DE202020004191U1 - Kombination von aktiven Blendschutzfiltern mit Laserschutzfiltern in Industrie und Medizin - Google Patents

Kombination von aktiven Blendschutzfiltern mit Laserschutzfiltern in Industrie und Medizin Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
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Abstract

Die Kombination einer aktiven Blendschutzbrille für medizinische, industrielle und handwerkliche Anwendungen und einer passiven Laserschutzbrille [2] auf Absorptionsbasis ist dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktion so ausgelegt wurde, dass diese Werkzeugfrei ineinander arretiert werden können. Somit kann durch diese Kombination den Ansprüchen des Blendschutzes und denen des Laserschutzes gerecht werden. Dies beinhaltet ebenfalls die aneinander angeglichene Formgebung beider Brillen, welche in den Abbildungen 2-5 deutlich zu sehen ist. Die Formen sind so aneinander angepasst, dass diese miteinander abschließen. Dies ist vor allem für die Voraussetzungen des Laserschutzes ein entscheidender Faktor. Die Formgebung ist so gestaltet, dass die abschirmende Wirkung des Gestells das Eindringen von kohärenter und inkohärenter Strahlung in das Auge verhindert.
Die Materialauswahl ist mit Polycarbonaten und ABS-Kunststoffen so getroffen, dass diese den hohen thermischen Ansprüchen des Laserschutzes entsprechen und welche hohe Ansprüche an die Sicherheit stellen entsprechen.

Description

  • Darstellung der Problematik
  • Spezifische Anwendungen in Medizin und Forschung erfordern eine Kombination aus Laser und hochenergetischen gepulsten inkohärenten Licht (IPL). Neue Füge-Schneid- und Lötverfahren in der Metallverarbeitung, welche Laser mit einbeziehen stellen für den Anwender neue Gefährdungen in Form von Blaulicht dar. Dies kann im medizinischen Bereich beispielsweise spezielle Anwendungen vor allem in der Dermatologie einschließen, so wie im industriellen Bereich beispielsweise Lichtemissionen welche bei Laserschweißvorgängen entstehen. Eine Abdeckung beider nötigen Schutzanforderungen, ohne die Arbeit stark zu erschweren ist eine Herausforderung. Es gilt einen Schutz für ein breites Spektrum an Lichtwellen sicherzustellen, mit einem möglichst geringen Eingriff in die Farbechtheit und einer möglichst hohen Tageslichtresttransmission.
  • Um eine flexible Lösung zu schaffen, welche eine möglichst geringe Einschränkung des Benutzers gewährleistet, wurde von der PROTECT-Laserschutz GmbH der in dieser Gebrauchsmusterschrift beschriebene Lösungsansatz entwickelt. Eine aktive Blendschutzbrille wurde so konstruiert, dass es möglich ist eine passive Laserschutzbrille mit Hilfe eines Arretierungsmoduls mit der Blendschutzbrille verbunden werden kann. Somit ist es möglich einen den Wellenlängen des Lasers entsprechenden Laserschutz bei möglichst hohen Tageslichtresttransmissionswerten zu realisieren. Aufgrund der Arbeitsrealität wurde das Arretierungsmodul so gewählt, dass das einsetzen und das Herausnehmen der Laserschutzbrille werkzeugfrei erfolgen kann, ohne eine Beschädigung der beiden Brillen zu realisieren.
  • Eine weitere, vorbehaltene Option der Umsetzung des Schutzkonzeptes ist die Modifikation der Konstruktion der aktiven Blendschutzbrille um das einsetzen auf der Außen-, oder Innenseite eines einzelnen, Laserschutzfilters oder 2 Laserschutzfiltern wobei jeder für ein Auge zuständig wäre. Zu beachten ist hier der Schutz des Laserschutzfilters vor mechanischen Beschädigungen, welche die Schutzwirkung des Filters beeinflussen könnten. Somit kommt eine Installation eines zusätzlichen Laserschutzfilters auf der Außenseite der Brille nur für medizinische Anwendungen, nicht aber für Schweißerschutzanwendungen in Frage.
    Bei der Anwendung eines arretierbaren, auswechselbaren Einzelfilters muss der Abdeckbereich welcher von der Norm EN 207, persönlicher Augenschutz - Filter und Augenschutzgeräte gegen Laserstrahlung (Laserschutzbrillen), vorgegeben wird eingehalten werden. Hier muss ein Teil des Laserschutzes dann vom Tragkörper der aktiven Blendschutzbrille übernommen werden.
    Hier wäre weiterhin der flexible Einsatz der aktiven Blendschutzbrille bei verschiedenen Lasern möglich.
