DE2019947C - Vorrichtung zum Schutz des menschlichen Korpers gegen schad liehe Strahlen - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz des menschlichen Korpers gegen schad liehe StrahlenInfo
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Description
3 4
dort eine zusätzliche Erwärmung. Beim Arbeiten mit Fig. 2 die erfindungsgemäße Haube an einer
dem Lichtbogen wird der zusätzliche Vorteil er- Lasereinrichtung;
reicht, daß durch die Haube ein Wegblasen des Fig.3 und 4 veranschaulichen Ausgestaltungen
Schutzgasstromes verhindert wird. Vor allem erlaubt der erfindungsgemäßen Haube.
die Erfindung eine Beobachtung der Arbeitsstelle aus 5 In Fig. 1 ist die Düse 10 eines nur schematisch
kürzester Entfernung. dargestellten Lichtbogenbrenners 11 veranschaulicht.
Bei der Anwendung der Erfindung bei Schutzgas- An der Düse 10 ist mittels einer Gewindemutter 12
lichtbogen-, Plasma- oder Lasergeräten wird darüber die Haube 13 befestigt. In dieser ist eine Beninaus
das vorhandene Schutzgas innerhalb der obachtungslinse 14 vorgesehen, die durch eine ausHaube
glockenartig über der Bearbeitungsstelle auf- io tauschbare, über Klammern 15 gehaltene Scheibe 16
gebaut Die entstehende Schutzgasglocke wird durch gegen Spritzer und Dämpfe geschützt ist. Die vom
den die Bearbeitung ausführenden Energiestrahl mit Lichtbogen 17 ausgehenden schädlichen Strahlen
erwärmt, wodurch eine intensivere Wirkung des sind durch die Pfeile 18 schematisch dargestellt.
Schutzgases sowie eine bessere Ausnutzung der zu- Beim Arbeiten ist die Haube 13 in einem geringen
geführten Schutzgasmenge erreicht werden. 15 Abstand 19 — einige Millimeter — von einem Werk-
Die Haube ist in vorteilhafter Weiterbildung der stück 20 angeordnet, so daß eventuell an der Ober-Erfindung
an der Einrichtung in ihrer Lage ver- fläche 21 reflektierte Strahlen nicht durch den Spaft
änderbar angeordnet, d. h., durch Drehen der Haube 19 nach außen gelangen. Das Auge der Bedienungsum
die Einrichtung kann das Beobachtungsfenster person ist mit 22 gekennzeichnet. Die Größe der
(Linse) beliebig verstellt werden. Es ist auch denk- 20 Haube sowie die Wandstärke sind abhängig von der
bar, die Haube in ihrem Höhenabstand gegenüber Energie des Lichtbogens.
der Austrittsöffnung zu verschieben. Die Haube In Fig. 2 ist die Haube 30 an einer Laserkann
auch so ausgebildet werden, daß sie in ver- einrichtung 31 mittels einer Schraube 45 befestigt,
schiedene Winkellagen gebracht werden kann. Der vom Laser 32 erzeugte Strahl 33 wird an einer
Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Vor- 25 Optik 34 umgelenkt und über eine Bearbeitungsschlag ist die Haube glockenförmig oder als Zylinder optik 35 auf ein Werkstück 36 gerichtet. Die Beausgebildet
oder besteht aus einer Scheibe, die einen arbeitungsoptik 35 ist in einem Tubus 37 angeordnet,
dem Werkstück zu gerichteten Rand aufweist. Dieser Tubus 37 weist einen Anschluß 38 für die
Diese Konstruktionen erlauben eine besonders Zuführung eines Schutzgases auf, welches erfordergünstige
Beobachtung der Arbeitsstelle bei gleich- 30 Hch ist zur Verhinderung der Oxydbildung beim Bezeitiger
Anpassung der Gassäule an unterschiedliche arbeiten (Schweißen, Schneiden) von Metallen oder
zu bestreichende Flächen. NE-Metallen. Dieser Schutzgasstrom bewirkt dabei
Als Material für die Haube wird beispielsweise bei auch eine Abführung der sich unter der Haube
einem CO2-Bearbeitungslaser transparentes Acryl- bildenden Dämpfe. Es ist auch denkbar, daß ein
glas verwendet, da das Acrylglas die Wellenlänge 35 solcher Schutzgasstrom auch dann zugeführt wird,
eines CO2-Laserstrahls (10,6^m) absorbiert. wenn andere Materialien bearbeitet werden.
