DE3634059C2 - Feststellvorrichtung für ineinander verschiebbare Teleskopbeine höhenverstellbarer Möbel - Google Patents
Feststellvorrichtung für ineinander verschiebbare Teleskopbeine höhenverstellbarer MöbelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für ineinan
der verschiebbare Teleskopbeine höhenverstellbarer Möbel mit
einem im Innern des Innenrohrs des Teleskopbeines angeordne
ten Kniehebel, der aus zwei um ein gemeinsames Gelenk
schwenkbaren Armen und wenigstens einer am Gelenk gehaltenen
Betätigungsstange besteht, wobei zum Feststellen des Teles
kopbeines die Arme etwa quer zur Längsachse des Innenrohrs
ausgerichtet sind und durch Ausnehmungen im Innenrohr hin
durch auf das Außenrohr des Teleskopbeines drückend einwirken und durch Ver
schieben der Betätigungsstange etwa in Längsrichtung des In
nenrohrs lösbar sind.
Eine derartige Feststellvorrichtung ist aus der DE 33 41
088 A1 bekannt. Dort weist eine Feststellvorrichtung einen Knie
hebel auf, dessen Arme durch Öffnungen des Innenrohrs Brems
backen gegen das Außenrohr drücken. Im Drehpunkt des Kniehe
bels ist eine Achse vorgesehen, welche in einem Zusatzkörper
gelagert ist. Dieser steht unter der Vorspannung einer Feder,
welche den Kniehebel in die Feststellposition preßt. Durch
Ausüben einer Kraft in entgegengesetzter Richtung zur Kraft
wirkung dieser Feder kann die Verbindung gelöst werden. Hier
zu ist eine Betätigungsstange vorgesehen, die mittels einer
Tasteinrichtung von einem Benutzer verstellt werden kann.
Nachteilig ist, daß die vom Kniehebel ausgeübte Bremskraft
nicht in allen Fällen ausreicht, um eine Lagesicherung auf
rechtzuerhalten. Nachteilig ist auch, daß die Arretierwirkung
verlorengehen kann, wenn, was häufig geschieht, das Teleskop
bein geölt wird. Abhilfe dadurch, daß die Andrückkräfte er
höht werden, birgt bei dieser Bauart die Gefahr in sich, daß
die Außenwände des Teleskoprohres verbeult werden.
Aus dem DE-GM 19 40 234 ist es auch bekannt, eine feststehen
de Hülse mit einer beweglichen Hülse über Schrägflächen so
zusammenwirken zu lassen, daß diese Hülsen durch eine Schub
stange gegeneinander verdreht werden. Eine Klemmplatte kann
dabei in der einen Lage gegen das Außenrohr gedrückt werden,
während in der Freigabestellung diese Klemmplatte von der Au
ßenwand entfernt ist. Diese Klemmplatte würde sich dann, wenn
zu hohe Klemmkräfte ausgeübt werden, außen durchbiegen und
der Verformung des Außenrohres anpassen.
Aus der DE 31 35 264 A1 schließlich ist es bekannt, aus
Kunststoff hergestellte Rollen jeweils an den Enden von Kipp
hebeln vorzusehen, um eine klapperfreie Führung von Teleskop
rohren ineinander zu gewährleisten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Feststellvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß eine sichere Arretierung in jedem Fall gewährleistet
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Feststellvorrichtung
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die freien Enden
der Arme des Kniehebels mit Klemmbauteilen versehen sind, die
sich über die lichte Weite des Außenrohres erstrecken und bis
in dessen Ecken ragen. Vorzugsweise werden diese Klemmbautei
le als zylindrische Klemmwalzen ausgebildet, die aus Feder
stahl bestehen können und gehärtet sind.
Durch diese Ausgestaltung wird die Fläche, mit der die Klemm
hebel gegen das Außenrohr drücken, erhöht. Die örtlichen An
preßdrücke bleiben daher trotz hoher Anpreßkraft, die nunmehr
möglich wird, in einer Größenordnung, in der keine Beschädi
gung des Teleskopbeines zu befürchten ist. Die Übertragung
hoher Feststellkräfte auf das Außenrohr wird gewährleistet,
ohne daß dabei die Gefahr einer Aufweitung des Außenrohres
besteht.
In Weiterbildung der Erfindung wird es möglich, besonders
große Kräfte für das Feststellen des Teleskopbeines dadurch
zu erzeugen, daß die Betätigungsstange an ihrem dem Kniehebel
abgewandten Ende mit einem Kraftverstärkungsgetriebe in Ver
bindung steht.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung
kann dabei das Kraftverstärkungsgetriebe als ein zweiter
Kniehebel ausgebildet werden, wobei die Betätigungsstange ei
nen Arm des zweiten Kniehebels bildet, dessen anderer kürze
rer Arm am Innenrohr gelagert und von außen schwenkbar ist.
Mit Hilfe des zweiten Kniehebels ist es möglich, die für das
sichere Blockieren des Teleskopbeines erforderlichen hohen
Kräfte in einfacher Weise zu erzeugen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fest
stellvorrichtung ist zur Halterung des Betätigungshebels eine
Stange vorgesehen, die am Betätigungshebel angebracht, am In
nenrohr schwenkbar gelagert und außerhalb des Innenrohrs ab
gewinkelt ist. Durch diese Maßnahme wird einerseits ein ein
facher Aufbau der Verbindung des Betätigungshebels mit dem
Innenrohr erreicht, sowie andererseits eine einfache Bedie
nung der Feststellvorrichtung durch Schwenken der abgewinkel
ten Stange gewährleistet.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung
ist ein Anschlag für den zweiten Kniehebel vorgesehen. Dieser
ist derart ausgebildet, daß zum sicheren Feststellen des Te
leskopbeines die Arme des Kniehebels geringfügig ihre Über
totpunktlage überschreiten. Mit dieser Maßnahme wird eine
Selbstverriegelung der Feststellvorrichtung erreicht, es wird
also verhindert, daß das festgestellte Teleskopbein sich von
selbst löst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Feststell
vorrichtung, die in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines mit einer erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung versehenen Teleskopbeines in ge
löstem Zustand,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Teleskopbeines der Fig. 1 in
festgestelltem Zustand und
Fig. 3 einen Längsschnitt des festgestellten Teleskopbeines
der Fig. 2 aus der Richtung III.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Teleskopbein (10) dargestellt, das
von einem Außenrohr (11) und einem Innenrohr (12) gebildet
wird. Das Innenrohr (12) ist in nicht dargestellter Weise im
Außenrohr (11) verschiebbar gehalten. Am freien Ende des Innen
rohrs (12) ist beispielsweise eine nicht dargestellte Tisch
platte angebracht, während das Außenrohr (11) beispielsweise an
einem nicht dargestellten Standbein befestigt ist. Dadurch ist
es möglich, die Höhe der Tischplatte durch Verschieben des
Innenrohrs (12) im Außenrohr (11) zu verstellen.
Zum Feststellen des Teleskopbeines (10) ist im Innern des
Innenrohrs (12) eine Feststellvorrichtung angeordnet. Diese
besteht im wesentlichen aus einem Kniehebel (35), in dessen
Gelenk zwei Betätigungsstangen (30, 31) angelenkt sind, die
etwa in Richtung der Längsachse (70) des Teleskopbeines (10)
verlaufen. Befindet sich die Feststellvorrichtung in ihrem
gelösten Zustand, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist, so ist
das Innenrohr (12) parallel zu seiner Längsachse im Außenrohr
(11) frei verschiebbar. Ist jedoch der Kniehebel (35) in den
festgestellten Zustand geschwenkt, wie dies die Fig. 2 und 3
zeigen, so drückt der Kniehebel (35) gegen das Außenrohr (11)′
so daß das Innenrohr (12) blockiert ist und sich im Außenrohr
(11) nicht verschieben kann.
