, besonders aber die beiden äusseren Kanten noch gut erhalten sind. 



   Der Gegenstand der Erfindung vermeidet   diese Übelstände   und betrifft einen Trockenfilz, der nicht in einer bestimmten Maschinenbreite, beispielsweise 2, 4 oder 6   m,   hergestellt wurde, sondern in entsprechend schmalen Streifen. Wenn z. B. für eine Papiermaschine mit 3 m Arbeitsbreite statt 
 EMI1.2 
 in gewissen Zeiträumen ausgetauscht werden ; es besteht die Möglichkeit, abwechselnd einen der beiden Randfilze in die Mitte zu geben, wo er am meisten beansprucht wird. Eine solche Anordnung liegt zwar durchaus im Rahmen der Erfindung, ist jedoch insofern noch nicht vollständig, da das häufige Auswechseln der Filze zu viel Arbeit kosten würde. Ausserdem wäre eine Führung dieses dreiteiligen Trockenfilzes schwer möglich.

   Am vorteilhaftesten ist es, für eine Maschine mit einer Breite von beispielsweise 3 m einen Trockenfilz in Streifen zu verwenden, welche z. B. 30 cm breit sind. Diese Anordnung wird noch besser, wenn diese Streifen Teile eines einzigen in zehnfacher Arbeitslänge sind, wobei dieser lange Streifen   schraubengangförmig   um die   Troekenzylinder   und Leitwalzen läuft. Der an einer Seite herauslaufende Streifen wird in diesem Fall durch Leitrollen von der einen Seite an einer bestimmten   Stelle abgenommen und an der andern Seite in die Trockengruppe wieder eingeführt. Dieser Streifentrockenfilz kommt durch die Überführung von einer Zylinderseite auf die andere, abwechselnd mit   
 EMI1.3 
 rung, wodurch eine durchaus gleichmässige Abnutzung des Trockenfilzes gewährleistet ist.

   Vorteilhaft wird durch eine   Halbschränkung   (Umkehrung) des Streifens der Vorteil erreicht, dass er auf beiden Seiten arbeitet. Überdies betrifft die Erfindung noch eine besondere Ausgestaltung bestimmter Führungswalzen. 



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. 



   Auf der Zeichnung sind die Trockenzylinder 1 und die unteren Umlenkwalzen 2 der oberen Trockengruppe gezeigt, während der untere Teil der Trockengruppe weggelassen ist. Der Trockenfilz läuft ferner über den oberen Filztroekenzylinder   3,   weitere Umlenkwalzen 4 und die Walze 5 des Filzspanners. Erfindungsgemäss ist der Trockenfilz in mehrere Teilstreifen zerlegt, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel Teile eines in sich geschlossenen Bandes bilden, das im Sinne des Pfeiles umläuft, wobei die Teilstreifen   a bis k   nebeneinander die ganze Breite der Trockenpartie einnehmen und dicht nebeneinander durch die Walzen laufen. Dabei haben die Umlenkwalzen 6 und 7 die in der Zeichnung dargestellte Ausbildung und sind fest angeordnet, während die einzelnen gegeneinander versetzten Achsteile Rollen 8 tragen, auf welchen die Bänder laufen.

   Um zu erreichen, dass das Band gleichmässig abgenutzt wird, kann es (z. B. der Bandteil   kl)   an einer bestimmten Stelle der Maschine (z. B. oben) von einer Seite auf die andere übergeführt werden. Zweckmässig wird es bei dieser Überführung zugleich auch gewendet. Hiezu ist eine Anordnung getroffen, bei der zwei schräg gelagerte Rollen 9, 10 das Band aufnehmen, wobei es von der einen Rolle 8 (z. B. der rechts aussen liegenden Rolle) abgenommen und bis zur Rolle 10 gewendet und in gewendetem Zustand an der gegenüberliegenden Seite der Maschine wieder zugeführt wird. Die Rollen 9 und 10 können dabei in irgendeiner Weise an der Stuhlung der Maschine gelagert sein. 



