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Staubabseheidevorrichtung, insbesondere für Fräs-, Schleif- und Poliermaschinen der Schuh-und
Lederindustrie.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Staubabseheidevorriehtung, insbesondere an Fräs-, Schleifund Poliermaschinen der Schuh-und Lederindustrie.
Es sind Staubabscheidevorrichtungen bekannt geworden, bei welchen das mit den Arbeitsscheiben in Verbindung stehende Staubfanggehäuse durch eine Zwischenwand in zwei Räume, in einen vorderen und hinteren Saugraum, geteilt ist, die insbesondere im Bereich der rotierenden Arbeitsscheiben durch grosse Öffnungen miteinander in Verbindung stehen, so dass dort eine Mitdrehung der Luft und deren tangentiales Abschleudern möglich ist. Solche Staubabscheidevorrichtungen haben demnach eine verhältnismässig geringe Wirkung und erfordern daher eine sehr starke Absaugvorrichtung (Ventilator). Es ist auch bekannt, dass die Absaugvorrichtung in einen unterhalb der Maschinenwelle angeordneten Staubfänger mündet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Staubabscheidevorrichtung, bei welcher die am Staubfanggehäuse vorhandene Zwischenwand mit so kleinen Durchbrechungen für die Arbeitsscheiben versehen ist, dass sie nur den vorderen Teil der Arbeitsscheiben freigibt und das Mitdrehen und Abschleudern der diese Scheiben umgebenden staubigen Luft im wesentlichen verhindert ; eine solche Abscheidevorrichtung hat eine ungleich grössere Wirkungsweise und erfordert daher eine schwächere Absaugvorrichtung.
Die Luft wird durch den vorderen Saugraum des Staubfanggehäuses im Hauptstrom und durch den hinteren Saugraum im Nebenstrom der Absaugvorrichtung zugeführt. Dabei ist es zweckmässig, den Hauptstrom mittels einer Klappe regelbar zu machen und ausserdem die Zwischenwand aufklappbar zu machen, um die Arbeitsscheiben zugänglich zu machen. In einer vorteilhaften Ausführung bildet der Staubfänger, der zweckmässig ein Zentrifugalabscheider ist, ganz oder teilweise das Traggestell für die Maschine.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 schematisch das Maschinengestell einer Sehleif-und Poliermasehine mit einer Staubabseheidevorriehtung in der Vorderansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 2 eine Seitenansicht derselben. Die Fig. 3 und 4 zeigen den Staubfangkasten im lotrechten Querschnitt und in der Vorderansicht.
In Fig. 1 ist das Maschinengestell der Schleif-und Poliermaschine von zwei Ständern M gebildet.
Innerhalb dieses Gestelles ist ein Zentrifugalabscheider 1 bekannter Bauart und Wirkungsweise angeordnet, auf welchen der Ventilator 2 aufgesetzt ist, der die Staubluft aus zwei die Polier-und Schleifscheiben umgebenden Staubfangkasten 6,6 ansaugt. Über dem Abscheider 1 ist die Arbeitswelle ? gelagert, auf der die verschiedensten Arbeitsscheiben festsitzen und die auch den Ventilator 2 antreibt.
An der Innenwandung des Zentrifugalabscheiders 1 ist eine Leitsehnecke 1 a eingesetzt, längs welcher der Staub in bekannter Weise in den Raum 1 s gelangt, in dem er gesammelt wird. An das Abluftrohr 3 des Abscheiders schliesst eine Verteilleitung 4 an, deren beide Enden in Feinfilter 5 ausmünden, welche zum Zurückhalten jener feinsten Staubteilchen dienen, die durch den Zentrifugalabscheider nicht ausgeschieden werden können. Aus den Filtern 5 tritt die gereinigte Luft ins Freie aus. Je nach der zu reinigenden Luftmenge könnte natürlich auch nur ein einziges Filter vorgesehen sein, ebenso wie auch nur ein einziger Kasten 6 vorhanden sein kann.
Falls es nicht erforderlich ist, die Abluft von den feinsten Staubteilchen zu reinigen, kann die Abluftleitung des Zentrifugalabscheiders auch direkt in die Aussenluft ausmünden. Auch kann die
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Anordnung derart sein, dass der Zentrifugal abscheider 1 selbst das Maschinengestell ganz oder zum Teil bildet.
Bei der Einrichtung des Staubfanggehäuses der Fig. 3 und 4 sind auf die Welle 7 die Fräs-, Polierbzw. Schleifscheiben 12, 12, 14 aufgesetzt. Das Staubfanggehäuse 6 umgibt die Welle 7 und die darauf befindlichen Arbeitsscheiben oder-rollen und lässt nur die dem Arbeiter zugekehrte vordere Hälfte der Scheiben durch Durchbrechungen in der den Kasten vorne abschliessenden Abschlusswand 8 heraustreten. Die Welle 7 und der andere Teil der Scheiben ist im hinteren Teil des Staubfangkastens ganz eingeschlossen. Diese Durchbrechungen in der dem Arbeiter zugekehrten Vorderwand 8 sind nur so gross bemessen, dass die durch die Scheibendrehung mitgerissene Luft an der Vorderseite dieser Wand 8 aufgehalten wird (eventuell kann die Wand an den Scheiben dichten).
Die Vorderwand 8 ist zwischen den Scheiben mit den die Welle 7 umgebenden Auswölbungen 8 a, 8b und 8 c versehen. Für das Absaugen der staubigen Luft im Hauptstrom ist vor der Wand 8 ein Raum 9 vorgesehen, der von den Wänden 8 und 15 gebildet wird. Die geringfügige Menge des noch in den Raum 9a hinter der Wand 8 gelangenden Staubes wird durch den unten in den Staubfangkasten einmündenden Staubkanal 2C abgesaugt und vereinigt sich mit dem durch die regulierbare Klappe 11 kommenden Hauptstrom aus dem Raum 9.
Zwecks Schmierung der Lager oder Auswechslung der Arbeitsscheiben oder der Sehleifauflagen
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Staubabscheidevorrichtung, insbesondere für Fräs-, Schleif-und Poliermaschinen der Schuhund Lederindustrie, bei welcher das Staubfanggehäuse durch eine Zwischenwand in zwei Räume geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zwischenwand (8) mit so kleinen Durchbrechungen für die Arbeitsscheiben (12, 13...) versehen ist, dass sie nur den vorderen Teil der Arbeitsscheiben freigibt und das Mitdrehen der diese Scheiben umgebenden Luft im wesentlichen verhindert, die durch den vor der Wand befindliehen Raum (9) im Hauptstrom und durch den hinter der Wand befindliehen Raum (9a) im Nebenstrom der Absaugvorrichtung zugeführt wird.