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Vorrichtung zur Vermeidung der Blendung bei Lichtbogenschweissung.
Bei der elektrischen Liehtbogenschweissung ist die Helligkeit des Lichtbogens ausserordentlich störend. Das vom Lichtbogen ausgesandte Licht enthält u. a. auch ultraviolette Strahlen, die das Auge schädigen. Infolgedessen ist der Schweisser gezwungen, eine Schutzbrille zu tragen, die die Hellig-
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Brillengläser müssen insbesondere auch die ultravioletten Strahlen absorbieren.
Die Notwendigkeit, eine sehr dunkle Brille zu tragen, zieht aber einen anderen Nachteil nach sich. Der Schweisser kann den zu schweissenden Gegenstand und die Schweiss nur so lange sehen, als der Lichtbogen brennt ; sobald der Lichtbogen abreisst und vor Beginn der Schweissung muss er die Schutzgläser entfernen und mit der Elektrode möglichst nahe an den Punkt heranrüeken, an dem die Schweissung beginnen soll ; er muss sozusagen zielen.
Man hat schon dem Schweisser die Mühe des Aufsetzens und Wiederabnehmens der Schutzbrille oder der Schutzgläser abgenommen und Vorrichtungen geschaffen, welche geeignete Lichtfilter selbsttätig vor das Auge des Schweissers bringen, sobald der Schweissstrom geschlossen wird und diese Lichtfilter wieder entfernen, sobald der Schweissstrom geöffnet wird. Hiedureh werden aber die oben erwähnten Nachteile nicht beseitigt. Denn solange der Sehweissstrom eingeschaltet ist, hat auch hier der Schweisser das dunkle Lichtfilter vor Augen und kann infolgedessen diejenigen Stellen des Werkstückes oder Werkzeuges,'die viel weniger hell sind als der Lichtbogen selbst, nicht oder nicht mit genügender Deutlichkeit sehen.
Demgegenüber wird durch vorliegende Erfindung bezweckt und erreicht, dass die Lichtbogenschweissung ohne dunkle Schutzbrille oder mit verhältnismässig hellerer Schutzbrille als bisher ausgeführt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass vor das Auge des Schweissers eine bewegliche Blende gesetzt wird, die während eines bestimmten Zeitabschnittes Ti das Auge des Schweissers vollkommen verdeckt, während in dem darauffolgenden Zeitabschnitt Ts die Blende das Auge des Schwei- ssers freigibt. Dabei ist T = Tl + T2 in der Grössenordnung von etwa 1/15 sek., kann aber auch kürzer oder länger sein. Der Vorgang des Abblendens und des Freigebens des Gesichtsfeldes wiederholt sieh rhythmisch.
Im gleichen Rhythmus wird der Schweissstromkreis einmal geschlossen und dann wieder unterbrochen, u. zw. so, dass während des Zeitabschnittes Ti der Lichtbogen zwischen Elektrode und Schweissstück vorhanden, während des Zeitabschnitts T2 dagegen unterbrochen ist. In dem Augenblick, wo das Blickfeld freigegeben ist, sieht also der Schweisser sein Werkstück und die Elektrode, ohne durch den überspringenden Lichtbogen geblendet zu werden. Sobald der Lichtbogen auftritt, wird das Auge des Schweissers durch die Blende geschützt.
Es ist somit vermieden, dass das stark blendende und das Auge durch seinen Gehalt an ultravioletten Strahlen schädigende Licht des Lichtbogens selbst in das Auge gelangt. Falls der durch den Lichtbogen gerade erhitzte Schweisspunkt bzw. die Elektrode, die ja nur Temperaturstrahlung abgeben, doch noch etwas zu hell sein sollten, so wird zur Vermeidung der Blendung eine verhältnismässig helle Brille genügen, wie sie z. B. bei der Gasschweissung verwendet wird. Eine solche Brille lässt auch noch die Gegenstände neben den erhitzten Punkten erkennen.
Bei Wechselstromschweissung kann man den Zeitabschnitt T so wählen, dass er mit der halben Periode des Wechselstrom übereinstimmt. Selbstverständlich muss dafür gesorgt werden, dass das Öffnen und Schliessen der Blende in der richtigen Phase zum Schweissstrom geschieht.
Die beiden Zeitabschnitte Ti und T2, in die T zerlegt wird, brauchen nicht gleich lang zu sein.
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