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Anordnung zur Filmabtastung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur mehrmaligen vollständigen oder teilweisen Abtastung der Bilder eines gleichförmig bewegten Films. Eine derartige Abtastung ist z. B. erforderlich bei einer Zwischenzeilenzerlegung. Eine andere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung liegt vor, wenn zur Herabsetzung des Flimmerns am Empfänger jedes Bild zweimal vollständig übertragen wird.
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zur Zeilenrichtung wird dabei stets durch die Filmbewegung erzeugt, während die Zeilenzerlegung durch eine Kreislochscheibe oder durch die Ablenkung eines Elektronenstrahles bewirkt wird (Filmabtastung nach v. Ardenne, Zerlegerröhren nach Zworykin und Farnsworth).
Andere Verhältnisse liegen vor, wenn jedes Bild mehrfach abgetastet wird. In diesem Fall wird der Film normalerweise gleichmässig durch das Bildfenster bewegt und die zur Zeilenrichtung senkrechte Zerlegungskomponente wird z. B. zum Teil durch die Filmbewegung, zum andern Teil durch den Gang einer Spirale oder eine zur Zeilenrichtung senkrechte Ablenkung des Elektronenbündels einer Braunschen oder einer Bildfängerröhre erhalten. Ein solches Verfahren ist z. B. in dem englischen Patent Nr. 455146 beschrieben. Es müssen dann beide Bewegungen genau aufeinander abgestimmt sein. Dies setzt aber voraus, dass das Abbild des Films in der Zerlegungsebene stets genau
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des Normalbildes, auf das die Lochscheibe abgestimmt ist, entspricht. Das bei jeder zweiten Abtastung erhaltene Bild muss sich nun mit dem vorangegangenen decken.
Dies ist aber nur dann der Fall, wenn das Bild genau die vorgeschriebene Höhe besitzt. Ist das Bild aber uni 3'75 Zeilen zu niedrig, so ergibt die zweite Abtastung ein gegen das vorangegangene um ebensoviel Zeilen verschobenes Bild.
Infolgedessen entsteht bei der Überlagerung beider ein gänzlich unscharfes Bild und die theoretisch vorhandene Zerlegungsfeinheit wird nicht entfernt ausgenutzt.
Ein anderes Verfahren zur Zwischenzeilenzerlegung, bei dem der Film gleichmässig vorgeschoben wird, besteht darin, dass jedes Bild optisch in mehrere, vorzugsweise in zwei gegeneinander um eine halbe Bildhöhe vorgeschobene Bilder aufgespalten wird, von denen jeweils das eine auf die Photo-
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Die Filmsehrumpfung beträgt bei gebräuchlichen Filmen durchschnittlich 0'5% und schwankt von Film zu Film. Bei den bisherigen Kinosendern für Zwischenzeilenübertragung wurde die Filmschrumpfung nicht berücksichtigt. Infolgedessen waren die erhaltenen Bilder nicht annähernd so scharf, wie es mit der zugrunde gelegten Zeilenzahl an sich möglich wäre. Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt hiefür ein Beispiel. a sei ein Ausschnitt aus der abzutastenden Vorlage, u. zw. eine dunkle Fläche
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mit einer schrägen Begrenzungslinie. Auf die letztere mögen sechs Bildzeilen entfallen. b stellt dann die bestmögliche Wiedergabe dar. Bei c ist eine Filmschrumpfung von 0'15% und eine Zerlegung in 375 Zeilen angenommen.
Die Bildschärfe ist dann nur noch halb so gross, da der zweite Raster stets um etwa eine halbe Zeile gegen die Sollage verschoben ist. Bei der dreifachen Filmschrumpfung (zirka 0'45%,) wird das Bild bereits stark verzerrt (Fig. 1 d).
Gemäss der Erfindung wird in allen Fällen, bei denen die Filmgesehwindigkeit in den Abtast-
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ausgeschaltet, die auf ein verstellbares Glied der Anordnung wirkt, so dass die infolge der Schrumpfung bestehende Abweichung aufgehoben wird.
Eine Möglichkeit hiefür besteht darin, dass die Grösse des Bildes in der Zerlegervorrichtung stets genau auf den Normalwert eingestellt wird. Um verschiedenen Schrumpfungen Rechnung zu tragen, wird dann eine Regelvorrichtung vorgesehen, mit der der Abbildungsmassstab, also das Verhältnis der Bildgrösse, auf dem Film zur Grösse des Abbildes geändert werden kann. Ist der Abstand zwischen der Filmebene und der Abbildungsebene nicht festgelegt, so kann das Vergrosserungsverhältnis durch Änderung des Abstandes Filmbildebene und Verstellung der Optik geändert werden. Ist dagegen
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verstellbaren Teilsystemen. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer axial verschiebbaren Zusatzlinse oder mehrerer auswechselbarer Zusatzlinsen, die z.
B. auf einer Revolverscheibe
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Wird jedes Filmbild in mehrere Bilder aufgespalten, die periodisch abgeblendet werden, so kann ebenfalls die Filmschrumpfung durch Veränderung des Vergrösserungsverhältnisses ausgeglichen werden. Dasselbe Ziel kann jedoch auf einfacherem Wege erreicht werden, indem die gegenseitige Verschiebung der beiden Bildfolgen, die z. B. durch ein Doppelprisma erzeugt werden können, geändert
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die Prismen oder aber eine zwischengeschaltete Planglasplatte ein wenig zu drehen. Durch eine solehe Planglasplatte wird eine gewisse Parallelverschiebung erreicht, ohne dass die Strahlengänge gedreht werden.
Zur mechanischen Zwischenzeilenzerlegung wird gewöhnlich eine Mehrfachspirale verwendet, bei der die innere Spirale einen kleineren mittleren Durchmesser besitzt als die äussere. Das Bild am Empfänger ist infolge dieser Verschiedenheit unscharf, wenn nicht besondere Massnahmen zum Aus-
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eine Zylinderoptik zu verwenden, die vor der einen Spirale in den Strahlengang geschaltet ist. Diese Zylinderoptik kann unter Umständen gleichzeitig mit der Hauptoptik in Abhängigkeit von der
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z. B. in Prozenten Schrumpfung oder in der bequem messbaren Länge von 52 Filmbildern (bei Normalfilm nicht ganz 1m) geeicht ist.
Die Fig. 2 der Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dar. 1 ist
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Schiene' (läuft und zwei geschlitzte Arme 8 und 9 aufweist. Durch senkrechte Verstellung des Schiebers 6 wird die Anordnung einer andern Filmschrumpfung angepasst. Die Arme 8 und 9 sind so geformt, dass dann stets ein scharfes Bild von der geforderten Grösse in der Ebene 2 entsteht. Der Schieber ist mit einem Zeiger 10 versehen, der über einer Skala 11 spielt und eine vorherige Einstellung gestattet, wenn die Schrumpfung des betreffenden Films bekannt ist.
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