  • Das in den Absätzen [0002] und [0003] beschriebe Konzept eines auswechselbaren Laserschutzfilters, eignet sich besonders für Lehr- und Versuchsanstalten, sowohl im Medizinischen als auch Industriellen Bereich. Ebenfalls für den Einsatz in der Forschung und Entwicklung. Hier werden häufig verschiedene Lasertypen eingesetzt und so können für diese Anwender flexible und praktikable Lösungen mit geringerem Material- und Kostenaufwand geschaffen werden. In der Industrie ist dieses Funktionsprinzip ebenfalls für Metallverarbeitende Betriebe, welche beispielsweise mit Nd:YAG und CO2 - Lasern arbeiten eine anwendungsfreundliche und Leicht umsetzbare Lösung.
    In Beschreibung für die Anwendung in der Medizin in den Absätzen [0028], [0029] und [0030] werden einige von vielen Anwendungsmöglichkeiten der Kombination von Laser und intensivem gepulsten Licht beschrieben. Hier zeigt sich, dass eine Vielzahl von Lasern in verschiedensten Anwendungen benutzt wird. Bei Anwendern in der Medizin, welche verschiedene Therapien anbieten wird somit eine Möglichkeit des Augenschutzes geschaffen welche der Arbeitsrealität entspricht und die Zurverfügungstellung von persönlichem Augenschutz, welcher die geforderte Schutzwirkung erzielt vereinfacht.
    Dabei kann flexibel auf sich ändernde Schutzwirkungen reagiert werden. Durch die Austauschbarkeit können auch Kosten- und Umweltaspekte mit einbezogen werden.
  • Ein Ansatz, wie in [0003] beschrieben lässt sich natürlich auch in einer fest verbundenen Anwendung realisieren. Es wird die Option vorbehalten, in die aktive Blendschutzbrille einen dem Sichtfeld und dem Abdeckbereich entsprechend den Anforderungen der EN 207, persönlicher Augenschutz - Filter und Augenschutzgeräte gegen Laserstrahlung (Laserschutzbrillen), fest zu verbauen. Dies kann durch Einkleben des Filters oder durch eine Integration im Gestell einer aktiven Blendschutzbrille. Diese Option ist für Schutzansprüche geeignet, wenn nur mit einem Laser gearbeitet wird. Hier würden aufwändige Arretierungsmodule wegfallen, jedoch ist die Flexibilität im Einsatz nicht mehr gegeben.
  • Bereits Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre wurde das System eines auf Flüssigkristallen basierenden, selbstverdunkelnden Augenschutzes für Schweißer in Form von optischen Filtern beispielsweise in den Patentschriften US4560239A , FR2530039A1 und US4237557A beschrieben.
  • Die somit bereits bewährte und eingesetzte Technologie des selbstverdunkelnden optischen Filters, wie beispielsweise für Schweißerschutzhelme erwähnt in US9610198B2 , oder zum Schutz bei IPL-Anwendungen, wie beispielsweise US7008055B2 , wurden somit um die Möglichkeit des Laserschutzes erweitert und stellt somit eine technische Neuerung auf dem Gebiet des persönlichen Augenschutzes dar.
  • Beschreibung für die Anwendung im Schweißerschutz
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Kombination eines aktiven Schweißerschutzfilters nach EN 379 und einer Laserschutzbrille nach EN 207.
  • Laserschweißen (nach EN ISO 4063) ist ein Verfahren zum Fügen von Werkstoffen. Es wird bereits regulär in der metallverarbeitenden Industrie, beispielsweise zur Bearbeitung von Edelstahl und Aluminium, eingesetzt und auch zum Fügen von Kunststoffschweißen genutzt. Neue Experimente haben gezeigt, dass es sogar möglich ist, technische Keramik zu schweißen.
  • Laserschweißen stellt die Erfüllung der Anforderungen des Arbeitsschutzes vor besondere Herausforderungen. Hier gilt es, sowohl die optischen und thermischen Gefährdungen durch den Laser, als auch die optischen, mechanischen und thermischen Gefahren durch das Schweißen abzudecken. Hinzu kommt noch emittierte Strahlung durch feuerflüssige Massen, welche bei Verarbeitungs- und Fügeprozessen entsteht.
  • Bei Schutzbrillen kommt es hier zu dem Problem, dass je breitbandiger der benötigte Schutz ist, die Tageslichtresttransmission rapide sinkt. Da hier sowohl die benötigten SHADE Schutzstufen, auch Dunkelstufen, des angewandten Schweißverfahrens, auf Basis der Blendschutz Werte berücksichtigt werden müssen, als auch die optische Gefährdung die durch die Strahlung des eingesetzten Lasers entsteht.
