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Stahllegierung für die Herstellung von Nockenschwellen.
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gerade an den blossgelegten und geseigerten Stellen der Oberfläche ausserordentliche Widerstandsfähigkeit aufweist.
Der Kohlenstoff-und Mangangehalt bewegt sich in den üblichen dnreh die mechanischen Anforderungen an Schwellen zu stellenden Grenzen. Von wesentlicher Bedeutung ist aber noch der t Phosphorgehalt, und insofern benutzt die Erfindung eine bekannte Erkenntnis, denn es wurde schon früher gefunden, dass dem Phosphorgehalt in Verbindung mit dem Kupfergehalt Bedeutung zukommt, weil der Phosphor anscheinend die rostschützende Wirkung des Kupfers erhöht. Im vorliegenden Falle aber, der die Verwendung eines Stahles gerade für Noekenschwellen betrifft, stellten sich der Ver-
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zwischen Sommer und Winter noch grösser sind als in Europa, hat man aus diesem Grunde, z.
B. für
Eisenbahnschienen, einen höchsten Phosphorgehalt von 0. 02% gefordert. Aber auch für andern Eisen- bahnoberbauwerkstoff war man bisher bemüht, mit dem Phosphorgehalt möglichst tief an die erreichbare unterste Grenze-je nach dem für die Flussstahlherstellung angewendeten Frischprozess-zu gehen, also auf 0-04 bis 0-02% Phosphor.
Sodann ist es aber auch bekannt, dass ein erhöhter Phosphorgehalt mit erhöhter Seigerung gleichbedeutend ist. Nachdem es aber gerade das Ziel der Erfindung ist, die Nachteile der blossgelegten, geseigerten Zonen zu vermeiden, musste es widersinnig erscheinen, den Phosphorgehalt in den genannten vergleichsweise hohen Grenzen zu wählen. Es konnte also auch die bekannte Erkenntnis über die vereinigte Wirkung von Phosphor und Kupfer nicht die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden
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Wenn auch bisher für Siemens-Martin-Stahl, der im Eisenbahnoberbau verwendet werden soll, eine obere Grenze von 0. 06% Phosphor und für Thomaswerkstoff sogar von ho Phosphor für zulässig hingestellt wurde, so sind doch bisher Nockenschwellen noch nicht aus Stahl der oben genannten Zusammensetzung hergestellt worden. Die früheren Vorschriften ergaben sieh nur aus der Schwierigkeit und den Kosten, die mit einer weitgehenden Entfernung des Phosphors verbunden waren.
Wo diese aber möglich war (infolge der zur Verfügung stehenden Rohstoffe), wurde sie durchgeführt, und
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gibt die Regel, in Stählen für die Herstellung von Noekenschwellen, die in der Nähe des Schienensitzes Einschnitte in ihren Querschnitt erfahren, den Phosphorgehalt nicht bis auf die erreichbare untere Grenze zu drücken, sondern in das genannte Verhältnis zum Kupfergehalt zu bringen.
Es ist nun auch schon vorgeschlagen worden, den Phosphorgehalt von Hoehbaustählen auf
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einerseits braucht die Festigkeit von Stählen für Noekenschwellen nicht über 50 kgliiiw zu liegen, denn es genügen Festigkeiten zwischen 37 und 47 kgjnun2, und anderseits setzt sowohl die Erzeugung eines Stahles mit so hohem Phosphorgehalt wie auch die Bearbeitung besondere Bedingungen voraus.
Schliesslich aber werden Schienenschwellen insbesondere an den Nocken sowohl beim Einbau als auch beim Betrieb auf Schlag beansprucht, und bei einem so hohen Phosphorgehalt von O'l bis 0. 4% ist, insbesondere b ? i weichem Eisen, mit der Gefahr des Kaltbruches zu rechnen.
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Die Erfindung bietet aber auch weiterhin noch den grossen Vorteil, dass man jetzt beim dem an sich schon sehr verwickelten Herstellungsverfahren von Noekenschwellen nicht mehr auf die Walzhaut Rücksicht zu nehmen braucht, von der man bisher verlangte, dass sie unverletzt die ganze Schwellenoberfläche bedeckt.
Infolgedessen wirken sich die Vorteile der Erfindung in grossem Masse beim Schwellenheratellungsverfahren aus, bei dem man nunmehr die technisch wirksamsten und wirtschaftlichsten Massnahmen anwenden kann.