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Verfahren zur Sterilisierung von Flüssigkeiten.
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verschiedenen Metalle hindurehfliessen und ein gründliches Mischen der zu behandelnden Flüssigkeit wird durch entsprechende Änderung ihrer Bewegung zustande gebracht. Dieses gründliche Mischen sichert auch eine zufriedenstellende Verteilung der abgespaltenen Metallionen in der Flüssigkeit. Die beiden verschiedenen Temperaturen, auf welchen die Metalle gehalten werden, sollen voneinander um etwa 15-20'C abweichen. Die Anwendung solch verschiedener Temperaturen erzeugt in der Flüssigkeit thermische Schwingungen, welche die lebenden Zellen der zu zerstörenden Mikroorganismen ungünstig beeinflussen.
Zweckmässig werden die Metallflächen als Leitungen oder Begrenzungswände für die zu be- handelnde Flüssigkeit ausgestaltet, d. h. sie können voneinander abstehende Metallrohre sein und solche
Abmessungen aufweisen, dass die Flüssigkeit per Minute mit mindestens 20 m Länge der Metallfläche in Kontakt kommt.
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bekannter Weise behandelt werden, bevor sie dem erfindungsgemässen Verfahren unterzogen werden.
Fett enthaltende Emulsionen sollen vor ihrer Behandlung gründlieh homogenisiert werden.
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Behandlung von Fruchtsäften u. dgl. ist in der Zeichnung veranschaulicht, u. zw. ist in Fig. 1 ein Aufriss durch die Sterilisiervorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt durch das auf der Zeichnung rechte Ende eines Rohrpaares in grösserem Massstab zur Veranschaulichung der baulichen Einzelheiten.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 sind acht Rohre 1 vorhanden, die an ihren Enden in Ständern oder Rahmen 2 gehalten und miteinander durch Kniestück 3 verbunden sind. Zusätzliche Rohre
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht jedes Rohr 1 aus einem Aussenmantel 4, beispielsweise aus Stahl, Eisen, Messing oder Aluminium, einem Zwischenrohr 5 aus reinem Nickel und einem Innenrohr 6 aus Silber. Das Nickelrohr 5 wird durch Warmwasser erhitzt, welches durch den Raum zwischen Mantel 4 und Rohr 5 hindurchgeschickt wird ; das Rohr 6 wird durch durchfliessendes Warmwasser auf eine andere Temperatur als das Rohr 5 erhitzt. Durch den Ringraum zwischen den Rohren 5 und 6 wird die zu sterilisierende Flüssigkeit hindurchgeschickt.
Die Breite dieses Ringraumes beträgt ungefähr 3-5 tam und in ihm ist eine isolierende Schraube 7 angeordnet, die dazu dient, die Rohre 5 und 6 voneinander zu trennen und die Flüssigkeit zu zwingen, einen schraubenförmigen Weg zurückzulegen.
Damit die Flüssigkeiten von einem Rohr zu dem benachbarten strömen, ist ein Mantel 8 vorgesehen, welcher die Enden beider Rohre 4 umgibt und einen Durchgangsweg herstellt, auf welchem Flüssigkeit aus dem Raum zwischen den unteren Rohren 4 und 6 zum Raum zwischen den oberen Rohren 4 und 5 oder umgekehrt fliessen kann. Die Rohre 5 und 6 reichen über den Hohlraum des Mantels 8 hinaus und das Rohr 5 endigt in einem Mantel 9, welcher gleichfalls die Enden beider Rohre 5 umgibt, und es ermöglicht, dass die Flüssigkeit, die zwischen den unteren Rohren 5 und 6 kommt,
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schliesslich reicht bis zum Knie 3, welches die Liehträume des oberen und unteren Rohres 6 verbindet.
Der Mantel 9 ist mit einem grossen freien Raum 10 ausgestattet, durch den en gründliche Mischen durchfliessender Flüssigkeit erleichtert wird.
Zur Abdichtung des Mantels 8 dienen ein Bund 11, Muttern 12, schwingbar am Rahmen 2 angeordnete Bolzen 13, wegnehmbare Beilagen 14 und Kautschukringe M.
Zur Abdichtung des Kniestückes. 3 ist eine Schraube 16 vorgesehen, die mit einem am Rahmen 2 schwenkbar angeschlossenen Bügel 11 (Fig. 1) zusammenarbeitet, ferner Beilagplättehen 18 und Kautschukringe 19. Die Beilagen 14 und 18 können gegebenenfalls mit Klemmen 20 zum Anschluss an eine Stromquelle versehen werden, deren Strom alsdann den Rohren 5 und 6 zugeführt wird.
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Der Fruchtsaft oder die jeweilig zu behandelnde Flüssigkeit wird in den Ringraum zwischen den unteren Rohren 5 und 6 eingeführt und durch die Schraube 7 gezwungen, diesen nach einer Schraubenbahn zu durchfliessen. Dadurch wird die Flüssigkeit in Rotation versetzt ; bei ihrem Austritt aus diesem Ringraum gelangt die Flüssigkeit in den Mantel 9 und in dessen grossen Raum 10, woselbst ein gründliches Durchmischen derselben stattfindet, bevor sie neuerlich in den Ringraum zwischen den oberen Rohren 5 und 6 eintritt.
Die Flüssigkeit macht also drei Bewegungen, nämlich eine translatorisehe Bewegung durch den Ringraum, eine Rotationsbewegung und eine verlangsamte Bewegung im grossen Raum 10.
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Gewünschtenfalls kann das letzte Rohr zum Abkühlen der Flüssigkeit oder als Wärmeaustauscher zwischen bereits behandelnder Flüssigkeit und frisch zutretender verwendet werden.
Die zu sterilisierende Flüssigkeit muss über etwa 20 m Rohrlänge per Minute fliessen. Es erwies sich, dass die in der behandelten Flüssigkeit vorhandenen lebenden Mikroorganismen und Sporen nach etwa vier Minuten der Behandlung der Vorrichtung unschädlich oder getötet sind. Die so behandelte Flüssigkeit kann man alsdann in Flaschen ziehen und im sterilen Zustand verschliessen.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung können zur Sterilisation von zum Trinken bestimmten Flüssigkeiten, wie Trinkwasser oder andern Flüssigkeiten, wie Fruchtsäften, Bier, Milch, flüssiges Ei u. dgl. und insbesondere für solche verwendet werden, welche kolloidale Stoffe enthalten.
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