AT15236U1 - Sperrbalken zur Absperrung eines Durchgangs - Google Patents

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AT15236U1
AT15236U1 ATGM50015/2016U AT500152016U AT15236U1 AT 15236 U1 AT15236 U1 AT 15236U1 AT 500152016 U AT500152016 U AT 500152016U AT 15236 U1 AT15236 U1 AT 15236U1
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H & P Trading Gmbh
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Abstract

Die Erfindung bezieht auf einen Sperrbalken (1) zur Absperrung eines Durchgangs (2), insbesondere einer geöffneten Türe. Um das Einsetzen des Sperrbalkens zu erleichtern und eine Anpassung an verschiedene Durchgangsgrößen zu ermöglichen, ist der Sperrbalken (1) durch zumindest zwei relativ zueinander teleskopierbare Abschnitte (3, 4) längenveränderlich ausgebildet und weist in seinen Endbereichen jeweils ein Halteprofil (5, 6) auf.

Description

Beschreibung
SPERRBALKEN ZUR ABSPERRUNG EINES DURCHGANGS
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Sperrbalken zur Absperrung eines Durchgangs, insbesondere einer geöffneten Türe.
[0002] Zur Absicherung eines Arbeitsbereiches insbesondere für Wartungs- oder Montagearbeiten müssen Durchgänge vorübergehend abgesperrt werden, um den Arbeitsbereich freizuhalten und die Gefährdung von Personen zu vermeiden.
[0003] Die Zuverlässigkeit und Stabilität solcher Absperrungen lässt im Stand der Technik sehr zu wünschen übrig. Außerdem ist das Anbringen und Entfernen von Absperrungen je nach Breite des Durchgangs mit hohem Aufwand verbunden.
[0004] Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Sperrbalken bereitzustellen, der eine zuverlässige und stabile Absperrung erlaubt und gleichzeitig auf einfache Weise angebracht und auch wieder entfernt werden kann. Ein und derselbe Sperrbalken soll bei verschiedenen Durchgangsbreiten einsetzbar sein.
[0005] Dieses Ziel wird mit einem eingangs erwähnten Sperrbalken dadurch erreicht, dass der Sperrbalken durch zumindest zwei relativ zueinander teleskopierbare Abschnitte längenveränderlich ausgebildet ist und in seinen Endbereichen jeweils ein Halteprofil aufweist.
[0006] Durch das Ausmaß des Ineinanderschiebens der teleskopierbaren Abschnitte wird die Länge des Sperrbalkens an die Durchgangsbreite eingestellt. Mit den endseitig angeordneten Halteprofilen wird der Sperrbalken zwischen (ortsfesten) Strukturen im seitlichen Bereich des Durchganges, z.B. zwischen Haltegriffen bei Schienenfahrzeugen oder zwischen dem Türrahmen, eingezwängt. Die Halteprofile sind der jeweiligen Anwendung angepasst und weisen eine Form auf, die an jene Strukturen angepasst sind, an denen sie im montierten Zustand anliegen bzw. angreifen.
[0007] Die Teleskopierbarkeit ermöglicht nicht nur die Anpassung an verschiedene Durchgangs- bzw. Türbreiten, sondern ermöglicht ein besonders einfaches Einsetzen des Sperrbalkens zwischen zwei Haltestrukturen. Bevorzugt wird wenn der Sperrbalken zwei gegeneinander verschiebbare Abschnitte, z.B. in Form eines Hauptrohres und eines Teleskoprohres, aufweist.
[0008] Der Sperrbalken ist eine ortsbewegliche, mechanische Vorrichtung und dient als abweisende Schutzeinrichtung. Er kann z.B. für Montagearbeiten bei geöffneten Türen, zur Absicherung des Arbeitsbereiches in stillgesetzten Zügen verwendet. Dies erfolgt durch das Einsetzen des Sperrbalkens zwischen zwei gegenüberliegenden Haltegriffen, die sich unmittelbar bei der Ein-/Ausstiegstür im Waggon befinden. Dadurch kann eine mögliche Sturzgefahr von Personen aus dem Waggoninneren nach außen ins Freie verhindert werden.
