AT14326U1 - Aufbewahrungsbehälter für eine Vielzahl an Aschekapseln beziehungsweise Bestattungsurnen - Google Patents

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AT14326U1
AT14326U1 ATGM123/2014U AT1232014U AT14326U1 AT 14326 U1 AT14326 U1 AT 14326U1 AT 1232014 U AT1232014 U AT 1232014U AT 14326 U1 AT14326 U1 AT 14326U1
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Alfred Aichholzer
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Alfred Aichholzer
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Abstract

Es wird ein Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) für eine Vielzahl an Aschekapseln beziehungsweise Bestattungsurnen angegeben, welcher einen Grundkörper (2) in Form eines einseitig offenen Quaders und eine Frontplatte (3) zum Verschließen der Öffnung des genannten Grundkörpers (2) umfasst. Der Grundkörper (2) ist dabei aus Faserbeton hergestellt. Desweiteren wird eine Anordnung mit mehreren untereinander verschraubten Aufbewahrungsbehältern (1, 1a, 1b), sowie die Verwendung des Aufbewahrungsbehälters (1, 1a, 1b) beziehungsweise der genannten Anordnung als Aufbewahrungsbehälter für eine Vielzahl an Bestattungsurnen angegeben.

Description

Beschreibung
AUFBEWAHRUNGSBEHÄLTER FÜR EINE VIELZAHL AN ASCHEKAPSELN BEZIEHUNGS¬WEISE BESTATTUNGSURNEN
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter für eine Vielzahl an Aschekapselnbzw. Bestattungsurnen, umfassend einen Grundkörper in Form eines einseitig offenen Quadersund eine Frontplatte zum Verschließen der Öffnung des genannten Grundkörpers. Weiterhinbetrifft die Erfindung eine Anordnung, umfassend mehrere solche Aufbewahrungsbehältersowie die Verwendung eines Aufbewahrungsbehälters oder einer Anordnung der genannten Artals Aufbewahrungsbehälter für eine Vielzahl an Aschekapseln bzw. Bestattungsurnen.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aufbewahrungsbehälter für Aschekapseln bzw. Bestattungsurnen sind grundsätzlichbekannt. Beispielsweise sind diese in Friedhofsmauern integriert und bilden dort durch Front¬platten verschließbare Nischen. Insbesondere werden diese häufig in traditioneller Bauweisedurch Aufmauern, Ausgießen von Schalungen mit Beton, Verkleben von Granitplatten oderauch durch Verbau von fabriksseitig hergestellten Mauerelementen hergestellt.
[0003] Nachteilig ist an dieser Vorgangsweise, dass die Herstellung der Aufbewahrungsbehäl¬ter nach dem Stand der Technik vergleichsweise aufwändig ist. Zudem wird ein Bereich desFriedhofs bei Herstellung solcher Aufbewahrungsbehälter für geraume Zeit in eine Baustelle mitschweren Maschinen, wie z.B. Kränen, verwandelt, was von manchen Friedhofsbesuchern alsunangemessen oder gar anstößig betrachtet wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauwei¬se besteht auch darin, dass einmal errichtete Bauwerke nur schwer erweitert und noch schwe¬rer verkleinert oder verlegt werden können, indem zum Beispiel ein Aufbewahrungsbehälter aneinen anderen Friedhof verbracht wird. Im Zuge der Ökonomisierung der Friedhöfe sind jedochderen Betreiber zu einer flexiblen Handlungsweise gezwungen, welche starre Bauwerke natur¬gemäß nicht ermöglichen.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen verbesserten Aufbewahrungsbehälterbeziehungsweise eine verbesserte Anordnung mehrerer solcher Aufbewahrungsbehälter anzu¬geben. Insbesondere soll der Aufbewahrungsbehälter leicht herstellbar sein und in kurzer Zeitohne übermäßigen Aufwand in "würdiger Weise" am Friedhof verbaubar sein. Zudem soll derAufbewahrungsbehälter nach Möglichkeit den Aufbau modularer und flexibel veränderbarerBauwerke zulassen. Insbesondere soll der Aufbau auch für ungeschultes oder wenig geschul¬tes Personal möglich sein.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Aufbewahrungsbehälter der eingangs ge¬nannten Art gelöst, bei dem der Grundkörper aus Faserbeton hergestellt ist.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird auch mit einer Anordnung gelöst, welche mehrere Auf¬bewahrungsbehälter der genannten Art umfasst, die miteinander verschraubt sind.
[0007] Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung mit einem System gelöst, das einen Aufbe¬wahrungsbehälter der genannten Art sowie ein Werkzeug zum Abnehmen der Frontplatte vomGrundkörper umfasst, das in eine Bohrung in der Frontplatte einführbar oder einsetzbar ist.
[0008] Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung auch durch eine Verwendung eines Aufbe¬wahrungsbehälters der genannten Art oder einer Anordnung der genannten Art als Aufbewah¬rungsbehälter für eine Vielzahl an Aschekapseln bzw. Urnen gelöst.
[0009] Faserbeton ist Beton, dem zur Verbesserung seiner Eigenschaften spezielle Fasernzugegeben werden. Dies führt insbesondere zur Verbesserung der Zugfestigkeit und der Duktili- tat, und damit zur Verbesserung des Bruch- und Rissverhaltens. Beispielsweise können demBeton Glasfasern zugesetzt werden.
[0010] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird die fabriksseitige Herstellung eines kos¬tengünstigen Aufbewahrungsbehälters ermöglicht, wodurch einem Wunsch der Friedhofsbetrei¬ber zur kostengünstigen Errichtung von Urnenhainen oder anderen Formen nachgekommenwerden kann. Der Faserbeton wird dabei in einer vorbereiteten Form in einem Gussvorganghergestellt und erstarrt darin zu einem vergleichsweise widerstandsfähigem quaderförmigenGrundkörper. Dadurch ist es möglich, die am Friedhof vor Ort nötige Zeit zur Herstellung vonUrnenwänden, Urnenhainen, Stelen und dergleichen vergleichsweise kurz zu halten, sodassdadurch kein Anstoß erregt wird. Zudem ermöglicht der Aufbewahrungsbehälter den modularenAufbau von Bauwerken und auch deren bedarfsweise flexible Veränderung. Insbesondere weistder Aufbewahrungsbehälter genau eine Öffnung für die Aufnahme von Aschekapseln bzw.Urnen auf und bildet damit eine vergleichsweise kleine Baueinheit. Beispielsweise können dieseAufbewahrungsbehälter zu kunstförmig gestalteten Bauwerken zusammengefügt werden, wel¬che insbesondere religiöse Symbole (z.B. ein Kreuz) darstellen können. Beispielsweise werdensie dazu auf eigens vorbereiteten Gestellen montiert und/oder auch einfach untereinandermiteinander verbunden.
[0011] Der Aufbewahrungsbehälter kann durch seine Form eine hohe Druckbelastung aufneh¬men, sodass Aufbewahrungsbehälter in einer Anordnung verschraubt als vollwertige Beton¬wand fungieren können. Auch kann der aus Aufbewahrungsbehältern hergestellte Raum ohneProbleme mit einem Dach versehen werden, da die Fußpfetten (Balken) direkt mit den Löchernverschraubt werden können sodass das gesamte Gebäude eine stabile verschraubte Einheitbildet.
[0012] Damit lässt sich sogar ein mehrstöckiges Kolumbarium hersteilen ohne ein eigenesGebäude für Aschekapseln und Urnen errichten zu müssen. Auch lassen sich einzelne amWegesrand platzierte Aufbewahrungsbehälter mit einem im Boden eingegossenen Fundamentverschrauben, sodass auch hier eine Entfernung ausgeschlossen ist, da die Schraubverbindungnur über den Innenraum des Aufbewahrungsbehältnis lösbar ist. Das gilt auch für Stelen, beidenen die einzelnen Aufbewahrungsbehälter untereinander verschraubt sind. Der untersteAufbewahrungsbehälter kann dabei insbesondere mit der Öffnung nach unten in das Funda¬ment verschraubt werden.
