AT156309B - Steuerventil strömende Mittel unter hohen Drucken, insbesondere für elektrische Hochspannungsschalter. - Google Patents

Steuerventil strömende Mittel unter hohen Drucken, insbesondere für elektrische Hochspannungsschalter.

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AT156309B
AT156309B AT156309DA AT156309B AT 156309 B AT156309 B AT 156309B AT 156309D A AT156309D A AT 156309DA AT 156309 B AT156309 B AT 156309B
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Erich Pallas
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Aeg
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Description


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 EMI1.1 
 



   Es ist bekannt, dass die Abdichtung von Steuerventilen gegenüber   strömenden   Mitteln, vorzugsweise Gasen, grosse Schwierigkeiten bereitet, insbesondere wenn die Ventile lediglich durch den Betriebsdruck auf ihren Sitz gepresst werden. Man hat daher bei der Anwendung der Steuerventile auf solehe Gebiete, die praktisch eine absolute Ventildichtheit erfordern, bisher davon absehen müssen,   metallene   Ventilsitze zu verwenden. Hiebei hat man sieh, um die gestellten Anforderungen zu erfüllen, dadurch zu helfen versucht, dass man für die Ventilsitze nachgiebige Stoffe, wie Gummi od. dgl., wählte.

   Die Unbeständigkeit dieser Werkstoffe sowohl in chemischer als auch in mechanischer Hinsicht zeigt sich aber bald in einer geringen Lebensdauer derselben, so dass die mit derartigen Stoffen ausgestatteten Ventile stets die Quelle von Störungen bilden. 



   Es sind zwar schon Steuerventile mit metallischen   Dichtungsflächen   bekannt geworden, jedoch haben diese den Nachteil, dass beim Anhaften von festen Fremdkörpern auf den   Sitzflächen   keine genügende Dichtheit mehr erreicht wird. Dort, wo es aber darauf ankommt, das gespannte strömende Mittel während langer Zeit auf derselben   Druckhöhe   zu halten, wie etwa bei Druckgasspeichern u.   dgl.,   hat diese Tatsache unerwünschte Erscheinungen zur Folge, die z. B. die geforderten   Löschbedingungen   bei einem Schaltvorgang nicht mehr erfüllen lassen. 



   Durch die Erfindung werden die erwähnten Mängel beseitigt und ein selbst für unter höheren Drücken stehende strömende Mittel geeignetes Ventil geschaffen, dass trotz der Ausbildung der die   Dichtungsfläche   bildenden Sitze aus Metall eine hohe Lebensdauer mit grosser Betriebssicherheit vereinigt. Hiebei ist die Möglichkeit gegeben, sich durch die Wahl geeigneter Werkstoffe von nachteiligen chemischen Einwirkungen freizumachen und bei entsprechender Gestaltung mechanische   Unzulänglich-   keiten auszuschliessen. 



   Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, dass der metallene Sitz des Steuerventils federnd ausgebildet ist, derart, dass bei seinem Zusammenwirken mit dem Ventilkörper eine Relativbewegung der   Dichtungsflächen   gegeneinander stattfindet. Durch die beim   Andrücken   des Ventilkörpers auf dessen   Dichtungsfläche   hervorgerufene   Bewegung der Dichtungsflächen gegeneinander   werden u. a. die dazwischen befindlichen Fremdkörper in Verbindung mit dem oft   beträchtlichen     Anpressungsdruek   zerrieben bzw. vom Sitz entfernt.

   Weiterhin bedingt die   erfindungsgemässe Massnahme   noch den Vorteil, dass sich die Ventilflächen bei jedem Steuervorgang immer wieder einschleifen, wodurch die Dichtheit des Ventils unabhängig von der Betriebsdauer erhalten bleibt. Der federnde Sitz kann hiebei zweckmässig durch einen Teil einer Membrane gebildet werden. 



   Die genaue Führung des Ventils kommt, wie üblich, durch die Gestalt der Ventilteile zustande. 



