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Aus einzelnen, geschlossenen Metallhohlkörpern zusammengesetzter Wassergleitsehuh.
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einzelnen geschlossenen Metallkörpern zusammengesetzten Wassergleitschuh. Gegenstand der Erfindung bildet die Einrichtung, dass die Teile, in die der Wassergleitschuh zerlegbar ist, sich zum Zwecke des leichteren Transportes teilweise ineinander schieben lassen und dadurch in einem entsprechenden Rucksack mitgeführt werden können. Im Gegensatz zu andern zerlegbaren Wassergleitsehuhen, die meist aus einem mit einer Gummihaut oder Segeltuch überzogenem Gerüst bestehen, zeichnet sich der gemäss der Erfindung gebaute Wassergleitschuh besonders dadurch aus, dass er keine losen Bestandteile besitzt, die verloren oder falsch eingesetzt werden könnten, sowie durch seine besonders rasche Aufbau-und Zerlegbarkeit, wobei nur zwölf Strammer zu schliessen oder zu öffnen sind.
Durch Verwendung von Leichtmetall als Baustoff erreicht man eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht sowie eine grosse Lebensdauer und eine einfache Bauart.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Der Wassergleitschuh ist hier in drei Teile zerlegbar ausgeführt. Er kann natürlich aus zwei oder ebenso gut auch aus mehr als drei Teilen bestehen. In Fig. 1 und 2 ist der Wassergleitschuh in fahrtbereitem Zustand in Auf-und Grundriss dargestellt. Im zerlegten Zustand kann man, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, das Hinterende 3 in den Vorderteil 1 einschieben. Ein Paar zusammengelegte Wassergleitschuhe bestehen daher aus vier Stücken (zwei Mittelteile 2 und zwei Vorderteile 1 mit eingeschobenen Hinterenden 3). Diese vier Teile können in einem entsprechenden Rucksack verstaut werden. Scheut man nicht die etwas umständlichere Konstruktion, kann man den Wassergleitschuh auch so bauen, dass auch noch der Vorderteil im Mittelteile teilweise Platz findet.
Der Zusammenhalt der einzelnen Teile erfolgt durch je drei Strammer. Die Strammer sind, wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, so angeordnet, dass der Strammer 6 am Kiel und die beiden Strammer 7 am oberen Rande der Seitenflächen angebracht sind. Der Strammer 7 ist von derselben Bauart, wie er bei Skibindungen Verwendung findet, nur ist hier noch ein Ring zum Anfassen beigefügt. Der Kielstrammer 6, Fig. 3, ist so gestaltet, dass er sich an den Kielfalz 17 möglichst anschmiegt, damit er bei Grundberührungen nicht hängen bleibt und aufspringt. Diese Ausführung hat auch den geringsten Wasserwiderstand. Gegen ein Aufspringen kann der Strammer auch noch durch einen Splint 16 gesichert werden.
Um das Eindringen von Wasser in das Innere des Wassergleitschuhes zu verhindern, sind die Trennungsstellen mit Dichtungen versehen. Für diese Dichtungen gibt es viele Ausführungsmöglich- keiten. Querwände, sogenannte Schotte, sind wohl die einfachste Einrichtung, die dem Wasser den Eintritt verwehren. Leider können sie nur im beschränkten Masse verwendet werden. da es uns sonst unmöglich wird, einen Teil in den andern einzuschieben. Man könnte auch Deckeln, wie sie bei Lackdosen gebraucht werden, als Schotte benutzen, sie müssten nur der Querschnittsform der Wassergleitschuhe angepasst werden, jedoch erweist sich eine Gummidichtung als die stabilste Ausführung. In Fig. 4 ist eine beispielsweise Ausführung einer Gummidichtung im Schnitte dargestellt.
Durch die auf der Aussenseite des Gleitschuhes angebrachten Strammer werden die beiden Teile 1 und 2, wie die beiden Pfeile zeigen, zusammengedrückt. Im Teile 1 ist an der Innenseite der Wand 5 ein Ansatz befestigt, der als Führung dient und am Ende eine wulstartige Verdickung 5'besitzt, die auf den Gummiring 9 drückt und somit dichtet. Der Gummiring liegt in einer Rinne 8, die am Teile 2 befestigt ist. Diese Rinne kann
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Das Hinterende 3, Fig. l, soll auf jeden Fall durch ein Schott abgeschlossen werden, damit sich nicht der ganze Wassergleitschuh mit Wasser füllt, falls irgendwo eine Undichtigkeit entstehen sollte.
Um im Hinterende trotzdem Gegenstände mitführen zu können, kann man das Schott 18 mit einem gut
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diesem Wassergleitsehuh eine günstige Lösung gefunden hat. Bei den bisherigen Wassergleitsehuhen war die Fussöffnung 4 entweder offen oder bei besseren Konstruktionen durch einen schlauchförmigen
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andere Art fix verbunden. Er muss daher bei a so weit sein, dass man beim Auf- und Abbau das Gerippe hin- durchführen kann. Auch bei starren Wassergleitschuhen muss die Öffnung zumindest so weit sein, dass man beim Anschnallen zugleich mit dem Fuss mit einem Arme hineinschlüpfen kann. Da der Schlauch bei a eine so weite Öffnung braucht, schliesst er die Fussöffnung nie gut ab, denn es bilden sich Falten, durch die dann Wasser hindurchsickert.