[0013] Insbesondere ist es daher von Vorteil, wenn wenigstens an einer Quaderfläche desGrundkörpers zumindest eine Bohrung angeordnet ist. Dadurch können zum Beispiel mehrereAufbewahrungsbehälter aneinander gereiht und dauerhaft miteinander verbunden werden,beispielsweise indem die Aufbewahrungsbehälter durch die Bohrung hindurch verschraubt sind.Denkbar ist auch, dass der Aufbewahrungsbehälter mit Hilfe der Bohrung an einer anderentragenden Struktur, beispielsweise an einer Mauer, befestigt wird. In einer weiter bevorzugtenAusführungsform weist der Grundkörper an einer Quaderfläche zumindest drei Bohrungen auf.In einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform weist der Grundkörper an einer Quaderflä¬che fünf Bohrungen auf. Von Vorteil ist es, wenn der Grundkörper an allen Quaderflächen iden¬tische Bohrungen aufweist.
[0014] Sind mehrere Aufbewahrungsbehälter zu einer Stele verschraubt, kann am oberstenAufbewahrungskörper, vorzugsweise an der mittigen Lochposition, eine Betonkugel oder einKreuz angeschraubt werden. Auch kann die Schraubverbindung zur Überdachung, vorzugswei¬se für eine Blecheindeckung, genutzt werden. Bei einer Aneinanderreihung von mehreren Auf¬bewahrungsbehältern kann an den Bohrungen auch eine durchgehende Überdachung ange¬bracht sein.
[0015] Beispielsweise können die genannten Bohrungen als Gewindebohrungen und/oder alsim Grundkörper eingegossene Gewindebuchsen ausgeführt sein. Auf diese Weise können dieAufbewahrungsbehälter auch ohne Zuhilfenahme von Muttern verschraubt werden.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.
[0017] Günstig ist es, wenn jede außenseitig gemessene Seitenlange des Quaders im Bereichvon 360 mm bis einschließlich 420 mm liegt. Dadurch ist es möglich bis zu sechs Aufbewah¬rungsbehälter auf der Grundfläche einer Europalette unterzubringen, wodurch der Transportderselben kostengünstig und umweltschonend durchgeführt werden kann. In einer besondersvorteilhaften Ausführungsform beträgt die außenseitig gemessene Seitenlänge des Quaders398 mm.
[0018] Günstig ist es weiterhin, wenn eine Stellfläche im Inneren des Aufbewahrungsbehälterswenigstens 340 mm x 340 mm groß ist. Dadurch ist es möglich, bis zu vier Aschekap-seln/Urnen, die in der Regel einen Durchmesser von 170 mm und eine Höhe von 220 mmaufweisen, im Aufbewahrungsbehälter unterzubringen.
[0019] Günstig ist es zudem, wenn die Wandstärke des Grundkörpers im Bereich von 15 mmbis einschließlich 25 mm liegt. Dadurch kann eine ausreichende Stabilität des Grundkörpers beinoch geringem Gewicht erzielt werden.
[0020] Günstig ist es darüber hinaus, wenn das Gewicht des Grundkörpers maximal 40 kgbeträgt. Auf diese Weise kann der Aufbewahrungsbehälter noch von einem Mann getragen undgegebenenfalls an einer tragenden Struktur befestigt oder mit weiteren Aufbewahrungsbehäl¬tern verbunden werden.
[0021] Vorteilhaft ist es, wenn die Frontplatte eine innenliegende Sackbohrung aufweist, derenTiefe wenigstens 2/3, insbesondere wenigstens 3/4, der Dicke der Frontplatte beträgt. Dadurchist es möglich, die Frontplatte bündig mit dem Grundkörper auszuführen und bei Bedarf durchDurchbrechen der Wandung im Bereich der Sackbohrung mit einem speziellen Werkzeug vomGrundkörper abzunehmen. In der Regel ist es erwünscht, den Aufbewahrungsbehälter mit Hilfeder Frontplatte dauerhaft zu verschließen und/oder ein unbemerktes Öffnen des Aufbewah¬rungsbehälters zu verhindern, um einer unbefugten Entnahme eine Urne oder Grabschändun¬gen vorzubeugen. Durch die ebene und bündig mit dem Grundkörper abschließende Frontplatteist praktisch ausgeschlossen, dass die Frontplatte ohne Beschädigung abgenommen werdenkann. Dies ist nur möglich, wenn die außen liegende Wandung der Sackbohrung durchbrochenund damit eine Durchgangsbohrung geschaffen wird, an der ein spezielles Werkzeug angesetztwird. Ein Wiederverschließen des Aufbewahrungsbehälters, das dauerhaft unbemerkt bleibt, istdaher praktisch ausgeschlossen.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es, wenn auf der Innenseite der Frontplatte ein elastischer Stabangeordnet ist, welcher im kräftefreien Zustand über die Frontplatte hinausragt und im montier¬ten Zustand der Frontplatte in einander gegenüber liegende erste Ausnehmungen/Vertiefungendes Grundkörpers hineinragt, wobei der Stab durch eine mittig an diesem angreifende undnormal auf dessen Längsachse gerichtete Kraft von weniger als 500 N derart bogenförmigelastisch verformt wird, dass die Sehne des resultierenden Bogens kleiner gleich dem lichtenAbstand des Innenbereichs des Grundkörpers im Bereich der genannten ersten Ausnehmun¬gen/Vertiefungen ist. Auf diese Weise ist es möglich, einen elastischen Stab als Verriegelungs¬element für die Frontplatte einzusetzen. Dieser ist dabei so ausgeführt, dass er durch eine Kraftvon weniger als 500 N und damit per Hand von einer Verriegelungsstellung in eine Entriege¬lungsstellung beziehungsweise Freigabestellung gebracht werden kann. In der Verriegelungs¬stellung ragen die Enden des elastischen und entspannten Stabs über die Außenkontur derFrontplatte hinaus und ragen im montierten Zustand der Frontplatte in erste Ausnehmun¬gen/Vertiefungen des Grundkörpers hinein. In der Entriegelungsstellung/Freigabestellung ragendie besagten Enden des Stabs nicht oder nicht maßgeblich über die Frontplatte hinaus, sodassdiese aus oder von dem Grundkörper abgenommen werden kann. Der Stab kann beispielswei¬se aus Kunststoff oder Metall, insbesondere aus rostfreiem Federstahl, gefertigt sein.
[0023] In einerweiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform des Aufbewahrungsbehältersist der elastische Stab über die genannte Sackbohrung geführt. Dadurch ist es möglich, denStab nach Durchbrechen der außenseitigen Wandung der Sackbohrung mit Hilfe eines Werk¬ zeugs so zu verformen, dass die Frontplatte freigegeben wird, oder zu durchtrennen, was eben¬falls zu einer Freigabe der Frontplatte führt. Mit Hilfe eines speziellen Werkzeugs kann derelastische Stab durch Drehung so verformt werden, dass er sich aus den Ausnehmungen zu¬rückzieht und die Frontplatte frei gibt. Eine neuerliche Verwendung zur Schließung ist mit der¬selben Frontplatte mit Stab ist dann nicht mehr möglich, wodurch ein Fremdeingriff nicht ver¬schleiert werden kann.
[0024] Vorteilhaft ist es, wenn der elastische Stab in seinem Mittenbereich eine Schlaufe auf¬weist. Dadurch wird der Stab besser in der Ebene der Frontplatte gehalten, wodurch sich dieFrontplatte nicht so leicht durch unbeabsichtigtes Drehen des Stabs lösen kann. Weiterhin wirdauch die Biegelänge des Stabs vergrößert, wodurch das Verformen in die Freigabestellung beigleichem Stabquerschnitt mit geringerem Kraftaufwand erfolgen kann.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn der elastische Stab in seinem Endbereich eine Schlaufe aufweist.Dadurch wird einerseits das Einrasten in die Vertiefungen des Grundkörpers begünstigt, ande¬rerseits wird dadurch auch der wirksame, auf Scherung beanspruchte Querschnitt verdoppelt.Das heißt, dass die Kraft zur (gewaltsamen) Demontage der Frontplatte durch diese Maßnahmedeutlich erhöht wird.
