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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 15494. LAJOS HAUER IN HATVAN (UNGARN).
Apparat zum Aufblasen von Papierfalzkapseln.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat zum Aufblasen von Kapseln, der sich besonders durch seine ausserordentliche Einfachheit und leichte Zerlegbarhit auszeichnet.
Auf beigefügter Zeichnung zeigt Fig. 1 und 2 den Apparat in zueinander senkrecht liegenden Ansichten. Fig. 3 ein Detail. Der Blasebalg des Apparates dient gleichzeitig als Handgriff, an dessen vorteilhaft aus Holz erzeugter Rückwand eine aus leicht reinigbarem
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Platte 2, die die obere Rückwand dos Apparates bildot, sind sämtliche Bestandteile des Apparates leicht abnehmbar befestigt.
Zur Aufnahme der unteren Enden der Kapseln dienen die nach vorne stehenden Arme 1 und 5 der zur Rückwand 2 genieteten Platte. 1 und die durch Federwirkung gegen diese Arme gedrückte Platte 6, deren unterer Fortsatz 7 einen Knopf S und an dem inneren Ende des letzteren ein Führungsplättchen besitzt, das innerhalb des Schlitzes 9 auf-und abwärts bewegt werden kann und durch du'Spiralfeder stets in der höchsten Stellung gehalten wird, in welcher die Platte (j die unteren Enden der Kapseln an die Arme 4 und 5 drückt.
Zur Einführung der Kapseln in den Apparat wird dir Platte 6 mittels ihres Knopfes S gegen die Wirkung der Feder 1 ()
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Zur Aufnahme der Füllenden der Kapseln dient die an der Rückwand 2 mittels einer Schraubenmutter 11 befestigte, an einer Seite gezahnte Stange 12 und eine auf diese mit ihrer viereckigen Öffnung verschiebbar angebrachten Führungsplatte 13. Letztere ist mit einer Hülse 14 versehen, die auf der Stange 12 gleitet und mittels des Knopfes 1 (j der Feder 15, deren abgebogenes Ende in die Verzahnung der Stange 12 eingreift, von der Rückwand in jeder Entfernung eingestellt werden kann ; wenn nötig, kann die Hülse 14 von der Stange sogar ganz abgeschoben worden.
In der Rückwand 2 ist unmittelbar ober der Stange 12 eine kürzere Stange 17 befestigt, die nahe an ihrem Ende eine Bohrung besitzt, die zur Führung der kreisbogenförmigen Stange 18 dient. Am Ende dieser Stange ist eine Querstange 19 fest angebracht, die sich mit ihren Enden in bogenförmigen Ausschnitten 20 der Rückwand 2 und der Platte 13 nach vorne und rückwärts bewegen kann und dazu dient, um unter der Wirkung der Feder 21 die Kapseln in der Lage nach Fig. 1 zu halten, in welcher diese gegen die aus Fig. 3 deutlich ersichtlichen Schultern 22
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und hinter der Rückwand nach aufwärts geführte Rohr 24, das am oberen Ende zurückgebogen ist und ober den Flillungsenden der Kapseln mündet.
Wird nun der Blasebalg 1 zusammengedrückt, so wird durch die gleichzeitige Wirkung des Luftstroms und der Feder 20 die äusserste Kapsel geöffnet und nach vorne bewegt, worauf das Pulver in dasselbe eingeführt werden kann. Beim Einsetzen der Kapseln muss die Platte 13 von der
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Zwischenraum vorgeschoben wird, wo sie dann in geöffnetem Zustande bleibt und gefüllt werden kann ; die nicht aufgeblasenen Kapseln werden durch die Schultern 22 zurück- gehalten. Die gefüllten Kapsein liegen nebeneinander am Stift 28 auf. Das Rohr 24 wird durch das federnde Band 25 in seiner Stellung festgelegt ; durch Aufheben dieses Bandes kann jedoch das Rohr 24 beliebig verdreht werden.
Der vorliegende Apparat kann zu
Kapseln verschiedenster Grösse eingestellt werden ; längere Kapseln werden unter dem
Armo 5, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, kürzere Kapseln hingegen zwischen den Armen 4 und 5 nach aufwärts gebogen. Bei schmäleren oder breiteren Kapseln wird einfach die Platte 13 der Wand 2 genähert oder von dieser entfernt. Ein ausserordentlicher
Vorteil des Apparates besteht darin, dass selbst die kleinsten Bestandteile, besonders die sich in der Nähe der oberen Kapselenden befinden, leicht abgenommen werden können. Die
Führungsplatte 13 wird von der Stange 12 einfach hinabgeschoben, das Rohr 24 bei An- heben der Feder 25 verdreht und die Rüchwand nach Ausschrauben der Holzschrauben von dem als Griff dienenden Blasebalg entfernt.
Die auf der Zeichnung ersichtlichen kleinen Nieten dienen zur Befestigung des Leders des Blasebalges zu den Holzteilen des- selben. Die Handhabung und Reinhaltung des Apparates ist demnach sehr leicht und einfach.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Apparat zum Aufblasen von papierfalzkapseln, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels einer Klemmvorrichtung an die am Blasebalg befestigte Wand (2) festgehaltenen
Kapseln mit ihren zu öffnenden Enden zwischen den an der Wand (2) und an einer der
Breite der Kapseln entsprechend einstellbaren Führungsplatte () angebrachten Schultern (22) und einer unter Federwirkung stehenden Querstange (19) eingelegt sind, wobei das vom
Blasebalg aus führende Blasrohr (24) über den Füllenden der Kapseln mündet, so dass bei Betätigung des Blasebalges die den Schultern zunächst liegende Kapsel aufgeblasen und daher in ihrer Breite vermindert durch die Querstange (19) in den engeren Raum zwischen den Schultern (22)
geschoben wird, wobei zur Begrenzung der Bewegung der
Kapsel auf der Platte (2) ein Anschlag (23) vorgosohcu ist.