Bei dem gemäss der Erfindung gebauten Wassergleitschuh ist die Fussöffnung durch einen Gummistulp 11 verschlossen, der die Form eines Kegelstumpfmantels besitzt.
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ein Blechansatz H, Fig. 7, und 8, auf dem der Stulp durch den Gummizug festgehalten wird. Dadurch, dass der Stulp bei b leicht abnehmbar ist, kann die Öffnung bei a so enge gehalten werden, dass der Fuss gerade noch hinein kann. Normalerweise kann man sich nach einem Sturze ins Wasser wieder erheben, Anfängern jedoch und in sehr bewegtem Wasser auch Fortgeschrittenen dürfte dies nicht immer gelingen. Es muss daher möglich sein, möglichst rasch vom Wassergleitschuh freizukommen. Sobald der Fuss aus der Bindung gesehlüpft ist, löst sich durch den Zug der Gummistulp bei b vom Blechansatz und der Fuss ist frei.
Dies ist ein sehr grosser Vorteil, denn es ist nicht notwendig, wie bei ändern Konstruktionen, die bei a, Fig. 7, angebrachten Biemenschnallen zu öffnen. Der Stulp löst sich ganz von selbst wie die Spritzdecke eines Faltbootes, was sehr wichtig ist, denn in der Gefahr kann man auf Handgriffe vergessen oder die Schnallen nicht rasch finden.
Ist man nach einem Sturze mit dem Fusse aus der Bindung geschlüpft, wird durch die Fussöffnung Wasser in den Wassergleitschuh eindringen, die Tragkraft vermindern und auch das Gepäck durchnässen.
Dies liesse sich durch Schotte, wie sie schon bei einigen Konstruktionen verwendet wurden, verhindern.
Durch Schotte kann man aber leider kein Gepäck in das Innere des Wassergleitschuhes einbringen. Dieser Nachteil lässt sich durch einen Gummisack 12, Fig. 7 und 10, beheben. An Stelle der Schotte tritt hier der Gummisack 12, der wie der Gummistulp ebenfalls durch einen Gummizug 12'bei b, Fig. 7,8 und 10, am Blechrand festgehalten wird. Durch Verwendung des Gummizuges ist der Sack vom Blechrand abnehmbar, so dass man, wie es in Fig. 10 durch einen Pfeil angedeutet ist, das Gepäck leicht in den Wasser- gleitschuh einbringen kann. Damit bei einem Sturze nicht auch der Gummisack bei b vom Blechrand heruntergerissen wird, ruht sein Gummizug in einer Rinne, Fig. 8.
Nach einem Sturze kann das Wasser nur in den Bindungsraum gelangen, während der übrige Teil des Wassergleitschuhes trocken bleibt und seine volle Tragkraft behält.
Die Bindung wird durch zwei Schrauben 15, die durch entsprechende Löcher der Gummisäcke 12 hindurchgehen, gehalten. Durch den Druck der Schrauben wird das Bindungsbrett 20 so an die Bindungsträger 19 angepresst, dass durch die Löcher kein Wasser eindringen kann. In den Bindungsträgern 19 sind die Schrauben 15 in Schlitzen geführt, durch die es möglich wird, die Bindung zur Längsachse zu verdrehen. Mit einer nach aussen gedrehten Bindung fährt man nämlich besser und schöner als mit einer gerade gestellten Bindung. Das Bindungsbrett 20 kann somit je nach Bedarf in jeder gewünschten Winkelstellung festgehalten werden.
Öfter muss man die Wassergleitschuhe kurze Strecken tragen, wobei es nicht dafür steht, sie zusammenzulegen. Da man drei Stücke, zwei Wassergleitschuhe und ein Paddel, zu tragen hat, muss man immer zweimal laufen. Dem kann durch eine sehr einfache Ausgestaltung des mittleren Teilkörpers abgeholfen werden. Auf der oberen Kante des Wassergleitschuhes sind zwei Ösen 21 angebracht, in die zwei Haken oder Karabiner eingreifen. Das Paddel wird so als Griff zum Tragen verwendet. Damit man kein Loch in das Paddel bohren muss, kann man die Haken oder Karabiner mit Gummiringen 22 festhalten (Fig. 9).
Das vorbeschriebene Gerät kann zu mannigfaltigen Zwecken verwendet werden. In erster Linie als Wassergleitschuh, aber auch z. B. für Wasserräder oder zu Segelzwecken oder auch als Faltboot und in kleiner Ausführung auch als Gepäckschiffchen, das man an einer Leine mitführen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aus einzelnen, geschlossenen Metallhohlkörpern zusammengesetzter Wassergleitschuh, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile ineinandersteckbar ausgebildet sind.