[0026] In einerweiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Aufbewahrungsbe¬hälter ein um den elastischen Stab geführtes oder an diesem befestigtes Band, das an dieFrontseite der Frontplatte geführt und dort lösbar befestigt ist. Dadurch kann der Stab bei derMontage der Frontplatte von der Außenseite her durch Ziehen am Band in die Freigabestellunggebracht werden. Nach dem Einsetzen der Frontplatte wird das Band losgelassen, wodurch derelastische Stab in den Vertiefungen des Grundkörpers einrastet. Wird das Band abschließendentfernt, so besteht von außen praktisch keine Möglichkeit mehr, den Aufbewahrungsbehälterzerstörungsfrei zu öffnen. Denkbar wäre auch, dass das Band fabriksseitig auf der Vorderseiteder Frontplatte so befestigt wird, dass der elastische Stab in der Freigabestellung gehalten wird.Wird das Band an der Vorderseite gelöst oder getrennt, wird dieses von dem nach Entspan¬nung strebenden Stab gänzlich nach innen gezogen. Somit gibt es praktisch von außen keineMöglichkeit mehr, den Aufbewahrungsbehälter zerstörungsfrei zu öffnen. Insbesondere wennder elastische Stab in seinem Mittenbereich eine Schlaufe aufweist, wird das Band gut im Mit¬tenbereich lagefixiert.
[0027] Vorteilhaft ist es weiterhin, [0028] - wenn auf zumindest zwei Innenflächen des Grundkörpers Leisten mit einer zweiten
Vertiefung angeordnet sind, [0029] - wenn auf der Innenseite der Frontplatte eine dritte Vertiefung angeordnet ist, welcher der zweiten Vertiefung im montierten Zustand der Frontplatte gegenüber liegt, und [0030] - wenn die zweite und/oder dritte Vertiefung in Bezug auf eine Montagerichtung der
Frontplatte hinterschnitten ist.
[0031] Dadurch entsteht bei der Montage der Frontplatte ein durch die Vertiefungen gebildeterKanal, welcher im Querschnitt hinterschnitten ist. Wenn man nun in den entstandenen Kanaleinen der Form nach raumfüllenden, festen Körper einbringt, lässt sich die Frontplatte durch diegegengesetzte Ausrichtung der Kanalführung mit der eingebrachten nun steifen Füllung nichtmehr vom Aufbewahrungsbehälter trennen. Eine Trennung ist somit nur möglich wenn vonaußen eine große Zugkraft einwirkt. Auf diese Weise kann die Frontplatte ebenfalls dauerhaft imoder am Grundkörper montiert werden, ohne dass der Aufbewahrungsbehälter zerstörungsfreigeöffnet werden kann. Die Vertiefungen können beispielsweise durch Fräsen hergestellt sein.
[0032] Insbesondere ist es dabei von besonderem Vorteil, wenn in die zweite und dritte Vertie¬fung ein Klebstoff oder Silikon eingebracht ist, wobei der erhärtete Klebstoff beziehungsweisedas erhärtete Silikon von der zweiten Vertiefung heraus in die dritte Vertiefung hineinragt. Fürdie Montage der Frontplatte wird Klebstoff oder Silikon in die beiden Vertiefungen eingebracht.Wird die Frontplatte eingesetzt, so liegen sich die beiden Vertiefungen und damit der einge¬ brachte Klebstoff / das eingebrachte Silikon einander gegenüber beziehungsweise berührteinander. Nach dem Erhärten des Klebstoffs/Silikons wird die Frontplatte dauerhaft im/amGrundkörper fixiert. Beispielsweise kann die zweite Vertiefung und/oder dritte Vertiefung alsgegenüber der Montagerichtung der Frontplatte schräg gestellte Nut, als T-Nut oder alsSchwalbenschwanznut ausgeführt sein. Nach dem Erstarren des Klebstoffs/Silikons wirkt die-ser/dieses praktisch wie eine fremde Feder. Insbesondere Silikon hat die Eigenschaft, mit derZeit auszuhärten und Klebekraft zu verlieren. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wirdanfangs hauptsächlich die Klebekraft des Silikons genutzt, später tritt jedoch der angesproche¬ne Formschluss mehr und mehr in den Vordergrund. Durch Einbringen eines frischen weichenSilikons in den durch die Vertiefungen gebildeten Kanal entsteht ein Medium das durch Erhär¬ten eine fremde Feder bildet. Ein herauslösen der Frontplatte ist nur noch möglich in dem dieFrontplatte gegenüber dem Aufbewahrungsbehälter mit Kraft aus der Zangenverankerunggezogen wird.
[0033] Günstig ist es weiterhin, [0034] - wenn auf zumindest zwei Innenflächen des Grundkörpers Leisten mit zur offenen Seite des Grundkörpers hin gerichteten Gewindebohrungen angeordnet sind, und [0035] - wenn die Frontplatte Durchgangsbohrungen aufweist, welcher den genannten Gewin¬ debohrungen im montierten Zustand der Frontplatte gegenüber liegen.
[0036] Dadurch ergibt sich eine weitere Möglichkeit zur Montage einer Frontplatte, die nun aberzerstörungsfrei wieder demontiert werden kann. Beispielsweise können auf diese Weise nochnicht durch Aschekapseln bzw. Urnen belegte Aufbewahrungsbehälter mit Hilfe von Schraubentemporär verschlossen werden. Das hat den Vorteil, dass leere Aufbewahrungsbehälter nichtoffen stehen, welche andernfalls von Vögeln leicht als Nistplatz genutzt werden können. DieFrontplatte kann wieder verwendbar ausgeführt und mit einer einheitlichen Gravur versehensein.
[0037] In einer weiteren günstigen Ausführungsform des Aufbewahrungsbehälters ist die Front¬platte aus Naturstein, Kunststein, Beton, Stahl, Edelstahl oder Aluminium gefertigt. Dadurchkann das Innere des Aufbewahrungsbehälters dauerhaft vor Witterungseinflüssen und unbefug¬tem Zugriff geschützt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn für die Frontplatte gegossenePlatten, wie z.B. Beton (insbesondere mit einer Beschichtung), eingesetzt werden, welche sichvergleichsweise gut bearbeiten lassen. Auch der Einsatz von Edelstahlplatten oder Granitmehl¬platten ist besonders vorteilhaft.
[0038] Günstig ist es auch, wenn die Frontplatte eine Türe aus einem Gitter oder aus Glasaufweist, hinter der ein Teil des Innenraums abgeteilt ist, insbesondere 1/4 des Innenraums.Dadurch wird ein von vorne zugänglicher Raum geschaffen, beispielsweise für die Beleuchtungdes Aufbewahrungsbehälters. Wenn dieser Raum 1/4 des Innenraums, einnimmt, so reicht derverbleibende Platz für die Aufnahme von drei Aschekapseln bzw. Urnen.
[0039] Vorteilhaft ist es zudem, wenn an zwei gegenüberliegenden Innenflächen des Grund¬körpers je zumindest zwei Zylinderkopfschrauben, Schrauben mit einer zylindrischen Buchseoder Bolzen angeordnet sind, deren (zylindrische) Außenfläche zwischen 10 mm und 40 mmvon der Öffnung nach innen versetzt sind. Dadurch kann ein hinterer Anschlag für die Frontplat¬te geschaffen werden, sodass diese leicht montiert werden kann. Die Schrauben können inSacklöcher mit Betongewinde eingedreht werden, wenn beim Betonguss bereits Schrauben alsGewindeabdruck eingebracht sind. Vorteilhaft können im Beton auch Gewindebuchsen einge¬gossen sein. Schließlich können auch hervorstehende Bolzen in die Sacklöcher eingebrachtsein.
[0040] Günstig ist es weiterhin, wenn mehrere Aufbewahrungsbehälter unter Verwendung einerGummimatte/Gummifolie als Zwischenelement miteinander verschraubt sind. Auf diese Weisewerden einerseits Unebenheiten der Aufbewahrungsbehälter ausgeglichen, andererseits wirddamit einem Eindringen von Wasser in den Spalt zwischen zwei Aufbewahrungsbehältern unddamit Frostschäden im Winter vorgebeugt. Beispielsweise weist die verwendete Gummimat¬ te/Gummifolie eine Dicke von 1 mm auf. Günstig ist es auch, wenn die Gummimatte/GummifolieAusstanzungen im Bereich der Bohrungen im Grundkörper aufweist, sodass die Verbindungs¬schrauben auf einfache Weise durchgesteckt werden können. Vorteilhaft ist es auch, wenn dieGummimatte/Gummifolie (einseitig) selbstklebend ist, da dadurch die Montage vereinfacht wird.Denkbar ist auch, dass für den Transport mehrerer Aufbewahrungsbehälter ebenfalls Gummi-matten/Gummifolien zwischen dieselben gelegt werden, um Transportschäden vorzubeugen.Wenn die außenseitig gemessene Seitenlänge des Quaders/Grundkörpers 398 mm und dieDicke der Gummimatte/Gummifolie 1 mm beträgt, so resultiert damit ein günstiges allseitigesAußenmaß von 400 mm.
