DE508105C - Vorrichtung zur Ausscheidung der Wirksamkeit fremden Lichtes bei optischen Signaluebertragungen - Google Patents
Vorrichtung zur Ausscheidung der Wirksamkeit fremden Lichtes bei optischen SignaluebertragungenInfo
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Description
Die optischen Signalübertragungssysteme aibeiten mit künstlichem Licht, das auf eine
lichtelektrische Zelle einwirkt. Sollen z. B. Signale auf einen fahrenden Eisenbahnzug
übertragen werden, so wird die lichtelektrische Zelle auf dem Zuge angebracht, während
die Lichtquelle sich entweder auf der Strecke oder ebenfalls auf dem Zuge befindet.
In letzterem Falle ist die Strecke mit einem
ίο Spiegel ausgerüstet, der das Licht zum Zug
zurückwirft. Soll vom Zug aus ein Signal auf die Strecke übertragen werden, so ist die
Anordnung umgekehrt. In den meisten Fällen kann dabei nicht vermieden werden, daß
die lichtelektrische Zelle auch dem Tageslicht, unter Umständen sogar dem direkten Sonnenlicht,
ausgesetzt ist. Auch fremdes künstliches Licht kann stören. Alle diese fremden
Lichtarten müssen unschädlich, d. h. für die Zelle unwirksam gemacht werden. Es sind
zu diesem Zwecke verschiedene Verfahren bekannt geworden. Man macht z. B. die Empfangseinrichtung
durch Vorschaltung optischer Einrichtungen und mit Hilfe elektrischer Ausgleichsschaltungen der Zellen auf Tageslicht
so lange unempfindlich, als das auf den Empfänger treffende Licht die Eigenschaft
des Tageslichtes in der Verteilung seiner Wellenlängen usf. zeigt; tritt jedoch das
künstliche Licht der Signalübertragung hinzu, so wird dieses Verhältnis gestört und die
Ausgleichsschaltung (ζ. Β. Brückenschaltung) aus dem Gleichgewicht gebracht. Diese Einrichtungen
verursachen jedoch hohe Lichtverluste, was zur Verwendung starker Lichtquellen oder empfindlicher Verstärker zwingt.
Ein anderes Verfahren besteht darin, daß das künstliche Licht, das für die Signalübertragung
benutzt wird, durch eine rotierende Lochscheibe in rascher Folge unterbrochen wird. Die Schaltung des Verstärkers ist dann
so getroffen, daß nur die vom Wechsellicht herrührenden Spannungen wirksam werden.
Von Nachteil ist dabei der Antrieb der Lochscheibe, bei Verwendung von Selenzellen, die
bekanntlich etwas träge sind, außerdem der Umstand, daß das Licht während der Verdunkelungszeit
durch die Lochscheibe nicht ausgenutzt wird.
Die im folgenden beschriebene Erfindung zur Ausscheidung des schädlichen Tageslichtes
hat gegenüber den bekannten Verfahren die Vorteile, daß das Signallicht durch die . Ausscheidungseinrichtungen keinerlei
Unterbrechungen und auch sonst keine zusätzlichen Lichtverluste durch optische Einrichtungen
erfährt. Daran knüpft sich wiederum der Vorteil, daß man wegen der guten Lichtausnutzung . an Verstärkungsmitteln
sparen kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf oder in der Nähe des Empfängers
eine besondere, dem störenden Licht ausgesetzte lichtelektrische Zelle angeordnet
wird, welche die eigentliche Signalübertragungseinrichtung so lange außer Wirksam-
keit setzt, als die besondere Zelle Licht erhält, oder in manchen Ausführungen so lange,
als sie von Strahlen, die in künstlichem Licht nur schwach oder gar nicht, im Tageslicht
dagegen stark vorkommen, getroffen wird. Damit nun die auf der Strecke stehenden
Signallampen oder -spiegel auch bei Tag zur Wirkung kommen können, werden sie mit Abschirmblechen umgeben, die eine derartige
Größe haben, daß dadurch das direkte Tageslicht nicht nur von der besonderen Zelle, sondern auch von den lichtelektrischen
Zellen der eigentlichen Signalübertragungseinrichtung auf eine gewisse Weglänge des
Zuges abgehalten wird. Einige Beispiele sollen dies näher erläutern.
