AT15742U1 - Verschlusselement für eine Gebäudeöffnung - Google Patents

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AT15742U1
AT15742U1 ATGM8043/2017U AT80432017U AT15742U1 AT 15742 U1 AT15742 U1 AT 15742U1 AT 80432017 U AT80432017 U AT 80432017U AT 15742 U1 AT15742 U1 AT 15742U1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verschlusselement (2) für eine Gebäudeöffnung, mit einem Betätigungsmodul (3) für das Verschlusselement (2), mit einem Bedienmodul (4) für das Betätigungsmodul (3), das in Verbindung mit dem Betätigungsmodul (3) steht, wobei dem Bedienmodul (4) ein Sicherungsmodul (5) zugeordnet ist, mit dem das Betätigungsmodul (3) vor unberechtigter Betätigung gesichert ist und mit dem die Betätigung des Betätigungsmoduls (3) berührungslos ausgelöst werden kann. Dem Sicherungsmodul (5) ist zur Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls (3) ein Gesten erkennendes Verifizierungselement (6) zugeordnet, wobei die Geste eine Geste des Gesichts oder im Gesicht oder des Kopfes einer Person ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verschlusselement für eine Gebäudeöffnung, mit einem Betätigungsmodul für das Verschlusselement, mit einem Bedienmodul für das Betätigungsmodul, das in Verbindung mit dem Betätigungsmodul steht, wobei dem Bedienmodul ein Sicherungsmodul zugeordnet ist, mit dem das Betätigungsmodul vor unberechtigter Betätigung durch eine Person gesichert ist und mit dem die Betätigung des Betätigungsmoduls berührungslos (bezogen auf die Person) ausgelöst werden kann.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Betätigung eines Verschlusselementes in einer Gebäudeöffnung durch eine Person umfassend die Schritte: Feststellung der Berechtigung der Person zur Betätigung des Verschlusselementes durch berührungsloses Erkennen einer Berechtigungsinformation mit einem Sicherungsmodul und Betätigung eines Betätigungsmoduls des Verschlusselementes nach positiver Feststellung der Berechtigung der Person.
[0003] Für Hauseingangstüren wird eine Vielzahl von Zutrittskontrollsystemen angeboten. Von Finger-Scan über Iris-Scan und Venenscan werden alle möglichen Formen der Erkennung der Person und damit die Berechtigung zum Zugang eingesetzt.
[0004] Ein großes Problem stellt dabei jedoch die eindeutige Beabsichtigung des Zutrittes dar. Nähert sich eine berechtigte Person wird die Türe geöffnet, auch wenn diese nur an der Türe Vorbeigehen möchte. Solche Fehlöffnungen können zu einer Sicherheitslücke an der Hauseingangstüre führen, wenn sie nicht bemerkt werden. Zusätzliche Aktivitäten der berechtigten Person, wie beispielsweise eine Taste zu betätigen, sind nicht eindeutig, da diese auch durch eine unberechtigte Person ausgeführt werden können. Darüber hinaus erfordern derartige Aktivitäten die Nutzung der Hände, was problematisch bzw. umständlich ist, wenn Taschen oder Gepäckstücke oder Ähnliches getragen werden.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Sicherheit der Bedienung eines Verschlusselementes eines Gebäudes bei hohem Bedienkomfort zu verbessern.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird bei dem eingangs genannten Verschlusselement für eine Gebäudeöffnung dadurch gelöst, dass dem Sicherungsmodul zur Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls ein Gesten erkennendes Verifizierungselement zugeordnet ist, wobei die Geste eine Geste des Gesichts oder im Gesicht oder des Kopfes einer Person ist.
[0007] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung mit dem eingangs genannten Verfahren zur Betätigung eines Verschlusselementes in einer Gebäudeöffnung durch eine Person gelöst, nach dem vor der Betätigung des Betätigungsmoduls des Verschlusselementes zur Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls zumindest eine Geste der Person erfasst wird, wobei als Geste eine Geste des Gesichts oder im Gesicht oder des Kopfes einer Person erfasst wird.