   Während die Zeichnung die Anordnung und Anbringung des Erfindungsgegenstandes bei der bisher gebräuchlichen Maschinenart veranschaulicht, kann in bekannter Weise der Trockenzylinder 3 auch wegfallen, ebenso die oberste Walze   4,   während die Walzen 2, die bisher Leitwalzen sind, zu Trocknern für den Filz mit grösserem Durchmesser ausgebildet sein können. Die Achsen 6 und 7 haben die in der Zeichnung dargestellte Form. Jede dieser beiden Achsen 6 und 7 besteht aus gestuften Einzel- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 achsen, die ein Ganzes bilden. Die einzelnen Teilstücke sind achsparallel angeordnet und gegeneinander so versetzt (s. Zeichnung), dass Stufen entstehen, deren Einzelachsen mit einem gleichen Winkel gegen die gemeinsame Mittelachse geneigt sind.

   Dabei sind die   Einzelstücke   der Achse 6 so ausgebildet, dass eine Neigung von der Bildvorderseite nach der Bildrückseite vorhanden ist, während diese Neigung bei den Teilstücken der Achse 7 gerade umgekehrt ist. 



   Die Lebensdauer dieses Streifentrockenfilzes ist eine bedeutend grössere, hervorgerufen durch die gleichmässige und beiderseitige Abnutzung des Filzes. Ein Verlaufen des Streifentrockenfilzes ist unmöglich, weil derselbe in Führung läuft. Ferner erübrigt es sich dann, wie es bisher nötig war, den Filz breiter zu bestellen als die Zylinderbreite ist und überdies hat der Streifentrockenfilz eine gleichmässige Spannung. Aus diesem Grunde kann auch die Stuhlung enger sein und die Walzen können enger gelagert sein, wodurch die Maschine viel stabiler wird. Es gibt kein Sacken, es gibt keine kurzen oder langen Ränder. Der Streifentrockenfilz kann auch als nahtloser Filz angesehen werden, da er nur an einer Stelle eine entsprechende gut   ausgeführte   Verbindung hat. 



   Durch die beiderseitige Benutzungsmögliehkeit des Streifentrockenfilzes wird nicht allein die Lebensdauer des Filzes bedeutend verlängert, sondern der Filz bleibt dadurch sehr trocken, wodurch eine vermehrt Produktion erzielt werden kann. 



   Für Streifentrockenfilze kann in bekannter Weise ein Schafwollfilz verwendet werden, der schlauchförmig hergestellt, z. B. gewebt und dann nach der Walke   schraubengangförmig   von dem Schlauch herausgeschnitten wurde. 



   Durch die Elastizität des bandförmigen Filzes kann sich der dicke Filz sehr schmiegsam um die Ideinkalibrigen Leitwalzen legen, eine Eigenschaft, die dem jetzigen Trockenfilz, der nur in Kettenrichtung arbeitet, fehlt. 



   Trockenfilzstreifen lassen sich, wie bekannt, auch aus anderem Material herstellen, z. B. aus Baumwolle, Hanf, Seide, Metalldrähten, Sisal, Asbest allein oder mit Wolle vermischt. Diese letztere Zusammensetzung wäre besonders geeignet für Zellulosemaschinen, System Minton, ferner für Kartonmaschinen, Packpapiere, Rotationsdruck-und für andere einfache Papiere. Es ist auch die bekannte Verwendung von Stahlbändern von ganz besonderem Vorteil ; in diesem Falle hätte die   Trockengruppe   einen Stetigtrockenfilz, da ja eine Abnutzung so gut wie ausgeschlossen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Trockenfilz für Papiermaschinen, der in Form eines endlosen Bandes über eine Anzahl von   Trockenzylindern   und Leitwalzen läuft, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus   mehreren,   vorzugsweise aus einer Vielzahl von einzelnen Streifen besteht.

