AT145406B - Schrägwalzwerk zur Herstellung von dünnwandigen Rohren durch Längsstrecken von Hohlkörpern. - Google Patents

Schrägwalzwerk zur Herstellung von dünnwandigen Rohren durch Längsstrecken von Hohlkörpern.

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AT145406B
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Fritz Dr Ing Kocks
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Fritz Dr Ing Kocks
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   Die Erfindung betrifft ein Schrägwalzwerk zur Herstellung dünnwandiger Rohre durch Längsstrecken von Hohlkörpern. Es sind   Schrägwalzverfahren   bekannt, die unter Anwendung von mehr als zwei Arbeitswalzen den Zweck haben, Hohlkörper in der Länge zu strecken. Diese   Schrägwalzwerke   sind entweder so   ausgeführt, dass   die Walzen einen im Verhältnis zu ihrer Länge sehr kleinen Durchmesser haben und daher zur Vermeidung von unzulässigen Durchbiegungen auf ihrer   Arbeitsfläche   auf der dem Walzgut abgekehrten Seite abgestützt werden müssen, oder die Walzen dieser Schrägwalzwerke sind mit Kalibrierungen ausgestattet, die in den Hohlkörper mit Hilfe von Walzwulsten oder scharf abgesetzten Kalibern Nuten einwalzen,

   wodurch die   Längsstreckung   des Hohlkörpers erreicht wird. Schrägwalzwerke der ersten Art bieten in ihrer konstruktiven   Ausführung   nicht unerhebliche Schwierigkeiten. 



  Bei   Schrägwalzwerken   der zweiten Art sind die die Verformung bewirkenden Walzwulste starkem Verschleiss ausgesetzt und daher für Massenerzeugung wenig wirtschaftlich, sie beanspruchen ausserdem das Walzgut in ungünstiger Weise. 



   Auch Schrägwalzwerke zum Strecken von Rohren mit mehr als zwei nicht kalibrierten, also glatten   Schrägwalzen,   deren Länge im Verhältnis zum Durchmesser klein ist, so dass sie keine Abstützungen benötigen, sind schon bekannt geworden. Diese weisen jedoch keine Führungen auf und haben sich nicht bewährt. Der Grund liegt darin, dass man bisher bei der Anwendung von mehr als zwei Schrägwalzen stets auf die Anwendung von Führungen zwischen den einzelnen Arbeitswalzen verziehtet hat, weil man der Auffassung war, dass das Walzgut von der Vielzahl der Arbeitswalzen selbst hinreichend geführt würde. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es bei der Herstellung dünnwandiger Rohre durch   Längsstrecken   im Schrägwalzwerk vor allem wesentlich ist, ein   möglichst   vollständig geschlossenes Kaliber zu haben, welches jede Aufweitung des Hohlkörpers verhindert und dadurch eine   Längsstreckung   des Walzgutes erzwingt. 



   Gemäss der Erfindung wird ein solches geschlossenes Kaliber durch mehr als zwei, nicht kalibrierte (glatte) Schrägwalzen, deren Durchmesser etwa das Eineinhalbfache des Arbeitsgutes beträgt, in Verbindung mit zwischen diesen Arbeitswalzen angeordneten Führungen gebildet. 



   Ein solches Schrägwalzwerk gemäss der Erfindung ist anwendbar für die Herstellung nahtloser Rohre oder Trommeln, von allen Durchmessern. Ganz besondere technische Fortschritte bietet ein solches   Sehrägwalzwerk   jedoch bei der Herstellung kleiner, nahtloser Rohre von etwa 50 bis 100 mm äusserem Durchmesser.

   Während nämlich bei den bisher benutzten   Schrägwalzwerken zur Warmver-   formung von diesen dünnen   Rundkörpern   oder Rohren der Walzendurchmesser vier-bis sechsfach so gross als der Walzgutdurehmesser war, können bei einem Walzwerk nach der Erfindung die Walzen auch nur etwa eineinhalbmal so gross im Durchmesser als das Walzgut   ausgeführt   werden, ein Verhältnis, wie es bisher nur bei der Warmverformung wesentlich grösserer   Rundkörper   oder Rohre   üblich   war.