Die Betätigungsstangen (30, 31) sind Teil eines zweiten
Kniehebels (36), dessen anderer Arm von einem Hebel (20)
gebildet wird, der über eine Stange (22) am Innenrohr (12)
schwenkbar gelagert ist.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, sind im Innenrohr (12) zwei
koaxiale, quer zur Längsachse des Innenrohrs (12) angeordnete
Ausnehmungen (14, 14′) eingebracht, durch die die Stange (22)
hindurchgesteckt ist. Die Stange (22) ist außerhalb des
Innenrohrs (12) abgewinkelt und ist an ihrem freien Ende mit
einem Knauf (23) versehen. Im Innern des Innenrohrs (12) ist
die Stange (22) durch eine Ausnehmung (21) des Hebels (20)
hindurchgesteckt. Die Stange (22) und der Hebel (20) sind fest
miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt. Beide
zuletzt genannten Bauteile sind um die von den Ausnehmungen
(14, 14′) gebildete Achse (29) schwenkbar.
Der Hebel (20) besitzt eine im wesentlichen L-förmige oder etwa
dreieckige Gestalt mit einem Ansatz (28). Am freien Ende eines
seiner Schenkel ist die Stange (22) befestigt. Etwa im
Schnittpunkt der beiden Schenkel des Hebels (20) ist eine
Ausnehmung (24) vorgesehen, die parallel zur Ausnehmung (21)
angeordnet ist. Der vom Hebel (20) abragende Ansatz (28) dient
der Begrenzung des Schwenkbereichs der Stange (22) und des
Hebels (20). Dabei ist, wie dies insbesondere in der Fig. 2
gezeigt ist, der Ansatz (28) mit einer Anschlagfläche (27)
versehen, die durch Anlage am Außenrohr (11) die Stellung des
Kniehebels (35) im festgestellten Zustand des Teleskopbeines
(10) so festlegt, daß sich der zweite Kniehebel (36) in einer
leichten Übertotpunktlage befindet.
Durch die Ausnehmung (24) des Hebels (20) ist ein Bolzen (25)
o. dgl. hindurchgesteckt, der eine Schwenkachse (26)
bildet. Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist auf beiden Seiten
des Hebels (20) jeweils eine der Betätigungsstangen (30, 31)
angeordnet. Diese sind an ihren dem Hebel (20) zugewandten
Enden mit jeweils einer Ausnehmung (32, 32′) versehen, durch
die der Bolzen (25) hindurchgesteckt ist. Damit sind die
Betätigungsstangen (30, 31) schwenkbar mit dem Hebel (20) und
damit mit der Stange (22) verbunden.
Die dem Hebel (20) abgewandten Enden der Betätigungsstangen
(30, 31) sind ebenfalls jeweils mit einer Ausnehmung (33)
versehen, durch die ein Bolzen (60) hindurchgesteckt ist. Die
beiden Betätigungsstangen (30, 31) sind über den Bolzen (60)
mit dem ersten Kniehebel (35) verbunden. In dessen Arme (40,
50) ist jeweils eine Ausnehmung (43, 53) eingebracht, durch die
der Bolzen (60) hindurchgesteckt ist. Die Arme (40, 50) sind
damit um die vom Bolzen (60) gebildete Achse (61) schwenkbar
mit den Betätigungsstangen (30, 31) verbunden.
Die Arme (40, 50) besitzen eine im wesentlichen längliche
Gestalt, an deren einem Ende die Ausnehmungen (43, 53) ange
ordnet sind. Etwa in ihrer Mitte sind die Arme (40, 50) jeweils
mit einer Kröpfung (41, 51) versehen. Zur Bildung der Kröpfun
gen (41, 51) sind die Arme (40, 50) jeweils zweimal gegensinnig
um etwa 90° quer zu ihrer Längsrichtung abgewinkelt. Die Kröp
fungen (41, 51) sind derart angeordnet, daß die den Betätigungs
stangen (30, 31) abgewandten Enden der Arme (40, 50) in einer
gemeinsamen Ebene liegen.
