AT15763U1 - Anordnung bei der bahnkontrolle auf der trockenpartie der faserbahnmaschine - Google Patents
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Abstract
Anordnung bei der Bahnkontrolle auf einer Trockenpartie einer Faserbahnmaschine, bei der ein Trockensieb (18) abwechselnd auf den Trockenzylindern (16) und Umlenkwalzen (17) als Einsiebführung gestützt ist, und bei der in einem durch die Umlenkwalze (17) und zwei Trockenzylinder (16) zusammen mit dem Trockensieb (18) definierten Taschenraum (20) eine Stabilitätskomponente (19) zum Beaufschlagen des Taschenraumes mit Unterdruck angeordnet ist, und der Anordnung Vakuumvorrichtungen (27) zugeordnet sind, welche in einem durch das Trockensieb (18) und die Umlenkwalze (17) gebildeten Einlaufzwickel (21) zum Erzeugen des Unterdruckes angeordnet ist, wobei zwischen den Vakuumvorrichtungen (27) und dem Einlaufzwickel eine Abdichtung (28) zum Begrenzen des mit Unterdruck beaufschlagten Volumens angeordnet ist.
Description
Beschreibung
ANORDNUNG BEI DER BAHNKONTROLLE AUF DER TROCKENPARTIE DER FASERBAHNMASCHINE
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei der Bahnkontrolle auf der Trockenpartie der Faserbahnmaschine, bei der das Trockensieb abwechselnd auf den Trockenzylindern und Umlenkwalzen als Einsiebführung gestützt wird, und bei der in einem durch die Umlenkwalze und zwei Trockenzylinder zusammen mit dem Trockensieb definierten Taschenraum eine Stabilisierungskomponente zum Beaufschlagen des Taschenraumes mit Unterdrück angeordnet ist, und der Anordnung Vakuumvorrichtungen zugeordnet sind, welche in einem durch das Trockensieb und die Umlenkwalze gebildeten Einlaufzwickel zum Aufbauen eines verstärkten Vakuums angeordnet ist.
[0002] Auf der Trockenpartie der Faserbahnmaschinen, wie zum Beispiel auf der Trockenpartie von Papier- und Kartonmaschinen, wird normalerweise eine sogenannte Einsiebführung eingesetzt. Bei der Einsiebführung wechseln sich die mit Dampf beheizbaren Trockenzylinder und Umlenkwalzen ab, wobei sie das Trockensieb stützen. Die bei der Einsiebführung zu fertigende Bahn befindet sich auf der Oberfläche des Trockensiebes bei der Umlenkwalze. Dabei versucht die Zentrifugalkraft, die Bahn von der Oberfläche des Trockensiebes zu lösen. In dem durch die Trockenzylinder und die Umlenkwalze zusammen mit dem Trockensieb begrenzten Taschenraum ist auch eine Stabilisierungskomponente angeordnet, mit der der Taschenraum mit Unterdrück beaufschlagt wird. Die Stabilitätskomponenten werden während der Produktion zum Beispiel zum Verhindern des Lösens der Bahn von der Umlenkwalze und des Flatterns der Randteile der Bahn eingesetzt. Die Geschwindigkeit der bestehenden Faserbahnmaschinen wurde mit Hilfe verschiedener Erneuerungen der Anlagen und Regelungen in erster Linie für die Steigerung der Produktmenge erhöht. Die steigende Geschwindigkeit hat Probleme bei der Bahneinführung und auch bei der Fahrbarkeit besonders auf der Trockenpartie mit sich gebracht. Trotz der in dem Taschenraum angeordneten Stabilisierungskomponente löst sich der Bahneinführungstreifen und/oder die Bahn von dem Trockensieb gerade auf der Umlenkwalze. Man versuchte das Problem zu lösen, indem Umlenkwalze mit Nuten ausgestattet oder sogar Umlenkwalzen zu Unterdruckwalzen umgebaut wurden. Für die Nutenbildung muss die Umlenkwalze von der Faserbahnmaschine entfernt werden. Das Ausrüsten der Umlenkwalze mit Nuten und Umbauen zu einer perforierten Unterdruckwalze kann unmöglich sein, wobei neue Unterdruckwalzen beschafft werden müssen. Jedenfalls benötigen die Unterdruckwalzen ein Luftsystem. Beide Maßnahmen setzen ein Unterbrechen der Produktion für lange Zeit aus. Allein das Ausrüsten mit Nuten ist eine teure Maßnahme, aber eine größere Investition ist es, die Unterdruckwalzen mit Luftsystemen auszustatten.