AT14545U1 - Rollkoffer - Google Patents

Abstract

Es wird ein Rollkoffer mit einer Schale (1) beschrieben, die ein Muldenprofil (5) zur Aufnahme einer außen liegenden, teleskopisch ausziehbaren Griffstange (3) und eine an das Muldenprofil (5) anschließende Griffmulde (7) zur versenkten Aufnahme eines Handgriffs (4) der Griffstange (3) aufweist. Um vorteilhafte Handhabungsbedingungen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass zwischen dem versenkten Handgriff (4) und der Griffmulde (7) ein Freiraum (8) für eine Greifhand vorgesehen ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollkoffer mit einer Schale, die ein Muldenprofil zur Aufnahme einer außen liegenden, teleskopisch ausziehbaren Griffstange und eine an das Muldenprofil anschließende Griffmulde zur versenkten Aufnahme eines Handgriffs der Griffstange aufweist.

[0002] Rollkoffer dieser Art (US 2005/0194227 A1) weisen aufgrund des die außen liegende Griffstange aufnehmenden Muldenprofils eine Schale mit einer verbesserten Steifigkeit auf, und zwar bei gleichen Außenabmessungen, weil ja die Griffstange im Muldenprofil und der Handgriff in der Griffmulde, in die das Muldenprofil ausläuft, versenkt untergebracht werden können, sodass weder die Griffstange noch der Handgriff in der eingeschobenen Ruhestellung über die Schalenumrisse vorstehen. Nachteilig ist allerdings, dass aufgrund der versenkten Anordnung des Handgriffs in der Ruhestellung der Griffstange die Kofferhandhabung erschwert wird. Der Handgriff wird ja erst zugängig, wenn er durch ein teilweises Ausziehen der teleskopischen Griffstange aus der versenkten Ruhestellung aus der Griffmulde in eine Gebrauchsstellung von der Schale abgehoben wird.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Rollkoffer so auszugestalten, dass die Handhabung über den Handgriff der Griffstange erleichtert wird.

[0004] Ausgehend von einem Rollkoffer der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass zwischen dem versenkten Handgriff und der Griffmulde ein Freiraum für eine Greifhand vorgesehen ist.

[0005] Der für die Greifhand vorgesehene Freiraum zwischen dem Handgriff und der Griffmulde erlaubt es, den Handgriff auch in der versenkten Stellung mit der Greifhand zu umfassen, sodass der Rollkoffer ohne Beeinträchtigung über den versenkten Handgriff getragen werden kann. Im Gegenteil, aufgrund des in der versenkten Ruhestellung verbleibenden Handgriffs und des damit verbundenen gleichbleibenden Abstands des Handgriffs von den Laufrollen kann der Rollkoffer auch bei größeren Kofferhöhen leichter mit gestrecktem Arm getragen werden.

[0006] Obwohl es nicht auf die Griffform ankommt, um die erfindungsgemäße Wirkung nützen zu können, ergeben sich besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse, wenn der Handgriff als Griffsteg nach Art eines T-Stücks an die Griffstange angesetzt ist. In diesem Fall kann nämlich die Bauhöhe für den Griff und damit das Volumen der Griffmulde vergleichsweise klein gehalten werden, weil durch die Griffmulde lediglich Raum geschaffen werden muss, um den Griffsteg unterfassen zu können.

[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0008] Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rollkoffer in einer Ansicht auf die Schalenwand mit der Griffstange und [0009] Fig. 2 diesen Rollkoffer in einem Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1 in einem größe ren Maßstab.

[0010] Der dargestellte Rollkoffer weist in herkömmlicher Weise eine Schale 1 auf, die mit Laufrollen 2 und mit einer teleskopisch ausziehbaren Griffstange 3 versehen ist. Die einen Handgriff 4 bildende Griffstange 3 ist auf der Außenseite der Schale 1 in einem Muldenprofil 5 verankert und kann aus der in vollen Linien ausgezogenen Ruhestellung nach dem Lösen einer entsprechenden Rasteinrichtung 6 ausgezogen werden, um den Rollkoffer auf seinen Laufrollen 2 verfahren zu können, wie dies in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist.

[0011] Zum Unterschied von herkömmlichen Griffstangen ist die den Handgriff 4 aufnehmende Griffmulde 7 erweitert ausgebildet, sodass sich zwischen dem in die Griffmulde 7 versenkten Handgriff 4 und der Griffmulde 7 ein Freiraum 8 für eine Greifhand ergibt, wie dies insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann. Der vorzugsweise als T-Stück der Griffstange 3 geformte Griffsteg des Handgriffs 4 kann somit durch die Greifhand auf der Seite der Griffmulde 7 umfasst werden. Der Rollkoffer kann somit auch in der Ruhestellung der Griffstange 3 über den in der Griffmulde 7 versenkten Handgriff 4 getragen werden kann, und zwar in einer vorteilhaften den Handgriff 4 von unten umgreifenden Fingerhaltung. Der Freiraum 8 bietet den hierfür erforderlichen Platz.

[0012] Durch die Möglichkeit, den Handgriff 4 auch in der Ruhestellung der Griffstange 3 ergonomisch erfassen zu können, braucht die Griffstange 3 nicht mehr aus der Ruhestellung ausgezogen zu werden, um den Rollkoffer tragen zu können, was erhebliche Handhabungsvorteile mit sich bringt.

Claims (2)

1. Ansprüche 1. Rollkoffer mit einer Schale (1), die ein Muldenprofil (5) zur Aufnahme einer außen liegenden, teleskopisch ausziehbaren Griffstange (3) und eine an das Muldenprofil (5) anschließende Griffmulde (7) zur versenkten Aufnahme eines Handgriffs (4) der Griffstange (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem versenkten Handgriff (4) und der Griffmulde (7) ein Freiraum (8) für eine Greifhand vorgesehen ist.
2. 2. Rollkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (4) als Griffsteg nach Art eines T-Stücks an die Griffstange (3) angesetzt ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen