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Elektrischer Insektenfänger mit Leitdraht-Fanggitter.
Es sind elektrische Insektenfänger mit Leitdraht-Fanggitter bekannt, welche einen gewöhnlich rechteckigen, starren Isolierrahmen, z. B. aus Porzellan, aufweisen, der ein Fanggitter aus zwei gegen- poligen Leitdrähten trägt, die z. B. um den Rahmen stabgitterförmig parallelgewickelt sind. Derartige
Insektenfänger haben infolge des starren, verhältnismässig schweren Rahmens nur ein sehr begrenztes
Verwendungsgebiet und werden in der Regel auf einer einen Köder aufnehmenden waagrechten Unter- tasse ruhend angeordnet.
Zweck der Erfindung ist, das Anwendungsgebiet solcher elektrischer Insektenfänger zu erweitern, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass der die Leitdrähte tragende Isolierrahmen leicht biegsam ausgebildet ist und hiedurch der Fänger in Reifenform für Lampenschirme u. dgl. oder auch als leichter, biegsamer Einsatz in einem biegsamen Insektenschutzgitter, besonders Moskitoschutznetz, wo er zugleich einen weitmaschigeren Luft- und Lichtdurchlass bildet, verwendet werden kann.
Zweckmässig besteht der Isolierrahmen aus einem federnd biegsamen, schneidbaren Längsstreifen mit Querstege belassenden Rechteckausschnitten und mit zwei durchlaufend gewickelten Leitdrähten, so dass er samt der Drahtwicklung jeweils zu einem beliebig weiten Reifenrahmenfänger oder zu mehreren Flachrahmenfängern durchschnitten werden kann.
Für die Anbringung des Fängers in einem Insektenschutznetz ist der Isolierrahmen mit einem biegsamen nicht leitenden Umfassungsrahmen ausgestattet, der gegebenenfalls einen Aussenbesatz aus Schutznetzstreifen besitzt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den mit den Leitdrähten umwickelten biegsamen Rahmen im flach ausgebreiteten Zustande, Fig. 2 einen reifenförmig zusammengebogenen Rahmen als Lampenbehang und Fig. 3 die Anordnung des Fangrahmens in einem Moskitoschutznetz.
Der Rahmen a ist in beliebiger Länge aus einem federnd biegsamen. schneidbaren Isoliermaterialstreifen gefertigt und durch Rechteckausschnitte mit Zwischenquerstegen versehen ; an den Rahmenlängsrändern sind nahe nebeneinanderliegende Einschnitte vorhanden, in die die in bekannterweise stabgitterförmig in parallelen Windungen um den Rahmen gewickelten, gegenpoligen beiden Leitdrähte b eingreifen ; diesen sind Sicherungen c gegen Kurzschluss vorgeschaltet, mittels deren die Stromstärke in den Leitdrähten beliebig begrenzt werden kann. An die Sicherungen e ist die mit einem Stecker versehene Leitungsschnur d angeschlossen.
Der mit den Leitdrähten umwickelte Isolierrahmen a kann am Ort seiner Verwendung auf die benötigte Länge zugeschnitten werden, indem man ihn samt den I, eit- drähten an einem Zwischenquersteg durchschneidet und die sich dabei ergebenden freien Drahtenden, wie dies mit den Drahtenden des ungekürzten Rahmens ohnehin bereits der Fall ist. in Löcher oder Schlitze des Rahmens einschiebt und darin festklemmt. Ein so zugeschnittener Rahmen a kann z. B. zu einem Reifen gebogen und an der Stossstelle durch geeignete Vorrichtungen, z. B. gelochte Lasche e und Knopf f (Fig. 2), geschlossen werden.
Ein solcher Reifenrahmen kann, wie Fig. 2 zeigt, am oberen Rande mit Aufhängevorrichtungen g versehen sein, mit denen der Reifen nach Art eines Lampenschirmbehanges an einem Lampenschirm derart aufgehängt wird, dass keinerlei Lichtverlust oder unerwünschte Schattenwirkung entsteht, anschwärmende Insekten aber trotzdem die Fangdrähte während des Schwärmens berühren können.
Sind solche Fangvorrichtungen längere Zeit hindurch der Witterung ausgesetzt. wenn sie z. B. in Obstgärten od. dgl. Verwendung finden, so werden sie mit einem käfigförmigen, grosse Flugöffnungen besitzenden Gehäuse umgeben und auf einem Pfahl erhöht aufgestellt.
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Der mit den leitenden Drähten umwickelte biegsame Rahmen kann aber auch als Flachrahmenfänger verwendet und als solcher, wie Fig. 3 zeigt, in ein Moskitonetz oder Fensterfliegengitter eingebaut werden. Für diesen Zweck wird ein beliebig grosses Stück eines eingangs beschriebenen mit Drähten umwickelten Rahmens a in einem aus Isoliermaterial hergestellten Umfassungsrahmen h so eingespannt, dass die an den Aussenlängskanten des Rahmens a-vorgesehenen Ausschnitte, in die die Leitdrähte eingreifen, durch das Isoliermaterial des Umfassungsrahmens vollständig gedeckt sind, ein Stromschluss und dadurch Tötung anfliegender Insekten also nur zwischen den Drähten innheralb des Fangrahmens stattfinden kann.
Zweckmässig ist der Umfassungsrahmen h am Aussenrande mit einem Streifen t des Stoffes, aus dem das Moskitonetz oder Fliegengitter gefertigt ist, versehen, so dass die Vorrichtung in einem Ausschnitt des Netzes leicht eingesetzt werden kann. Da die Drähte der Fangvorrichtung nicht so eng aneinanderliegen wie die Fäden oder Drähte des Netzes, dient die eingesetzte Fangvorrichtung gewissermassen als Ventilationsöffnung für den unter dem Netz Ruhenden, ohne deshalb Insekten ungestraft durchzulassen. Da schliesslich durch den weitmaschigen Fangrahmen aus einem erleuchteten Raum mehr Licht ins Freie dringt als durch das Fliegengitter, so werden schwärmende Insekten direkt an die Fangvorrichtung gelockt. Infolge der Biegsamkeit des Fängers kann er mit dem Schutznetz auch zusammengerollt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Insektenfänger mit Leitdraht-Fanggitter, bestehend aus einem z. B. rechteckförmigen Isolierrahmen mit von zwei gegenpoligen, z. B. um den Rahmen gewickelten Leitdrähten gebildetem Fanggitter, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierrahmen leicht biegsam ausgebildet ist und hiedurch der Fänger in Reifenform für Lampenschirme u. dgl. oder auch als Einsatz in einem biegsamen Insektenschutzgitter, besonders Moskitoschutznetz, verwendet werden kann.