In Abb. ι wird das Licht des Scheinwerfers ι der Lokomotive zu einem Lichtkegel
mit dem öffnungswinkel α zusammengefaßt. ao Auf der Strecke ist der Spiegel 2 angeordnet,
der beispielsweise als Winkelspiegel mit zwei spiegelnden Flächen gezeichnet ist.
Die Linse 3 am Empfänger 4 entwirft im Empfänger ein Bild der Ebene des Spiegels
2 und des Abschirmbleches. In der Bildebene liegt die Blende 6, die nur die zwischen den Linsen 7 und 8 liegenden Strahlen
durchtreten läßt, dagegen die weiter außen liegenden Strahlen absperrt. Im Blendenausschnitt
oder dahinter liegt die lichtelektrische Zelle 9. Die Strahlen 7 und 8 durchdringen die Schirmebene in den Punkten
10 und 11. In diesen Punkten schneiden
auch die äußeren Strahlen des Scheinwerferlichtkegels die Schirmebene. Durch diese
Anordnung einerseits wird erreicht, daß das vom Spiegel reflektierte Licht auf die Zelle 9
trifft, solange der Spiegel 2 sich im Bereich des Scheinwerferlichtkegels befindet. (Bei
Vorbeifahrt an dem Signal wandert der Spiegel durch den Lichtkegel des Scheinwerfers.)
Andererseits wird verhindert, daß mehr Tageslicht, als oben innerhalb der Strahlen
7 und 8 liegt, auf die Zelle 9 gelangen ♦5 kann. Ein vom Spiegel reflektierter Strahl
ist strichpunktiert eingezeichnet. Die Zelle 9 wird dazu benutzt, um die durch die optische
Signalübertragung auf der Lokomotive gewünschten Wirkungen auszulösen. Ohne besondere
Zusatzeinrichtungen würde die Zelle nicht nur auf das vom Spiegel reflektierte künstliche Licht, sondern auch auf Tageslicht
ansprechen. Zur Unterdrückung der Tageslichtwirkung dient die lichtelektrische Zelle
12 im Empfänger auf der Lokomotive. Die Linse 13 entwirft in der Ebene der Blende
ein Bild der Ebene des Schirmes 5. Der Blendenausschnitt ist so gewählt, daß nur die
zwischen den Randlinien 15 und 16 liegenden Lichtstrahlen auf die Zelle 12 gelangen können.
Der Randstrahl 15 schneidet die Schirmebene in Punkt 10, der Randstrahl 16 läuft
parallel zu Strahl 8. Die an Zelle 12 weiter angeschlossene Apparatur macht die zur
eigentlichen Signalübertragung gehörenden Einrichtungen unwirksam, solange Zelle 12
belichtet ist. Über die Art, wie das geschehen kann, folgen weiter unten einige Beispiele.
