AT15317U1 - Abdicht- und Druckerzeugungsverfahren für Tennisbälle - Google Patents

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AT15317U1
AT15317U1 ATGM26/2016U AT262016U AT15317U1 AT 15317 U1 AT15317 U1 AT 15317U1 AT 262016 U AT262016 U AT 262016U AT 15317 U1 AT15317 U1 AT 15317U1
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Austria
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pressure
ball
cannula
balls
sealing
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ATGM26/2016U
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English (en)
Inventor
Wirtitsch Michael
Original Assignee
Wirtitsch Michael
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B39/00Hollow non-inflatable balls, i.e. having no valves
    • A63B39/02Arrangements for maintaining the pressure

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  • Sealing Material Composition (AREA)

Abstract

Beim hier beschriebenen Verfahren werden Tennisbälle, die auf Grund geringen lnnendrucks ausgeschieden wurden, abgedichtet und neu mit dem erforderlichen Druck beaufschlagt. Zu diesem Zweck wird mit einer dünnen Kanüle in den Ball eingestochen um den Restdruck zu entfernen. Danach wird mittels einer Kanüle und vorgeschaltetem Filter eine genau definierte Menge Dichtflüssigkeit in den Ball eingebracht. Anschließend wird mittels Handpumpe (Anzahl der Pumpstöße) bzw. Kompressor (mit Druck-Feinregulationsventil und Manometer) der erforderliche Druck reproduzierbar erzeugt. Die Dichtflüssigkeit verschließt die Einstickstelle und dichtet alle weiteren undichten Stellen im Ball ab. Die Dichtflüssigkeit bleibt für mehrere Wochen flüssig, so lange hält der Ball den beaufschlagten Druck. Die Dichtigkeit neuer Bälle wird mit diesem Verfahren mindestens erreicht. Die Bälle können bei Umgebungsdruck gelagert werden, im Gegensatz zu neuen Bällen, die kontinuierlich an Druck verlieren. Entscheidend für einen reibungslosen Verfahrensablauf ist es, die Dichtflüssigkeit unmittelbar vor dem Einbringen in den Ball zu filtern (Fig. 2).