  • Bei klassischen Schweißverfahren werden oft automatische selbstverdunkelnde optische Schutzfilter eingesetzt, welche, gesteuert über Sensorik eine automatische Verdunklung sobald eine Gefährdung auftritt auslösen. Dieses Verfahren wird in vielen Patentschriften behandelt, wie beispielsweise die Anwendung in EP3254151A4 oder das Prinzip der Funktion in US7750283B2 . Diese weisen allerdings keinen adäquaten Schutz vor den optischen Gefährdungen durch Laserstrahlung auf.
  • Gefährdungen und Belastungen für den Gesichtsbereich und die Augen, bei Laserschneid- und Schweißanwendungen sind die optische Strahlung, welche irreversible Haut- und Augenschäden verursachen können. Diese können entweder als Langzeiteffekt oder unmittelbar auftreten.
  • Ein großes Gefahrenpotential geht hiervon der Laserstrahlung aus.
    Je nach Art des Lasers, je nach Leistung und Wellenlängen kommt es zu verschiedenen Gefährdungen. Von irreversiblen Schädigungen des Sehnervs hin zu Verbrennungen der Haut. Aufgrund sehr hoher Energiedichten können diese Schädigungen bereits bei niedrigen Leistungen auftreten. Diese Gefährdungen können sowohl durch Streustrahlung als auch durch direkte Treffer auftreten.
  • Funkenflug und Spritzer flüssigen Metalls bergen ein zusätzliches Risiko für Auge und Gesicht welche entsprechende Gegenmaßnahmen der persönlichen Schutzausrüstung einfordern.
  • Die Schutzanforderungen des Blendschutzes beim Schweißen werden durch den auf Basis von Flüssigkristallen arbeitenden (LCD) selbstverdunkelnden Schweißerschutzfilters, erfüllt. Dieser deckt sämtliche Arten des Elektroschweißens: Elektrodenschweißen, MIG/MAG, TIG/WIG, Plasmaschweißen, Schneiden und Gasschweißen.
  • Der Filter hat einen eingebauten, passiven, Infrarot und Ultraviolettfilter was dem heutigen Standard entspricht der bereits Mitte der 70er Jahre in der Patentschrift DE7538264U beschrieben wird. Dieser wirkt unabhängig der Verdunklungsstufe des Filters. Jedoch bietet er nicht den von der Norm EN 207 (Persönlicher Augenschutz- Filter und Augenschutzgeräte gegen Laserschutzstrahlung (Laserschutzbrillen)) geforderten Schutz.
  • Es ist in der Theorie möglich Filter zu entwerfen, welche sowohl den Anforderungen nach EN 207 entsprechend als auch die nötigen Verdunklungsschutzstufen nach EN 208 erfüllen. Allerdings schließt dies nach jetzigem Stand der Technik einen aktiven Filter aus, da Laserschutzfilter entweder Absorptionsfilter sind, welche mit Hilfe spezieller Farbstoffe die Energie des Laserstrahls absorbieren, oder Filter mit dielektrischer Beschichtung sind, welche einen Großteil der Laserstrahlen reflektieren.
  • Diese Schutzwirkungen der Laserschutzbrille sind spezifisch auf Wellenlängenbereiche bezogen, welche sich in der Farbe des Schutzfilters auswirken. Sobald ein Filter eingefärbt ist, verfälscht dieser das Farbsehen des Trägers und verringert die Helligkeit. Je mehr Wellenlängen abgedeckt werden müssen, umso mehr Farben müssen miteinander gemischt werden. Ein Filter wird umso dunkler, je mehr Wellenlängenbereiche durch diesen abgedeckt werden. Diese Herausforderung begrenzt die Wellenlängenbereiche, die von einem einzelnen Filter abgedeckt werden können, da der Filter sonst nahezu schwarz werden würde und die Tageslichtresttransmission gegen Null gehen würde. Dazu wird die Tageslichtresttransmission sich immer mehr einem nahezu Nullwert annähern.
  • Da jede Anwendung spezielle Laser fordert, können diese Anforderungen aufgeteilt werden. In die durch das Schweißen an sich auftretenden Gefährdungen im ultravioletten, im sichtbaren und im infraroten Bereich. Diese können durch einen aktiven LCD Schweißerschutzfilter und ein Infrarot-Coating abgedeckt werden.
    Die Gefährdungen durch Streustrahlung, Reflektion oder direkten Treffer eines Lasers kann von einer für die spezifische Wellenlänge ausgelegten und zertifizierten Laserschutzbrille abgedeckt werden.