   Die Walzen werden hiebei auf beiden Seiten mit ganz normalen   Querlagern   ausgestattet, die den gesamten Walzdruck aufnehmen, und, da. die   Ballenlänge   höchstens zweimal so gross als ihr Durchmesser ist, ist keine unzulässige Durchbiegung der Walzballen zu befürchten, so dass keine Abstützung der Walzballen auf der dem Walzgut abgekehrten Seite notwendig ist. 



   Bei diesen Walzwerken für dünne Rohre können die Durchmesser der Walzen mit   höchstens 150 mm   ausgeführt werden. Da ferner die Anwendung einer Vielzahl von Walzen gestattet, den Walzen eine solche Neigung zu geben, dass das Walzgut das Walzwerk mit erheblicher, bisher   nicht üblicher Vorschub-   

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 geschwindigkeit durcheilt (die Neigung der Richtung der Walzenumfangsbewegung in der   Berührung-     fläche   mit dem Walzgut gegenüber der Walzgutachse kann dementsprechend höchstens 80  betragen), so können auch die Walzen mit einer bisher nicht gekannten Umdrehungsgeschwindigkeit laufen, u.   zw.   können sie eine Umlaufzahl von mindestens 200 Umdrehungen, zweckmässig aber mehr als 400 Umdrehungen in der Minute erhalten.

   Auf diese Weise werden derartige   Schrägwalzwerke   für dünnwandige
Rohre in ihrer Bauart sehr einfach und ihr Gewicht ist nur ein Bruchteil (etwa ein Zehntel) der bisher   üblichen   Gewichte von   Sehrägwalzwerken.   Neben den. verformungstechnischen Vorzügen liegen daher auch erhebliche wirtschaftliche Vorzüge vor. Damit die Walzen das Walzgut unter möglichst geringem
Kraftaufwand verformen und verschieben können, wird in bekannter Weise zwischen Dorn und Walzgut während des Walzens ein beliebiges Schmiermittel gebracht. 



   Auf der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung in Fig. 1 teilweise im Achsenschnitt und in Fig. 2   i-n   Stirnansicht dargestellt. 



   Bei dem dargestellten   Ausführungsbeispiel   sind vier Arbeitswalzen a vorgesehen, die an beiden
Enden   in normalen Qnerlagern (nicht   dargestellt) gelagert sind, die den gesamten Walzdruck aufnehmen. 



  Der Durchmesser der Arbeitswalzen a beträgt etwa das Eineinhalbfache des   Walzgutdurchmessers,   ihre
Ballenlänge etwa das Doppelte ihres Durchmessers. Die Oberfläche der Walzen ist glatt. Zwischen den einzelnen Arbeitswalzen sind Führungsstücke b in Ständern c vorgesehen (Fig. 2). Um die Beanspruchung der Walzen und den Kraftaufwand   möglichst   niedrig zu halten und einen guten Vorschub des Werk-   stückes   auf dem Dorn zu sichern, ist der Dorn d mit einer axialen Bohrung e versehen, von der an dem zwischen die Walzen reichenden Dornende radiale   Kanäle f münden,   die zur   Berührungsfläche   zwischen
Dorn und Walzen führen.

   Von dem Behälter g aus wird durch einen Kolben      oder in irgendeiner ändern geeigneten Weise ein Schmiermittel durch die Kanäle   e, f zwischen   Walzen und   Walzdorn gedrückt.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Schrägwalzwerk, insbesondere zur Herstellung dünnwandiger Rohre durch Längsstrecken von Hohlkörpern mit Verwendung von glatten (nicht kalibrierten) Walzen, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Arbeitswalzen, deren Durchmesser etwa das Eineinhalbfache des Walzgutdurchmessers EMI2.1 EMI2.2
AT145406D 1933-02-10 1933-03-27 Schrägwalzwerk zur Herstellung von dünnwandigen Rohren durch Längsstrecken von Hohlkörpern. AT145406B (de)

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