[0041] Günstig ist es bei einem System mit einem Aufbewahrungsbehälter und einem Werk¬zeug zum Abnehmen der Frontplatte, wenn [0042] - das Werkzeug einen Stift umfasst, [0043] - der Stift an seinem vorderen Ende einen Gewindeschneider aufweist und [0044] - der Stift mit einem quer zur Achse des Stifts ausgerichteten Griff aufweist.
[0045] Auf diese Weise kann das Werkzeug mit Hilfe des Gewindeschneiders in der Bohrungbefestigt und dann die Frontplatte durch Ziehen am Werkzeug abgenommen werden.
[0046] Vorteilhaft ist es, wenn [0047] - das Werkzeug einen Stift umfasst, [0048] - der Stift an seinem vorderen Ende einen Gewindeschneider und in seinem hinteren
Bereich ein Gewinde aufweist, [0049] - der Stift durch eine Bohrung in einem Querträger geführt ist und [0050] - das Werkzeug zwei mit dem genannten Gewinde zusammenwirkende Muttern auf¬ weist, welche den Durchmesser der genannten Bohrung überragen.
[0051] Bei diesem Werkzeug werden die beiden Muttern in einem ersten Schritt in entgegenge¬setzter Richtung zueinander verdreht und verspannt (gekontert), beispielsweise mit an denMuttern befestigten Drehgriffen. Dadurch entsteht eine feste Verspannung der Gewindestangemit den beiden Muttern. Das Werkzeug, konkret dessen Gewindeschneider kann nun mit deräußeren Mutter in die Frontplatte eingedreht werden. Wenn der Gewindeschneider fest sitzt,werden die beiden gegeneinander verspannten Muttern durch entgegengesetztes Drehen wie¬der gelöst. In einem nächsten Schritt wird die innere Mutter in Richtung der Führungsbuchsedes am Grundkörper aufliegenden Querbalkens gedreht, wodurch die Frontplatte schließlichgewaltsam vom Grundkörper gelöst wird.
[0052] Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn [0053] - das Werkzeug einen Stift mit einem Durchmesser kleiner als der Durchmesser der genannten Bohrung umfasst und [0054] - der Stift an seinem vorderen Ende stirnseitig eine quer zu seiner Achse ausgerichtete
Nut aufweist.
[0055] Bei diesem Werkzeug rastet der elastische Stab in die stirnseitige Nut oder die stirnseiti¬gen Nuten ein und kann sodann durch Verdrehen des Werkzeugs in seine Freigabestellungverformt werden.
[0056] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn [0057] - das Werkzeug einen Stift mit einem Durchmesser kleiner als der Durchmesser der genannten Bohrung umfasst, [0058] der Stift an seinem vorderen Ende eine quer zu seiner Achse ausgerichtete und vonder Stirnseite des Stifts beabstandete Nut aufweist, [0059] - der Stift ein Gewinde aufweist und [0060] - das Werkzeug eine mit dem genannten Gewinde zusammenwirkende Mutter aufweist, welche den Durchmesser der genannten Bohrung überragt.
[0061] Bei diesem Werkzeug rastet der elastische Stab in die radial angeordnete Nut ein kannsodann durch Anziehen der Mutter, welche sich an der Frontplatte abstützt, abgeschert werden.
[0062] Günstig ist es, wenn das Werkzeug zum Abnehmen der Frontplatte in die durchbroche¬ne Sackbohrung der Frontplatte einführbar oder einsetzbar ist. Auf diese Weise braucht nur dieverbleibende Wandung der Sackbohrung durchbrochen werden, um das Werkzeug einzuset¬zen.
[0063] Günstig ist schließlich ein System mit einem Aufbewahrungsbehälter und einem Tab¬leau, das an seinem hinteren Ende einen Drahtbügel aufweist, welcher im montierten Zustandmit einem aus dem Grundkörper ragenden Teil zusammenwirkt. Auf diese Weise kann einAschebehälter auf dem Tableau abgestellt werden, bevor er in das Innere des Aufbewahrungs¬behälters gestellt wird, beispielsweise bei einer Bestattungszeremonie.
[0064] An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die zum Aufbewahrungsbehälter genanntenAusführungsformen und die daraus resultierenden Vorteile gleichermaßen auf die erfindungs¬gemäße Anordnung sowie auf die erfindungsgemäße Verwendung beziehen und umgekehrt.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0065] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert. Es zeigen: [0066] Fig. 1 einen ersten beispielhaften Aufbewahrungsbehälter mit abgenommener Front¬ platte in Schrägansicht; [0067] Fig. 2 ein weiteres Beispiel für einen Aufbewahrungsbehälter mit einer von außen zu¬ gänglichen Nische; [0068] Fig. 3 einen Horizontalschnitt im Bereich einer Frontplatte eines Aufbewahrungsbehäl¬ ters, welche mit einem elastischen Stab befestigt ist; [0069] Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Frontplatte nach Fig. 3 auf Höhe des elastischen
Stabs; [0070] Fig. 5 ähnlich wie Fig. 3 nur mit einem Stab, welcher im Mittenbereich eine geführte
Schlaufe aufweist; [0071] Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch die Anordnung nach Fig. 5 auf Höhe des elastischen
Stabs; [0072] Fig. 7 einen Horizontalschnitt im Bereich einer Frontplatte eines Aufbewahrungsbehäl¬ ters, welche mit dem Grundkörper verklebt ist; [0073] Fig. 8 eine Innenansicht auf die Frontplatte der Fig. 5; [0074] Fig. 9 ein weiteres Beispiel für ein Werkzeug zur Demontage der Frontplatte; [0075] Fig. 10 ein Beispiel für ein Tableau, das am Aufbewahrungsbehälter befestigt ist; [0076] Fig. 11 einen im Erdreich verankerten Aufbewahrungsbehälter; [0077] Fig. 12 eine aus mehreren Aufbewahrungsbehältern gebildete Stele; [0078] Fig. 13 ein weiteres Beispiel für eine aus mehreren Aufbewahrungsbehältern gebildete
Anordnung und
[0079] Fig. 14 ein aus mehreren Aufbewahrungsbehältern gebildetes Kolumbarium.DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0080] Gleiche beziehungsweise auch ähnliche Teile sind in den unterschiedlich beschriebenen
Ausführungsformen mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse¬hen, gegebenenfalls mit einem hinzugefügtem Index.
[0081] Die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw.sind auf die unmittelbar beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinnge¬mäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0082] Fig. 1 zeigt einen ersten beispielhaften Aufbewahrungsbehälter 1a für eine Vielzahl anBestattungsurnen in Schrägansicht. Der Aufbewahrungsbehälter 1a umfasst einen Grundkörper2 in Form eines einseitig offenen Quaders und eine Frontplatte 3 zum Verschließen der Öffnungdes genannten Grundkörpers 2, wobei der Grundkörper 2 (in einem Guss) aus Faserbetonhergestellt ist. Durch die Verwendung von Faserbeton ist der Grundkörper 2 sehr widerstands¬fähig, kann aber dennoch kostengünstig hergestellt werden. Der Aufbewahrungsbehälter 1a,welcher in diesem Beispiel genau eine Öffnung für die Aufnahme von Aschekapseln bzw. Urnenaufweist, ermöglicht insbesondere den modularen Aufbau von Bauwerken (Urnenwände, Ur¬nenhaine, Stelen und Kolumbarien, bei denen die Aufbewahrungsbehälter 1a selbst das tra¬gende Gebäude bilden - siehe dazu auch Fig. 14) und auch deren bedarfsweise flexible Verän¬derung. Die Frontplatte 3 kann beispielsweise aus Naturstein, Kunststein, Beton, Stahl, Edel¬stahl oder Aluminium gefertigt sein, wodurch das Innere des Aufbewahrungsbehälters 1a dau¬erhaft vor Witterungseinflüssen und unbefugtem Zugriff geschützt werden kann. Als besondersgeeignet hat sich eine gegossene Platte herausgestellt, da sich diese im Vergleich zur Natur¬steinplatte leichter bearbeiten und bohren lässt. Auch das Anbringen eines Gewindes ist ineiner gegossenen Platte vergleichsweise einfach.