  • Der Ansatz die Nachteile des geforderten Schutzes zu minimieren in dem nur für die geforderten Gefährdungsbereiche ein Schutz umgesetzt wird, wurde durch die PROTECT - Laserschutz GmbH realisiert, indem eine Brille mit selbstverdunkelnden, aktiven Filtern entworfen wurde, welcher die Schutzanforderungen des Schweißens erfüllt und entsprechend zertifiziert wurde. Diese Brille wurde so entworfen, dass sie mit zertifizierten Laserschutzbrillen kombiniert werden kann.
  • Daraus resultiert eine Kombination welche vor den Gefährdungen des Schweißens und vor den Gefährdungen durch Laser gleichzeitig schützt.
  • Bei der Anwendung für den Schweißerschutz ist zu bedenken, dass dieser zusätzlich mit einem Schutz für Gesicht, Hals und Kopfhaut ergänzt werden muss. Im Normalfall wird dies mit voll geschlossenen Schweißer Schutzmasken oder Helmen umgesetzt, welche vor UV und Infrarotstrahlung ausreichend schützen.
  • Handelsübliche Schweißer Schutzmasken und Helme bieten nur sehr geringen bis keinen Laserschutz und sind auch nicht darauf ausgelegt. Schweißer Schutzmasken sind meist aus Leder gefertigt welches in etwa auf dieselbe Art auf Laserbeschuss reagiert wie menschliche Haut und somit keinen adäquaten Schutz bietet. Auch haben Untersuchungen gezeigt, dass die oft angewendete Baumwollkleidung keinen Laserschutz bietet.
  • Daher muss ein textiles Material gefunden werden, welches ebenfalls Laserschutz bietet und die Herausforderungen der Normen EN 11611 und EN 11612 erfüllt. Dies wurde von der PROTECT-Laserschutz GmbH mit der BODYGUARD Laserschutzkleidung realisiert.
  • Aus demselben Material, einer Kombination aus schwer entflammbaren Deckstoff und einem absorbierenden Polymerschaum wurde passend hierzu ein Gesichtsschutz entwickelt.
    Somit können alle erforderlichen Schutzansprüche für die Metallbearbeitung mit Lasern erfüllt werden.
  • Beschreibung für die Anwendung in der Medizin
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Kombination eines aktiven IPL-Schutzfilters nach ISO 12609 und einer Laserschutzbrille nach EN 207.
  • Anwendung findet eine Kombination aus Intensivem gepulsten Licht und einem CO2- Laser beispielsweise bei der Nachbehandlung von Lippenspaltenreparaturen, oder bei der Behandlung großer, hypertropher Narben.
  • Intensives gepulstes Licht wird ebenfalls in Kombinationsbehandlung mit einem Rubinlaser zur Behandlung von Melasma, einer Pigmentstörung eingesetzt. Traumatische und chirurgische Narben wurden erfolgreich mit einem 1565-nm Erbium-Glas-NAFL in Kombination mit IPL behandelt.
  • Auch in der plastischen Chirurgie, kann eine Kombination aus einem 1064-nm-Nd:YAG-Laser und intensiven gepulsten Licht zur Behandlung von photogealterter dorsaler Haut zum Einsatz kommen.
  • Hier tritt eine doppelte Gefährdung der Augen der behandelnden Person auf. Einerseits durch das intensive gepulste Licht, welches zu Verbrennungen, Retina-Schäden bis hin zur Erblindung, aber auch zu Uveitis und Iris-Schäden führen kann. Andererseits durch die Laserstrahlung, in Form von Streustrahlen und direkten Treffern, welche gerade für das Auge ein immens hohes Gefahrenpotential haben.
  • Wie bereits bei Laserschweißanwendungen, ist hier ein Kompromiss zwischen Durchsicht, Farbechtheit und den Schutzanforderungen zu finden.
  • Während die Augen der zu behandelnden Person relativ einfach und sehr sicher durch Augenschutzpads oder Patientenbrillen geschützt werden können, ist dies bei der behandelnden Person nicht möglich.
  • Bei der Anwendung von Kombinationsbehandlungen aus intensiv gepulsten Licht und Laser kommt es zu einer doppelten Gefährdung der behandelnden Person. Das Auge muss sowohl vor den Gefährdungen des intensiv gepulsten Lichtes als auch vor den Gefährdungen durch Streustrahlen und direkte Treffer des Lasers geschützt werden.
  • Wie auch schon bei den bereits genannten Anforderungen im Schweißerschutz muss hier ebenfalls ein Kompromiss zwischen möglichst hoher Schutzstufe und Tageslichtresttransmission des Filters gefunden werden. Ein höherer Schutz gegen Blendung im sichtbaren Bereich, erzeugt durch IPL-Geräte, bedeutet eine höhere Verdunkelung und somit ein schlechteres Erkennen des zu behandelnden Areals.