[0008] Durch die zusätzliche Erkennung einer Geste der berechtigten Person wird erreicht, dass das Sicherungsmodul dem Bedienmodul nicht sofort die Information weiterleitet, dass das Betätigungsmodul aktiviert werden soll, sondern dies erst nach der Erkennung einer vordefinierbaren Geste erfolgt. Damit kann ausgeschlossen werden, dass das Betätigungsmodul unbeabsichtigt betätigt wird, indem z.B. die Information zufällig in den Empfangsbereich des Sicherungsmoduls gelangt. Es kann damit die Sicherheit des berührungslos bedienbaren Sicherungsmoduls und des berührungslos betätigbaren Betätigungsmoduls hinsichtlich ihrer funktionalen Bestimmung erhöht werden. Darüber hinaus ist durch das auf Gesten reagierende Verifizierungsmodul einfach und ebenfalls berührungslos zu bedienen, sodass also das Verschlusselement völlig ohne die Verwendung der Hände betätigt werden kann.
[0009] Nach einer Ausführungsvariante des Verschlusselementes kann vorgesehen sein, dass Verifizierungselement eine Kamera ist. Mit einer Kamera können im Vergleich zu anderen Gestenerkennungssystemen Gesten ohne größeren Aufwand erkannt werden. Insbesondere hat die /8
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Einbindung einer Kamera in das Gesamtsystem den Vorteil, dass diese oftmals bereits an einem Gebäude vorhanden ist, wodurch der konstruktive Aufwand geringer gehalten werden kann bzw. das Verschlusselement einfacher mit der Verifizierungsfunktion ausgerüstet bzw. nachgerüstet werden kann.
[0010] Aus letztgenanntem Grund kann daher vorgesehen sein, dass die Kamera Teil einer Gegensprechanlage oder eines Alarmsystems ist.
[0011] Vorzugsweise ist das Betätigungsmodul ein elektronisches Schloss und/oder ein automatischer Tür- oder Fensteröffner. Das System kann damit einerseits einfach als Zutrittskontrollsystem für das Gebäude ausgerüstet werden. Durch die Ansteuerung eines automatischen Tür- oder Fensteröffners wird zudem der Vorteil erreicht, dass das Verschlusselement nicht nur entsperrt wird, sondern sich zugleich auch öffnet und der Zutritt in das Gebäude ermöglicht wird ohne eine weitere Aktion setzen zu müssen. Insbesondere auch in diesem Fall ist das Verifizierungsmodul von Vorteil, da bei einer unbeabsichtigten Betätigung des Verschlusselementes dieses möglicherweise offenstehen würde und somit der Zutritt für Nichtberechtigte ermöglicht wird.
[0012] Vorzugsweise wird als Geste ein Kopfnicken oder ein Kopfkreisen oder ein Augenzwinkern oder die Mimik der Person eingesetzt.
[0013] Nach einer Ausführungsvariante des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass nach erfolgter Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls des Verschlusselementes eine weitere Aktion ausgelöst wird. Es kann damit die Sicherheit des Gebäudes weiter erhöht werden, indem beim Verlassen des Gebäudes automatisch auf weitere Gefahrenquellen, wie beispielsweise eingeschaltet Kochfelder, etc. geprüft wird und diese gegebenenfalls deaktiviert werden.
[0014] Vorzugsweise wird durch die weitere Aktion eine Alarmlage aktiviert oder deaktiviert und/oder zumindest ein weiteres Verschlusselement aus einer Offenstellung in eine Geschlossenstellung verbracht, womit durch diese weitere Aktion die Sicherheit des Gebäudes vor unbefugtem Zutritt, beispielsweise infolge eines vergessenen offenstehenden Fensters, erhöht werden kann.
[0015] Um dabei aber das bewusste Offenlassen eines Fensters, etc. zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die weitere Aktion erst mit einer weiteren Geste der Person ausgelöst wird.
[0016] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0017] Es zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
[0018] Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Gebäude mit einer Hauseingangstür.
[0019] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0020] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Gebäude 1 gezeigt. Das Gebäude 1 weist eine Gebäudeöffnung auf, die von einem Verschlusselement 2 verschlossen bzw. mit dem Verschlusselement 2 verschließbar ist. Das Verschlusselement 2 ist bei dieser Ausführungsvariante eine Hauseingangstür, wie sie an sich bekannt ist.
