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Typenhebelkissen für Schreibmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Typenhebelkissen für Schreibmaschinen, enthaltend ein aus elastischem Werkstoff bestehendes, auf dem Maschinengestell mittels eines metallenen Bügels getragenen Kissen.
Bei dem gebräuchlichen Aufbau, bei dem ein fest auf dem Tragbügel aufgebrachtes Kissen (Auflage) aus Asbest, Filz od. dgl. Verwendung findet, ist ein erhebliches Geräusch sowie Vibrieren und Einsacken der Typenhebel beim Rückprall auf das Typenhebelkissen unvermeidlich. Das Vibrieren und Einsacken der Typenhebel bedingt ihren Verschleiss sowie eine Hemmung für den Tastenanschlag und den übrigen Mechanismus, wodurch die Schreibsehnelligkeit beeinträchtigt wird.
Es sind Typenhebelkissen bekannt, die eine mit einem gebogenen Metallstab zusammengebaute Spiralfeder enthalten, die von einem Schlauch sowie einer Gewebehülle mit Lederstreifen umgeben ist und die an beiden Enden Dübel aufnimmt, in die Befestigungsschrauben eingreifen. Ein solches Kissen arbeitet geräuschvoll und ist besonders starr, so dass die Typenhebel zurüekprallen und somit sieht leicht verfangen können. Hiebei werden auf dem Lederstreifen tiefe Einkerbungen hinterlassen, die sogar zu einem vollständigen Durchschlagen des Lederstreifens und somit zu Beschädigungen bzw. zu Hemmungen bei der Bewegung der Typenhebel führen können.
Es sind ferner Kissen bekannt, bei denen ein Filzstreifen ohne Zwischenräume in dem Tragbügel fest gelagert ist, der ebenso wie der Filzstreifen Öffnungen enthält, die zur Aufnahme von Stiften dienen, die an den Wandungen des Filzkissens Reibung erzeugen sollen. Bei einem unvermeidlichen Festsetzen nur eines der Stifte in der zugehörigen Öffnung des Bügels oder des Kissens ist jedoch die gewünschte Wirkungsweise in Frage gestellt. Eine solche Anordnung erfordert eine besonders genaue Herstellung ; sie ist auch insofern nachteilig, als beim Durchschlagen eines die Stifte verdeckenden Lederstreifens die Typenhebel beschädigt werden.
Demgegenüber werden durch den Erfindungsgegenstand die vorstehend aufgeführten Nachteile vermieden und ein geräuschlos arbeitendes Typenhebelkissen geschaffen, das trotz der erreichten Elastizität weder durchsackt noch ein Vibrieren und Einsacken der Typenhebel verursacht. Darüber hinaus passt sich ein solches Kissen der jeweiligen variablen Aufschlagstärke des Typenhebels an. Hiebei ist das Kissen in bezug auf die Fabrikation, Montage und Reinigung denkbar einfach. Erfindungsgemäss zeichnet sieh der Aufbau hiebei dadurch aus, dass das Kissen von dem Tragbügel durch einen Zwischenraum getrennt ist, in welchem elastische Glieder vorgesehen sind, die zugleich eine elastische Verschiebung des Kissens in seiner Längsrichtung begünstigen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung veranschaulicht ; es zeigen : Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Kissens im Tragbügel ; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Kissen ; Fig. 3 den Aufbau im Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4 ; Fig. 4 den an zwei Tragwinkeln angebrachten Bügel mit dem Kissen, u. zw. im Längsschnitt, und Fig. 5 eine Abfangfeder in schaubildicher Darstellung. Der metallene Tragbügel ist auf den Tragwinkeln 10 einer beliebigen Schreibmaschine befestigt. Hiebei ist der Tragbügel 1 mit den nach innen gebogenen vorstehenden Rändern 3 versehen, die das Eindringen von Staub in den Bügel 1 verhindern.
Der Tragbügel1 nimmt unter Wahrung eines Zwischenraumes das eigentliche Kissen 2,4 auf, das aus einem an den Enden vorstehenden biegsamen Metallband 4 besteht, welches mit einem elastischen Werkstoff, zweckmässig Gummi von annähernd teilkreisförmigem Querschnitt überzogen ist. Die vorstehenden freien Teile 5 des Metall-
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bandes 4 sind umgebogen ; sie dienen zur Auflage des die Spannkraft der Typenhebel in ihrer Ruhelage aufnehmenden Metallbandes 4 und zur Verstärkung desselben. Um den Druck auf das Metallband 4 aufzunehmen ; sind in dem Zwischenraum zwischen dem Metallbügel 1 und dem Kissen 2 mehrere Abfangfedern 6 vorgesehen.
Die Abfangfedern bestehen aus gekrümmten Metallblättehen, die in ihrem annähernd mittleren Teil mit Löchern 8 versehen sind, welche Befestigungsglieder 9, insbesondere Nieten aufnehmen, welche die Abfangfedern 6 mit dem Tragbügel1 unverschiebbar verbinden. Die Abfangfedern 6 drücken das federnde Metallband 4 zurück und sichern dieses und somit das Kissen 2 selbst gegen ein seitliches Verschieben, indem sie winklige Führungszungen 7 aufweisen. Das federnde Metallband 4 und somit das eigentliche Kissen 2 kann somit auf den Abfangfedern 6 in seiner Längsrichtung elastisch gleiten, u. zw. je nach der Stärke des Typenhebelanschlages ; durch die Wirkung der Abfangfedern 6 wird das Kissen dabei in seine Ausgangslage zurückgebracht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Typenhebelkissen für Schreibmaschinen mit einem aus elastischem Werkstoff bestehenden auf dem Maschinengestell mittels eines metallenen Bügels getragenen Kissen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kissen (2) von dem Tragbügel (1) durch einen Zwischenraum getrennt ist, in welchem elastische Glieder (6) vorgesehen sind, welche zugleich eine elastische Verschiebung des Kissens in seiner Längsrichtung begünstigen.