  Da der Ventilkörper sich frei bewegen kann, kommen stets andere   Auflageflächen   des Ventilkörpers und des Sitzes zum Anliegen aneinander. Zu diesem Zwecke kann zweckmässig als Ventilkörper eine Kugel verwendet werden, die sich auf den federnden Sitz presst. 



   Die Herstellung solcher membranartiger Ventilsitze ist jedoch 1. infolge der beim Zusammenwirken mit dem Ventilkörper gewählten federnden Eigenschaft des Ventilsitzes, 2. wegen der in der Regel wellenförmigen Oberfläche der Membrane und 3. gerade deswegen schwierig, weil beim Aufpressen 

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 des Ventilkörpers, um eine Relativbewegung der   Dichtungsflächen   hervorzurufen, die   Sitzfläche   so ausgebildet werden muss, dass zunächst der vom Ventilkörper am meisten entfernte Teil der   Sitzfläche   getroffen wird, worauf ein fortschreitendes Abwälzen der Oberfläche des   Ventilkörpers   auf dem Sitz zu erfolgen hat.

   Die Herstellung des Sitzes durch Abdrehen, Schleifen oder in ähnlicher Weise scheidet hiebei infolge der Biegsamkeit des membranartigen Ventilsitzes und der nicht zu erreichenden   Genauig-   keiten aus. 



   Es ist daher besonders vorteilhaft, die die Gestalt einer Membran, Scheibe od. dgl. aufweisenden Ventilsitze nach der Erfindung durch Prägung herzustellen. Das Prägewerkzeug hat dabei zweckmässig etwa um 0'1-5'0% grössere Abmessungen als der Ventilkörper. 



   Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt ; es zeigen : Fig. 1 einen mit einem membranartigen Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkörper   ;. die   Fig. 2 und 3 die Endlagen des Ventilkörpers und des Ventilsitzes am Anfang und am Ende des   Abschliessvorganges   ; Fig. 4 eine Abart des Ventilsitzes ; Fig. 5 eine Ausführungsart der Ventilsitzlagerung ; Fig. 6 eine weitere   Ausführungsform   des Ventilsitzes und der   Ventillagerung   ; Fig. 7 ein Ventil mit kugelförmigem Ventilkörper im Schnitt ; Fig. 8 einen kugel- bzw. teilkungelförmigen Ventilkörper für sich herausgezeichnet; Fig. 9 eine Abart des Ventils mit einem besonderen Führungsstück ;

   Fig. 10 eine weitere   Ausführungsform   des Ventils, dessen Ventilkörper mittels eines Spannorgans, insbesondere einer Spindel, betätigt   wird :   Fig. 11 ein Werkzeug zur Herstellung federnder Ventilsitze sowie den mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkörper ; Fig. 12 eine Einrichtung zur Herstellung federnder Ventilsitze ; Fig. 13 eine Abart der zur Herstellung federnder Ventilsitze dienenden Matrize. Die gleiche bzw. entsprechenden Teile der Ausführungsformen sind durch gleiche Bezugszeiehen angedeutet. 



   Bei der in Fig. 1 angegebenen Anordnung ist mit 1 ein   zylinderförmiger Ventilkorper bezeichnet,   der in einer.   Bührung, z. B. Bohrung 2, geführt   und in der Pfeilrichtung durch den Druck eines beliebigen flüssigen bzw. gasförmigen gespannten Mittels auf einen Ventilsitz 3 gepresst wird. Die Anpressung kann aber auch durch jedes beliebige andere Mittel mechanisch, z. B. durch eine Feder, einen Hebel, eine Spindel od. dgl., erfolgen. Auch der Ventilkörper 1 kann jede andere gewünschte Form aufweisen. 



   Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der Sitz : ; den zentralen Teil einer   Metallmembrane ,   die sowohl der erforderlichen Elastizität als auch der erhöhten Widerstandsfähigkeit wegen eine wellen- förmige   Oberfläche   aufweist. Es kann aber auch jede andere Gestalt zur Erzielung des   gewünschten  
Effektes gewählt werden. Der äussere Rand der runden Membrane ist in einem Futter 5 gefasst. Dieses
Futter kann im Bedarfsfalle auch aus nachgiebigen Stoffen, wie Gummi od. dgl., bestehen, um auch dann ein gutes Anschmiegen des   Sitzes. 3   an den Ventilkörper zu erzielen, wenn die Achsen dieser Teile geneigt zueinanderstehen sollten. 