Für Strahlungen mit anderer Wellenlänge sind Die Haube 30 besteht bei diesem Ausführungsentsprechende
Materialien auszuwählen (Gläser mit beispiel aus mehreren Segmenten von Vergrößerungsentsprechender
Färbung, Gläser mit Reflexions- und/ linsen 40, 40', die an ihren Innenseiten mit einer
oder Filterbelägen). 40 Silikonschicht 41 bedampft sind. Diese Silikoiischicht
Es kann für die Haube auch ein Material gewählt verhindert, daß eventuell auftretende Materialspritzer
werden, das einen so hohen Schmelzpunkt hat, daß an den Linsensegmenten 40,40' haftenbleiben, erbeim
Auftreffen von Materialspritzern auf die Iaubt aber gleichzeitig einen Durchblick. Durch die
Haubenwand kein Einbrand erfolgt (Quarzglas). Haube 30 werden die zum Teil an der Oberfläche 42
Um die Beobachtung der Bearbeitungsstelle zu 45 des Werkstückes 36 reflektierten Strahlen 43 abverbessern,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, sorbiert und/oder reflektiert, so daß sie nicht in die
daß in der Haube mindestens eine Vergrößerungs- Augen 44 eines Beobachters gelangen können,
linse angeordnet ist. Dadurch kann die Bedienungs- In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der
linse angeordnet ist. Dadurch kann die Bedienungs- In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der
person den Bearbeitungsprozeß genau verfolgen und Haube veranschaulicht. Die Haube 50 besteht aus
die erforderlichen Korrekturen vornehmen. Zum 50 einer Scheibe 51, die einen gegen ein Werkstück 52
Schutz der Linse gegen Spritzer, Dämpfe od. dgl. gerichteten Rand 53 aufweist. Die Haube 50 ist mit
kann zwischen Strahlungserzeuger und Linse eine einem in diesem Fall zugleich als Schneiddüse für
auswechselbare Scheibe vorgesehen werden, oder es einen CO2-Gaslaser ausgebildeten Bauteil 54 an dem
kann die Innenseite der Linse mit einem spritzer- Austrittsteil 55 eines Lasers befestigt,
abweisenden Belag, z. B. mit Silikonöl, bedampft 55 Auch bei einer derartigen Ausbildung können die werden. schädlichen Strahlen 56 nicht in die Augen 57 eines
abweisenden Belag, z. B. mit Silikonöl, bedampft 55 Auch bei einer derartigen Ausbildung können die werden. schädlichen Strahlen 56 nicht in die Augen 57 eines
Es ist ferner gemäß der Erfindung möglich, zur Beobachters gelangen.
Verhinderung des Anhaftens von Spritzern an der Die Unterseite 58 der Scheibe 51 kann geriffelt
Linse oder an dem transparenten Teil der Haube ausgebildet sein, um ein Zurückreflektieren der
eine Gaszuführungsöffnung für ein Schutzgas vor- 60 schädlichen Strahlen zu verhindern,
zusehen. Durch den Sch'itzgasstrom wird ein Be- Der Durchmesser und die Dicke der Scheibe 51
zusehen. Durch den Sch'itzgasstrom wird ein Be- Der Durchmesser und die Dicke der Scheibe 51
schlagen der Linse oder des transparenten Teils ver- sind von der Energie des Lasers abhängig,
hindert. In Fig. 4 ist die Haube als Zylinder60 ausge-
hindert. In Fig. 4 ist die Haube als Zylinder60 ausge-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der bildet, welcher an einem Austrittsteil 61 eines Lasers
Erfindung dargestellt, und zwar veranschaulicht 65 angeordnet ist. Auch der Zylinder 60 verhindert, daß
F i g. 1 die erfindungsgemäße Haube an einem das menschliche Auge 62 eines Beobachters von den
Lichtbogenbrenner, schädlichen Strahlen 63 beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Schutz des menschlichen bzw. Beobachtungsperson und der die schädlichen
Körpers gegen schädliche Strahlen aus dem 5 Strahlen aussendenden Einrichtung Schutzwände aufultravioletten,
infraroten und/oder sichtbaren Be- gestellt werden aus einem Material, das die schädreich,
dadurchgekennzeichnet,daßdie liehen Strahlen vom Körper abhält.
Einrichtung, aus der die Strahlung austritt, an Die Verwendung von Schutzwänden hat neben
ihrer Austrittsöffnung von einer Haubs (13,30, den hohen Anschaffungskosten den Nachteil, daß
50) umgeben ist, die aus einem die Strahlung (18, io die Bedienung und Einstellung des betreffenden
43,56) absorbierenden und/oder reflektierenden Gerätes, beispielsweise eines CCVBearbeitungslasers,
Material besteht, und daß mindestens ein Teil erschwert wird. Darüber hinaus ist es von Nachteil,
der Haube (13,30,50) transparent ist. daß, um eine ausreichende Schutzwirkung zu er-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,'dadurch ge- reichen, die gesamte Einrichtung von einer derkennzeichnet,
daß die Haube (13,30,50) an der 15 artigen Schutzwand umgeben sein muß. Die BeEinrichtung
in ihrer Lage veränderbar ange- obachtungsperson kann deshalb den Bearbeitungsordnet
ist. Vorgang nur ungenau aus einer gewissen Entfernung
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- verfolgen.