Die freien Enden der Arme (40, 50) sind mit U-förmigen Ausneh
mungen (42, 52) versehen, die sich parallel zur Längsachse der
Arme (40, 50) erstrecken. Mit Hilfe der Ausnehmungen (42, 52)
ist jeweils eine zylindrische Klemmwalze (44, 54) gehalten. Die
Ausnehmungen (42, 52) können an ihren offenen Enden verengt
sein, so daß die Klemmwalzen (44, 54) nicht herausfallen
können. Der Außendurchmesser der Klemmwalzen (44, 54) ist an
die Ausnehmungen (42, 52) angepaßt. Die Länge der Klemmwalzen
(44, 54) ist der Querschnittsform des Außenrohrs (11) angepaßt.
Werden als Innenrohr (12) und als Außenrohr (11) beispielsweise
Rohre mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt
verwendet, so entspricht die Länge der Klemmwalzen (44, 54)
etwa dem Abstand der einander gegenüberliegenden Wände des
Außenrohrs (11), wie dies der Fig. 3 zu entnehmen ist.
Wie ebenfalls in der Fig. 3 dargestellt ist, ist das Innenrohr
(12) mit einer Ausnehmung (16) versehen. Die Ausnehmung (16)
besteht zum einen aus einem Schlitz (17), der mittig und paral
lel zur Längsachse des Innenrohrs (12) angeordnet ist, sowie
aus einer rechteckförmigen Ausnehmung (18), die quer zur Längs
achse des Innenrohrs (12) ausgerichtet ist. Die Ausnehmung (18)
erstreckt sich über die gesamte, in der Fig. 3 gezeigte Vorder
seite des Innenrohrs (12) und setzt sich in den beiden angren
zenden Seitenflächen in der Form von U-förmigen Einschnitten
(19) fort, wie dies aus der Fig. 1 hervorgeht. In gleicher Wei
se, wie dies in der Fig. 3 gezeigt ist, ist auch auf der in der
Fig. 3 nicht dargestellten Seite des Innenrohrs (12) eine Aus
nehmung (16′) vorgesehen, die aus dem Schlitz (17′) und der
rechteckförmigen Ausnehmung (18′) besteht.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, ragen die Arme (40, 50)
und die Klemmwalzen (44, 54) durch den Schlitz (17, 17′), die
Ausnehmung (18, 18′) und die Einschnitte (19) hindurch. Die
Breite der Schlitze (17, 17′) ist auf die Breite der Arme (40,
50) abgestimmt, so daß die Schlitze (17, 17′) der Führung der
Arme (40, 50) dienen. In gleicher Weise ist die Größe der
rechteckförmigen Ausnehmungen (18, 18′) und der U-förmigen Ein
schnitte (19) auf die Klemmwalzen (44, 54) abgestimmt, so daß
auch die Ausnehmungen (18, 18′) und die Einschnitte (19) die
Klemmwalzen (44, 54) führen.
Die Fig. 1 zeigt die Feststellvorrichtung in ihrem gelösten Zu
stand. Dort befinden sich die Betätigungsstangen (30, 31) auf
grund der Stellung der Stange (22) in einer angehobenen Positi
on. Dies hat zur Folge,daß die Arme (40,50) zu den Betätigungs
stangen (30, 31) abgewinkelt angeordnet sind. Die Arme (40, 50)
erreichen dadurch mit ihren Klemmwalzen (44, 54) nicht mehr das
Außenrohr (11). Das Innenrohr (12) ist im Außenrohr (11) frei
beweglich.
Die Arme (40, 50), wie auch die Klemmwalzen (44, 54) sind in
diesem Zustand durch die Schlitze (17, 17′) und die Ausnehmungen
(18, 18′) und Einschnitte (19) in ihrer Lage fixiert. Die Stel
lung der Arme (40, 50), wie auch der Betätigungsstangen (30, 31)
und der Stange (22) ist durch den Ansatz (28) begrenzt.
