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Elektrisches Übertragungssystem.
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halten sind, was hier die Verstärker-"Blöcke" genannt wird und daher in keinem Fall umgeschaltet werden.
Die Verwendung von Schaltern ist nicht unbedingt notwendig, denn durch einfaches Parallelschalten der Mehrfachelemente (Elektronenröhren) im Verstärkergerät erreicht man eine wesentliche Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass die Steilheit der Verstärkungseharakteristik innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen bleibt.
Die Erfindung ist für Übertragungssysteme anwendbar, in welchen Frequenztransfornation auftritt. In einem solchen Fall müssen natürlich Frequenzänderungsmittel in den Gegenkopplungsweg eingeschaltet sein, so dass die rückgekoppelte Energie die gleiche Frequenz hat, wie die Eingangsenergie.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Leitungsverstärker der üblichen Art, bei welchem Gegenkopplung zur Herabsetzung der Folgen des Alterns von Röhren u. dgl. verwendet wird. Der Teil innerhalb der strichpunktierte Linie B stellt das dar, was hier als "Block" des Verstärkers bezeichnet wird. Der Teil, der in der üblichen Art dargestellt ist, ist an sich bekannt und bedarf keiner weiteren Beschreibung.
Er wird aus einem Eingangskreis 3 gespeist und liefert seine Energie an den Ausgangskreis 2.
Ein Widerstand 1 sieht eine Gegenkopplungsspannung vom Ausgang zum Eingang vor. Wenn dieser Widerstand z. B. 10 Ohm beträgt und der vom Ausgangstransformator übersetzte Leitungswiderstand mit 10.000 Ohm angenommen wird, dann wird die Verstärkung 1000fach oder gerade über 6-9 Neper sein.
Es ist klar, dass die Übertragung im Falle einer Betriebsstörung im Verstärkerblock unterbrochen werden wird. Erfindungsgemäss wird daher dieser Block mehrfach vorgesehen, z. B. durch Parallelschaltung von zwei Blöcken Bl, Box wie in Fig. 3 gezeigt, oder dadurch, dass eine Anzahl von Blöcken vorgesehen wird, die zum gegenseitigen Ersatz durch Betätigung von Schaltern SW1, STVz, SW3, wie in Fig. 2 gezeigt, benutzt werden können.
Im Falle des Versagens eines in Betrieb stehenden ,,Blockes" werden diese Schalter jeweils automatisch durch nicht dargestellte Vorrichtungen betätigt und ein zweiter oder Reserve-"Block" wird eingeschaltet. Die den Reservebloek speisenden Stromkreise können alle gleichzeitig eingeschaltet werden oder die Heizung der Röhren des Reservebloeks kann ständig in Betrieb sein, so dass diese zur sofortigen Inbetriebsetzung bereit sind. Infolge der Tatsache, dass die Verstärkerelemente, die nicht dem "Block" angehören, niemals gewechselt werden und dass diese Elemente hauptsächlich die effektive Verstärkung bestimmen, wird diese Verstärkung im Falle des Versagens eines Blockes im wesentlichen konstant bleiben und es wird daher der Betrieb nicht gestört werden.
Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung in einem Stromkreis, in welchem Frequenztransformation der elektrischen Wellen zwischen Eingang und Ausgang auftritt. Hiebei stellt Fig. 4B einen Modulator dar, in welchem die bei 3 ankommenden Signale eine Trägerwelle modulieren. Die modulierte Spannung wird an den Ausgangsklemmen 2 abgenommen. Eine Rückkopplungsleitung bringt sie über den Demodulator 5, als negative Rüekkopplungsspannung an den Modulatoreingang, in Reihe mit der von 3 ankommenden Modulationsspannung.
Entsprechend der Erfindung enthält der Modulations- apparat 4 B eine Anzahl parallel liegender, seriengeschalteter, oder in Serie liegender, parallelgeschalteter Modulatorblocks, so dass analog zu der oben für Fig. 2 beschriebenen Art die Wirksamkeit der Übertragung durch den Rüekkopplungsweg bestimmt wird, auch wenn Störungen in einem oder mehreren der,, Blöcke" oder Modulatoreinheiten auftreten. S'att die Modulatorblöcke ständig angeschaltet zu halten, können sie auch so angeordnet werden, dass sie durch Schalter analog Fig. 2 ausgewählt werden können.
