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Gong für Schlaguhren.
Die Erfindung betrifft Gongs für Schlaguhren. Zweck der Erfindung ist, einen Gong zu schaffen, der auch bei Uhren mit kleinen Schallräumen und Resonanzflächen und kleiner Masse des eigentlichen Klangkörpers (Gongstäbe) eine reiche Tonfülle ergibt, wie sie grosse Gongs haben, und der die Möglichkeit bietet, die Tonfülle zu verändern und dieselbe den gegebenen Resonanzverhältnissen eines beliebigen i Uhrkastens anzupassen. Die neuzeitliche Möbelgestaltung zwingt dazu, auch die Holzuhrenkasten der Tisch-und Kaminuhren, entsprechend den bevorzugten langgestreckten, niederen Formen, immer noch flacher und kleiner zu halten.
Abgesehen davon, dass solche Kasten an sich schon eine recht geringe Resonanz haben, ist der Einbau von für einen schönen Schlag notwendigen langen Gongstäben erschwert, und man muss sich mit kurzen und dann hart und grelltönenden Stäben begnügen.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass insbesondere bei Uhren mit kleinen Schallräumen und Resonanzflächen und kleiner Masse des eigentlichen Klangkörpers die Tonfülle dann besonders reich wird, wenn folgende Anordnung getroffen wird : Für den Gongklotz wird ein verhältnismässig kurzer, schwerer, hart federnder und scharfwinkelig gebogener Halter von U-Form vorgesehen, der bei im wesentlichen punktförmiger Verankerung senkrecht auf dem Resonanzboden i steht, während die Gongstäbe im wesentlichen parallel zum Resonanzboden liegen und die Schlagebenen der Hämmer senkrecht zum Resonanzboden verlaufen.
Um die Tonfülle den Resonanzverhältnissen des jeweilig verwendeten Uhrkastens anpassen zu können, ist in an sich bekannter Weise zwischen dem Gongklotz und dem Resonanzboden eine zusätzliche verstellbare Verspannung vorgesehen, durch deren Einstellung die Tonfülle beeinflusst wird. Diese zusätzliche Verspannung besteht gemäss der Erfindung aus einer frei durch den Resonanzboden durchgeführten, mit einer Druckplatte sich an diesem abstützenden langen und schmalen Zugsehraube.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Anordnung ist auf der Zeichnung in etwa natürlicher Grösse in zwei Ansichten dargestellt.
Auf dem Resonanzboden t steht senkrecht der bügel-oder U-förmige Halter a, der vorzugsweise aus Stahl gefertigt ist und den Gongklotz b frei schwebend über den Resonanzboden t hält.
Der Gongklotz ist mittels eines konischen Stiftes k durch Verkeilung am Halter befestigt. Der Halter a ist mit seinem einen Ende durch den Resonanzboden t durchgeführt und mittels einer Mutter d und beiderseits gegen den Resonanzboden gezogenen Klemmplatten e in diesem verankert. Die Verankerung soll im wesentlichen,, punktformig" sein, d. h. die Ausdehnung der Druckplatten soll so gross sein, dass sie einerseits eine genügend starre Verankerung gewährleistet, anderseits aber nicht, wie dies bei den in der bekannten Regel unmittelbar auf den Resonanzboden geschraubten Gongklötzen der Fall ist, eine grössere Fläche beanspruchen und dadurch eine empfindliche Dämpfung und Beeinträchtigung der Tonfülle hervorrufen.
Im Gongklotz b'sind in üblicher Art und Weise die Gongstäbe l befestigt. Die Gongstäbe liegen ! in einer Ebene, die parallel zum Resonanzboden und senkrecht zur Ebene des Halters steht. Die Hämmer bewegen sich senkrecht zum Resonanzboden. Die Ausbildung des Gongklotzhalters als kurzer, hart federnder, schwerer und scharfwinkelig gebogener Halter hat zur Folge, dass die Gongklotzmasse und die Masse des Halters zum Mitschwingen mit dem eigentlichen Klangkörper, dessen Gesamtmasse erhöhend, frei werden und zusammen das ersetzen, was in grossen Uhrkasten durch lange Gongstäbe von grosser Masse und durch grosse Resonanzflächen erzielt wird.
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Zur zusätzlichen Vorspannung zwischen Gongklotz b und Resonanzboden/dient die lange und schwache Zugsehraube g. Sie ist in weiten Abstand vom verankerten Haltesehenkel gereckt und frei durch die Öffnung m durch den Resonanzboden durchgeführt. Mit der Druckplatte i stützt sich die Schraube g gegen den Resonanzboden f ab.
Durch Lockern oder Anziehen der Schraube g kann die Tonfülle den besonderen Resonanzverhältnissen eines beliebigen Uhrkastens angepasst werden. Die in der Zeichnung dargestellte Aus-
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Resonanzbodenfläche von etwa 500 cm2, einem Schallraum von 8000 c ; n3 und Gongstäben zwischen 21-26 ein Länge.
Die Schraube g stellt ausserdem eine Sicherung gegen ein Verdrehen des Gongs um die Halterachse bei Transportstössen dar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gong für Sehlaguhren, insbesondere für Uhren mit kleinen Sehallräumen und Resonanz- flächen und kleiner Masse des Klangkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass der Gongklotz von einem verhältnismässig kurzen, schweren, hart federnden und scharfwinklig gebogenen Halter von U-Form getragen wird, welcher senkrecht auf dem Resonanzboden steht und in diesem im wesentlichen punkt-
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und die Schlagebenen der Hämmer senkrecht zum Resonanzboden verlaufen.