   Die kegelige   Sitzfläche   6 des Ventilkörpers 1 hat eine andere Neigung als die Erzeugende des   Ventilsitzes').   Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, trifft bei der Einleitung des   Schliessvorganges   die   Sitzfläche   6 des Ventilkörpers 1   zunächst   auf den inneren Rand 7 der Membrane 4,   um   bei einer weiteren
Anpressung diese durchzubiegen, so dass die Fläche 6 nacheinander über die ganze Oberfläche des   Sitzes   gleitet, um schliesslich auf dem äusseren Rand 8 des   Sitzes.) (Fig. 3) stehenzubleiben.   



   Die Grösse der Bewegung kann in Abhängigkeit von der Wahl der Durchbiegung der   Membrane   beliebig sein. Die Anordnung kann beispielsweise auch so getroffen werden, dass der Ventilkörpersitz 6 den federnden   Sitz J derart durchbiegt,   dass er bereits vor dem Erreichen des äusseren Randes 8 des
Sitzes 3 in der   Abschliesslage   stehenbleibt, so dass hiebei ein Ringstreifen als   Abschliessfläehe   entsteht. 



   Man   kann-wie   die Fig. 4   zeigt-die Oberfläche   beider den Sitz bildenden   Flächen   oder auch nur eine derselben gewölbt bzw. eine konkav und die andere konvex ausführen. Weiterhin liegt es im Bereich der Erfindung, von kegeligen   Sitzfläehen   ganz abzusehen und dafür Planflächen oder andere Formen zu verwenden. 



   Um Sehneidwirkungen zu vermeiden, kann man den äusseren Rand 9 der Membran   4 wie   die Fig. 5 zeigt-zu einem Wulst ausbilden oder für diesen Rand einen   sehwalbenschwanzfönnigen  
Querschnitt wählen. Die Wulstausbildung ist insofern besonders vorteilhaft, als sie keinerlei scharfe Kanten aufweist. 



   Wie die Fig. 6 zeigt, kann die Membrane 4 gemäss den eingangs gemachten Angaben in einem elastischen Körper 11 eingebettet werden, der in einem starren Träger 12 befestigt ist. 



   Die Membran 4 kann ohne Verwendung besonderer Befestigungsmittel durch Einklemmen in dem zweiteiligen oder mit Einschnitten ausgerüsteten Futter 5 befestigt werden. Hiebei ist die Anordnung so getroffen, dass die Membrane ungehindert   durehgebogen   werden kann. Zu diesem Zwecke kann das Futter-wie die Fig. 1 zeigt-mit entsprechenden Abrundungen versehen werden. 



   Eine weitere, zweckmässige Ausführungsform des Ventils besteht darin, dass man dem Ventil-   körper- !   die Gestalt einer Kugel, eines Ellipsoids, eines   Kugel-bzw. Ellipsoidabschnittes   oder eines Kugel- bzw. Ellipsoidausschnittes gibt. Ein derart geformter, insbesondere kugelförmiger Ventilkörper 1 kann hiebei voll oder hohl sein. Die Ausführung des Ventilkörpers 1 als Hohlkörper empfiehlt sich hiebei beispielsweise für grosse Ventile, da sich sonst ein schwerer Ventilkörper ergeben würde. Der Ventilkörper und der federnde Sitz. 3 bestehen hiebei aus metallenem, nicht korrodierendem, jedoch insbesondere ungleichem Werkstoff. 