[0083] Von Vorteil ist es, wenn wenigstens an einer Quaderfläche des Grundkörpers 2 zumin¬dest eine Bohrung, vorzugsweise drei Bohrungen, angeordnet ist/sind. In dem konkret darge¬stellten Beispiel weist der Grundkörper 2 fünf Bohrungen 4 auf. Mit Hilfe der Bohrungen 4 kön¬nen zum Beispiel mehrere Aufbewahrungsbehälter 1a aneinander gereiht und dauerhaft mitei¬nander verbunden werden, beispielsweise indem die Aufbewahrungsbehälter 1a durch dieBohrungen 4 hindurch verschraubt sind. Denkbar ist auch, dass der Aufbewahrungsbehälter 1amit Hilfe der Bohrungen 4 an einer anderen tragenden Struktur, beispielsweise an einer Maueroder einem Gestell, befestigt wird. Selbstverständlich können auch an anderen Seiten desQuaders, insbesondere an allen Seiten desselben, Bohrungen 4 vorgesehen sein, so wie diesedurch die Markierungen an der rechten Außenseite des Grundkörpers 2 angedeutet sind. Ins¬gesamt stehen also fünf Seitenflächen des Quaders für die Montage des Grundkörpers 2 res¬pektive deren Aneinanderreihung zur Verfügung.
[0084] Die Bohrungen 4 können fabriksseitig oder bei Bedarf an der Bausteile hergestellt wer¬den, beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Bohrschablone.
[0085] Vorteilhaft ist es auch, wenn die genannten Bohrungen 4 als Gewindebohrungenund/oder als im Grundkörper 2 eingegossene Gewindebuchsen ausgeführt sind. Auf dieseWeise können die Aufbewahrungsbehälter 1a auch ohne Zuhilfenahme von Muttern ver¬schraubt werden.
[0086] Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Bohrungen 4 bereits bei der fabrikseitigenHerstellung des Aufbewahrungsbehälters 1a eingegossen und mit leicht bohrbarem Materialgeschlossen werden. Dadurch kann auf eine Bohrschablone verzichtet werden.
[0087] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn anstelle der Bohrungen 4 Sacklöcher 44 vorgesehensind, so wie dies in der Fig. 1 für einen Teil der Quaderflächen dargestellt ist. Dadurch bleibt dieAußenfläche des Aufbewahrungsbehälters 1a unversehrt und ein Sackloch 44 wird nur beiBedarf durchgebohrt oder durchgestoßen, wobei auf eine Bohrschablone verzichtet werdenkann.
[0088] Selbstverständlich kann auch das Sackloch 44 als Gewindebohrung und/oder als imGrundkörper 2 eingegossene Gewindebuchse ausgeführt sein.
[0089] Vorteilhaft liegt jede außenseitig gemessene Seitenlänge des Quaders im Bereich von 360 mm bis einschließlich 420. Insbesondere wenn die Seitenlange weniger als 400 mm be¬trägt, können bis zu sechs Aufbewahrungsbehälter 1a auf der Grundfläche einer Europaletteuntergebracht werden, wodurch der Transport derselben kostengünstig und umweltschonenddurchgeführt werden kann. Vorteilhaft ist zudem eine Stellfläche 5 im Inneren des Aufbewah¬rungsbehälters 1a, 1b wenigstens 340 mm x 340 mm groß. Dadurch ist es möglich, bis zu vierAschekapseln bzw. Urnen im Aufbewahrungsbehälter 1a unterzubringen. In einer günstigenAusführungsform liegt die Wandstärke des Grundkörpers 2 im Bereich von 15 mm bis ein¬schließlich 25 mm. Dadurch kann eine ausreichende Stabilität des Grundkörpers 2 bei nochgeringem Gewicht erzielt werden. Generell ist es von Vorteil, wenn das Gewicht des Grundkör¬pers 2 maximal 40 kg beträgt. Auf diese Weise kann der Grundkörper 2 noch von einem Manngetragen und gegebenenfalls an einer tragenden Struktur befestigt oder min weiteren Aufbe¬wahrungsbehältern 1a verbunden werden.
[0090] Günstig ist es dabei, wenn mehrere Aufbewahrungsbehälter 1a unter Verwendung einerGummimatte/Gummifolie als Zwischenelement miteinander verschraubt werden. Auf dieseWeise werden einerseits Unebenheiten der Aufbewahrungsbehälter 1a ausgeglichen, anderer¬seits wird damit einem Eindringen von Wasser in den Spalt zwischen zwei Aufbewahrungsbe¬hältern 1a und damit Frostschäden im Winter vorgebeugt. Beispielsweise weist die verwendeteGummimatte/Gummifolie eine Dicke von 1 mm auf. Günstig ist es auch, wenn die Gummimat¬te/Gummifolie Ausstanzungen im Bereich der Bohrungen 4 im Grundkörper 2 aufweist, sodassdie Verbindungsschrauben auf einfache Weise durchgesteckt werden können. Im konkretenBeispiel weist die Gummimatte/Gummifolie vorteilhaft also fünf Ausstanzungen auf. Vorteilhaftist es auch, wenn die Gummimatte/Gummifolie (einseitig) selbstklebend ist, da dadurch dieMontage vereinfacht wird. Denkbar ist auch, dass für den Transport mehrerer Aufbewahrungs¬behälter 1a ebenfalls Gummimatten/Gummifolien zwischen dieselben gelegt werden, umTransportschäden vorzubeugen. Insbesondere, wenn die außenseitig gemessene Seitenlängedes Quaders/Grundkörpers 2 398 mm und die Dicke der Gummimatte/Gummifolie 1 mm be¬trägt, so resultiert ein günstiges Außenmaß von 400 mm, wenn die Gummimatte/Gummifolie anzwei gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers 2 angeordnet wird.
[0091] In der Fig. 1 sind noch weitere Elemente dargestellt, deren Funktion anhand der Figuren3 bis 6 erläutert wird. Konkret betrifft dies: [0092] - zwei auf der unteren und oberen Innenfläche des Grundkörpers 2 angeordnete erste
Ausnehmungen/Vertiefungen 6, [0093] - zwei Leisten 7 mit je einer zweiten Vertiefung 8, die mit Hilfe von Schrauben 9 auf der linken und rechten Innenseite des Grundkörpers 2 befestigt sind, [0094] - eine dritte auf der Innenseite der Frontplatte 3 angeordnete Vertiefung 10, [0095] welche der zweiten Vertiefung 8 im montierten Zustand der Frontplatte 3 gegenüber liegt, und [0096] - zwei oben und unten auf der Innenseite der Frontplatte 3 angeordnete Führungen 11.
[0097] Zudem ist noch eine Vertiefung 45 dargestellt, in die beispielsweise ein Schild eingesetztwerden kann.
[0098] Fig. 2 zeigt nun ein weiteres Beispiel für einen Aufbewahrungsbehälter 1b, bei dem dieFrontplatte 3 eine Türe 12 aus einem Gitter oder aus Glas aufweist, hinter der ein Teil desInnenraums mit einem Blech 13 abgeteilt ist, insbesondere 1/4 des Innenraums. Dadurch wirdein von vorne zugänglicher Raum geschaffen, beispielsweise für die Beleuchtung des Aufbe¬wahrungsbehälters 1b. Wenn dieser Raum 1/4 des Innenraums einnimmt, so reicht der verblei¬bende Platz für die Aufnahme von drei Aschekapseln bzw. Urnen. An der unteren Vorderkanteweist das Blech 13 vorzugsweise eine Wassernase 14 auf, sodass eintretendes Wasser, wieRegen, nach außen über die Wassernase wieder abtropfen kann.