[0009] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Sperrbalken eine Arretiereinrichtung umfasst, mit der die teleskopierbaren Abschnitte in verschiedenen Relativstellungen zueinander arretierbar sind. Dies ermöglicht eine einfache Längenfestlegung bzw. Relativfixierung der Abschnitte.
[0010] Bevorzugt ist, wenn die Arretiereinrichtung eine Rastanordnung, insbesondere in Form einer Rastleiste, und ein mit der Rastanordnung zusammenwirkendes Verriegelungselement umfasst, wobei die Rastanordnung an einem der teleskopierbaren Abschnitte und das Verriegelungselement an einem anderen teleskopierbaren Abschnitt angeordnet ist. Diese Lösung ermöglicht die Einstellung diskret vorgegebener Sperrbalkenlängen.
[0011] Vorzugsweise ist das Verriegelungselement in Verriegelungsstellung vorgespannt und durch Betätigung entriegelbar. Dadurch wird nicht nur die Handhabbarkeit erleichtert, sondern auch die Zuverlässigkeit und Stabilität gegenüber äußeren Einflüssen, z.B. einem Dagegenstoßen, erhöht.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eines der Halteprofile zwei gegenüberliegende Schenkel aufweist, die eine vorzugsweise U-förmige oder V-förmige Aufnahme bilden. Die Aufnahme ermöglicht ein mehr oder weniger formschlüssiges Zusammenwirken der Halteprofile mit einer ortsfesten Haltestruktur, wie z.B. einem Haltegriff im seitlichen Bereich einer (Schienenfahrzeug-)Tür.
[0013] Bevorzugt weist die Aufnahme an ihrer Innenseite eine Einlage zur Erhöhung der Haftreibung, vorzugsweise aus Gummi, auf. Das Verrutschen bzw. in weiterer Folge das Herausfallen des Sperrbalkens wird dadurch wirksam verhindert.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eines der Halteprofile an einem teleskopierbaren Abschnitt des Sperrbalkens in Längsrichtung des teles-kopierbaren Abschnittes verschiebbar gelagert ist, vorzugsweise mittels einer Schubstange, und mittels einer Feder in Ausfahrrichtung vorgespannt ist. Durch diese Ausführungsform kann auf einfache Weise eine Haltekraft erzeugt werden, die im Wesentlichen unabhängig ist von der Relativposition der teleskopierbaren Abschnitte. Beim Einsetzen des Sperrbalkens wird das betreffende Halteprofil in Einfahrrichtung bewegt. In eingesetzter Stellung drückt es dann gegen die durchgangsseitige Haltestruktur (z.B. Haltegriff). Der Sperrbalken ist nun eingezwängt und wird dadurch zuverlässig gehalten.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die teleskopierbaren Abschnitte gegeneinander verdrehsicher gelagert sind. Dadurch wird erreicht, dass sich die Ausrichtung der Halteprofile zueinander nicht ändert.
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die teleskopierbaren Abschnitte eine Ausfahr- und/oder Einfahrbegrenzung in Form eines Anschlages aufweisen.
[0017] Bevorzugt sind die teleskopierbaren Abschnitte jeweils durch ein Rohr gebildet.
[0018] Das Ziel wird auch erreicht mit einem Durchgang, insbesondere einer Türe, wobei der Durchgang durch einen erfindungsgemäßen Sperrbalken abgesperrt ist. Dabei ist der Sperrbalken zwischen gegenüberliegenden, jeweils im seitlichen Bereich des Durchganges angeordneten Strukturen, vorzugsweise Haltegriffen, eingezwängt, wobei die Halteprofile des Sperrbalkens an diesen Strukturen angreifen.
[0019] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt [0020] Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sperrbalken in perspektivischer Ansicht, [0021] Fig. 2 den Sperrbalken aus Fig. 1 in Seitenansicht, und [0022] Fig. 3 einen mit einem Sperrbalken abgesperrten Durchgang.
[0023] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen längenveränderlichen Sperrbalken 1 zur Absperrung eines Durchgangs 2, insbesondere einer geöffneten Türe (Fig. 3). Der Sperrbalken 1 umfasst zwei relativ zueinander teleskopierbare Abschnitte 3, 4 in Form von Rohren und weist in seinen Endbereichen jeweils ein Halteprofil 5, 6 auf.
