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Vorrichtung zum Auftragen und Verreiben von cremeförmigen Mitteln.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Auftragen von eremeförmigen Mitteln mittels eines Pinsels bekannt, bei denen am hinteren Ende des das cremeförmige Mittel aufnehmenden Pinselhalters eine
Scheibe drehbar gelagert ist, die mit einem Schraubenbolzen zum Vorschieben des das cremeförmige
Mittel vortreibenden Kolbens verbunden ist, welcher Schraubenbolzen von einem mit Längsführungen versehenen Hohlzylinder umgeben ist, der im hinteren Halterteil festsitzt und die Drehung des Kolbens verhindert.
Die Erfindung besteht darin, dass in die hohle Kolbenstange das Muttergewinde für den Schrauben- bolzen und diametral versetzte Nasen eingepresst sind, die in den Längsführungen des Hohlzylinders gleiten. Da der Hohlzylinder und die Führungsnasen aus einem Stück hergestellt sind, ergeben sich besondere Vorteile für die Erzeugung, gegenüber der mehrteiligen Ausbildung bei bekannten Vor- richtungen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dar- gestellt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im zusammengebauten Zustand im Längsschnitt. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 11-II der Fig. 1. Fig. 3 stellt den teilweise zerlegten Apparat im Schaubild dar.
Der Handgriff des Pinsels 1 besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper 2, dessen Umfang in der Mitte eine nach innen vorspringende Querrille 3 aufweist. Der Hohlkörper 2 trägt vorne, mittels Bajonettverschluss befestigt, die Pinselfassung, in welche der mit einer Metallhaube 5 umpresste Pinselboden 6 auswechselbar eingeschraubt ist. Der scheibenförmige Pinselboden hat eine zentrale Bohrung.
Durch diese ragt ein als spitz zulaufender Hohlkegel ausgebildeter Führungskörper 7 für die Creme nach vorne in die Pinselhaare. Er ist aus einem elastischen Material, wie Gummi od. dgl., hergestellt.
Unten ist der Führungskörper zu einem scheibenartigen Flansch 8 erweitert und ist mit diesem zwischen den Pinselboden 6 und der Haube 5 festgeklemmt. Am vorderen Ende weist der Führungskörper 7 eine Wandverstärkung auf, durch welche ein nadeldünner zentraler Kanal 9 verläuft.
Im Innern des Hohlkörpers 2 ist eine mit dem eremeförmigen Mittel gefüllte Patrone 10 angeordnet. Sie besteht aus einem nach einer Seite hin offenen Zylinder, der nach der andern Seite hin durch einen mit einer Düse 11 versehenen Boden 12 abgeschlossen ist. Die Düse 11 ist konisch ausgebildet. Die Patrone 10 sitzt unten auf der Rille 3 auf. Sie ragt mit der Düse 11 in den Führungskörper 7 im Pinselboden und wird gegen dessen Innenwandung angedrückt, so dass ein dichter Abschluss zwischen der Düse 11 und dem Führungskörper 7 erzielt wird. Die Cremefüllung der Patrone wird hinten durch eine gegen die Patroneninnenwand abdichtende Scheibe 13 abgedeckt.
Die Scheibe besteht zweckmässig aus Gummi mit einer eingeschlossenen Metalleinlage 14. Gegen die Scheibe 13 stützt sich ein Kolben 15 ab, an dessen Rückseite ein Hohlzylinder 16 festsitzt. Der Hohlzylinder trägt ein Gewinde 17 und zwei nach aussen vorspringende Nasen 18. Er wirkt einerseits mit einem Schraubenbolzen 19 zusammen, der gegen Längsverschiebung gesichert, am hinteren Ende des Pinselhalters drehbar gelagert und mit einer am Umfang aufgerauhten Scheibe 20 fest verbunden ist, anderseits greift er mit seinen Nasen 18 in Längsrillen 21 eines den Schraubenbolzen 19 umgebenden Hohlzylinders 22 ein. Hiedurch wird erzielt, dass der Kolben 15 bei Verdrehung des Schraubenbolzens 19 längsverschoben wird, ohne sich dabei zu drehen.
Der Hohlzylinder 22 und der Schraubenbolzen 19 sitzen nicht unmittelbar am Hohlkörper 2 auf, sondern stehen mit einer Kappe 23 in Verbindung, die mittels Bajonettverschluss am Hohlkörper 2 befestigt werden kann.
Bei Ingebrauchnahme der Vorrichtung wird zunächst der Bajonettverschluss zwischen der Pinselfassung und dem Hohlkörper 2 gelöst und eine mit Creme gefüllte, hinten durch eine Scheibe 14
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abgedeckte Patrone 10 in den Handgriff eingesetzt. Hierauf wird die Pinselfassung wieder aufgebracht, wobei ein gewisser Gegendruck zu überwinden ist, da sich die Düse 11 gegen den elastischen Führungskörper abstützt. Ist die Patrone eingeschlossen, so wird durch Drehen der Scheibe 20, der Kolben 15 gegen die Patrone vorgeschoben, wodurch die Patronenfüllung durch die Düse 11 und den Führungskörper 7 gegen den Pinsel vorgetrieben wird.