In der Fig. 2 ist der festgestellte Zustand der Feststellvor
richtung dargestellt, in der das Innenrohr (12) im Außenrohr
(11) blockiert ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Arme
(40, 50) lotrecht zur Längsachse des Innenrohrs (12) ausge
richtet sind und dadurch mit ihren Klemmwalzen (44, 54) gegen
das Außenrohr (11), insbesondere in die Ecken des Außenrohres
(11) drücken. Die Längsachsen der Arme (40, 50) sind in diesem
Zustand also parallel zueinander angeordnet. Zum sicheren
Feststellen des Teleskopbeines (10) können die Arme (40, 50)
jedoch auch geringfügig über ihre gestreckte Stellung hinaus in
eine leichte Übertotpunktlage gedreht sein.
Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, ragen die Arme (40, 50)
und die Klemmwalzen (44, 54) zum Verklemmen des Innenrohrs (12)
durch die Ausnehmungen (16, 16′) des Innenrohrs (12) hindurch
und werden von diesen geführt. Die Stellung der Arme (40, 50)
wird über die Betätigungsstangen (30, 31) und den Hebel (20)
dadurch fixiert, daß die Anschlagfläche (27) des Hebels (20) am
Außenrohr (11) anliegt. In diesem Zustand befinden sich die
Betätigungsstangen (30, 31) in einer abgesenkten Stellung, die
die gestreckte Anordnung der Arme (40, 50) hervorruft.
Der Übergang von dem in der Fig. 1 gezeigten gelösten Zustand
der Feststellvorrichtung in deren in den Fig. 2 und 3 darge
stellten blockierten Zustand kann von einem Benutzer durch Ver
schwenken der Stange (22) um die Schwenkachse (29) durchgeführt
werden. Dieses Verschwenken der Stange (22) um etwa 90° hat ei
ne Verschiebung der Betätigungsstangen (30, 31) etwa parallel
zur Längsachse des Innenrohrs (12) zur Folge, die ihrerseits,
wie erläutert wurde, den Kniehebel (35) betätigt.
Durch den vorgesehenen Ansatz (28), wie auch insbesondere durch
die beschriebene Selbstverriegelung der Feststellvorrichtung in
ihrem festgestellten Zustand ist die beschriebene Feststellvor
richtung äußerst betriebssicher. Gleichzeitig ist es mit der
beschriebenen Feststellvorrichtung durch die Verwendung von
zwei Kniehebeln möglich, äußerst hohe Feststellkräfte zu erzeu
gen. Die verwendeten Klemmwalzen (44, 54) ragen bis in die Ecken
des Außenrohres (11), so daß eine bleibende Aufweitung des Au
ßenrohres (11) durch die Feststellkräfte nicht möglich ist,
gleichzeitig die Feststellkräfte aber voll auf das Außenrohr
(11) einwirken können. Die Flächenpressung kann durch Form und
Größe der Klemmwalzen (44, 54) beeinflußt werden. So ist es
beispielsweise auch möglich, zur Erhöhung der gegen das Außen
rohr (11) gedrückten Fläche der Klemmwalzen (44, 54) diese durch
beispielsweise rechteckförmige oder quadratische Klemm-Bauteile
zu ersetzen. Diese können mit einer eingestochenen Nut versehen
sein, in die die Arme (40, 50) eingreifen.
Insbesondere bei einem Einbau der gesamten Einrichtung vom
unteren Ende des Teleskopbeines (10) ist es möglich, auf die
der Führung dienenden Schlitze (17, 17′) zu verzichten. Auch
sind u. U. die Kröpfungen (41, 51) bei entsprechend ausgebil
deten Armen (40, 50) nicht erforderlich. In diesem Fall kann es
zweckmäßig sein, wenn der Bolzen (60) als Niet ausgebildet ist.
Sämtliche Bauteile der beschriebenen Feststellvorrichtung sind
als Stanz- oder Biegeteile herstellbar. Als Material kann han
delsübliches Eisen verwendet werden. Zweckmäßig ist es, die
Klemmwalzen zu härten oder sie aus Federstahl herzustellen. In
vorteilhafter Weise kann die beschriebene Feststellvorrichtung
mit bekannten Schwebelift-Einrichtungen kombiniert werden.