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Art von Anordnung für die Bahnkontrolle auf der Trockenpartie hervorzubringen, welche einfach ist und mit welcher bekannte Probleme ohne große Investitionen an Anlagen gelöst werden können. Die kennzeichnenden Merkmale der Anordnung gemäß dieser Erfindung sind den beigelegten Ansprüchen zu entnehmen. Bei der Erfindung wird überraschend der mit Unterdrück beaufschlagte Bereich begrenzt, wobei das Entweichen des Unterdruckes beim Einsatz einer glatten Umlenkwalze verhindert wird. Anders gesagt, die Wirkung des Unterdruckes kann auf eine gewünschte Stelle gerichtet werden, wobei der durch die erfindungsgemäßen Stabilisierungskomponenten oder Änderungen in den bestehenden Stabilisierungskomponenten aufgebaute Unterdrück auch bei steigender Geschwindigkeit ausreichend ist. Die Anordnung kann einfach auf den bestehenden Trockenpartien ohne größere Umbauarbeiten angeordnet werden. Besonders kann der Umbau einer glatten Umlenkwalze ausbleiben. Zusätzlich kann die Anordnung leicht in jegliche Position passend eingestellt werden. Sonstige Vorteile sind leichte Änderungen von der Zweisiebführung zur Einsiebführung, wobei an der aus dem Unterzylinder ausgebildeten Umlenkwalze eine Dampferhitzung bleiben kann. Wenn die verstärkten Vakuen gemäß der Erfindung auf den begrenzten Bereich des Einlauf-/Auslaufzwickels gerichtet werden, können auch Biegungen am Trocken- sieb vermieden werden. Auch die Bahneinführung ohne Seile wird möglich.
[0004] Die Erfindung wird im Folgenden detailliert an Hand von beigelegten, eine Ausführungsform der Erfindung darstellenden Figuren beschrieben.
[0005] Fig. 1 zeigt die Faserbahnmaschine von der Seite her betrachtet, [0006] Fig. 2a zeigt als prinzipielle Darstellung eine Trockengruppe auf der Trockenpartie der
Faserbahnmaschine ausgestattet mit Stabilisierungskomponenten, [0007] Fig. 2b zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung angeordnet im Taschenraum, [0008] Fig. 3 zeigt eine Teilvergrößerung von Fig. 2b.
[0009] In Fig. 1 ist eine an und für sich bekannte Faserbahnmaschine 10 von der Seite her betrachtet dargestellt. Der Faserbahnmaschine 10 sind als eine nacheinander folgende Teilgesamtheit eine Siebpartie 11, eine Presspartie 12, eine Trockenpartie 13 und eine Nachbehandlungspartie 14 zugeordnet. Der Nachbehandlungspartie ist in der Faserbahnmaschine gemäß Fig. 1 nur der Maschinenroller zugeordnet. Der Trockenpartie 13 sind mehrere nacheinander folgende Trockengruppen 15 zugeordnet, von denen die Faserbahnmaschine gemäß der Fig. 1 neun Stück aufweist.
[0010] In Fig. 2a ist gesondert eine Trockengruppe 15 dargestellt, von denen auf der Trockenpartie der Faserbahnmaschine mehrere nacheinander angeordnet sind, wie oben dargestellt wurde. Die Trockengruppe besteht aus Trockenzylindern 16 und Umlenkwalzen 17, über welche das Trockensieb 18 als eine endlose Schleife geführt wird. Heute wird immer mehr die Einsiebführung wie dargestellt eingesetzt, welche nur ein Trockensieb pro Trockengruppe aufweist. In der Praxis läuft die Bahn zwischen dem Trockensieb und dem erhitzten Trockenzylinder. Entsprechend läuft die Bahn auf der Umlenkwalze auf der Trockenpartie. Bei der Bahnkontrolle wird zusätzlich eine Stabilisierungskomponente 19 eingesetzt, welche in dem durch die nacheinander angeordneten Trockenzylindern und die Umlenkwalze ausgebildeten Taschenraum 20 angeordnet wird (Fig. 2b). In Fig. 2a sind von den Stabilisierungskomponenten die Endplatten mit Schrägstrich dargestellt, mit deren Hilfe die Luftströmungen an den Randteilen der Bahn kontrolliert werden. Die Stabilisierungskomponente kann nur einen Teil des Taschenraum decken. Zum Beispiel wird die Stabilisierungskomponente nur in einem Einlaufzwickel montiert, wie in Fig. 2b.
