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Glimmentladungsoszillator.
Die Erfindung bezweckt, die Frequenz eines Glimmentladungsoszillators von Änderungen der Betriebsverhältnisse unabhängig zu machen. Schwankt beispielsweise die Speisespannung, so schwankt bei einem normalen Glimmentladungsoszillator auch die Frequenz. Man könnte zwar die Speise-
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aber erst einbrennen müssen, d. h. eine gewisse Zeit brauchen, bis sie ihre volle Leistung erreichen, ist die Frequenz erst nach einer gewissen Zeit konstant. Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, sofort nach Einschalten der Apparatur eine konstante Frequenz zu erhalten.
Dies wird dadurch erreicht, dass dem Entladungskreise der Glimmröhre eine von der Oszillatorfrequenz abgeleitete Spannung zugeführt wird, welche Frequenzänderungen entgegenwirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden beschrieben.
Fig. 1 ist ein Schaltbild der als Beispiel gewählten Anordnung, Fig. 2 und 3 sind Diagramme, die zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Anordnung dienen. Über den Widerstand ? wird der Kondensator C so weit aufgeladen, bis die Zündspannung der Glimmröhre Gl, die im Gitterkreis der Röhre R liegt, erreicht ist. Dann entlädt sich der Kondensator Cl über die Glimmlampe und die Sekundärwicklung des Transformators T2 so lange, bis die Löschspannung von GI erreicht ist. Dieser Vorgang wiederholt sich stetig. Vermöge der Kondensator-Widerstandskopplung C2, R4 wird die Röhre R durch die bezügliche Kippspannung gesteuert, d. h. gesteuert durch Schwingungen, deren graphische Darstellung in bekannter Weise sägezahnförmig ist.
Die bisher beschriebene Schaltung ist bekannt. Wenn gemäss Fig. 2 die Speisespannung V auf den Betrag V'sinkt, ist eine grössere Entladezeit die Folge. In Fig. 2 bedeutet VZ die Zünd-, VL die Löschspannung. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die der Spannung V'zugehörige Entladezeit t2 grösser ist als die Entladezeit tl, welche durch die Spannung V bedingt ist ; es würde also eine Frequenzerniedrigung stattfinden.
Der Erfindung gemäss ist in den Ausgang der Röhre R, Fig. 1, ein Transformator T, eingeschaltet, der über den Widerstand R2 an die Primärseite des im Entladekreise der Glimmröhre GI liegenden Transformators T2 eine bestimmte Amplitude legt. Diese Amplitude ist der Schwingung im Entladekreise C\ G entgegengerichtet und vermindert so diese um einen bestimmten Betrag. Sinkt jetzt die Spannung V, so wird die im Ausgangskreise der Röhre R abgenommene Amplitude kleiner. Im Entladekreise C\ ? wird also gemäss der Abnahme der Amplitude im Anodenkreise die Spannung erhöht, d. h. in diesem Kreise Cl, Gl erfolgt eine Frequenzerhöhung. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie sich die Amplitude beim Sinken der Speisespannung V ändert.
Auf der Kennlinie 1, die durch die Sollspannung VI gegeben ist, wird der Arbeitspunkt mit Hilfe von Ra und R4 so eingestellt, dass auf dem geraden Teil der Kennlinie gearbeitet wird. Beim Sinken der Speisespannung auf V 11 arbeitet man auf der Kennlinie 11. Die Steuerspannung erzeugt also im Anodenkreise Schwingungen, deren Amplituden dem Wert J 11 entsprechen. Diese sind aber im Masse der Verminderung von V kleiner. Durch Einstellen von T, R2, R3, Fig. 1, kann man erreichen, dass sich die Frequenzerniedrigung, wie sie aus Fig. 2 ersichtlich ist, durch die erläuterte Frequenzerhöhung aufhebt, nämlich die Frequenzerhöhung, die entsteht durch Verringern der Amplitude im Anodenkreise. Beim Einschalten des Oszillators ist mithin sofort eine konstante Frequenz vorhanden, die von der Änderung der Spannung V unabhängig ist.
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Wird die Anlage von einem Netzanschlussgerät betrieben, dem auch die Heizung der Röhre R entnommen wird, so lassen sich in der beschriebenen Weise auch die Schwankungen der Heizspannung in hohem Masse kompensieren.
Die Glimmlampe G2, Fig. 1, dient zum Stabilisieren der Gittervorspannung der Röhre R, also der Vorspannung, die mittels der Widerstände R3 und R4 eingestellt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Glimmentladungsoszillator konstanter Frequenz, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Osziüatorfrequenz abgeleitete Wechselspannung dem Entladekreise der Glimmröhre derart zugeführt
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