Claims (15)
1. Feststellvorrichtung für ineinander verschiebbare Tele
skopbeine höhenverstellbarer Möbel mit einem im Innern des In
nenrohrs des Teleskopbeines angeordneten Kniehebel, der aus
zwei um ein gemeinsames Gelenk schwenkbaren Armen und wenig
stens einer am Gelenk gehaltenen Betätigungsstange besteht, wo
bei zum Feststellen des Teleskopbeines die Arme etwa quer zur
Längsachse des Innenrohrs ausgerichtet sind und durch Ausneh
mungen im Innenrohr hindurch auf das Außenrohr des Teleskop
beines drückend einwirken und durch Verschieben der Betäti
gungsstange etwa in Längsrichtung des Innenrohrs lösbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Arme (40, 50)
des Kniehebels (35) mit Klemmbauteilen (44, 54) versehen sind,
die sich über die lichte Weite des Außenrohres (1) erstrecken
und bis in dessen Ecken ragen.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmbauteile als zylindrische Klemmwalzen
(44, 54) ausgebildet sind.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmwalzen (44, 54) aus Federstahl bestehen.
4. Feststellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmwalzen (44, 54) gehärtet sind.
5. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsstange (30, 31) an ihrem
dem Kniehebel (35) abgewandten Ende mit einem Kraftver
stärkungsgetriebe in Verbindung steht, über das die
Blockierung bewirkt wird.
6. Feststellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kraftverstärkungsgetriebe als ein
zweiter Kniehebel (36) ausgebildet ist und daß die Be
tätigungsstange (30, 31) einen Arm des zweiten Kniehe
bels (36) bildet, dessen anderer, kürzerer Arm (20) am
Innenrohr (12) gelagert und von außen schwenkbar ist.
7. Feststellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kürzere Arm (20) des zweiten Kniehe
bels (36) in einer Längsmittelebene des Innenrohrs (12)
so gelagert ist, daß er bei gelösten Armen (40, 50) des
ersten Kniehebels (35) etwa quer zur Längsachse (70)
des Teleskopbeines (10) steht und durch eine 90°-Ver
schwenkung in die Strecklage mit der Betätigungsstange
(30, 31) gelangt.
8. Feststellvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der kürzere Arm (20) des zweiten
Kniehebels (36) drehfest mit einer Schwenkachse verbun
den ist, die zur Betätigung von Hand seitlich aus dem
Teleskopbein (10) herausgeführt ist.
9. Feststellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse als eine außerhalb des
Teleskopbeines (10) um etwa 90° abgebogene Stange (22)
ausgebildet ist.
10. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag zur Begrenzung
der Schwenkbewegung des zweiten Kniehebels (36) vorge
sehen ist.
11. Feststellvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag als vom kürzeren Arm (20)
des zweiten Kniehebels (36) abragender Ansatz (28) aus
gebildet ist.
12. Feststellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ansatz (28) mit einer Anschlagfläche
(27) versehen ist, die die Stellung der Betätigungs
stange (30) und damit der Arme (40, 50) des ersten
Kniehebels (35) zum Feststellen des Teleskopbeines (10)
festlegt.
13. Feststellvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (28) derart ausgebildet
ist, daß der zweite Kniehebel (36) in eine geringe
Übertotpunktstellung gelangt.
14. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (17, 17′)
im Innenrohr (12) derart ausgestaltet sind, daß sie die
Arme (40, 50) des Kniehebels (35) führen.
15. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (40, 50) des Knie
hebels (35) derart mit Kröpfungen (41, 51) versehen
sind, daß ihre freien Enden in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19863634059 DE3634059C2 (de) | 1986-10-07 | 1986-10-07 | Feststellvorrichtung für ineinander verschiebbare Teleskopbeine höhenverstellbarer Möbel |
Publications (2)
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