[0011] In Fig. 2b ist die Stabilisierungskomponente 19 ohne Endplatte dargestellt. Hierbei ist die Stabilisierungskomponente 19 als ein Blaskasten ausgebildet, der nur in dem Einlaufzwickel 21 auf der Einlaufseite der Bahn eingebaut wird. Der Blaskasten umfasst Blasdüsen in der Querrichtung der Faserbahnmaschine sowohl auf der Einlaufseite als auch auf der Auslaufseite. Die am oberen Rand des Blaskastens befindliche Blasdüse 22 auf der Einlaufseite befindet sich gegen das Trockensieb 18. Der an der Blasdüse auf der Einlaufseite aufzubauende Unterdrück wird in einer Entfernung unterhalb der Blasdüse an der Stelle des Auslaufwickels mit Labyrinthdichtungen begrenzt. Entsprechend befindet sich an der Unterkante des Blaskastens eine zweite Blasdüse 23, von der aus der Blasvorgang zwischen den Blaskasten und die Umlenkwalze gelenkt wird. Die entweichende Luftströmung zieht Luft aus dem Einlaufzwickel ab, wobei dort Unterdrück entsteht. Überraschend kann dabei an den Stellen sowohl bei dem Auslaufzwickel als auch bei dem Einlaufzwickel hoher Unterdrück gerichtet werden, wenn der Unterdrück nur mit Blasvorgängen aufgebaut wird und der Unterdruckbereich mit mechanischer Abdichtung begrenzt wird. Die dargestellte Stabilisierungskomponente ist zum Einsatz vor allem während der Produktion vorgesehen, wobei die Bahn 24 das Trockensieb 18 deckt und dabei eine Leckage durch das Trockensieb verhindert. Die Bahn 24 ist in Fig. 2b und 3 mit einer gestrichelten Linie dargestellt.
[0012] In Fig. 2B sind auch die durch den Trockenzylinder 16 und das Trockensieb 17 definierten, in dem Auslaufzwickel 25 angeordneten Blasvorrichtungen 26 zum Lösen des Bahneinführungsstreifens dargestellt. Der Bahneinführungsstreifen wird mit Hilfe eines Luftblassystems zum Ablösen des Bahneinführungsstreifens von dem Trockenzylinder 16 los geblasen und gelenkt, um dem Trockensieb 18 zu folgen. Die Blasvorgänge zum Ablösen werden während der Bahneinführung eingesetzt.
[0013] Die Erfindung betrifft also eine Anordnung bei der Bahnkontrolle auf der Trockenpartie einer Faserbahnmaschine. Auf der Trockenpartie wird das Trockensieb 18 abwechselnd mit Hilfe von Trockenzylindern 16 und Umlenkwalzen 17 zur Einsiebführung gestützt. Zusätzlich ist in dem durch die Umlenkwalze 17 und zwei Trockenzylinder 17 definierten Taschenraum 20 eine Stabilisierungskomponente 19 zum Beaufschlagen des Taschenraumes 20 mit Unterdrück angeordnet. Der Anordnung sind Vakuumvorrichtungen 27 zugeordnet, welche in dem durch das Trockensieb 18 und die Umlenkwalze 17 gebildeten Einlaufzwickel 21 zum Beaufschlagen des verstärkten Vakuums angeordnet sind.