  • Eine entscheidende Rolle spielt hier ebenfalls die Farbechtheit welche bei medizinischen Behandlungen von ausschlaggebender Wichtigkeit ist. Besonders für die Erkennung feiner Venen und Gefäße. Von Vorteil ist hier eine hohe Tageslichtresttransmission. Bei handelsüblichen IPL-Brillen welche hohe SHADE-Schutzstufen aufweisen, haben nur eine geringe Tageslichtresttransmission. IPL-Brillen, welche eine hohe Tageslichtresttransmission aufweisen, können dafür nur geringe Schutzstufen stellen. Zusätzlich bieten handelsübliche, in Medizin und Kosmetik verwendete IPL-Schutzbrillen keinen Laserschutz.
  • Eine Verfälschung der Farbe lässt sich bei Absorptionsfiltern aufgrund ihrer physikalischen Beschaffenheit nicht vermeiden. Dennoch ist die Farbverfälschung durch nur einen farbverfälschenden Filter leichter zu definieren und dadurch von der behandelnden Person besser kompensierbar.
  • Die aktive Blendschutz-Technologie schafft die Möglichkeit, zwischen den Blitzen des IPL-Gerätes eine relativ unverfälschte Sicht auf das zu behandelnde Gewebe zu haben.
  • Herausforderung an die Konstruktion einer Brille
  • Die Herausforderung an die Gesamtkonstruktion besteht darin, die Blendschutzbrille so auszulegen, dass eine nach EN 207 zertifizierte Brille lückenlos in das Gestell eingebaut und arretiert werden kann.
  • Hierfür wurde der Tragkörper der Brille so konstruiert, dass die Laserschutzbrille im Inneren der Blendschutz Brille arretiert werden kann. Aufgrund der Arbeitsrealität sollte dies werkzeugfrei und unkompliziert möglich sein. Dies wurde von PROTECT - Laserschutz gelöst indem beide Brillen mit demselben, wechselbaren Bügel und miteinander korrespondierenden Geometrien ausgestattet wurden.
  • So wird es ermöglicht, den Bügel der automatischen Blendschutzbrille abzunehmen, die Laserschutzbrille im Inneren der Brille zu arretieren und anschließend den Bügel welcher an der Laserschutzbrille angebracht ist zu benutzen.
  • Wichtig ist dabei die Vermeidung beweglicher Teile, welche bei Kunststoffteilen immer eine Schwachstelle bilden, da Dauerbelastungen und Materialdehnungen schnell zu irreversiblen Verformungen und Brüchen führt. Gelenke würden zu einer unverhältnismäßigen Steigerung der Produktionskosten führen. Daher wurde die Arretierung auf zwei kleine bewegliche Haken reduziert, welche durch eine minimale Biegung des Materials gelöst werden kann ohne dieses an die Grenze der irreversiblen Verformung zu bringen.
  • Hierzu wurde ein nach vorne hin, verjüngtes Gestell konstruiert, welche zum Lösen der Arretierung nur eine Biegung der Arretierungshaken um nur wenige Millimeter erfordert. Zur Verwendung als reine Blendschutzbrille liegt ein Einsatz vor, welcher sich an der oberen Kante der Brille einpasst und an der Aussparung für die Schraube in der Mitte zwischen den beiden Linsen stabilisiert. An diesem Einsatz ist ein Bügel, welcher bereits für mehrere Laserschutzbrillen verwendet wird angebracht.
  • Soll die automatische Blendschutzbrille mit einer Laserschutz Brille ergänzt werden, werden diese Arretierungshaken nun an beiden Seiten gelöst und der Einsatz, welcher den Bügel hält wird herausgenommen. Die Bewegung der Arretierungshaken ist dabei so gering, dass bei normalem Gebrauch während einer durchschnittlichen Lebensdauer nicht mit einem Ermüdungsbruch zu rechnen ist.
  • Nach dem Entfernen der Bügelhalterung der aktive Blendschutzbrille kann die Laserschutzbrille in den freiliegenden Tragekörper eingerastet werden. Die Form des Tragkörpers ist so gewählt, dass die Laserschutzbrille so anliegt, dass es zu keinen Beschädigungen der Brille kommen kann. Der zertifizierte Abdeckbereich beider Brillen ist weiterhin erfüllt.