Im gezeichneten Fall der Abb. 1 liegt der ganze Strahlenkegel zwischen den Linien 15
und 16 mit dem Öffnungswinkel β innerhalb des Schirmes 5. Die Zelle erhält also zum
mindesten kein Tageslicht. Im allgemeinen kann aber das Signallicht zum Teil auch auf
die Zelle 12 wirken. Um die Wirkung des künstlichen Lichtes auf die Zelle 12 auszuschalten,
kann die Linse 13 blau gefärbt oder ein entsprechendes Farbfilter vorgeschaltet
werden, das nur blaue und ultraviolette Strahlen durchläßt. Im Gegensatz zum Tageslicht wird künstliches Licht, das keine
oder nur wenig von diesen kurzwelligen Strahlen enthält, unwirksam bleiben. Es ist
aber leicht, die Anordnung so zu treffen, daß die Zelle zur Ausscheidung der Wirkung
fremden Lichtes von dem zur Signalgebung benutzten Licht überhaupt nicht getroffen
wird. In Abb. 1 ist dies ohne weiteres der Fall. Dank der Eigenschaften des Winkelspiegels,
der eine öffnung von etwas mehr als 90 ° hat, wird bei Vorbeifahrt des Zuges
unter dem Signal das reflektierte Licht immer nur in Richtung auf Linse 3 und 3' fallen,
solange der Spiegel überhaupt im Lichtkegel des Scheinwerfers ist. Noch ausgeprägter
wird diese Eigenschaft, wenn direkt vor dem Spiegel eine Sammellinse angeordnet wird,
die alles reflektierte Licht auf die Linsen 3 und 3' zusammenfaßt. Die Sammellinse ist
nicht gezeichnet, da sie nicht unbedingt nötig ist. In Wirklichkeit wird zweckmäßig nicht
ein Winkelspiegel, der im Beispiel der übersichtlichen Darstellung wegen gezeichnet
wurde, sondern ein sogenannter Tripelspiegel, der die zwei dimensionalen Eigenschaften des
Winkelspiegels entsprechend in das Räumliche übersetzt, verwendet. Näheres über die
Verwendung dieses Spiegels zur Signalübertragung ist in der deutschen Patentschrift
014 beschrieben. Auch wenn statt der Spiegel auf der Strecke selbstieuchtende
Lichtquellen verwendet werden, kann durch Zusammenfassung der von den Signallichtern
ausgehenden Strahlen zu Lichtkegeln die Zelle 12 örtlich so angeordnet werden, daß sie
bei Vorbeifahrt am Signal vom Signallichtkegel nicht berührt wird. Der Fortfall des
Farbfilters hat den Vorteil, daß zur Ausscheidung fremden Lichtes das Vorhandensein
bestimmter Lichtstrahlen im Fremdlicht nicht gefordert wird, so daß also auch die
Einwirkung starken künstlichen Fremdlichtes
unschädlich wird. Die notwendige Größe des Abschirmbleches ergibt sich aus der Überlegung,
daß der Strahlenkegel 15, 16 (mit der Öffnung ß) auf das Schirmblech treffen muß,
solange der Kegel 7, 8 (mit der Öffnung y) den Spiegel 2 trifft. Wie aus der Zeichnung
ohne weiteres ersichtlich, muß der Schirm um das Maß α über Punkt 17 und Maß b über
Punkt 10 verlängert werden, wenn angenommen wird, daß die Fahrtrichtung in der
Zeichenebene liegt (Pfeile). Ebenso ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß Gegenstände
beliebiger Ausdehnung, die ebenso weit oder weiter entfernt sind als das Abschirmblech,
zu Störungen keinerlei Anlaß geben können, da bis in unendliche Entfernung der Kegel
15, 16 den Kegel 7, 8 umhüllt. Außerhalb des Schirmabstandes verbreitern sich zwar
die Strahlenkegel etwas, doch wurde das in der Zeichnung der Deutlichkeit wegen nicht
berücksichtigt (als Andeutung ist lediglich der Strahl 16' eingezeichnet), da grundsätzliche
Änderungen dadurch nicht eintreten.
Man wird bei praktischen Ausführungen aus Sicherheitsgründen und um Ungenauigkeiten, Fahrzeugschwankungen usf. Rechnung zu tragen, den Winkel β und die Größe des Abschirmbleches größer wählen als nach obigen Regeln nötig wäre. Bei mäßiger Vergrößerung ist es aber immerhin noch nötig, daß die Umschalteinrichtung für die Übertragungseinrichtungen praktisch trägheitslos arbeitet. Beispiele für solche Einrichtungen folgen unten. Werden jedoch Einrichtungen verwendet, die eine auch nur mäßige Trägheit besitzen, so muß wegen der hohen Fahrgeschwindigkeit der Züge besonders das Abschirmblech weiter vergrößert werden, was jedoch weiter keine Schwierigkeiten macht.