[0014] Gemäß der Erfindung befindet sich zwischen den Vakuumvorrichtungen 27 und dem Einlaufzwickel 21 eine Abdichtung 28 zum Begrenzen des mit Unterdrück beaufschlagten Volumens. Die Abdichtung 28 ist besonders in Fig. 3 deutlich dargestellt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abdichtung kann im Einlaufzwickel 21 ausreichend Unterdrück aufgebaut werden, womit die Bahn 24 auch beim Schließen des Zwickels fest am Trockensieb 18 bleibt. Gleichzeitig wird der leere Raum zwischen dem Trockensieb und der Bahn mit Unterdrück beaufschlagt, wobei die Bahn während der ganzen Drehung der Umlenkwalze fest am Trockensieb bleibt. Dabei wird bei Projekten, bei denen es um die Erhöhung der Geschwindigkeit geht, die Nutzung der Umlenkwalzen oder das Umbauen der Umlenkwalzen zu Unterdruckwalzen vermieden, so dass das Beschleunigen der Geschwindigkeit mindestens diesen Teil betreffend mit geringen Kosten realisiert werden kann. Gleichzeitig kann als Umlenkwalze weiter der Trockenzylinder eingesetzt werden, was vorteilhaft in Bezug auf die Trocknungskapazität ist. Durch den Einsatz der Unterdruckwalze würde die erwärmende Wirkung des Trockenzylinders verloren gehen.
[0015] Bei der Erfindung ist die untere Blasdüse 23 möglichst nahe des Einlaufzwickels 21 angeordnet. Zusätzlich wird das Volumen im Bereich des Einlaufzwickels durch die Abdichtung 28 möglichst klein begrenzt, wobei das Beschlagen des Einlaufzwickels mit Unterdrück möglich wird. Dabei wird eine bemerkenswert große Unterdruckwirkung sehr tief in dem Einlaufzwickel erzielt. Bevorzugt wird die Begrenzung des Einlaufzwickels mit Hilfe der Dichtung gegen das Trockensieb realisiert.
[0016] In Fig. 3 ist die Ausführung der erfindungsgemäßen Dichtung genauer dargestellt. Allgemein gesagt beträgt die Entfernung S der Dichtung 28 von dem Einlaufzwickel 21 100 - 400 mm, bevorzugter 200 - 300 mm. Dabei kann das Volumen des Zwickels, im Vergleich mit der Lösung, bei der die nächst vorgesehene Dichtung in Verbindung mit dem Auslaufzwickel angeordnet ist sogar unter ein Fünftel verringert werden. Genauer gesagt wird, die erwähnte Entfernung S in der Dichtung an der Stelle bestimmt, wo das Trockensieb 18 die Umlenkwalze berührt. Andererseits beträgt die Entfernung zwischen der Dichtung und der unteren Blasdüse 23 50 - 150 mm. Dabei befindet sich überraschend die der Breite der Bahn entsprechende Dichtung gegen das Trockensieb unterhalb der untersten Stelle des Blaskastens.
[0017] Am Einfachsten besteht die Dichtung 28 aus einer Abdichtung 29, welche gegen das Trockensieb 18 angeordnet ist. Dabei wird die Verdichtung haftfähig. Zeitweise kann die Dichtung das Trockensieb berühren, aber um den Verschleiß zu minimieren, wird die Dichtung ein wenig gelöst von dem Trockensieb angeordnet. Bevorzugt wird die Dichtung in Vorwärtsrichtung angeordnet, wobei, wenn das Trockensieb aus irgendwelchem Grund gegen die Dichtung drückt, die Dichtung nachlassen kann. Die Dichtung kann aus Kunststoff bestehen, wie zum Beispiel Polytetrafluoräthylen oder Gummi, wie zum Beispiel Gummigrafit, der verschleißbeständig ist, ohne das Trockensieb zu beschädigen. Anstelle einer einzelnen Dichtung kann zum Beispiel eine Labyrinth-Dichtung eingesetzt werden, wobei es möglich ist, noch mehr Unterdrück in der zu erzielen.