Wenn der ,,Block" Teile mit langer Lebensdauer und auch Teile mit kürzerer Lebensdauer enthält, ist es möglich, die Umsehaltung der letztgenannten Teile allein anzuordnen und die ersteren
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vorteilhaft ausgenutzt.
Es kann auch parallele Rückkopplung an Stelle von Rückkopplung in Reihe angewandt werden.
Fig. 5 zeigt beispielsweise eine schematische Darstellung, in welcher parallele Rückkopplung angewandt wird.
In Fig. 5 werden zwei Verstärkerblöeke Bi und B. ständig in Parallelschaltung betrieben. Die Gitter-oder Eingangsklemmen 7 und 9 werden an ein Ende und die Kathodenklemmen 8 und 10 an das andere Ende eines Widerstandes 6 angeschlossen. Dieser liegt in einer Wheatstone-Brücke H, deren eine Diagonale vom Eingangskreis 3 gespeist wird. Dieser Widerstand führt auch Ströme, die vom Rückkopplungswiderstand la kommen, der wie dargestellt angeschlossen ist. Die Gitterspannung in 7 und 9 besteht so aus zwei Komponenten, nämlich einer unmittelbar von der Eingangsspannung bei 3 abgeleiteten und einer vom Rückkopplungswiderstand herrührenden Komponente.
Diese Komponenten werden sich im wesentlichen aufheben und die Verstärkung wird durch das Verhältnis der Impedanzen im Rüekkopplungsweg bestimmt. Die Brückenverbindung verhindert direkte Rückwirkung von der Eingangsspannung auf den Ausgangstransformator und umgekehrt.
Die ständige Verbindung der "Blöcke" kann, wie bereits beschrieben, eine Parallelschaltung sein oder es kann, wie in Fig. 6 gezeigt, eine Reihenverbindung verwendet werden. Bei dieser Anordnung
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über die ganze Primärwicklung des Ausgangstransformators 2 gelegt wird, während die übliche Stromzuführung im Mittelpunkt vorzugsweise über eine Drosselspule erfolgt.
Die erforderliche Umschaltung wird im Fae der Fig. 2 durch die Steuerung eines Trennrelais vorgenommen, welches seinerseits durch eine Anzahl von ScMiessrelais, die jedem Block zugeordnet sind, gesteuert wird. Jeder Block ist mit einem Trennrelais versehen, während die Anzahl der Schliessrelais in jedem Block der Anzahl der Punkte oder Stromkreise, die Störungen unterliegen können, entspricht. Es können noch zusätzliche Sicherungen zur Verhinderung von Kurzschlüssen vorgesehen werden. Im Falle einer Reihenverbindung (Fig. 6) wird ein auftretender Kurzschluss im allgemeinen aufrecht erhalten werden müssen. Das einzige Erfordernis in diesem Falle ist, dass eine Stromänderung in einem der Schliessrelais hervorgerufen wird, um die Umschaltung des,, Blockes'' zu erhalten.
Wenn jedoch eine Unterbrechung auftritt, z. B. im Block Bi, dann muss ein Kurzschlussschalter SW geschlossen werden ; das kann natürlich auch durch Relais geschehen.
Bei Parallelschaltung (Fig. 3) ist dagegen ein Kurzschluss unnotwendig und eine Unterbrechung könnte bleiben. Es können Signale vorgesehen werden, um die Anzal. l der in Verwendung stehenden Blöcke anzuzeigen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. System zur Übertragung elektrischer Wellen, zwischen dessen Eingangs-und Ausgangsstromkreis ein in der Übertragungsrichtung wirkender Teil eingeschaltet ist und ein Rüekkopplungsweg zur Gegenkopplung von Wellen entgegengesetzter Pl-ase vom Ausgang zum Eingang, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Übertragungsriehtung wirkende Teil der Elemente desselben mehrfach vorgesehen ist, während nur ein einziger Gegenkopplungsweg vorhanden ist.