[0021] Das Verschlusselement 2 umfasst zumindest ein Betätigungsmodul 3. Das Betätigungsmodul 3 dieser Ausführungsvariante des Verschlusselementes 2 ist ein elektronisches Schloss mit zumindest einer Verriegelung.
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AT15 742 U1 2018-05-15 österreichisches patentamt [0022] Weiter umfasst das Verschlusselement 2 ein Bedienmodul 4. Das Bedienmodul 4 steht in Verbindung mit dem Betätigungsmodul 3 und kann die Betätigung des Betätigungsmoduls 3 auslösen. Im konkret dargestellten Ausführungsbeispiel wird nach erfolgter Überprüfung der Berechtigung der Person die Entriegelung des elektronischen Schlosses eingeleitet, sodass die Hauseingangstür geöffnet werden kann, sofern noch eine Zusatzbedingung erfüllt ist, die nachfolgend beschrieben ist.
[0023] Das Bedienmodul 4 steht in Verbindung mit dem Betätigungsmodul 3. Beispielsweise kann das Bedienmodul 4 ein Antrieb für das elektronische Schloss sein, mit dem der Riegel aus seiner Geschlossenstellung (in Fig. 1 dargestellt) in eine Offenstellung verbracht wird.
[0024] Es ist auch möglich, dass das Betätigungsmodul 3 und das Bedienmodul 4 eine gemeinsame Baugruppe des Verschlusselementes 2 bilden, dass also beispielsweise das Bedienmodul 4 in das Betätigungsmodul 4 integriert ist.
[0025] Weiter umfasst das Verschlusselement 2 ein Sicherungsmodul 5. Das Sicherungsmodul 5 ist dem Bedienmodul 4 zugeordnet, steht also mit diesem in Verbindung.
[0026] Das Sicherungsmodul 5 kann - wie dargestellt - in der an das Verschlusselement 2 angrenzenden Gebäudemauer integriert sein. In diesem Fall kann die Kommunikation zwischen dem Sicherungsmodul 5 und dem Bedienmodul 4 leitungslos, beispielsweise über Funk erfolgen. Es ist aber auch eine kabelgebundene Kommunikationsverbindung zwischen dem Sicherungsmodul 5 und dem Bedienmodul 4 möglich, insbesondere wenn das Sicherungsmodul 5 in das Verschlusselement 2 integriert ist.
[0027] Es ist weiter möglich, dass das Betätigungsmodul 3 und das Sicherungsmodul 5 und gegebenenfalls das Bedienmodul 4 oder das Bedienmodul 4 und das Sicherungsmodul 5 eine gemeinsame Baugruppe des Verschlusselementes 2 bilden, dass also beispielsweise das Bedienmodul 4 und das Sicherungsmodul 5 in das Betätigungsmodul 4 oder das Sicherungsmodul 5 in das Bedienmodul integriert sind.
[0028] Mit dem Sicherungsmodul 5 wird abgefragt, ob die Person, die das Verschlusselement 2 betätigen möchte, dazu berechtigt ist. Diese Abfrage erfolgt berührungslos, wozu zwischen dem Sicherungsmodul 5 und einem Berechtigungselement ein drahtloser Kommunikationskontakt besteht bzw. hergestellt wird, wenn sich die berechtigte Person mit dem Berechtigungselement dem Sicherungsmodul 5 nähert. Die Kommunikation zwischen dem Sicherungsmodul 5 und dem Berechtigungselement kann beispielsweise über Funk erfolgen.
[0029] Das Berechtigungselement kann beispielsweise ein Schlüssel mit einem Sender, eine Chipkarte mit einem Sender, etc. sein.
[0030] Prinzipiell sind diese Module, also das Betätigungsmodul 3, das Bedienmodul 4 und das Sicherungsmodul 5 bzw. daraus gebildete Baugruppen, bekannt. Zu konstruktiven Details dieser Module bzw. Baugruppen sei daher auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0031] Dem Sicherungsmodul 5 ist zur Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls 3 ein Gesten erkennendes Verifizierungselement 6 zugeordnet. Zwischen dem Sicherungsmodul 5 und dem Verifizierungselement 6 besteht eine Kommunikationsverbindung, beispielsweise drahtlos oder drahtgebunden, die gegebenenfalls auch über ein Steuermodul (nicht dargestellt) hergestellt werden kann.