[0018] In Fig. 3 sind in dem begrenzten, sich schließenden Zustand des Zwickels vier Pfeile dargestellt, die das Entweichen der Luft zwischen der Bahn 24 und dem Trockensieb darstellen. Dabei setzt sich die Bahn fest gegen das Trockensieb 18. Weiter oben gibt es einen fetteren Pfeil, der eine bemerkenswerte Luftströmung aus dem Einlaufzwickel beschreibt. Die aus der unteren Blasdüse 23 ausströmende Strömung fließt aus der Öffnung 30 ab und befüllt beim Strömen den Kanal 31 zwischen der Stabilisierungskomponente 19 und der Umlenkwalze 31. Dabei entsteht der Venturi-Effekt, der in der sich schließenden Walze den verstärkten Unterdrück ejiziert bzw. injiziert. Dieser Unterdrück kann jetzt durch Verdichten auf einen noch kleineren Bereich begrenzt werden und noch tiefer in dem Einlaufzwickel wirken. Überraschend wurde entdeckt, dass der in einem so tiefen Einlaufzwickel aufgebaute Unterdrück in Verbindung mit der Bahn, dem Trockenzylinder und der glatten Umlenkwalze während ihrer ganzen gemeinsame Strecke erhalten bleibt.
[0019] Im Wesentlichen wird die sich auf der Breite der Faserbahnmaschine ausstreckende Dichtung 29 auf die Stabilisierungskomponente 19 gestützt. Dabei werden gesonderte Stützkonstruktionen unnötig und die Dichtung kann möglichst tief in dem Einlaufzwickel angeordnet werden. Bei der Montage werden die normalen Sicherheitsabstände berücksichtigt.
[0020] Der Anordnung ist für die Dichtung 29 ein Halter 32 zugeordnet, welcher gegliedert in der Stabilisierungskomponente 19 angeordnet ist. Erstens kann im Halter eine elastische Dichtung eingebaut werden. Andererseits kann dank der Gliederung die Dichtung in Bezug auf das Trockensieb genau eingestellt werden. Bevorzugt ist der Halter ein stranggepresstes Metallprofil, das mit den Trägern 33 mit der Stabilisierungskomponente 19 verbunden ist. Zum Beispiel ist Aluminium wegen seiner Leichtigkeit und Beständigkeit ein passendes Material. Das Metallprofil ist auch leicht und benötigt wenig Raum für die Montage. Dank des Strangpressens können lange Stücke maß- und formgenau gefertigt werden. Zusätzlich gelingt die Formgestaltung durch Strangpressen in einem Metallprofil leicht, zum Beispiel ein Zwickel für die Dichtung oder ein Widerstand für die Träger. Bei der Erfindung ist der Halter sozusagen vollbreit und er erstreckt sich wie die Dichtung im Wesentlichen über die ganze Breite der Bahn aus. Stattdessen sind die Träger eng und sie sind in einem Abstand voneinander in der Querrichtung der Faserbahnmaschine angeordnet. Dabei entsteht eine leichte Konstruktion, welche eine exakte Einstellung der Dichtung ermöglicht, ohne die Stabilisierungskomponente unnötig zu belasten. Andererseits, wenn das Volumen des Einlaufzwickels mehr begrenzt werden soll, kann das Profil auch von seinen Außenmaßen her zum Begrenzen des Volumens des Zwickels gefertigt werden. Zusätzlich kann durch die Formgestaltung der Unterseite des Profils die Strömung der Luft im Kanal erleichtert werden.
[0021] In der Anordnung der Fig. 3 ist der Träger zweiteilig. Der obere Teil wird an der Stabilisierungskomponente 19 befestigt und der untere Teil 35 an dem Halter 32. Zwischen den Teilen gibt es einen Gelenkpunkt 36, um den sich der untere Teil drehen kann. Die Einstellelemente zwischen den Teilen sind nicht dargestellt. Bei den Tragelementen zwischen dem Halter 32 und der Stabilisierungskomponente 19 bleibt eine Engstelle 37, die mit dem Dichtungselement 38, wie zum Beispiel mit einer Klappendichtung, geschlossen wird. Bevorzugt wird sie Blasdüse 23 auch aus Aluminium gefertigt, wobei die Blasdüse maßgenau wird. Die Blasdüse 23 wird an der Stabilisierungskomponente 19 mit Plattenstruktur zum Beispiel mit Nieten befestigt. Die aus dem Profil ausgebildete Ausgleichskammer 39 der Blasdüse hilft dabei, die zu blasende Luft gleichmäßig auf die ganze Breite der Bahn zu verteilen.
