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Rauchmelder.
Rauchmelder, bei denen durch Strahlung licht-oder wärmeempfindliche Organe, wie Selenzellen, Photozellen, Thermoelemente, Bolometer u. dgl., beeinflusst werden, sind bekannt.
Sie arbeiten mit einem, zwei oder mehreren Strahlungsempfängern bei Anwendung von Helloder Dunkelsehaltung (d. h. mit absorbiertem oder reflektiertem Licht), z. T. auch unter gleichzeitiger Anwendung von Wechsellicht. Die erzielten Impulse werden benutzt, um Signale zu geben oder Kontakteinrichtungen zu betätigen.
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oder Photozellen auch noch abhängig von ihrer meist verschieden verlaufenden Charakteristik. Bei einigen der Melder sind noch Verstärker nötig, die die Fehlerquellen vergrössern.
Die Folge ist, dass im Dauerbetriebe die Nullstellung der Anzeige-oder Kontaktgeräte nicht eingehalten wird, d. h., dass der Zeiger dieser Geräte mehr oder weniger grosse Ausschläge macht, ohne dass eine Trübung vorliegt. Der Kontakt muss daher wesentlich weiter eingestellt werden, um Fehlauslösungen zu verhüten.
Die vorgeschlagenen Mittel zur Vermeidung dieser Störungen bringen nur geringen Erfolg.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile durch die Verwendung einer Einrichtung, bei der miteinander zu vergleichende Strahlungen in an sich bekannter Weise periodisch abwechselnd ein strahlungsempfindliches Organ beeinflussen.
Insbesondere besteht die Erfindung in der Verwendung von Vorrichtungen, die den Anzeigeoder Kontaktstromkreis in Abhängigkeit von der Drehzahl des zu überwachenden Generators oder Motors schliessen, z. B. Fliehkraftreglern.
Erfindungsgemäss erfolgt der Antrieb der an sich bekannten Einrichtung zur Strahlungsunter- brechung mittels einer Sektorscheibe durch den Luftstrom des zu überwachenden Generators oder Motors, z. B. durch einen auf die Achse der Sektorseheibe aufgesetzten Windflügel.
Die Erfindung besteht weiterhin darin, dass die Strahlungsanterbreehungseinriebtung von einem Motorgenerator angetrieben wird, der den Strom für einen Alarm-oder Kontaktstromkreis und gegebenenfalls auch für die Beleuchtung liefert. Dabei würde als Strahlungsempfänger entweder eine Sperrschichtzelle oder ein strahlungsempfindlicher Widerstand verwendet werden können. Auf die Achse des Generators könnte die Seheibe für die Strahlungsunterbrechung aufgesetzt werden.
Der Motorgenerator liefert den Strom für den Anzeige-oder Kontaktstromkreis und gegebenenfalls auch für die Beleuchtungseinrichtung bzw. Strahlungseinrichtung.
Die Motorgeneratoranordnung hat gegenüber der Stromwenderanordnung vor allem den Vorteil, dass Blenden zur Strahlungsunterbreehung, Fliehkraftregler usw., die den Melder erst bei der richtigen Drehzahl des zu überwachenden Motors oder Generators einschalten, deshalb vermieden werden können, weil die genügende Strahlungsstärke oder die geniigende Spannung für den Anzeigeoder Kontaktstromkreis erst dann vorhanden ist, wenn auch der mechanisch oder elektrisch mit der zu überwachenden Maschine gekuppelte Motorgenerator die richtige Drehzahl erreicht hat. Weiterhin ermöglicht die Verwendung des Motorgenerators in einfacher Weise eine Spannungsregulierung des Strahlungs-und Anzeige-oder Kontaktstromkreises, sei es durch induktive oder durch Wider- standsbeeinflussung.