[0099] Fig. 3 zeigt nun einen Horizontalschnitt AA im Bereich der Frontplatte 3 des Aufbewah¬rungsbehälters 1a oder 1b. Die Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt BB durch die Frontplatte 3 nach
Fig. 3. Zu der Fig. 3 ist anzumerken, dass die Leisten 7 in der Darstellung der Fig. 3 fehlen undstattdessen nur die Schrauben 9 - mit oder ohne Distanzhalter - vorgesehen sind. Vorzugswei¬se weisen die Schrauben 9 einen zylindrischen Kopf auf, deren zylindrische Außenfläche zwi¬schen 10 mm und 40 mm von der Öffnung nach innen versetzt sind. Dadurch kann ein hintererAnschlag für die Frontplatte 3 geschaffen werden, sodass diese leicht montiert werden kann.Die Schrauben 9 sind in Gewindebuchsen 15 eingeschraubt, die im Grundkörper 2 eingesetzt(z.B. eingegossen) sind. Denkbar wäre aber auch, dass die Schrauben 9 direkt in ein in denGrundkörper 2 eingegossenes Gewinde eingeschraubt sind. Insbesondere können diese Ver¬bindungen für andere am Grundkörper 2 anzubindende Teile genutzt werden, sowie zum Bei¬spiel zum Einhängen eines Tableaus während der Beisetzungszeremonie (siehe auch Fig. 10).
[00100] Denkbar wäre für die weiteren Belange natürlich auch, dass entgegen der Darstellungin der Fig. 3 eine Leiste 7 vorgesehen ist. Diese kann eine zweite Vertiefung 8 aufweisen, not¬wendig ist dies aber nicht. Weiterhin fehlen in der Frontplatte 3 die in der Fig. 1 dargestelltendritten Vertiefungen 10, die für das folgende Beispiel ebenfalls vorgesehen sein können odernicht.
[00101] Auf der Innenseite der Frontplatte 3 ist ein elastischer Stab 16 angeordnet, welcher inden Führungen 11 geführt ist und im kräftefreien Zustand über die Frontplatte 3 hinausragt undim montierten Zustand der Frontplatte 3 in die einander gegenüber liegenden ersten Ausneh-mungenA/ertiefungen 6 des Grundkörpers 2 hineinragt (strichlierte Darstellung). Durch einemittig am Stab 16 angreifende und normal auf dessen Längsachse gerichtete Kraft von wenigerals 500 N wird dieser derart bogenförmig elastisch verformt, dass die Sehne des resultierendenBogens kleiner gleich dem lichten Abstand des Innenbereichs des Grundkörpers 2 im Bereichder genannten ersten Ausnehmungen/Vertiefungen 6 ist (siehe Darstellung mit durchgezoge¬nen Linien). Auf diese Weise ist es möglich, einen elastischen Stab 16 als Verriegelungsele¬ment für die Frontplatte 3 einzusetzen. Dieser ist dabei so ausgeführt, dass er durch eine Kraftvon weniger als 500 N und damit per Hand von einer Verriegelungsstellung in eine Entriege¬lungsstellung oder Freigabestellung gebracht werden kann. In der Verriegelungsstellung (strich¬lierte Darstellung) ragen die Enden des elastischen und entspannten Stabs 16 über die Außen¬kontur der Frontplatte 3 hinaus und ragen im montierten Zustand der Frontplatte 3 in die erstenAusnehmungen/Vertiefungen 6 des Grundkörpers 2 hinein, in der Entriegelungsstellung/Frei-gabestellung (siehe Darstellung mit durchgezogenen Linien) ragen die besagten Enden desStabs 16 nicht oder nicht maßgeblich über die Frontplatte 3 hinaus, sodass diese aus oder vondem Grundkörper 2 abgenommen werden kann. Der Stab 16 kann beispielsweise aus Kunst¬stoff oder Metall, insbesondere aus rostfreiem Federstahl, gefertigt sein.
[00102] Vorteilhaft ist es, wenn, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, ein um den elastischenStab 16 geführtes oder an diesem befestigtes Band 17 vorgesehen ist, das an die Frontseiteder Frontplatte 3 geführt und dort lösbar befestigt ist. Dadurch kann der Stab 16 bei der Monta¬ge der Frontplatte 3 von der Außenseite her durch Ziehen am Band 17 in die Freigabestellunggebracht werden. Nach dem Einsetzen der Frontplatte 3 wird das Band 17 losgelassen,wodurch der elastische Stab 16 in den ersten Vertiefungen 6 des Grundkörpers 2 einrastet.Wird das Band 17 abschließend entfernt, so besteht von außen praktisch keine Möglichkeitmehr, den Aufbewahrungsbehälter 1a, 1b zerstörungsfrei zu öffnen. In einer vorteilhaften Aus¬führungsform wird der elastische Stab 16 fabriksmäßig mit Hilfe des Bands 17 in die Freigabe¬stellung gezogen, und das Band 17 wird in dieser Stellung des Stabs 16 an der Vorderseite derFrontplatte 3 befestigt, z.B. an die Frontplatte 3 angeklebt.
[00103] Das heißt, das Band 17 steht unter Zug. Beim Schließen der Frontplatte 3 braucht dasBand 17 nur gelöst oder durchgeschnitten wird, wodurch der elastische Stab 16 in die Verriege¬lungsstellung schnellt und das Band 17 nach innen zieht. Der Stab 16 rastet wie bereits obendargelegt in die ersten Vertiefungen 6 des Grundkörpers 2 ein und verriegelt die Frontplatte 3.Ein überstehender Rest des Bandes 17 kann gegebenenfalls entfernt werden.
[00104] Vorteilhaft ist es auch, wenn die Frontplatte 3, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, eineinnenliegende Sackbohrung 18 aufweist, deren Tiefe wenigstens 2/3, insbesondere wenigstens 3/4, der Dicke der Frontplatte 3 beträgt.
[00105] Dadurch ist es möglich, die Frontplatte 3 bündig mit dem Grundkörper 2 auszuführenund bei Bedarf durch Durchbrechen der Wandung im Bereich der Sackbohrung 18 mit einemspeziellen Werkzeug vom Grundkörper 2 abzunehmen. In der Fig. 3 ist dazu das Werkzeug 19dargestellt, dass nach dem Durchbrechen der besagten Wandung in die Durchgangsbohrungeingeführt wird.
[00106] Da der elastische Stab 16 in diesem Beispiel quer über die genannte Sackbohrung 18geführt ist, kann dieser so zu verformt werden, dass die Frontplatte 3 freigegeben wird. Denkbarwäre auch, den Stab 16 zu durchtrennen, so wie dies bei dem Werkzeug 19 vorgesehen ist,was ebenfalls zu einer Freigabe der Frontplatte 13 führt. Beim Einführen des Werkzeugs 19rastet der Stab 16 dabei in der Nut 20 ein. Wird das Werkzeug 19 nun mit Hilfe der Mutter 21aus der Bohrung 18 herausgezogen, so wird der Stab 16 durch die entstehende Scherkraftletztlich durchtrennt, wodurch die Frontplatte 3 freigegeben wird.
[00107] Durch die Beschädigung der Frontplatte 3 und dem unbrauchbar gemachten Stab 16,kann keine Rückmontage der Frontplatte 3 mehr erfolgen sodass der Aufbewahrungsbehälter1a nur mit einer neuen Frontplatte 3 und einem neuen Stab 16 geschlossen werden kann. Inder Regel geht ein Öffnen des Aufbewahrungsbehälters 1a mit einer Änderung seines Inhaltseinher (Austausch, Hinzugabe oder Entnahme von Aschekapseln). Da dabei in der Regel auchstets eine Änderung einer Inschrift auf der Frontplatte 3 folgt, ist die Zerstörung der Frontplatte3 weniger tragisch. Somit kommt es nie vor, dass eine Frontplatte 3 ein weiteres Mal Verwen¬dung findet.
[00108] Vorteilhaft weist der elastische Stab 16, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, in sei¬nem Endbereich eine Schlaufe auf. Dadurch wird einerseits das Einrasten in die Vertiefungen 6begünstigt, andererseits wird dadurch auch der wirksame, auf Scherung beanspruchte Quer¬schnitt verdoppelt. Das heißt, dass die Kraft zur (gewaltsamen) Demontage der Frontplatte 3durch diese Maßnahme deutlich erhöht wird.