[0024] Im ersten Abschnitt 3 (Hauptrohr) ist der zweite Abschnitt 4 (Teleskoprohr) vorzugsweise verdrehsicher gelagert. Zur Relativ-Positionierung wird das Teleskoprohr in Längsrichtung verschoben. Der Verfahrweg kann in Auszugsrichtung mittels eines internen Anschlags (nicht dargestellt) begrenzt sein. In Einzugsrichtung erfolgt die Begrenzung mittels des Anschlages 13, der durch ein (übergestülptes) Begrenzungsrohr gebildet ist, welches mit dem Teleskoprohr verbunden ist.
[0025] Der Sperrbalken 1 umfasst eine Arretiereinrichtung 7 (mechanische Verriegelung), mit der die teleskopierbaren Abschnitte 3, 4 in verschiedenen Relativstellungen zueinander arretierbar sind. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Arretiereinrichtung 7 eine Rastanordnung 8, insbesondere in Form einer Rastleiste, und ein mit der Rastanordnung 8 zusammenwirkendes Verriegelungselement 9. Die Rastanordnung 8 ist an dem (zweiten) Abschnitt 4 und das Verriegelungselement 9 an dem (ersten) Abschnitt 3 angeordnet.
[0026] Bevorzugt ist, wenn das Verriegelungselement 9 in Verriegelungsstellung vorgespannt ist und durch Betätigung, z.B. durch Fingerdruck, entriegelbar ist.
[0027] Das Verriegelungselement 9 greift in die Lochung der darunter befindlichen Rasterleiste ein und fixiert somit formschlüssig die momentane Position des Teleskoprohrs. Damit ist eine Selbsthaltung des Sperrbalkens bzw. dessen Einbaulage im Anwendungsfall gewährleistet. Gelöst wird die Sperre durch Betätigung (= Drücken bis Anschlag) einer Entriegelungstaste. Zum Verfahren des Teleskoprohres muss die Entriegelungstaste betätigt bleiben.
[0028] Die beiden Halteprofile 5, 6 weisen zwei gegenüberliegende Schenkel 10 auf, die eine U- förmige oder V-förmige Aufnahme bilden. Wie in Fig. 3 dargestellt können diese im Anwendungsfall an den Haltegriffen im seitlichen Bereich eines Durchganges (im Wesentlichen formschlüssig) anliegen. In Fig. 2 ist angedeutet, dass an der Innenseite der Aufnahme eine Einlage 11 zur Erhöhung der Haftreibung, vorzugsweise aus Gummi, vorgesehen ist.
[0029] Die Halteprofile 5, 6 dienen zur formschlüssigen Anlage des Sperrbalkens 1 auf den Haltestrukturen (z.B. den Rohren der Haltegriffe in Zügen). Ein Halteprofil 5 ist starr mit dem ersten Abschnitt 3 verbunden, das andere Halteprofil 6 ist über die Schubstange 12 verdrehsicher, aber linear verschiebbar mit dem zweiten Abschnitt 4 verbunden. Eine im Inneren des zweiten Abschnittes 4 angeordnete Feder (nicht dargestellt) drückt das Halteprofil 6 in Ausfahrrichtung und sorgt für die entsprechende Einzwäng- bzw. Haltekraft. Die Klemmwirkung des Sperrbalkens 1 bzw. seine Haltefunktion an der Haltestruktur 14 beruht auf einer reibschlüssigen Verbindung, respektive einer Haltekraft. Übertragen wird diese durch die auf die Schubstange 12 wirkende Federkraft. Diese Kraft verändert sich in Abhängigkeit des Verfahrweges im Wesentlichen linear. Daher nimmt die Kraft in Einfahrrichtung zu.
[0030] Fig. 3 zeigt schließlich einen Durchgang 2 in Form einer geöffneten (Waggon-)Türe. Im seitlichen Bereich des Durchganges 2 befinden sich (Halte-)Strukturen 14 in Form von Haltegriffen. Der Sperrbalken 1 ist zwischen den gegenüberliegenden Strukturen 14 eingezwängt, wobei die Halteprofile 5, 6 des Sperrbalkens 1 an diesen Strukturen 14 angreifen.
[0031] Zum Einsetzen des Sperrbalkens 1 muss lediglich dessen Länge an den Abstand zwischen den Haltestrukturen 14 angepasst werden und das Halteprofil 6 - gegen die Federkraft -vorübergehend eingefahren werden. In montiertem Zustand drücken die Halteprofile 5, 6 gegen die Strukturen 14, wodurch eine zuverlässige und stabile Absperrung geschaffen ist.