Der Stromwender für die Umpolung des Stromes im Anzeige-oder Kontaktstromkreis wird zweckmässigerweise auf die Achse der rotierenden Sektorselheibe für die Strahlungsunterbrechung
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der zu untersuchenden Kammer durch einen Ansaugstutzen 5 und einen Ausgangsstutzen 6 in Verbindung. Auf der andern Seite der Rohre befindet sich eine Photozelle 7. Diese arbeitet über Doppelleitungen 8 und 9 und einen Stromwender 10 aùf ein Anzeige-oder Kontaktgerät H. Zwischen den Rohren und der Photozelle liegt eine Kreisscheibe 12 mit einem sektorartigen Ausschnitt 1. 3. Die
Scheibe ist auf einer in Lagern 14 und 15 drehbaren Achse 16 befestigt.
Auf der Achse ist ausserdem ein Stromwender 10 und ein zum Antriebe der Achse dienender Windflügel 17 aufgesetzt. Durch diesen kann die Achse z. B. unmittelbar vom Luftstrom des zu überwachenden Generators oder Motors angetrieben werden.
Das von den beiden Lichtquellen 3 und 4 kommende Licht fällt durch die beiden Rohre 1 und 2.
Im ersteren geht es dann weiter bis zur lichtundurchlässigen Scheibe, im zweiten fällt es durch den Sektorausschnitt 13 auf die Photozelle 7. Dabei wird das Licht durch die Sektorscheibe periodisch abgeblendet oder freigegeben. Der Sektorausschnitt ist so bemessen, dass die Photozelle abwechselnd ihre Beleuchtung entweder nur vom Rohre 1 oder nur vom Rohre 2 erhält.
Durch die Lichteinwirkung entsprechend der Lichtstärke und der Lichtdauer würde der Zeiger einen bestimmten Ausschlag machen, wenn nicht durch den Stromwender eine Umpolung des An- zeige-oder Kontaktgerätes, die einen Ausschlag nach der andern Seite bewirkt, erfolgte. Daher pendelt der Zeiger beim Rotieren der Scheibe. Bei zunehmender Drehzahl verringert sich der Winkelaussehlag, bis bei einer bestimmten Drehzahl der Zeiger praktisch stillsteht.
Tritt nun Rauch in das Rohr 1 ein, so wird hier das Licht geschwächt und der in der Zelle erzeugte Strom wird geringer. Hiedurch überwiegen die Stromimpulse durch das Licht im Rohre 2 und der Zeiger wandert von seiner Nullage ab.
Die Umpolung des Instrumentes erfolgt zweckmässig in dem Augenblick, wenn der Sektor sich zwischen den beiden Rohren befindet, d. h. bei völliger Abblendung des Lichtes. Belichtung und Verdunkelung können sich auch überschneiden, allerdings auf Kosten der Empfindlichkeit.
Bei dem Ausführungsbeispiele nach Fig. 2 ist nur eine Lichtquelle 18 vorgesehen. Ihr Licht wird durch zwei Prismen 19 und 20 abgelenkt und in die beiden parallelen Rohre 1 und 2 geleitet. Auf der andern Seite der Rohre sind zwei Spiegel 21 und 22 vorgesehen, die das Licht der Photo- zelle 7 zuführen. Fig. 2 stellt gerade den Augenblick dar, in dem der Lichtstrahl 23 das Rohr 2 und die Öffnung 13 durchsetzt, während der Lichtstrahl 24 im andern Rohre von der Kreisseheibe abgefangen wird. Der Antrieb der Achse 16 geschieht durch einen Motor 25.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Melder in einen Kreislaufschaeht eines Generators 26 eingebaut ist. Hier ist nur ein Rohr 27 vorhanden, während das andere Rohr fehlt.
Die Lichtquellen 3 und 4 sind hier in der einen Wand des Schachtes eingebaut, während sieh an der andern Wand eine Kammer 28 mit der Anzeige-oder Kontaktanordnung befindet. In den Licht- öffnungen sind Verglasungen 29 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiele gemäss Fig. 4 ist die Sektorscheibe 12 auf der Achse 16 eines Motorgenerators 39 befestigt. Der Generator liefert eine geringe Wechselspannung für den Anzeigestromkreis, in dem das Anzeigegerät 11 und ein Bolometerwiderstand 40 liegt.