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   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 sind keine Führungsmittel für den Ventilkörper 1 vorgesehen. Der Ventilkörper 1 gelangt unter der Einwirkung des in Richtung des Pfeiles 20 dem Ventil zugeführten strömenden Mittels beispielsweise in eine der in Fig. 7 gestrichelt gezeichneten Lagen, sucht aber dann selbst, u. zw. insbesondere infolge seiner Gestalt und seines Eigengewichtes, mit einem passenden Teil seiner Oberfläche den Sitz auf, um das Ventil dicht abzuschliessen. Der   Sitz, 3   der federnden, z. B. wellenförmigen Metallmembran 4 ist so ausgeführt, dass er sich der   Kugeloberfläche   anpasst, wobei die metallene Membrane 4 selbst in einem z. B. mehrteiligen Futter 5 eingespannt ist. 



   Der Ventilkörper 1 ist durch einen Tragkörper 13 unter Wahrung eines Zwischenraumes umgeben, so dass es nicht erforderlich ist, dass der Tragkörper   13   mit seiner   Längsachse   genau durch den Mittelpunkt des Ventilsitzes hindurchgeht. Der Zwischenraum zwischen der inneren Wandung des Tragkörpers und dem kugelförmigen Ventilkörper 1 darf jedoch nicht übermässig gross sein ; jedenfalls darf der in der Fig. 7 mit 14 bezeichnete Abstand nicht den Halbmesser des kugelförmigen Ventilkörpers 1 erreichen bzw. übersteigen. Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, können besondere Mittel, insbesondere eine Feder 15, Verwendung finden, die zwischen dem Ventil und dem Sitz vorgesehen ist, um insbesondere zu erleichtern, dass der Ventilkörper in seine   Abschlusslage   kommt.

   Es kann hiebei eine solche Feder bzw. eine solche   Anordnung derselben zu dem Ventilkörper gewählt werden, dass hiedurch der Anpressdruck des   strömenden Mittels unterstützt oder abgeschwächt wird. Es ist hiebei zu beachten, dass bei kleinen Ventilquerschnitten der Dichtungsdruck verhältnismässig gering, bei grossen Ventilquersehnitten der Dichtungsdruck dagegen so gross werden kann, dass die federnde Membrane zu hoch beansprucht werden würde, falls hiebei keine zusätzlichen Mittel im Sinne der Erfindung Verwendung finden sollten, die in diesem Falle so vorgesehen sind, dass sie dem   Anpressungsdruck   entgegenwirken. 



   Bei der Anordnung einer Feder 15 kann ferner, wie aus der Fig. 8 ersichtlich ist, ein Zwischenteller 16 verwendet werden, der sich der Form des Kugelventilkörpers anpasst und auf diesem z. B. lose aufliegt, so dass dadurch die Beweglichkeit bzw. die Anpressung der Kugel für sich und in bezug auf den Zwischenteller und den Sitz nicht beeinträchtigt wird. 



   Wie die Feder 9 zeigt, kann bei einer sonst der Ausbildung nach den Fig. 7 und 8 entsprechenden Ausführung des Ventilkörpers 1 und der federnden   Membrane 3,   insbesondere dann, wenn der Zwischenraum zwischen der Innenwandung der Führung 2 und der Kugel gross sein soll, eine besondere Fassung 17 verwendet werden. Diese Fassung 17 kann unter der Wirkung einer Feder 15 stehen und hohl ausgebildet sein, wobei sie die Kugel, wie in der Fig. 9 dargestellt ist, zum grossen Teil umgreift. Der kugelförmige Ventilkörper 1 kann sieh somit in der Fassung 17 drehen, wobei die Fassung selbst in bezug auf ihre   Längsachse verschiedene   Lagen annehmen kann. Zu diesem Zweck kann die Fassung 17 eine gewölbte Oberfläche aufweisen, die insbesondere einen Teil einer Kugel bildet. 



   In der Fig. 10 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens auf ein Ventil dargestellt, dessen Abschlussorgan mechanisch betätigt wird, z.   B.   durch eine Gewindespindel19, ein Exzenter od. dgl., wobei die Luft-bzw. Flüssigkeitsströmung zum Öffnen des Ventils durch die Pfeile 20 angedeutet ist. 



  Um ein übermässiges Durchbiegen der federnden Membrane 4 bzw. des Sitzes J zu verhindern oder die Bewegung des Ventilkörpers zu begrenzen, sind Widerlager   22, 23 vorgesehen. Zweckmässigerweise   werden hiebei die Widerlager 22 in der Nähe des Ventilsitzes 3 angeordnet. 