[00109] Vorteilhaft wird durch die vorgeschlagenen Maßnahmen einem unbemerkten Öffnendes Aufbewahrungsbehälters 1a, 1b vorgebeugt, um eine unbefugten Entnahme einer Urneoder Grabschändungen zu verhindern. Durch die ebene und bündig mit dem Grundkörper 2abschließende Frontplatte 3 ist praktisch ausgeschlossen, dass die Frontplatte 2 ohne Beschä¬digung abgenommen werden kann. Dies ist nur möglich, wenn die außen liegende Wandungder Sackbohrung 18 durchbrochen und damit eine Durchgangsbohrung geschaffen wird, an derdas Werkzeug 19 angesetzt werden kann. Ein Wiederverschließen des Aufbewahrungsbehäl¬ters 1a, 1b, das dauerhaft unbemerkt bleibt, ist daher praktisch ausgeschlossen.
[00110] Die Figuren 5 und 6 zeigen nun eine Variante des Aufbewahrungsbehälters 1a, wel¬cher der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Variante sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazuweist der elastische Stab 16 in seinem Mittenbereich eine Schlaufe auf, welche in einer weite¬ren Führung 11 geführt ist. Dadurch werden gleich mehrere Vorteile erzielt. Einerseits wird derStab 16 dadurch besser in der Ebene der Frontplatte 3 gehalten, wodurch sich die Frontplatte 3nicht so leicht durch unbeabsichtigtes Drehen des Stabs 16 lösen kann. Weiterhin bildet dieSchlaufe eine Lagefixierung für das Band 17. Schließlich wird auch die Biegelänge des Stabs16 vergrößert, wodurch das Verformen in die Freigabestellung bei gleichem Stabquerschnitt mitgeringerem Kraftaufwand erfolgen kann als bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Varian¬te. Vorteilhaft ist die mittlere Schlaufe so lang, dass sie in der Verriegelungsstellung des Stabs16 noch in der mittleren Führung 11 geführt ist.
[00111] Ein weiterer Unterschied der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Variante des Aufbewah¬rungsbehälters 1a gegenüber der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Variante besteht auch darin,dass die Frontplatte 3 nicht direkt an den Schrauben 9 sondern an Distanzbuchsen 22 anliegt.Generell wäre anstelle der Schrauben 9 respektive anstelle der Distanzbuchsen 22 die Ver¬wendung von Bolzen denkbar, die in Bohrungen des Grundkörpers 2 eingesteckt werden.
[00112] Des Weiteren ist in der Frontplatte 3 ein Ausschnitt für die Tür 12 dargestellt. Schließ- lieh wird auch angemerkt, dass die Figur 5 im Unterschied zur Figur 3 nicht nur die Innenansichtder Frontplatte 3, sondern auch einen Schnitt durch den Grundkörper 2 zeigt.
[00113] Weiterhin zeigen die Figuren 5 und 6 eine weitere Variante eines Werkzeugs 23 zurDemontage der Frontplatte 3. Das Werkzeug 23 umfasst einen Stift 24, dessen Durchmesserkleiner ist als der Durchmesser der Sackbohrung 18. Der Stift 24 weist an seinem vorderenEnde stirnseitig eine quer zu seiner Achse ausgerichtete Nut 25 auf. Konkret weist der Stift 24sogar zwei rechtwinkelig aufeinander ausgerichtete Nuten 25 auf. Das Werkzeug 23 ist also sogeformt, dass der senkrechte Teil des Stabs 16 sowie die quer abgehende Schlaufe des Stabes16 in die Nuten 25 einrasten können. Beim Drehen des Werkzeugs 23, das in die nun durchge¬hend frei gemachte Durchgangsbohrung eingesteckt ist, wird der Stab 16 so verformt, dass sichder Stab 16 aus den drei Führungen 11 zurück zieht und die Frontplatte 3 frei gibt.
[00114] Fig. 7 zeigt nun einen Horizontalschnitt AA im Bereich der Frontplatte 3 des Aufbewah¬rungsbehälters 1a oder 1b. Die Fig. 8 zeigt eine Innenansicht der Frontplatte 3 nach Fig. 7. Zuden Figuren ist anzumerken, dass die Frontplatte 3 in dieser Ausführungsform entgegen derDarstellung in den Figuren 1 und 2 keine Führungen 11 und keinen Stab 16 aufweist. DerenVorhandensein ist für das folgende Ausführungsbeispiel nicht notwendig, dennoch können dieFührungen 11 und der Stab 16 vorgesehen sein.
[00115] Wie bereits in den Fig. 1 und 2 dargestellt, sind auf der linken und rechten Innenflächedes Grundkörpers 2 Leisten 7 mit einer zweiten Vertiefung 8 und auf der Innenseite der Front¬platte 3 eine dritte Vertiefung 10 angeordnet, welcher der zweiten Vertiefung 8 im montiertenZustand der Frontplatte 3 gegenüber liegt. Zumindest eine der Vertiefungen 8 und 10 ist inBezug auf eine Montagerichtung der Frontplatte 3 (also in Bezug auf die y-Richtung) hinter¬schnitten. In diesem Beispiel sind sogar beide Vertiefungen 8 und 10 hinterschnitten.
[00116] Auf diese Weise kann die Frontplatte 3 ebenfalls dauerhaft im oder am Grundkörper 2montiert werden, ohne dass der Aufbewahrungsbehälter 1a, 1 b zerstörungsfrei geöffnet werdenkann. Insbesondere wird bei der Montage der Frontplatte 3 in die zweite und dritte Vertiefung 8,10 ein Klebstoff oder Silikon eingebracht. Wird die Frontplatte 3 eingesetzt, so liegen sich diebeiden Vertiefungen 8, 10 und damit der eingebrachte Klebstoff / das eingebrachte Silikoneinander gegenüber beziehungsweise berührt einander. Nach dem Erhärten des Kleb-stoffs/Silikons wird die Frontplatte 3 dauerhaft im/am Grundkörper 2 fixiert. Beispielsweise kanndie zweite Vertiefung und/oder dritte Vertiefung 8, 10 wie hier dargestellt als gegenüber derMontagerichtung der Frontplatte 3 schräg gestellte Nut ausgeführt sein. Nach dem Erstarrendes Klebstoffs/Silikons wirkt dieser/dieses praktisch wie eine fremde Feder. Denkbar wärenatürlich auch der Einsatz einer anderen Feder, beispielsweise aus elastischem Material, dasbei der Montage der Frontplatte 3 in den Vertiefungen 8, 10 einrastet. Selbstverständlich könntedie Frontplatte 3 auch ohne Zuhilfenahme der Vertiefungen 8, 10 beziehungsweise ohne Zuhil¬fenahme der Leisten 7 mit dem Grundkörper 2 verklebt werden. Denkbar wäre auch, dassanstelle der schräg gestellten Nuten 8, 10, T-Nuten und/oder Schwalbenschwanznuten vorge¬sehen sind.
[00117] Insbesondere Silikon hat die Eigenschaft, mit der Zeit auszuhärten und Klebekraft, zuverlieren. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird anfangs hauptsächlich die Klebekraftdes Silikons genutzt, später tritt jedoch der durch die Hinterschneidung hervorgerufene Form¬schluss mehr und mehr in den Vordergrund. Ein Herauslösen der Frontplatte 3 ist nur nochmöglich indem die Frontplatte 3 gegenüber dem Grundkörper 2 mit großer Kraft aus der Zan¬genverankerung gezogen wird.
[00118] Wird dazu Wandung der Sackbohrung 18 durchbrochen, kann in Folge das Werkzeug26 in die Bohrung eingeschraubt und die Frontplatte 3 durch Ziehen am Werkzeug 26 wiederdemontiert werden. Zum Einschrauben in die (an sich glatte) Bohrung 9 weist das Werkzeug 26an seinem vorderen Ende einen Gewindeschneider auf. Das Schneiden des Gewindes gelingtinsbesondere dann besonders gut, wenn die Frontplatte 3 aus einer gegossenen Kunststein¬platte oder Betonplatte hergestellt ist.