  • Sobald der Laserschutz nicht mehr benötigt ist, kann die Laserschutzbrille wieder durch Lösen der Arretierung entfernt werden und der Einsatz zur Halterung des Bügels wiedereingesetzt werden. Herausforderung an die Konstruktion eines auswechselbaren Filters zur Arretierung in einer aktiven Blendschutzbrille
  • Neben der Konstruktion einer aktiven Blendschutzbrille in welche eine passive Laserschutzbrille eingesetzt werden kann gibt es die Möglichkeit, den aktiven Blendschutzfilter lediglich um einen passiven Laserschutzfilter zu ergänzen. Um weiterhin die Flexibilität zu erhalten, dieselbe Brille bei der Arbeit mit verschiedenen Lasern einsetzen zu können kann dieser Filter arretierbar und somit auswechselbar angebracht werden.
  • Wenn der passive Laserschutzfilter nur als Ergänzung des aktiven Blendschutzfilters eingesetzt wird, ist, im Gegensatz zu einer eingesetzten Brille der Abdeckbereich welcher von der Norm EN 207 vorgeschrieben wird nicht durch die Laserschutzbrille erfüllt. Daher steht dies bei der Konstruktion als Herausforderung. Die aktive Blendschutzbrille muss so konzipiert werden, dass sowohl der geforderte Abdeckbereich für den Blendschutz, als auch der geforderte Abdeckbereich für den Laserschutz erfüllt wird. Sofern sichergestellt werden kann, dass die vorgeschriebenen Abdeckbereiche erfüllt sind, kann dieser entweder auf der Augenseite des aktiven Blendschutzfilters oder auf seiner Außenseite angebracht werden.
  • Die Materialauswahl des Tragkörpers ist so zu treffen, dass, im Falle einer Anwendung im Schweißerschutz, die Anforderungen des Schweißerschutzes als auch die des Laserschutzes erfüllt werden. Hier ist es entscheidend, dass ein Material gewählt wird, welches den entsprechenden Laserschutz aller üblichen Laser abdeckt um weiterhin einen flexiblen Einsatz zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtung der Arretierung muss so konzipiert werden, dass ein werkzeugfreies Austauschen der Filter möglich ist. Es muss so konzipiert sein, dass der Filter nicht beschädigt wird, weder durch Kratzer, welche beim ein und Ausbau entstehen könnten, als auch durch mechanische Schäden die durch eine Beschädigung der aktiven Blendschutzfilter, beispielsweise durch einen Einschlag verursacht, entstehen.
  • Zu jedem Zeitpunkt an dem der Filter arretiert ist, darf dieser nicht in Gefahr sein, herauszufallen oder zu verrutschen. Auch Erschütterungen dürfen die Positionierung des Filters keinesfalls gefährden. Passiert dies, so ist der Laserschutz nicht mehr gegeben und es kann zu irreversiblen Verletzungen des Auges kommen.
    Herausforderungen an die Konstruktion eines festverbauten zusätzlichen Laserschutzfilters in eine aktiven Blendschutzbrille
  • Besteht der Anspruch, eine aktive Blendschutzbrille fest mit einem passiven Laserschutzfilter auszustatten so kann dieser beispielsweise durch eine dauerhafte Verbundlösung eingebracht werden. Entweder direkt in Verbindung mit dem aktiven Blendschutzfilter oder im Tragkörper der aktiven Blendschutzbrille verbaut.
  • Wie auch in [0048] angeführt, muss hier ebenfalls der Anspruch des Abdeckbereiches des Blendschutzes und ebenfalls der geforderte Abdeckbereich des Laserschutzes erfüllt werden. Bei der Konstruktion müssen beide Abdeckbereiche beachtet werden. Sofern sichergestellt werden kann, dass die vorgeschriebenen Abdeckbereiche erfüllt sind, kann dieser entweder auf der Augenseite des aktiven Blendschutzfilters oder auf seiner Außenseite angebracht werden
  • wie bereits in [0049] erwähnt, muss die Materialauswahl des Tragkörpers sowohl denen des Laserschutzes, als auch, im Falle einer Anwendung im Schweißerschutz, den Schutzanforderungen des Schweißerschutzes genügen.
  • Die feste Verankerung muss so konzipiert werden, dass der Filter während der gesamten Nutzungsdauer der Brille nicht in seiner Position bewegt wird, da, falls dies der Fall ist, der Abdeckbereich nicht mehr garantiert werden kann. Zusätzlich muss die Verankerung in Ihrer Auslegung so sein, um Erschütterungen und mechanische Belastungen des normalen Arbeitsgebrauchs über die Nutzungsdauer der Brille hin zu kompensieren. Der passive Laserschutzfilter muss vor mechanischen Schäden geschützt werden.
  • Bei einem festverankerten Konzept der Kombination von aktiven Blendschutzfilter mit einem passiven Laserschutzfilter ist die Auswahl des passiven Laserschutzfilters bereits im Voraus zu treffen. Dies sollte nur nach genauer Prüfung der eingesetzten Laserausrüstung geschehen um den Ansprüchen der Norm EN 207 zu entsprechen.