Zum Unterschiede von den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 1-3 wird hier der Strom nicht von einem Strahlungsempfänger geliefert. Der Strom wird auch nicht hinsichtlich seiner Grösse verändert, sondern er wird vielmehr vom Generator in gleichbleibender Grösse dem Anzeige-oder
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Kontaktstromkreis zugeführt. Durch den verschieden grossen Lichteinfluss auf den im Anzeige-oder Kontaktstromkreis liegenden Bolometerwiderstand, der die ausschlaggebende Rolle im Gesamtwiderstand des Kreises spielt, ändert sich infolgedessen die Spannung am Anzeige-oder Kontaktinstrument.
Eine Synehronisierung zwischen Lichtunterbrechungseinrichtung und Generator könnte beim vorliegenden Ausführungsbeispiele in der Weise stattfinden, dass jedes Mal, wenn der Generator seine positive Stromwelle liefert, eine Belichtung des Bolometerwiderstandes durch das Rohr 1 hindurch, und wenn der Generator seine negative Stromwelle liefert, eine Belichtung durch das Rohr 2 hindurch stattfindet. Erhält dann infolge einer Trübung im Rohre 2 der Bolometerwiderstand im Augenblick der positiven Stromwelle eine stärkere Belichtung, so überwiegen am Anzeige-oder Kontaktgerät die der negativen Stromwelle entsprechenden Ausschläge deshalb, weil im Augenblick des Verlaufes dieser Stromwelle im Anzeige-oder Kontaktstromkreis der Widerstand geringer ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiele liegt der B010meterwiderstand 40 mit der Wicklung des Generators 39 und dem Anzeige-oder Kontaktgerät. M in Reihenschaltung. Vorteilhafterweise könnte statt dessen der Widerstand 40 auch in den Erregerstromkreis des Generators geschaltet werden.
Die im Anzeige-oder Kontaktstromkreise zur Verfügung stehenden Ströme sind gering. Für solche Ströme fehlen bekanntlich betriebssicher arbeitende Kontakteinrichtungen für Alarmzwecke und zur Betätigung von Schaltern und andern Geräten.
In Fig. 6 ist eine Relaisanordnung dargestellt, die die angeführten Schwierigkeiten beseitigt.
Bei diesem Geräte ist die optische Einrichtung in einem winkelig abgebogenen Rohre 7 untergebracht. Ferner befindet sich in diesem Rohre eine Blende 32, die auf einer Achse 31 eines elektrischen Anzeigeoder Kontaktgerätes befestigt ist. Die von der Lichtquelle 33 ausgehenden Licht-bzw. Wärmestrahlen fallen durch eine Sammellinse 34 auf die Blende 32. Falls das Gerät 30 Spannung erhält, dreht sich die Achse 31 und auch die Blende 32. Je nach der Grösse des Drehwinkels fällt infolgedessen auf einen Spiegel 35 mehr oder weniger Licht, das von diesem auf eine Photozelle 36 geworfen wird. Die Photozelle steht mit dem Anzeige-oder Kontaktgerät & S in Verbindung. Das Anzeige-oder Kontaktgerät 38 betätigt mittels einer besonderen Stromquelle Signal-bzw. andere Einrichtungen.
Das Gerät 30 kann z. B. im Anzeige-oder Kontaktstromkreise der Anordnungen nach den Fig. 1-3 statt des Anzeige- oder Kontaktgerätes 11 liegen.
An Stelle einer Photozelle können auch andere Strahlungsempfänger Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rauchmelder zum Schutze von Räumen, Transformatoren, Schaltern, Motoren, Generatoren u. ähnl. elektrischen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, dass im Störungsfalle auftretendes Gas bzw. sich entwickelnder Rauch mittels einer Einrichtung, bei der Strahlungen periodisch abwechselnd ein strahlungsempfindliches Organ beeinflussen, Kontaktvorrichtungen betätigt, durch die eine zum Schutze des Raumes bzw. Apparates geeignete Funktion ausgeübt, z. B. ein cptisches oder akustisches Signal betätigt wird.