Man wird bei praktischen Ausführungen aus Sicherheitsgründen und um Ungenauigkeiten, Fahrzeugschwankungen usf. Rechnung zu tragen, den Winkel β und die Größe des Abschirmbleches größer wählen als nach obigen Regeln nötig wäre. Bei mäßiger Vergrößerung ist es aber immerhin noch nötig, daß die Umschalteinrichtung für die Übertragungseinrichtungen praktisch trägheitslos arbeitet. Beispiele für solche Einrichtungen folgen unten. Werden jedoch Einrichtungen verwendet, die eine auch nur mäßige Trägheit besitzen, so muß wegen der hohen Fahrgeschwindigkeit der Züge besonders das Abschirmblech weiter vergrößert werden, was jedoch weiter keine Schwierigkeiten macht.
Bei der durch den gestrichelten Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung muß z. B. das Schirmblech
nach links so stark verlängert werden, daß der Strahlenkegel β sich mindestens um
die Verzögerungszeit vor Berührung zwisehen Strahlenkegel y und Spiegel 2 vollständig
auf dem Schirm befindet. Nach rechts muß der Schirm so weit reichen und der Strahlenkegel β so weit geöffnet sein, daß
mindestens die Verzögerungszeit vergeht, ehe nach genügender Belichtung der Zelle 12 der
Strahl 8 den Schirm verläßt.
Die Abb. 2 zeigt ein Beispiel der Schaltung zur Aufhebung der Tageslichtwirkung.
Die Zelle 12 wird von Batterie 1 über den Widerstand 2 gespeist. Dieser Widerstand
ist so bemessen, daß die Röhre 4 bei unbelichteter Zelle 12 so viel negative Vorspannung
erhält, daß kein Anodenstrom fließt. Bei Belichtung von 12 wird der Zellenwiderstand
kleiner; damit wandert das Gitterpotential nach der positiven Seite, so daß bei richtiger
Wahl der Anzapfung 5 ein Anodenstrom fließen kann. Damit zieht das Relais 6 an und
dreht die Klappe 7 zwischen Zelle 9 und Linse 3. Die lichtelektrische Zelle 9 und die
Linse 3 sind identisch mit den Gegenständen gleicher Nummer in Abb. 1. Solange also
Fremdlicht auf Zelle 12 fällt, solange wird auch jede Signalübertragung über Zelle 9
unterdrückt. Verschwindet die Belichtung von Zelle 12, so gibt die Klappe durch Einwirkung
der Feder 8 den Weg für die Lichtstrahlen zu Zelle 9 wieder frei. Die Klemmen 10 führen zum Verstärker der Signalübertragungseinrichtung.
Das Relais wird man der geringeren Trägheit wegen nach dem polarisierten oder dynamometrischen System
bauen. Nötigenfalls kann natürlich statt der einen Röhre 4 ein Mehrstufenverstärker verwendet
werden.
Im Beispiel nach Abb. 3 wird die Zelle 9 gegen Fremdlicht ebenfalls mechanisch abgedeckt.
Dazu dient eine Lochscheibe 11, die in der gezeichneten Stellung die darunterliegende
Zelle 9 vor Lichtzutritt schützt. Durch den äußeren Zahnkranz und den Hacken am Anker 7 wird sie an der Drehung
in Pfeilrichtung gehindert. In der Pfeilrichtung wirkt dauernd ein Drehmoment (z. B.
durch eine Feder, eine Reibungskupplung, einen Elektromotor mit zwischengeschailteter
Feder usf.). In der gezeichneten Stellung führt Relais 6 Strom, die Zelle 12 ist also
wie in Abb. 2 durch fremdes Licht belastet. Bei Verschwinden des Fremdlichtes zieht Feder
8 den Anker 7 ab, die Lochscheibe dreht sich um eine Vierteldrehung weiter und wird
am inneren Zahnkranz wieder gehemmt. In dieser Stellung ist die Zelle 9 dem Licht zur
Signalübertragung durch die öffnung 13 wieder freigegeben. Der Vorteil der Anordnung
gegenüber Abb. 2 besteht darin, daß das Relais 6 nur kleine Steuerkräfte aufzubringen
hat. Der doppelte Zahnkranz gewährt unter allen Umständen Synchronismus zwischen
Anker 8 und Lochscheibe 11.
Die mechanischen Anordnungen der Abb. 2 und 3 haben neben dem Nachteil ihrer Trägheit
doch den Vorteil, daß selbst stärkstes Fremdlicht, z. B. direktes Sonnenlicht, keine
Ermüdung der Zellen 9 hervorrufen kann.
In Abb. 4 wird Fremdlicht dadurch unschädlich gemacht, daß die Zelle 9 durch die
Unterbrechung von Kontakt 7 von ihrer Spannungsquelle abgeschaltet wird. Dadurch wird
also gewissermaßen der Zellenwiderstand trotz Belichtung unendlich groß gemacht. An
den Klemmen 10 liegt der Eingang in den Verstärker für die Signalübertragung, der
durch die Röhre 14 angedeutet ist.
Abb. 5 und 6 zeigen zwei Beispiele, bei denen die Herstellung und Vernichtung der
Bereitschaft zur Signalübertragung bei Verwendung von Photozellen praktisch vollkommen
trägheitslos vor sich geht. Der Widerstand 6 (in beiden Abbildunigen) wird vom
Anodenstrom der Röhre 4 durchflossen, wenn Zelle 12 fremdes Licht erhält. In Abb. 5 bildet
die Spannung zwischen 7 und ιό die Speisespannung für den Stromkreis der
Zelle 9. Die Anzapfung 7 ist so gewählt, daß die Gesamtspannung 7 bis 16 gleich Null ist,
daß somit der Zellenstromkreis spannungslos ist. Verschwindet die Belichtung von
Zelle 12, so verschwindet mit dem Anodenstrom der Röhre 4 auch der Spannungsabfall
an Widerstand 6, so daß nunmehr die Batteriespannung zwischen 7 und 15 als Speisespannung
für den Stromkreis der Zelle 9 auftritt, die damit für Signalübertragungen in Bereitschaft steht.
In Abb. 6 hat der Zellenstromkreis 9 seine eigene Speisebatterie. Die Schaltung des
Verstärkers 14 ist z. B. so, daß bei Belichtung der Zelle 9 der Anodenstrom der Röhre 14
unterdrückt wird (wie übrigens auch bei den vorherigen Beispielen). Die Röhre 4 hat hier
(Abb. 6) nur Einfluß auf die Vorspannung der unteren Klemme 10 gegen den Heizfaden
der Röhre 14. Ist Zelle 12 unbelichtet, führt also Widerstand 6 praktisch keinen Strom,
so hat die genannte Klemme annähernd das Potential des Heizfadens von Röhre 14. Diese
ist also empfangsbereit. Wird Zelle 12 von fremdem Licht erregt, so bekommt die untere
Klemme 10 durch den Anodenstrom in Widerstand 6 positive Vorspannung, die ausreichend
ist, um selbst bei Belichtung von Zelle 9 den Anodenstrom der Röhre 14 aufrechtzuerhalten.
Es ließen sich natürlich noch zahlreiche andere Beispiele anführen.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Ausscheidung der Wirksamkeit fremden Lichtes bei optisehen Signalübertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß das fremde Licht durch Vermittlung einer besonderen lichtelektrischen Sperrzelle die die Signalübertragung aufnehmenden Zellen (9) so lange ausschaltet, als es auf die Sperrzelle (12) wirkt, indem durch geeignete, auf der Strecke angebrachte Abdeckvorrichtungen (5) an den Stellen, an denen eine Signalübertragung zu erwarten ist, die Sperrzelle (12) sowohl als auch die übrigen Zellen (9) vor Fremdlicht geschützt werden (Abb. 1, 2).