kennzeichnet, daß die Haube (50) aus einer einen Die Verwendung von Schutzhauben, Schutz
nach unten gebogenen Rand (53) aufweisenden ao Schilden, Schutzbrillen und Schutzanzügen hat der
Scheibe besteht. Nachtt.il, daß diese die Bewegungsfreiheit der Be
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- dienungsperson behindern, die Übersicht beim Ar
kennzeichnet, daß die Haube glockenförmig (13, beiten erschweren und außerdem die Bedienungs-30)
oder als Zylinder (60) ausgebildet ist. person auf Grund der unter diesen Schutzeinrichtun-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 gen enistehenden Wärme belästigen,
kennzeichnet, daß in der Haube (13,30,50) Weiterhin ist es erforderlich, daß jede Bemindestens
eine Vergrößerungslinse (14, 40, 40') obachtungsperson einen derartigen Schutz tragen
angeordnet ist. muß, was insbesondere bei Vorführungen von Nach-
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- teil ist.
kennzeichnet, daß in der Haube (13, 30, 50) eine 30 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Zuführungsöffnung (38) für ein Schutzgas vor- einfache Vorrichtung zum Schutz des menschlichen
gesehen ist. Körpers zu schaffen, die dem Bedienungspersonal
der Einrichtung ein einfaches Arbeiten ermöglicht und auf Grund derer jede Bedienungs- und Be-
35 obachtungsperson, ohne Schutzmaßnahmen, den Bearbeitungsvorgang
nahe der Bearbeitungsstelle verfolgen kann.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
Schutz des menschlichen Körpers gegen schädliche vorgeschlagen, daß die Einrichtung, aus der die
Strahlen aus dem ultravioletten, infraroten und/oder 40 Strahlung austritt, an ihrer Austrittsöffnung von
sichtbaren Bereich. Diese schädlichen Strahlen ent- einer Haube umgeben ist, die aus einem die Strahlung
stehen beim Arbeiten mit Autogen- oder Lichtbogen- absorbierenden und/oder reflektierenden Material
brennern, Plasma-, Laser- und Masergeräten sowie besteht, und daß mindestens ein Teil der Haube
bei der Anwendung von Lichtstrahlgeräten. Bei- transparent ist. Durch die erfindungsgemäße Anspielsweise
bei der Bearbeitung von Werkstücken, 45 Ordnung wird erreicht, daß die schädlichen Strahlen
insbesondere beim Schweißen, Schneiden, Löten, Er- unmittelbar nach ihrer Entstehung von der Haube
hitzen, Erwärmen mittels Laser-, Maser- und Licht- absorbiert bzw. reflektiert werden.
Strahlgeräten werden die zur Energiezufuhr dienen- Unter dem Begriff transparent wird verstanden,
den Strahlen zu einem Teil von der Bearbeitungs- daß es sich hierbei um ein Material handelt, das je
fläche reflektiert. Darüber hinaus entsteht bei der 5o nach Intensität der Strahlung mehr oder weniger abVerwendung
von Lichtstrahlgeräten ein intensiver gedunkelt ist, aber trotzdem eine Beobachtung des
sichtbarer Lichtstrahl (Blendwirkung). Arbeitsvorganges ermöglicht. Zum Beispiel kann
Beim Arbeiten mittels Autogen- und Lichtbogen- eine Art dunkelgefärbtes Glas verwendet werden,
brennern werden durch die Autogenflamme bzw. den wie es bei Schweißerschutzbrillen Verwendung findet.
Lichtbogen intensive sichtbare Strahlen emittiert. 55 Die erfindungsgemäße Haube kann vollständig aus
Darüber hinaus tritt bei dem Schweißen ultraviolette transparentem Material bestehen. Vorteilhafterweise
und infrarote Strahlung auf. wird man aber nur einen Teil der Haube transparent Diese beim Arbeiten mit den obengenannten ausbilden. Diese Stelle wird zweckmäßigerweise so
Geräten auftretenden Strahlungen sind für das Be- ausgebildet, daß ein Auswechseln des transparenten
dienungspersonal sowie für Personen, die den Vor- 60 Teils möglich ist. Dies kann erforderlich werden bei
gang aus unmittelbarer Nähe beobachten, gefährlich, zu starkem Beschlagen des transparenten Teils auf
da durch diese Strahlungen insbesondere das mensch- Grund von Dämpfen oder bei zu starker Beliche
Auge geschädigt wird (Bindehautentzündung, Schädigung durch Materialspritzer. Verbrennung der Netzhaut). Darüber hinaus können Beim Arbeiten mit Laserstrahlen kann es von
auch Hautverbrennungen und innere Verletzungen 65 Vorteil sein, die an der zu bearbeitenden Oberfläche
entstehen. reflektierten Strahlen nur zum Teil oder überhaupt Aus diesem Grunde wurden Sicherheitsvorschrif- nicht an der Haube zu absorbieren und auf die Beten
erlassen, dai.1 Personen, die mit den schädlichen arbeitungsstelle zurückzulenken. Dadurch entsteht
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19702019947 DE2019947C (de) | 1970-04-24 | Vorrichtung zum Schutz des menschlichen Korpers gegen schad liehe Strahlen |
Publications (3)
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DE2019947B2 DE2019947B2 (de) | 1972-09-28 |
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