[0022] Die innerhalb der Stabilisierungskomponente 19 gebildete Blasung wird über die Löcher 39 in die Ausgleichskammer 39 geleitet. Bei Bedarf kann auch aus der Engstelle Luft von oberhalb der Dichtung strömen. Dabei entsteht auch oberhalb der Dichtung Unterdrück, während der Unterdrück unterhalb jedoch höher ist. Dank der Träger wird der Einlaufzwickel mit Unterdrück beaufschlagt, aber die Druckniveaus können günstiger als vorher anpasst werden. Zum Beispiel ist der Unterdrück unterhalb der Dichtung zweimal höher als oberhalb der Dichtung. Gleichzeitig ist die Strecke des verstärkten Vakuums kürzer als die bekannte, wobei das Biegen des Trockensiebes vermieden wird. In der Praxis kann das verstärkte Vakuum zwischen 200 -1000 Pa, bevorzugt 300 - 500 Pa, variieren. Andererseits bleibt zwischen den begrenzten Unterdruckzonen ein mit mechanischen Dichtungen begrenzter passiver Bereich ohne Vakuumvorrichtungen, welche das Sieb entfernt von den Stützpunkten der Walzen biegen würden. Der passive Bereich ist nicht vollkommen unterdrucklos, weil die Dichtungen ein wenig lecken, wobei Luft aus dem Bereich entweicht. Zusätzlich ist es möglich, die Leckströmung zu vergrö-
Bern, indem die Dichtung in dem Auslaufzwickel oder dem Einlaufzwickel ein wenig weiter entfernt vom Trockensieb eingestellt wird, falls es Probleme mit der Fahrbarkeit gibt.
[0023] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Dichtung wird in dem Einlaufzwickel ein hoher Unterdrück erzeugt. Dabei wird die Bahn fest mit dem Trockensieb möglichst früh und gerade vor einer sehr problematischen Stelle, also an der Verbindungsstelle des Trockensiebes und der Umlenkwalze, gebunden. So bleibt die Bahn entlang der ganzen Strecke der Umlenkwalze sicher und fest auf dem Trockensieb, wobei die Bahn an der Stelle der Umlenkwalze an der Oberfläche des Trockenzylinders bleibt ohne sich zu lösen. Bevorzugt ist die Umlenkwalze ein Trockenzylinder mit glatter Oberfläche. Dabei wird verhindert, dass der Unterdrück in die Nuten verläuft und gleichzeitig kann die Trocknungswirkung des Trockenzylinders ausgenutzt werden.
Claims (7)
- Ansprüche1. Anordnung bei der Bahnkontrolle auf einer Trockenpartie einer Faserbahnmaschine, bei der ein Trockensieb (18) abwechselnd auf den Trockenzylindern (16) und Umlenkwalzen (17) als Einsiebführung gestützt ist, und bei der in einem durch die Umlenkwalze (17) und zwei Trockenzylinder (16) zusammen mit dem Trockensieb (18) definierten Taschenraum (20) eine Stabilitätskomponente (19) zum Beaufschlagen des Taschenraumes mit Unterdrück angeordnet ist, und der Anordnung Vakuumvorrichtungen (27) zugeordnet sind, welche in einem durch das Trockensieb (18) und die Umlenkwalze (17) gebildeten Einlaufzwickel (21) zum Erzeugen des Unterdruckes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Vakuumvorrichtungen (27) und dem Einlaufzwickel eine Abdichtung (28) zum Begrenzen des mit Unterdrück beaufschlagten Volumens angeordnet ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung (S) der Abdichtung (28) von dem Einlaufzwickel 21 100 - 400 mm, bevorzugter 200 - 300 mm, beträgt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (28) aus einer Dichtung (29) besteht, die gegen das Trockensieb (18) angeordnet ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sich im Wesentlichen auf der Breite der Bahn austreckende Dichtung (29) auf die Stabilitätskomponente (19) gestützt ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anordnung für die Dichtung (29) ein Halter (32) zugeordnet ist, der gegliedert in der Stabilitätskomponente (19) angeordnet ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (32) ein stranggepresstes Metallprofil (32) ist, das mit Trägern (33) mit der Stabilitätskomponente (19) verbunden ist.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwalze (17) ein Trockenzylinder mit glatter Oberfläche ist.
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