AT149616B - Kondensatoranordnung, insbesondere für Starkstromkondensatoren. - Google Patents

Kondensatoranordnung, insbesondere für Starkstromkondensatoren.

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AT149616B
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capacitor
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capacitors
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Erich Dipl Ing Bornitz
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Aeg Union Elek Wien
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  Kondensatoranordnung, insbesondere für Starkstromkondensatoren. 



   Beim Einschalten und Parallelschalten von Kondensatoren zu bereits unter Spannung stehenden
Kondensatoren treten, falls keine Dämpfungsorgane in der Leitung vorgesehen sind, hohe Eigenschwingungen und starke   Ausgleichsströme   auf. Der geladene Kondensator entlädt sich in diesem Falle ruckartig auf den noch ungeladenen Kondensator. Bei   Hochspannungs-Kondensatoranlagen   wurden bisher im allgemeinen Vorstufenölschalter benutzt. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zusätzliche Reaktanzen in den Kondensatorstromkreis einzufügen, u. zw. in Verbindung mit dem
Schaltgerät. Beispielsweise handelt es sich bei den bekannten Ausführungen um solche von Leistungsschaltern mit Überstromrelais, wie sie zwischen Kondensatorbatterie und Netz angeordnet werden.

   Solche bisher vorgesehenen zusätzlichen Reaktanzen neigen einerseits leicht zu Überschlägen beim Einschalten der Kondensatoren, anderseits sind Primärauslöser bei hohen   Kurzschlussleistungen   überhaupt nicht mehr verwendbar. 



   Der Erfindung gemäss sind vor die Kondensatorelemente induktive Dämpfungswiderstände solcher Bemessung in das Kondensatorgehäuse eingebaut, das durch sie die kapazitive Blindleistung bis   grössenordnungsmässig   etwa 1% verringert wird. Als induktive Dämpfungswiderstände können vorzugsweise eisenlose Spulen verwendet werden, die aus wenigen Windungen eines Stromleiters gewickelt sind. Dieser geringe induktive Verlust kann ohne weiteres zugelassen werden, da er ja ausserhalb der zulässigen Kapazitätstoleranz liegt. Zur Erzeugung der erforderlichen Induktivität wird pro Zuleitung eine eisenlose Spule aus etwa zehn Windungen Kupferband genügen, wobei die einzelnen Windungen voneinander mit 1-2 mm Pressspan isoliert werden können. 



   Die Drosselspulen könnten entweder vor jeden Wickel oder vor jede Serienschaltung von Wickeln oder vor jede Kondensatorphase geschaltet werden. Eventuell ist es auch noch wirtschaftlicher, wenn man in jede der drei Zuleitungen eine für den resultierenden Strom bemessene Spule einschaltet, welche räumlich zwischen Kondensatordruchführung und den im oberen Teil des Kondensators befindlichen Sammelschienen angeordnet werden könnte. Die Dämpfungsorgane werden also in den Kondensatortank unmittelbar eingebaut, wodurch die Kombination Kondensator-Dämpfungsorgane wesentlich billiger wird, als wenn man besondere Spulen ausserhalb des Kondensatorgehäuses anordnet, welche dann auch gegen Erde voll isoliert werden müssten.

   Die zusammengebaute Kombination von Kondensatoren und Dämpfungsorganen ist im übrigen immer betriebsbereit, während eine getrennte Anordnung stets eine   Umsehaltung   erforderlich macht, wenn eine Änderung des Aufstellungsortes oder der Grösse der Kondensatorbatterie vorgenommen wird. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einem Sehaltungssehema dargestellt. An das Netz u, v, w ist in üblicher Weise eine Kondensatoranordnung a über Trennschalter b und Leistungsschalter c angeschlossen. Der Erfindung gemäss werden vor die Kondensatoren Dämpfungsorgane, beispielsweise Drosselspulen d, gelegt. Die Kondensator-Drosselkombination ist hier in einem gemein- 
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 ohne weiteres möglich, die Schaltung so zu treffen, dass auch eine einzelne Parallelschaltung erfolgen kann. 



   Durch die Vorschaltung der Dämpfungsorgane d,   du d2, d3 vor   die Kondensatoranordnungen   a,     al, a2, aS   wird eine wesentliche Herabsetzung des Ausgleichsstromes beim ungedämpften Parallelsehalten sowie eine Herabsetzung der Ladestromspitze beim Einschalten der Kondensatoren erzielt und dadurch vor allem eine Schonung der Schalterkontakte und der Kondensatorbelegungen selbst erreicht. Im
Ausführungsbeispiel sind ebenfalls die zuschaltbaren Kondensator-Drosselkombinationen in einzelnen   Gehäusen i, a, g   untergebracht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kondensatoranordnung, insbesondere für Starkstromkondensatoren, denen zwecks Herabsetzung der Ausgleichsströme beim Einschalten und insbesondere beim Parallelschalten induktive
Dämpfungswiderstände vorgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass vor die Kondensatorelemente induktive Dämpfungswiderstände solcher Bemessung in das Kondensatorgehäuse eingebaut sind, dass durch sie die kapazitive Blindleistung bis grössenordnungsgemäss etwa 1% verringert wird.

Claims (1)

  1. 2. Kondensatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als induktive Dämpfungswiderstände eisenlose Spulen verwendet werden, die aus wenigen Windungen eines Strom- leiters gewickelt sind. EMI2.1
AT149616D 1928-12-15 1935-10-29 Kondensatoranordnung, insbesondere für Starkstromkondensatoren. AT149616B (de)

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