   Um die gewünschte Relativbewegung der   Dichtungsflächen   des federnden Ventilsitzes J und des Ventilkörpers 1 zu erzielen, ist eine besondere Herstellungsart der Ventilsitze erforderlich. Hiebei ist es besonders   zweckmässig.   die Ventilsitze durch Prägung herzustellen. Wie die Fig. 11 zeigt, wird beim Prägen, Pressen bzw. Drücken ein Werkzeug 41 (Patrize) verwendet, das die gleiche oder annähernd gleiche Form wie der später Verwendung findende, beispielsweise kugelförmige Ventilkörper   1   aufweist. Das Prägewerkzeug 41 wirkt auf die federnde Membrane 4, Scheibe od. dgl. ein, wobei je nach der. Wahl der maschinellen Einrichtungen, der Form der Matrize 42 (vgl.

   Fig. 12) usw. die Prägung der gewellten Oberfläche der Membrane 4 und des eigentlichen Sitzes J in einem oder in mehreren Arbeitsgängen erfolgt, wobei besondere Niederhaltewerkzeuge verwendet werden können, die die Membrane bei der Sitzprägung festhalten. Wird die Prägung der Membrane 4 und des Sitzes 3 nicht in einem   Arbeitsgange   zugleich vorgenommen, so ist es zweckmässig, zunächst durch Pressen der Membrane 4 den gewellten Querschnitt derselben und im Anschluss daran den Ventilsitz. 3 zu prägen. Hiebei kann als Prägewerkzeug, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Kugel verwendet werden. Es ist aber auch möglich, statt dessen einen   Kugelaus-bzw. Kugelabschnitt,   ein Ellipsoid oder dessen Teile bzw. einen Kegel oder ein Kegelsegment mit gerader oder gewölbter Oberfläche zu verwenden. 



   Besonders wesentlich für die Ausübung des Verfahrens ist hiebei, dass das Prägewerkzeug 41, wie es auch in der Fig. 11 angegeben ist, eine grössere Oberfläche hat als der später Verwendung findende Ventilkörper 1 gleicher Form. Die Entfernung zwischen dem Mittelpunkt des kugelförmigen Prägewerkzeuges 41 und dem Mittelpunkt des   Ventilkörpers 1 ist   in der Fig. 11 durch   ss   angegeben.

   Das Grössenverhältnis des Werkzeuges und des Ventilkörpers wird hiebei zweckmässigerweise so gewählt, dass der Durchmesser der als Werkzeug 41 dienenden Kugel den Durchmesser der als Ventilkörper dienenden Kugel um   0'1-5% übersteigt.   Das Prägewerkzeug muss hiebei zur Erzielung des grösstmöglichen Dichtheitsgrades so bemessen werden, dass die Tangenten, welche durch die Berührungszone 

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 EMI4.1 


Claims (1)