  • Figurenliste
  • Abbildungsverzeichnis
    • : Frontansicht
    • : Seitenansicht Explosion
    • : Seitenansicht zusammengesetzt
    • : Sicht von oben, Explosion
    • : Sicht von oben, zusammengesetzt
    • : Explosionsdarstellung
    • : Rückansicht zusammengesetzt
    • : Ansicht Arretierungen
    • : Aktiver Blendschutzfilter kombiniert mit Laserschutzfilter
  • Bezugszeichenliste
  • [1]
    Aktive Blendschutzbrille
    [2]
    Laserschutzbrille
    [3]
    Arretierungsmodul
    [4]
    Bügel
    [5]
    Selbstverdunkelnder optischer Filter
    [6]
    Arretierungsmodul für Bügel
    [7]
    Laserschutzfilter
  • Stellt eine Frontansicht der aktiven Blendschutzbrille dar.
  • [1] Zeigt die Form der aktiven Blendschutzbrille, entscheidend ist, dass bei der Formgebung, ein möglichst großer Sichtbereich durch die beiden selbstverdunkelnden optischen Filter [5] gegeben ist. Gleichzeitig muss der Abdeckbereich gegeben sein. Die Formgebung muss so gewählt werden, dass diese mit einer Laserschutzbrille kombiniert werden kann.
  • stellt eine seitlich auseinandergezogene Sicht der aktiven Blendschutzbrille [1] mit einer Laserschutzbrille [2] dar.
  • Das Arretierungsmodul für den Bügel [6] wird in diesem Fall nicht genutzt, da dieser nur nötig ist, sofern die aktive Blendschutzbrille nicht in Kombination mit einer Laserschutzbrille genutzt werden soll, was nicht Gegenstand dieser Gebrauchsmusterschutz- Anmeldung ist.
  • Das Arretierungsmodul für die Laserschutzbrille [3] ist von der Formgebung an die Außenkontur der der Laserschutzbrille [2] angepasst.
    Der Bügel [4] wird an der dafür vorhergesehenen Arretierung der Laserschutzbrille [2] arretiert.
    Die Laserschutzbrille [2] muss einen komplett eigenständigen Abdeckbereich nach EN 207 besitzen, um vollständig vor kohärenter Strahlung zu schützen.
    Das Gehäuse der aktiven Blendschutzbrille [1] muss die Laserschutzbrille [2] komplett umschließen, um den vorgeschriebenen Schutz vor gefährlichen Lichtemissionen der Metallverarbeitung zu Schützen.
  • Gleichzeitig ist es entscheidend, dass die Trageposition der Laserschutzbrille im Vergleich zum Gebrauch ohne aktive Blendschutzbrille nicht beeinflusst wird, da der Laser-Abdeckbereich ebenfalls erfüllt werden muss.
  • zeigt die Seitenansicht der aktiven Blendschutzbrille [1] mit eingesetzter Laserschutzbrille [2].
  • Hier zeigen sich die einander abschließenden Konturen der Laserschutzbrille [2] mit der aktiven Blendschutzbrille [1]. So wird der seitliche Abdeckungsbereich der Beiden Brillen sichergestellt.
  • zeigt eine Explosionsansicht von oben.
  • Verdeutlicht wird hier der konstruktive Ansatz, der ineinander abschließenden Außenkonturen der Brillen. Verdeutlicht wird dies in , welche die Ansicht von oben der beiden zusammengesetzten Brillen zeigt.
    Zu erkennen ist hier die Funktion der beiden Arretierungsmodule [3] und der geringe, erforderliche Bewegungsspielraum der für die Arretierung der Laserschutzbrille [2] benötigt wird. Diese sind auch so konzipiert, dass sie, wie in zu sehen, den Tragekomfort nicht einschränken.
  • Die Abbildungen, und zeigen detaillierte Seitenansichten des zum Schutz angemeldeten Funktionsprinzips.
  • zeigt eine Ansicht auf das Arretierungsmodul [3]. Die Formgebung der Haken ist an die Außenkontur der dafür vorgesehenen Laserschutzbrille angepasst.
  • zeigt eine beispielhafte Darstellung von einem kombinierten Laserschutzfilter mit einem aktiven Blendschutzfilter. Dieser kann entweder fest verbaut angebracht werden, oder auch austauschbar.