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzelle (i2): ein Farbfilter vorgeschaltet ist, das für die Strahlen, die zur Signalübertragung verwendet werden, viel weniger durchlässig ist als für die im störenden Licht enthaltenen Strahlen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzelle (12) räumlich so angeordnet ist, daß sie vom Licht (1), das zur Signalübertragung verwendet wird, überhaupt nicht getroffen werden kann (Abb. 1).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tripelspiegel verwendet wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Signallaternen deren Licht zu Lichtkegeln zusammengefaßt und so gerichtet wird, daß die Sperrzelle (12) hiervon nicht getroffen werden kann (Abb. 1).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Sperrzelle (12) wirksame Gesichtsfeldkegel (15, 16) außerhalb des Profils die für die signalübertragenden Zellen (9) in Frage kommenden Gesichtsfeldkegel (7, 8) bis in unendliche Entfernung umfaßt (Abb. 1).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzelle (12) über Zwischenverstärker, z. B. Rohrenverstärker (4), die Zellen (9) zur Signalübertragung durch eine Abdeckvorrichtung, z. B. Klappe (7), vor Lichteinwirkungen, schützt (Abb. 2).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung der Signalübertragungszellen eine Lochscheibe (11) verwendet wird, die unter einem dauernden mechanischen Drehmoment steht und deren Fortbewegung von der Sperrzelle (12) über einen Magneten (6) gesteuert wird (Abb. 3).
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzelle (12) durch Vermittlung eines Relais (6, 7, 8) einen für die Wirksamkeit der Signalübertragung notwendigen Teil abschaltet (Abb. 4).
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belichtung der Sperrzelle (12) der Spannungsabfall an einem Widerstand (6) geändert wird, wobei die an diesem Widerstand liegende Spannung so in die Schaltung der Signalübertragung eingegliedert ist, daß durch diese Spannungsänderung die Wirksamkeit der Signalübertragung aufgehoben wird (Abb. 5).
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Spannungsabfall am Widerstand (6) die Betriebsspannung der Signalübertra-gungszellen (9) nahezu auf Null gebracht wird (Abb. 5).
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Spannungsänderung im Widerstand (6) die Gittervorspannung des Verstärkers (14) für die Signalübertragung auf einen Wert gebracht wird, der jede Wirksamkeit der Signalübertragungszellen ausschließt (Abb. 6).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB140205D DE508105C (de) | 1928-11-10 | 1928-11-10 | Vorrichtung zur Ausscheidung der Wirksamkeit fremden Lichtes bei optischen Signaluebertragungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB140205D DE508105C (de) | 1928-11-10 | 1928-11-10 | Vorrichtung zur Ausscheidung der Wirksamkeit fremden Lichtes bei optischen Signaluebertragungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508105C true DE508105C (de) | 1930-09-25 |
Family
ID=6999828
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEB140205D Expired DE508105C (de) | 1928-11-10 | 1928-11-10 | Vorrichtung zur Ausscheidung der Wirksamkeit fremden Lichtes bei optischen Signaluebertragungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE508105C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2574037A1 (fr) * | 1984-11-30 | 1986-06-06 | Thomson Csf | Dispositif et procede de commande de vehicules guides |
-
1928
- 1928-11-10 DE DEB140205D patent/DE508105C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2574037A1 (fr) * | 1984-11-30 | 1986-06-06 | Thomson Csf | Dispositif et procede de commande de vehicules guides |
EP0187069A1 (de) * | 1984-11-30 | 1986-07-09 | Thomson-Csf | Einrichtung und Verfahren zur Steuerung von gelenkten Fahrzeugen |
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