[0032] Prinzipiell kann jede Vorrichtung, mit der Gesten einer Person erkannt werden können, eingesetzt werden. Da derartige Vorrichtungen ebenfalls bekannt sind, sei zu konstruktiven Details auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0033] Das Verifizierungselement 6 kann in der an das Verschlusselement 2 anschließenden Gebäudemauer integriert sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Verifizierungselement 6 in das Verschlusselement 2 selbst integriert ist.
[0034] Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff „integriert auch eine Montage des jeweiligen Moduls oder Elements auf der Gebäudemauer oder auf dem
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Verschlusselement 2 verstanden wird, also nicht nur ein Einbau in die Gebäudemauer oder in das Verschlusselement 2.
[0035] Mit dem Verifizierungselement 6 wird eine Geste der Person erfasst, die das Verschlusselement 2 betätigen möchte. Als Geste wird eine Geste des Gesichts oder im Gesicht oder des Kopfes der Person verwendet, beispielsweise ein Kopfnicken oder ein Kopfkreisen oder ein Augenzwinkern oder die Mimik, etc., da in diesem Fall weder die Hände noch die Beine notwendig sind, was vorteilhaft ist, wenn das Verschlusselement 2 mit voll beladenen Händen oder während des Tragens schwerer Lasten betätigt werden soll.
[0036] Mit der Verifizierungselement 6 wird abgefragt, ob die Person, die das Berechtigungselement bei sich trägt, die Betätigung des Verschlusselementes 2 auch tatsächlich beabsichtigt. Erst wenn dies bestätigt wurde, wird das Verschlusselement 2 bzw. das Betätigungsmodul 3 des Verschlusselementes 2 betätigt. Es werden also folgende Schritte für die Betätigung des Verschlusselementes 2 durchlaufen bevor die tatsächliche Betätigung erfolgt:
[0037] - Feststellung der Berechtigung der Person zur Betätigung des Verschlusselementes durch berührungsloses Erkennen einer Berechtigungsinformation mit einem Sicherungsmodul;
[0038] - Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls mit zumindest einer Geste der Person;
[0039] - Betätigung des Betätigungsmoduls 3 des Verschlusselementes 3 nach positiver Feststellung der Berechtigung der Person und nach positiver Feststellung der tatsächlichen Absicht der Betätigung.
[0040] Das Berechtigungselement muss nicht notwendigerweise ein Gegenstand sein, den die berechtigte Person bei sich trägt. Es kann auch ein Merkmal der Person selbst sein, beispielsweise ein Auge, das Gesicht, etc., solange die Betätigung des Verschlusselementes 2 bzw. des Sicherungsmoduls 5 berührungslos erfolgen kann.
[0041] Es ist weiter möglich, mit der Geste auch die Gesichtsform bzw. das Gesicht an sich zu erfassen, wodurch die Sicherheit der Berechtigung erhöht werden kann.
[0042] Die Bestätigungsgeste und die Berechtigungsinformation können im Steuerungsmodul hinterlegt sein bzw. in diesem hinterlegt werden. Es ist dabei auch möglich, mehrere Berechtigungsinformationen und/oder Gesten in einem Speicher zu hinterlegen, damit die Betätigung des Verschlusselementes 2 mehreren Personen ermöglicht wird.
[0043] Weiter ist es möglich, dass für eine Person mehrere Gesten hinterlegt werden, wodurch das Auslösen von zumindest einer weiteren Aktion ermöglicht werden kann, beispielsweise bei Verlassen des Gebäudes das Verriegeln des Verschlusselementes 2.
[0044] Weiter können im Steuermodul allfällig anfallende Rechenoperationen im Zuge des Einlesens der zumindest einen Geste oder des Berechtigungselementes bzw. danach während der Überprüfung des Berechtigungselementes oder der Geste erfolgen. Die entsprechenden Informationen bezüglich der zu erfassenden Geste und/oder des Berechtigungselementes können auch extern auf einem Rechner erfolgen und die Dateien in der Folge dann im Sicherungsmodul 5 oder im Steuermodul in einem Speicher abgelegt werden.