  • Zitierte Patentliteratur
  • Zitierte Patente Erfinder
    US9610198B2 Ramon HOFER-KRANER. Leo Keller
    US7008055B2 Mark McLear, Tobias Gerfin
    EP3254151A4 Kristina M. Magnusson, Kenneth Jarefors
    US7750283B2 Thomas J. Hamilton, Barry D. Scott
    US4560239A Amnon Katz
    FR2530039A1 Cuvelier Antoine
    US4237557A Mack Gordon
    DE2553976A1 Hermann Budminger
  • Abstrakt
  • Das gemeinsame Auftreten von kohärenter Strahlung und inkohärenter Strahlung bei bestimmten Anwendungen in Medizin, Forschung und Technik, stellt die Bereitstellung von spezifischem Schutz vor eine Herausforderung. Es gilt den notwendigen Schutz bereitzustellen, aber dennoch ein effektives Arbeiten der geschützten Person zu ermöglichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 4560239 A [0006, 0070]
    • FR 2530039 A1 [0006, 0070]
    • US 4237557 A [0006, 0070]
    • US 9610198 B2 [0007, 0070]
    • US 7008055 B2 [0007, 0070]
    • EP 3254151 A4 [0012, 0070]
    • US 7750283 B2 [0012, 0070]
    • DE 7538264 U [0017]
    • DE 2553976 A1 [0070]

Claims (6)

  1. Die Kombination einer aktiven Blendschutzbrille für medizinische, industrielle und handwerkliche Anwendungen und einer passiven Laserschutzbrille [2] auf Absorptionsbasis ist dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktion so ausgelegt wurde, dass diese Werkzeugfrei ineinander arretiert werden können. Somit kann durch diese Kombination den Ansprüchen des Blendschutzes und denen des Laserschutzes gerecht werden. Dies beinhaltet ebenfalls die aneinander angeglichene Formgebung beider Brillen, welche in den deutlich zu sehen ist. Die Formen sind so aneinander angepasst, dass diese miteinander abschließen. Dies ist vor allem für die Voraussetzungen des Laserschutzes ein entscheidender Faktor. Die Formgebung ist so gestaltet, dass die abschirmende Wirkung des Gestells das Eindringen von kohärenter und inkohärenter Strahlung in das Auge verhindert. Die Materialauswahl ist mit Polycarbonaten und ABS-Kunststoffen so getroffen, dass diese den hohen thermischen Ansprüchen des Laserschutzes entsprechen und welche hohe Ansprüche an die Sicherheit stellen entsprechen.
  2. Die Kombination einer aktiven Blendschutzbrille für medizinische, industrielle und handwerkliche Anwendungen und einer passiven Laserschutzbrille [2] auf Absorptionsbasis ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Brillen, sind sie ineinander arretiert dennoch den von den Normen vorgeschriebenen Abdeckbereich erfüllen.
  3. Die Kombination einer aktiven Blendschutzbrille für medizinische, industrielle und handwerkliche Anwendungen und einer passiven Laserschutzbrille [2] auf Absorptionsbasis ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Arretierungsmodul [3] so ausgelegt wurde, dass es aus demselben Kunststoff innerhalb desselben Spritzguss Werkzeuges gefertigt werden kann. Zusätzlich ist das Arretierungsmodul, durch einen minimalen Bewegungsspielraum innerhalb des reversiblen Verformungsbereiches des Kunststoffes, darauf ausgelegt die Sicherheit der Arretierung durch die Vermeidung von Ermüdungsbrüchen zu gewährleisten.
  4. Die Kombination einer aktiven Blendschutzbrille für medizinische, industrielle und handwerkliche Anwendungen und einer passiven Laserschutzbrille [2] auf Absorptionsbasis ist dadurch gekennzeichnet, dass durch das Arretierungsmodul [3], welches ein Teil der aktiven Blendschutzbrille [2] ist, durch die Anpassung an die Kontur der passiven Laserschutzbrille [2] einen formgenauen Abschluss ermöglicht. Dies gewährleistet eine sichere Arretierung der Laserschutzbrille [2] innerhalb der aktiven Blendschutzbrille [1].
  5. Der fünfte Schutzanspruch beinhaltet die Option, anstatt einer Kombination aus passiver Laserschutzbrille [2] und aktiver Blendschutzbrille [1] einem passiven Laserschutzfilter [7] direkt mit einem selbstverdunkelnden optischen Filter [5], welcher in aktive Blendschutzbrillen [1] eingebaut wird direkt mit einem passiven Laserschutzfilter [7] direkt zu verbinden. Diese in gezeigte Kombination kann direkt in eine Schutzbrille eingebaut werden, sofern diese den Vorgaben des Laserschutzes und die des Blendschutzes vom Gestell der Brille erfüllt werden können.
  6. Der sechste Schutzanspruch beinhaltet die Option anstatt einer Kombination aus passiver Laserschutzbrille [2] und aktiver Blendschutzbrille [1] einen passiven Laserschutzfilter [7] als Teil der Brille zu verbauen.
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