  1. EMI4.2 wirkende Dichtfläche (6) des Ventilkörpers (1), derart, dass beim Schliessen des Ventils die Dicht- fläche (6) des Ventilkörpers zunächst auf den inneren Rand (7) des Sitzes (3) trifft und bei dem nachfolgenden Anpressen diesen durchbiegt, so dass die Dichtfläche des Ventilkörpers (1) allmählich längs der ganzen Dichtfläche des federnden Sitzes (8) gleitet und schliesslich auf dem äusseren Rand (8) des federnden Sitzes (3) stehenbleibt (Fig. 2,3). EMI4.3 Anliegen kommt (Fig. 1, 2).
    5. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkörper- dichtfläehe (6) im abgedichteten Zustande mit dem grössten Teil der Sitzfläehe (8) in Berührung steht (Fig. 1, 2).
    6. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden den Sitz bildenden Körper (3, 6) eine gewölbte Oberfläche aufweist.
    7. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beriihrungs- oberfläche des Ventilkörpers (1) und Sitzes (,) konvex oder die Oberfläche des Ventilkörpers (1) konvex, dagegen die zugeordnete Sitzfläche konkav ausgebildet ist (Fig. 4 bzw. 7).
    8. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Ventilkörper (1) abgekehrte, an die Membran (4) grenzende Teil des Futters ) in an sich bekannter Weise so geformt, beispielsweise abgerundet ist, dass keine Schneidwirkung der Membran (4) beim Durehbiegen und Wiederaufrichten derselben stattfindet (Fig. 1).
    9. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (4) in einem elastischen, insbesondere aus Gummi od. dgl. bestehenden Körper (11) eingebettet ist, der in einem starren Träger gelagert ist (Fig. 6).
    10. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (4) an ihren in dem Futter (5) bzw. elastischen Körper (11) untergebrachten Rändern (9) verstärkt ausgebildet ist, insbesondere aus Wulsten besteht oder einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt besitzt (Fig. 5).
    11. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Ventilkörper (1) in an sich bekannter Weise eine Kugel oder ein Teil einer Kugel verwendet wird, die mit dem federnden Sitz (3) zusammenwirkt (Fig. 7-10).
    12. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz ( : 3) sich in seiner Oberfläche der Kugeloberfläche anpasst (Fig. 7-10).
    13. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (1) eine besondere Fassung (17) hat, die derart geformt ist, dass der Ventilkörper (1) unter dem Einfluss der Fassung (17) geringe Radialbewegungen ausführen kann (Fig. 9).
    14. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Ventilkörpers (1) bzw. die des federnden Sitzes (3) durch Widerlager (22, 23) begrenzt ist (Fig. 10). <Desc/Clms Page number 5>
    15. Verfahren zur Herstellung metallener, federnder Ventilsitze für Steuerventile nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die die Gestalt einer Membran, Scheibe od. dgl. aufweisenden Ventilsitze (3, 4) durch Prägung hergestellt werden.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die gewellte Oberfläche der Membran (4) als auch im Anschluss daran der Ventilsitz durch Prägung hergestellt wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung der gewellten Oberfläche der Membran (4) und des Ventilsitzes in einem Arbeitsgang erfolgt.
    18. Verfahren nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung des grösstmöglichen Dichtheitsgrades die Tangenten, welche durch die Berührungszone des beispielsweise kugelförmigen Prägewerkzeuges mit dem Ventilsitz gelegt werden, einen Winkel von etwa 80-110 einschliessen (Fig. 11).
    19. Verfahren nach den Ansprüchen 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Grössenabweichung zwischen Prägewerkzeug (41) und dem gleiehgeformten Ventilkörper (1) etwa in der Grössenordnung von 0'1-5% liegt (Fig. 11).
    20. Verfahren nach den Ansprüchen 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize/ eine der Form eines Kegels angepasste Aussenkung (44) besitzt, so dass beim Prägen mit einem kugelförmigen Werkzeug (41) dieses nur zum Teil das Material des Sitzes (3) gegen die Aussenkung (44) presst, während die einen kleineren Durchmesser aufweisende Zone des Sitzes sich lediglich infolge der inneren Materialspannungen, Streckung od. dgl. der Form der Kugel angepasst Fig. 13). EMI5.1
AT156309D 1935-11-30 1936-11-27 Steuerventil strömende Mittel unter hohen Drucken, insbesondere für elektrische Hochspannungsschalter. AT156309B (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969935C (de) * 1952-03-02 1958-07-31 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Gleichraumentlastungsventil fuer Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
DE1088306B (de) * 1953-11-05 1960-09-01 Kromschroeder Ag G Membrangesteuerter Gasdruckregler
DE1239154B (de) * 1962-12-15 1967-04-20 Siemens Ag Absperreinrichtung fuer zur Fuehrung von Masseteilchen dienende Leitungssysteme
DE1282380B (de) * 1964-08-26 1968-11-07 Linde Ag Ventil fuer hoechste Dichtheit bei Temperaturaenderungen bis zu tiefsten Werten, insbesondere fuer den Reaktorenbau
DE2633434B1 (de) * 1976-07-24 1977-12-15 Diehl Fa Verlorener verschlusstopfen

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