[0045] Wie bereits erwähnt, kann jede Vorrichtung als Verifizierungselement verwendet werden, mit der eine Geste einer Person erfasst werden kann. Vorzugsweise wird dazu aber zumindest eine Kamera eingesetzt. Es kann dazu eine 2D- oder 3D-Kamera verwendet werden.
[0046] Nach einer Ausführungsvariante dazu kann die Kamera Teil einer Gegensprechanlage oder eines Alarmsystems sein, sodass also für das Verifizierungselement keine zusätzliche Kamera benötigt wird. In diesem Fall kann ein bestehendes Zutrittskontrollsystem eines Gebäudes auch einfach softwaretechnisch mit der Gestenerkennung nachgerüstet werden.
[0047] Zusätzlich zu dem voranstehend beschriebenen Betätigungsmodul 3 in Form eines elektronischen Schlosses kann zumindest ein weiteres Betätigungsmodul 3 vorgesehen sein, insbesondere ein Türöffner. Dieses weitere Betätigungsmodul 3 kann in das System des Ver4/8
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Schlusselementes 2 derart integriert sein, dass über die Gestenerkennung und die Erkennung der Berechtigungsinformation nicht nur das elektronische Schloss entriegelt wird, sondern dass zudem auch die Hauseingangstür automatisch geöffnet wird. Es ist aber auch möglich, dass das Verschlusselement 2 nur den Türöffner als Betätigungsmodul 3 aufweist.
[0048] Obwohl im Voranstehenden im speziellen eine Hauseingangstür als Verschlusselement 2 beschrieben wurde, kann dieses auch eine andere Tür, wie beispielsweise eine Terrassentür, eine Balkontür, eine Nebeneingangstür, eine Tür innerhalb des Gebäudes, beispielsweise eine Wohnungseingangstür, sein. Zudem kann ist die Tür nur zwingenderweise in einem Wohngebäude angeordnet, sondern kann auch in einem Nebengebäude, wie beispielsweise einer Garage, vorhanden sein. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Verschlusselement 2 als Fenster ausgebildet ist. In diesem Fall steht dann nicht die Zutrittsberechtigung im Vordergrund, sondern beispielsweise die Einbruchhemmung, indem durch die berechtigte Person mit einer Geste mithilfe eines automatischen Fensteröffners (und -Schließers) das Fenster beabsichtigt geschlossen werden kann.
[0049] Das Verschlusselement 2 bzw. die beschriebenen Module können in ein Gebäudemanagementsystem integriert werden. Es ist damit möglich, über die Geste oder über zumindest eine weitere Geste nach erfolgter Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls 3 des Verschlusselementes 2 eine weitere Aktion auszulösen. Beispielsweis kann bei Verlassen des Gebäudes mit der Geste oder einer weiteren Geste überprüft werden, ob alle Fenster geschlossen sind und diese gegebenenfalls aus der Offenstellung in die Geschlossenstellung verbracht werden. Ebenso ist es möglich, dass mit der Geste oder einer zusätzlichen Geste die Fenster verriegelt werden, sofern diese über ein Schloss verfügen.
[0050] Es ist weiter möglich, dass mit der Geste oder mit einer weiteren Geste bei Verlassen des Gebäudes eine Alarmanlage aktiviert und/oder beim berechtigten Öffnen des Verschlusselementes 2 vor dem Eintreten in das Gebäude automatisch deaktiviert wird.
[0051] Ebenso kann bei Verlassen des Wohngebäudes überprüft werden, ob in allfällig vorhandenen Nebengebäuden Verschlusselemente offen sind, und diese gegebenenfalls ebenfalls automatisch verschlossen werden.
[0052] Weitere Aktionen wären beispielsweise die Überprüfung, ob ein E-Herd ausgeschaltet ist, die Überprüfung der Stellung von Rollläden oder Raffstore, etc. Diese weitere Aktion kann dabei auch in Abhängigkeit einer Anwesenheitskontrolle erfolgen, also wenn beispielsweise noch eine weitere Person im Haus ist. In diesem Fall kann die weitere Aktion beispielsweise unterdrückt werden. Die Anwesenheitskontrolle kann mit herkömmlichen Mitteln erfolgen, beispielsweise einer Lichtschranke, die im Bereich der Eingangstür(en) angebracht ist, und über die die Anzahl der im Haus befindlichen Menschen erkannt werden kann. Ebenso sind auch Bewegungsmelder in den einzelnen Räumen für diesen Zweck einsetzbar. Diese Vorrichtungen können dazu mit dem Steuermodul verbunden sein.