Claims (10)

  1. Ansprüche
    1. Sperrbalken (1) zur Absperrung eines Durchgangs (2), insbesondere einer geöffneten Türe, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbalken (1) durch zumindest zwei relativ zueinander teleskopierbare Abschnitte (3, 4) längenveränderlich ausgebildet ist und in seinen Endbereichen jeweils ein Halteprofil (5, 6) aufweist.
  2. 2. Sperrbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbalken (1) eine Arretiereinrichtung (7) umfasst, mit der die teleskopierbaren Abschnitte (3, 4) in verschiedenen Relativstellungen zueinander arretierbar sind.
  3. 3. Sperrbalken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (7) eine Rastanordnung (8), insbesondere in Form einer Rastleiste, und ein mit der Rastanordnung (8) zusammenwirkendes Verriegelungselement (9) umfasst, wobei die Rastanordnung (8) an einem der teleskopierbaren Abschnitte (4) und das Verriegelungselement (9) an einem anderen teleskopierbaren Abschnitt (3) angeordnet ist.
  4. 4. Sperrbalken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (9) in Verriegelungsstellung vorgespannt ist und durch Betätigung entriegelbar ist.
  5. 5. Sperrbalken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Halteprofile (5, 6) zwei gegenüberliegende Schenkel (10) aufweist, die eine vorzugsweise U-förmige oder V-förmige Aufnahme bilden.
  6. 6. Sperrbalken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme an ihrer Innenseite eine Einlage (11) zur Erhöhung der Haftreibung, vorzugsweise aus Gummi, aufweist.
  7. 7. Sperrbalken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Halteprofile (6) an einem teleskopierbaren Abschnitt (4) in Längsrichtung des teleskopierbaren Abschnittes (4) verschiebbar gelagert ist, vorzugsweise mittels einer Schubstange (12), und mittels einer Feder in Ausfahrrichtung vorgespannt ist.
  8. 8. Sperrbalken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die teleskopierbaren Abschnitte (3, 4) gegeneinander verdrehsicher gelagert sind und/oder dass die teleskopierbaren Abschnitte (3, 4) eine Ausfahr- und/oder Einfahrbegrenzung in Form eines Anschlages (13) aufweisen.
  9. 9. Sperrbalken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die teleskopierbaren Abschnitte (3, 4) jeweils durch ein Rohr gebildet sind.
  10. 10. Durchgang (2), insbesondere eine Türe, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (2) durch einen Sperrbalken (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche abgesperrt ist, wobei der Sperrbalken (1) zwischen gegenüberliegenden, jeweils im seitlichen Bereich des Durchganges (2) angeordneten Strukturen (14), vorzugsweise Haltegriffen, eingezwängt ist, wobei die Halteprofile (5, 6) des Sperrbalkens (1) an diesen Strukturen (14) angreifen. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ATGM50015/2016U 2016-01-25 2016-01-25 Sperrbalken zur Absperrung eines Durchgangs AT15236U1 (de)

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