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem drucklos gewordene Tennisbälle wieder mit dem erforderlichen Innendruck versehen werden können, so dass sich das ursprüngliche Sprungverhalten wieder einstellt.
[0002] Das Sprungverhalten von Tennisbällen wird durch die Elastizität der Gummihülle in Verbindung mit einem entsprechenden Überdruck (ca. 0,8 bar) im Inneren erreicht. Tennisbälle sind nie vollständig dicht. Sie verlieren konstant an Druck, sobald sie aus der Verpackung (Dose), die unter Druck steht, genommen werden. Beschleunigt wird dieser Druckverlust durch das Bespielen der Bälle. Sobald der Druck einen Mindestwert unterschreitet, verlieren die Bälle das gewünschte Sprungverhalten und werden unbrauchbar. Zu diesem Zeitpunkt ist die Außenseite des Balles (Filzauflage) in vielen Fällen noch sehr gut spielbar. Durch die hier beschriebene Methode können Bälle, die auf Grund des Druckverlustes ausgeschieden wurden, wieder spielbar gemacht werden.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass [0004] 1.) durch Einstechen einer dünnen Kanüle der Restüberdruck aus dem Ball entfernt wird, [0005] 2.) mittels einer Spritze mit Kanüle und dazwischen geschalteten Filter eine genau dosierte Menge Abdichtflüssigkeit in den Ball eingebracht wird, [0006] 3.) mittels einer Hochdruck-Handpumpe bzw. eines Kompressors ein reproduzierbarer, genau dosierter Druck auf den Ball übertragen wird.
[0007] 4.) Nach Abziehen der dünnen Kanüle wird das Einstichloch sofort automatisch abge dichtet, und das Flüssigbleiben des eingebrachten Wirkstoffs verschließt vorhandene und neu entstehende Undichtigkeiten, so dass eine dauerhafte Dichtigkeit der Bälle erreicht wird. Die Dichtigkeit der Bälle übertrifft jene neuer Tennisbälle.
[0008] 5.) Das eingespritzte Dichtmittel bleibt mehrere Wochen flüssig wodurch eine Lagerung der Bälle bei Umgebungsdruck möglich wird.
[0009] Ein ähnliches Verfahren ist bereits aus Deutschland bekannt (DE 3705070 A1). Dieses Verfahren hat jedoch einen entscheidenden Nachteil, der die praktische Anwendbarkeit des Verfahrens stark einschränkt: [0010] ·) Wie sich bei der praktischen Anwendung des obengenannten Verfahrens gezeigt hat, kommt es laufend zu Verstopfungen der Kanüle.
[0011] ·) Durch Kontakt mit Luft bilden sich in der Dichtflüssigkeit Partikel, die notwendig sind, um kleine Öffnungen im Ball, wie z. B. die Einstichstelle, zu verschließen. Da Partikel immer im Dichtmittel vorhanden sind bzw. sich bei Kontakt mit Luft neu bilden, führen diese bei der praktischen Anwendung des oben genannten Verfahrens unweigerlich zu einer Verstopfung der Kanüle.
[0012] ·) Aus diesem Grund müssen beim bisher bekannten Verfahren alle Arbeitsschritte an einem Ball mittels einer einmal in den Ball eingeführten Kanüle hintereinander ausgeführt werden, Der Grund für diese Vorgehensweise liegt darin, dass bei Verstopfen der Kanüle diese getauscht bzw. gereinigt werden kann.
[0013] ·) Dies stellt ein sehr umständliches Vorgehen dar, da für jeden Ball die Spritze mit
Dichtflüssigkeit und die Pumpe extra an die Kanüle angeflanscht werden müssen. Zusätzlich muss die Kanüle öfter gereinigt bzw. ausgetauscht werden.
[0014] ·) Erschwerend kommt hinzu, dass mit dem Abnehmen der Kanüle bei der Reini gung bzw. beim Austausch das Dichtmittel an der Spitze des Spritzenkonus der Luft ausgesetzt wird, wodurch es zur Bildung zusätzlicher Partikel in der Dichtflüssigkeit kommt, die eine Verstopfung der Kanüle fördern.
[0015] ·) Jedenfalls ist mit dem unter DE 3705070 A1 beschriebenen Verfahren in der
Praxis kein reibungsloser Arbeitsablauf erreichbar, da es laufend zu Verstopfungen der Kanüle kommt.
[0016] Um einen reibungslosen Ablauf zu erreichen, ist es nötig, dem Verfahren einen neuen Verfahrensschritt hinzuzufügen. In diesem Verfahrensschritt wird die Dichtflüssigkeit unmittelbar vor der Einbringung in den Ball gefiltert. Zu diesem Zweck wird ein Filter zwischen Spritze und Kanüle geschaltet, wodurch alle Partikel, die sich in der Dichtflüssigkeit befinden, vor der Kanüle abgefangen werden können. Ein Verstopfen der Kanüle wird damit ausgeschlossen.
[0017] Durch das hier beschriebene, erweiterte Verfahren ist ein wesentlich effizienteres Arbeiten möglich. Weil keine Verstopfungen der Kanüle mehr auftreten, ist es nicht notwendig, alle Arbeitsschritte hintereinander an einem Ball durchzuführen. Vielmehr kann jetzt ein Verfahrensschritt an allen zu behandelnden Bällen durchgeführt werden, bevor auf den nächsten Arbeitsschritt gewechselt wird. Somit fallen keine Umrüstzeiten wie bisher an.
[0018] Das hier beantragte Verfahren unterscheidet sich daher von dem unter DE 3705070 A1 beschriebenen durch das Filtern der Dichtflüssigkeit unmittelbar vor dem Einbringen. Durch diesen neuen Verfahrensschritt kann ein reibungsloser Arbeitsablauf erreicht und eine große Anzahl an Bällen pro Verfahrensschritt bearbeitet werden. LEGENDE: 1 = Tennisball, 2 = Kanüle, 3=Kanülen-Adapter für Hochdruck-Handpumpe und Handfüller, 4 = Injektionsspritze mit Dichtmittel, 5 = Filter, 6 = Luftpumpe, 7 = Handfüller, 8 = Luftdruck-Feinregler, 9 = Kompressor, 10 = Manometer.
Fig. 1 zeigt das Drucklosmachen der Bälle durch Anstechen.
Fig. 2 zeigt das Einbringen und Filtrieren der Dichtflüssigkeit.
Fig. 3 zeigt das Applizieren des Luftdrucks mittels Hochdruck-Handpumpe.
Fig. 4 zeigt das Applizieren des Luftdrucks mittels Kompressor.

Claims (5)

Ansprüche
1. Abdicht- und Druckerzeugungsverfahren für Tennisbälle (1), dadurch gekennzeichnet, dass a) mittels einer in den Ball (1) gestochenen, dünnen Kanüle (2) Luft entweichen kann und der Restüberdruck im Ball (1) entfernt wird, b) mittels einer Kanüle (2) mit vorgeschaltetem Filter (5) ein Abdichtmittel in den Ball (1) eingebracht wird und c) mittels einer an die Kanüle (2) angeschlossenen Hochdruck-Handpumpe (6) bzw. eines Kompressors (9) der erforderliche Überdruck erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtmittel in einer Menge von 0,2 ml bis 5 ml, vorzugsweise 0,5 ml bis 1 ml, zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtmittel aus einer Dichtflüssigkeit bzw. einer dünnflüssigen Gummilatexmischung oder einem dünnflüssigen Klebstoff besteht und dieses durch einen feinporigen Papier- oder Gewebefilter gefiltert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Luftpumpe (6) bzw. den Kompressor (9) der vorgesehene Druck erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erforderliche Druck durch die Anzahl der Kolbenstoße der Luftpumpe (6) bzw., bei Verwendung eines Kompressors (9), durch einen Druck-Feinregler (8) mit Manometer (10) reproduzierbar festgelegt ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ATGM26/2016U 2016-02-11 2016-02-11 Abdicht- und Druckerzeugungsverfahren für Tennisbälle AT15317U1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4098048A (en) * 1977-01-24 1978-07-04 Kenneth Bruno Sawa Tennis ball pump
DE3705070A1 (de) * 1987-02-18 1987-06-11 Horst Stuetze Abdicht- und druckerzeugungsverfahren fuer tennisbaelle
DE3544076A1 (de) * 1985-12-13 1987-06-19 Horst Stuetze Druckerzeugungsgeraet fuer gummidruckbehaelter
DE3708842A1 (de) * 1987-03-18 1988-10-06 Bernhard Graf Handgeraet zum veraendern des gasdrucks in ventillosen baellen

Patent Citations (4)

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