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Elektronenröhre mit eingebautem Kondensator.
Die Erfindung betrifft Elektronenröhren zur Erzeugung von Schwingungen sehr hoher Frequenz in Rückkopplungssehaltungen, in denen ein Kondensator an eine der Elektroden angeschlossen ist, und besteht darin, dass eine Belegung des Kondensators unmittelbar mit der Gitterelektrode verbunden ist und dass an beide Belegungen Leitungen angeschlossen sind, die aus dem Vakuumgefäss herausgeführt sind.
Fig. 1 ist ein Schaltbild einer bekannten Anordnung, Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispieles der Erfindung und Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht einer Abart der in Fig. 2 gezeigten Anordnung.
Zur Erzeugung sehr kurzer elektrischer Schwingungen, sogenannter Zentimeter-oder Dezi- meterwellen, ist eine Schaltung npch Fig.] bekannt. Die Anode J. der hier dargestellten Elektronen-
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kreiskapazität wird durch die innere Rohrenkapayität selbst geliefert. Zur Blockierung des Gitters gegenüber der Gleichstromanodenspannungist ein Kondensator C vorgesehen. Die Gittervorspannung wird über einen Widerstand R zugeführt. Wie genauere Untersuchungen ergeben haben, ist für eine
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Kondensator Cund dem Gitter G von Einfluss, u. zw. ergibt sich die Forderung, dass dieses Stück Selbst- Induktion möglichst Kurz gehalten wird.
Zur Erfüllung dieser Forderung bedient, sich die Erfindung der Massnahme, den Kondensator in die Röhre einzubauen. Diese Massnahme ist bekannt bei den sogenannten Mehrfachröhren, d. h. bei Anordnungen, in denen mehrere Röhrensysteme zu einer einzigen Vorrichtung vereinigt sind. Es ist auch eine Audion-bzw. Verstärkerrohre bekannt, bei der neben dem Gitterblockkondensator auch der Gitterableitwiderstand in die Röhre eingebaut ist. Es handelt sich jedoch bei diesen Röhren um Vorrichtungen für den Rundfunkwellenbereieh, also Röhren, deren Zuleitungen eine gewisse Länge haben können. Für den fraglichen Ultrakurzwellenbereich jedoch ergeben sich besondere in die Konstruktion der Röhre eingreifende Massnahmen, die durchzuführen Aufgabe der Erfindung ist.
Würde man nämlich den Blockkondensator nach der bekannten Art der Mehrfachrohren einfach in die Röhre einbauen, so wäre einerseits diejenige Gitterschaltung, die für Röhren grösserer Leistung nötig ist, nicht möglich, weil das Gitter dann isoliert wäre, anderseits müsste der Widerstand R aus schaltungstechnischen Gründen mit in die Röhre eingebaut werden. Dies ist jedoch aus andern Gründen nicht erwünscht.
Die Erfindung schlägt daher vor, zusätzlich eine direkte Verbindung mit der Elektrode, z. B. dem Gitter, an welche der äussere Hochfrequenzkreis über den Kondensator angeschlossen ist, aus der Röhre herauszuführen.
Durch Versuche ist festgestellt worden, dass bei Annäherung des Gitterkondensators an die Gitterelektrode eine Erhöhung der abgegebenen Leistung einer Rückkopplung-Schwingkreisschaltung und damit eine beträchtliche Erhöhung des Wirkungsgrades eintritt.
Die konstruktive Durchbildung einer so verbesserten Röhre ist aus der Fig. 2 ersichtlich. Das Gitter G besteht hier z. B. in bekannter Weise aus Drahtwindungen, die durch Längsstege E, F abge-
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stutzt sind.-Die Kathode. K ist beispfelsweise für indirekte Heizung eingerichtet. An ihre Emissions schicht ist ein Leiter . angeschlossen. der-in der gezeichneten Weise durch die Wand des Entladungs-
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Mittel anzuordnen, mit denen das Arbeiten der Röhre beeinflusst werden kann. So ist es z. B. möglich, ausserhalb des Gefässes D einen Kondensator U zwischen Gitter und Kathode einzuschalten, wie dies punktiert'angedeutet ist.
Mit einem solchen Kondensator lässt sieh das günstigste Rüekkopplungs- verhältnis einstellen, denn er vergrössert. die innere zwischen Gitter und Kathode bestehende Kapazität
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gefässes D bildet, denn er ist in dessen Glaswand eingeschmolzen. Die zylindrische Anode A hat Kühlrippen W und bildet gleichfalls einen Teil des-Gefässes D. Die das Gitter G tragenden Stege E, F sind an einem Ende in dem Glasquetschfuss Y befestigt. Ihr anderes Ende ist in einem. Stutzen einer Metall- scheibe 5 befestigt, die mit dem Ring Q aus einem Stiiek besteht. Der Ring Q hat vorzugsweise die in Fig. 3 gezeigte Querschnittsform, die bewirkt, dass er in sicherer Verbindung mit der Glaswand
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leitungen der Kathode K sind in den Glasquetschfuss Y eingebettet.
Der andere Anschluss der Kathode reicht durch das von dem Glasquetsehfuss Y abgewandte Ende des Gefässes D. Der Kondensator C besteht aus dem Teil 3, Q, der einen Belag bildet, einer kreisrunden Scheibe 2. die den andern Belag bildet, und einem Dielektrikum 4, z. B. Glimmer, das zwischen diesen Belägen liegt. Bolzen T oder andere geeignete Befestigungsmittel dienen dazu, diese Teile zusammenzuhalten. Es ist gleichgültig,
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abgewandten Seite der Scheibe 3 liegt. An den Belag 3 ist der Leiter A2 angeschlossen, der durch die
Glaswand des Gefässes D reicht.
Das Gefäss D ist demnach, wie Fig. 3 erkennen lässt, aus mehreren
Teilen zusammengesetzt, die miteinander verschmolzen sind, nämlich einem Glasteil, der mit dem
Quetschfuss Y versehen ist und das eine Ende des Gefässes bildet, dem die Anode bildenden Ring A mit den Rippen W, einem Glasring, dem Metallring Q und schliesslich dem andern Endteil, der eben- falls aus Glas ist.
Während des Betriebes wird die Anode A durch einen Luftstrom gekühlt.
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'Elektronenröhre zur Erzeugung von Schwingungen sehr hoher Frequenz in Rückkopplungsschaltung mit einem an das Gitter angeschlossenen, in das Vakuumgefäss eingebauten Kondensator, dadurch gekennzeichnet, dass eine Belegung des Kondensators unmittelbar mit der Gitterelektrode verbunden ist und dass an beide Belegungen Leitungen angeschlossen sind, die aus dem Vakuumgefäss herausgeführt sind.