[0053] Nach einer weiteren Ausführungsvariante dazu kann vorgesehen sein, dass diese weitere Aktion mittels eines Popup Fensters beispielsweise auf einem Bildschirm des Gebäudesicherungssystems oder einem Handy aufscheint und gegebenenfalls bestätigt werden kann/muss.
[0054] Im Zuge dieser weiteren Aktionen kann gegebenenfalls eine besondere Warnung erfolgen, beispielsweise auf einem Bildschirm des Sicherungsmoduls aufscheinen. Wenn die zusätzliche Aktion mit einer weiteren Geste ausgelöst wird, kann diese in diesem Fall beabsichtigt unterbleiben bzw. unterdrückt werden, indem die hierfür erforderliche Geste nicht ausgeführt wird. Das System kann dann nach einer vordefinierbaren Wartezeit mit der Hauptaktion fortfahren, beispielsweise dem Verriegeln des Verschlusselementes 2.
[0055] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Verschlusselementes 2 dieses bzw. deren Bestandteile nicht zwingenderweise maßstäblich dargestellt wurden.
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BEZUGSZEICHENLISTE
Gebäude
Verschlusselement
Betätigungsmodul
Bedienmodul
Sicherungsmodul
Verifizierungselement
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Figure AT15742U1_D0001

Claims (9)

  1. Ansprüche
    1. Verschlusselement (2) für eine Gebäudeöffnung, mit einem Betätigungsmodul (3) für das Verschlusselement (2), mit einem Bedienmodul (4) für das Betätigungsmodul (3), das in Verbindung mit dem Betätigungsmodul (3) steht, wobei dem Bedienmodul (4) ein Sicherungsmodul (5) zugeordnet ist, mit dem das Betätigungsmodul (3) vor unberechtigter Betätigung gesichert ist und mit dem die Betätigung des Betätigungsmoduls (3) berührungslos ausgelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sicherungsmodul (5) zur Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls (3) ein Gesten erkennendes Verifizierungselement (6) zugeordnet ist, wobei die Geste eine Geste des Gesichts oder im Gesicht oder des Kopfes einer Person ist.
  2. 2. Verschlusselement (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Verifizierungselement (6) eine Kamera ist.
  3. 3. Verschlusselement (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera Teil einer Gegensprechanlage oder eines Alarmsystems ist.
  4. 4. Verschlusselement (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmodul (3) ein elektronisches Schloss und/oder ein automatischer Tür- oder Fensteröffner ist.
  5. 5. Verfahren zur Betätigung eines Verschlusselementes (2) in einer Gebäudeöffnung durch eine Person umfassend die Schritte:
    - Feststellung der Berechtigung der Person zur Betätigung des Verschlusselementes (2) durch berührungsloses Erkennen einer Berechtigungsinformation mit einem Sicherungsmodul (5);
    - Betätigung eines Betätigungsmoduls (3) des Verschlusselementes (2) nach positiver Feststellung der Berechtigung der Person dadurch gekennzeichnet, dass vor der Betätigung des Betätigungsmoduls (3) des Verschlusselementes (2) zur Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls (3) zumindest eine Geste der Person erfasst wird, wobei als Geste eine Geste des Gesichts oder im Gesicht oder des Kopfes einer Person erfasst wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Geste ein Kopfnicken oder ein Kopfkreisen oder ein Augenzwinkern oder die Mimik der Person eingesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Bestätigung der beabsichtigten Betätigung des Betätigungsmoduls (3) des Verschlusselementes (2) eine weitere Aktion ausgelöst wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die weitere Aktion eine Alarmlage aktiviert oder deaktiviert wird und/oder zumindest ein weiteres Verschlusselement (2) aus einer Offenstellung in eine Geschlossenstellung verbracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Aktion mit einer weiteren Geste der Person ausgelöst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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    Fig.1
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