Claims (1)

  1. 2. Trockenfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus einem einzigen schraubengangförmig über die Trockenzylinder und Leitwalzen geführten Band besteht, dessen Breite nur einen Bruchteil der gesamten Arbeitsbreite der Maschine beträgt.
    3. Trockenfilz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Band einmal oder mehrmals von der einen Seite der Maschine auf die andere Seite oder dazwischen hineingeführt ist. EMI2.1 des endlosen Bandes.
    5. Trockengruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Band durch die Rollen (9, 10) auch gewendet wird.
    6. Trockengruppe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil der Gruppe zwei Achsen (6, 7) vorgesehen sind, auf welchen eine der Zahl der nebeneinanderliegenden Teilbänder entsprechende Anzahl von Leitrollen (8) läuft.
    7. Trockengruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bei den Achsen (6, 7) aus einer der Teilbandzahl entsprechenden Zahl von Teilstücken bestehen, die mit gleicher Neigung gegen die gemeinsame Mittelachse gestuft nebeneinander angeordnet sind, auf welchen die Leitrollen (8) laufen. EMI2.2
AT158236D 1938-01-25 1938-01-25 Trockenfilz und Trockengruppe für Papiermaschinen. AT158236B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT158236T 1938-01-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT158236B true AT158236B (de) 1940-03-26

Family

ID=3649724

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT158236D AT158236B (de) 1938-01-25 1938-01-25 Trockenfilz und Trockengruppe für Papiermaschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT158236B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3151953A (en) * 1960-12-23 1964-10-06 Beloit Iron Works Belt conveying arrangement in paper drying machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3151953A (en) * 1960-12-23 1964-10-06 Beloit Iron Works Belt conveying arrangement in paper drying machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2311909C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Druckbehandlung von Bahnen
DE3239954C2 (de) Walzenpresse für Bahnen aus Papier, Textilien od.dgl.
DE102007054318A1 (de) Streckwerk mit zwei Führungsriemchen
AT158236B (de) Trockenfilz und Trockengruppe für Papiermaschinen.
DD271488A5 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von holzspanplatten und aehnlichen plattenwerkstoffen
DE3545270C1 (de) Breitstreckvorrichtung
DE3232403C2 (de) Trocknungspresse für Häute
DE679740C (de) Trockenfilz und mit Trockenfilzen ausgestattete Trockengruppe von Papiermaschinen
DE700623C (de) Langsiebmaschine zum Herstellen von Platten aus Faserstoffbrei
DE3330423C2 (de)
DE1561675A1 (de) Vorrichtung an Pressen zum Entwaessern von Papier- und Massebahnen
DE69818849T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur entwässerung einer papier- oder pappebahn und zur führung der bahn in der pressenpartie
DE3327056C2 (de)
AT93532B (de) Walzenpresse zum Auspressen von Flüssigkeit aus Faserstoffen.
DE686560C (de) Vorrichtung zum UEberfuehren von Papierbahnen auf Papiermaschinen mit mehreren Trockengruppen
AT203517B (de) Verfahren zum Hindurchführen einer Metallbahn durch eine Druckmaschine und Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE3490003C2 (de)
DE2226029C3 (de) Papiermaschine zur Herstellung von mehrlagigem Papier
DE369863C (de) Walzenpresse zum Auspressen von Fluessigkeit aus Faserstoffen, z. B. Papierstoff
DE640572C (de) Trockner fuer endlose Papier-, Karton- und Zellstoffbahnen
DE2808428B2 (de) Vorrichtung zum Transport von feuchten Furnieren durch hintereinanderliegende Vor- und Haupttrockenzonen
AT139628B (de) Vorrichtung zum Auspressen der Flüssigkeit aus einem Gemisch von Flüssigkeit und Fasermaterial oder festen Bestandteilen.
DE1561671C (de) Papiermaschine zur Herstellung von mehrlagigem Papier mit einer Anzahl von aus Stoffaufläufen beschickten&#34; Siebzylindern und einem Transportfilz
DE1006250C2 (de) Mahlvorrichtung zur Aufbereitung von Papierfaserstoffen
AT84354B (de) Durchzugsstreckwerk für Baumwollspinnereimaschinen.