[00119] Fig. 9 zeigt nun eine weitere Variante eines Werkzeugs 27 zur Demontage der Front¬platte 3. Das Werkzeug 27 umfasst einen Querbalken 28 mit einer Führungsbuchse, durchwelche ein Stift 29 geführt ist. Der Stift 29 weist an seinem hinteren Ende ein Gewinde und anseinem vorderen Ende einen Gewindeschneider 30 auf. Beispielsweise können eine entspre¬chende Gewindestange und ein Gewindeschneider miteinander verschweißt sein. Das Werk¬zeug 27 umfasst weiterhin zwei mit dem genannten Gewinde zusammenwirkende Muttern 31und 32 auf, welche den Durchmesser der Bohrung im Querbalken 28 überragen. Die Muttern 31und 32 sind hier als Langmuttern mit jeweils angeschweißten Drehgriffen ausgebildet.
[00120] Werden die beiden Langmuttern 31 und 32 mit Hilfe der Drehgriffe nun in entgegenge¬setzter Richtung zueinander verdreht und verspannt (gekontert) entsteht eine feste Verspan¬nung der beiden Muttern 31, 32 an der Gewindestange. Das Werkzeug 27, konkret der Gewin¬deschneider 30 kann nun mit der äußeren Langmutter 31 mit Hilfe der Griffe in die Frontplatte 3eingedreht werden. Wenn der Gewindeschneider 30 fest sitzt, werden die beiden gegeneinan¬der verspannten Langmuttern 31 und 32 durch entgegengesetztes Drehen wieder gelöst. Ineinem nächsten Schritt wird die innere Langmutter 32 in Richtung der Führungsbuchse des amGrundkörper 2 anliegenden Querbalkens 28 gedreht, wodurch die Frontplatte 3 schließlichgewaltsam aus der Zangenhaltung des erhärteten Silikons gezogen wird.
[00121] Neben den dargestellten Möglichkeiten der gesicherten Verschließung belegter Aufbe¬wahrungsbehälter 1a, 1b kann auch vorgesehen sein, dieselben bei Nichtbelegung mit einerVerschraubung zu schließen.
[00122] Die Leisten 7 haben dazu zur offenen Seite des Grundkörpers 2 hin ausgerichteteGewindebohrungen, an welche eine Frontplatte 3 mit entsprechenden Durchgangsbohrungenangeschraubt werden kann. Mit Hilfe der Verschraubung kann die Frontplatte 3 einerseits mon¬tiert, andererseits aber zerstörungsfrei wieder demontiert werden. Beispielsweise können aufdiese Weise noch nicht durch Urnen belegte Aufbewahrungsbehälter 1a, 1b temporär ver¬schlossen werden, was insbesondere zur Verschönerung der Anlage dient aber beispielsweiseauch ein Nisten von Vögeln verhindert.
[00123] Fig. 10 zeigt nun eine Ausführungsvariante, bei der ein Tableau 33 am Grundkörper 2befestigt werden kann. Dazu weist das Tableau 33 zwei Drahtbügel 34 auf, die an den Schrau¬ben 9 eingehängt werden. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, einen Aschebehälterwährend der Bestattungszeremonie am Tableau 33 abzustellen, bevor er endgültig in das Inne¬re des Aufbewahrungsbehälters 1a, 1b gestellt wird.
[00124] Fig. 11 zeigt eine Variante, bei welcher der Aufbewahrungsbehälter 1 mit Hilfe einerSchraube 35 an einem im Erdreich verankerten Fundament 36 befestigt ist, beispielsweiseseitlich an einem Gehweg. Da die Schraube 35 nur von Innen zugänglich ist, kann der Aufbe¬wahrungsbehälter 1 nicht von unautorisierten Personen entfernt werden.
[00125] Fig. 12 zeigt eine Anordnung mehrerer miteinander verschraubter Aufbewahrungsbe¬hälter 1, die eine Stele 37 bilden. Dabei sind die zwei untersten Aufbewahrungsbehälter 1 kopf¬über mit der Öffnung nach unten auf einem Fundament 38 montiert und bilden einen Säulenab¬schnitt, der nicht der Aufnahme von Aschebehältern dient. Die oberen zwei Aufbewahrungsbe¬hälter 1 sind dagegen in Normallage montiert und dienen somit Aufnahme von Aschebehältern.Optional kann eine Kugel 39 oder auch ein Kreuz den Abschluss der Stele 37 bilden, wel-che/welches vorzugsweise an der mittigen Lochposition angeschraubt ist. Des Weiteren könnendie oben angeordneten Bohrungen 4 für die Befestigung einer Überdachung, vorzugsweise füreine Blecheindeckung, genutzt werden. Werden mehrere Aufbewahrungsbehälter 1 matrixför¬mig aneinander gereiht, kann die Überdachung natürlich auch durchgehend ausgeführt sein.Wie der Aufbewahrungsbehälter 1 der Fig. 11, kann auch die Stele 37 nicht von unautorisiertenPersonen entfernt werden, da die Verschraubungen innen liegen.
[00126] Fig. 13 zeigt eine Anordnung mehrerer Aufbewahrungsbehälter 1, welche im Wesentli¬chen drei Stelen 37 bilden, denen Aufbewahrungsbehälter 1 vorgelagert sind, die mit der Öff¬nung nach oben montiert sind und somit der Aufnahme von Pflanzen 40 dienen können.
[00127] Fig. 14 zeigt schließlich eine Anordnung mehrerer miteinander verschraubter Aufbe¬wahrungsbehälter 1, die ein Kolumbarium 41 bilden. Auf den Aufbewahrungsbehältern 1 ist eineFußpfette beziehungsweise Mauerbank 42 angeordnet, welche das Dach 43 trägt. Die Fußpfet-te/Mauerbank 42 ist dabei mit mehreren Aufbewahrungsbehältern 1 verschraubt. Wie der Dar¬stellung zu entnehmen ist, sind zum Aufbau der Wände des Kolumbariums 41 lediglich Aufbe¬wahrungsbehälter 1 vonnöten. Deren Tragfähigkeit ist so hoch, dass auf andere (verstärkende)Bauelemente verzichtet werden kann. Selbstverständlich ist die Verwendung von zusätzlichentragenden Bauelementen nicht ausgeschlossen. Auf die dargestellte Weise lässt sich sogar einmehrstöckiges Kolumbarium hersteilen, ohne ein eigenes Gebäude für Aschekapseln undUrnen errichten zu müssen. Auch lassen sich die Aufbewahrungsbehälter 1 als Säulen oder alsBetonträger nutzen. Die Außenseite des Kolumbariums 41 kann schließlich optional mit einerüblichen Fassade überzogen werden.
[00128] Abschließend wird festgehalten, dass ein Aufbewahrungsbehälter 1a, 1b in der Realitätauch mehr oder weniger Bestandteile als dargestellt umfassen kann. Der Ordnung halber seiabschließend auch darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus desAufbewahrungsbehälter 1a, 1b dieser beziehungsweise dessen Bestandteile teilweise unma߬stäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1, 1a, 1b Aufbewahrungsbehälter 2 Grundkörper 3 Frontplatte 4 Bohrung 5 Stellfläche 6 erste Vertiefung/Ausnehmung 7 Leiste 8 zweite Vertiefung 9 Schraube 10 dritte Vertiefung 11 Führung 12 Tür 13 Blech 14 Wassernase 15 Gewindebuchse 16 elastischer Stab 17 Band 18 Sackbohrung 19 Werkzeug 20 Nut 21 Mutter 22 Distanzbuchse 23 Werkzeug 24 Stift 25 stirnseitige Nut 26 Werkzeug 27 Werkzeug 28 Querbalken 29 Gewinde 30 Gewindeschneider 31 erste Langmutter 32 zweite Langmutter 33 Tableau 34 Drahtbügel 35 Schraube 36 Fundament 37 Stele 38 Fundament 39 Kugel 40 Pflanzen 41 Kolumbarium 42 Fußpfette/Mauerbank 43 Dach 44 Sackloch 45 Vertiefung

Claims (30)

  1. Ansprüche 1. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) für eine Vielzahl an Aschekapseln beziehungsweiseBestattungsurnen, umfassend - einen Grundkörper (2) in Form eines einseitig offenen Quaders und - eine Frontplatte (3) zum Verschließen der Öffnung des genannten Grundkörpers (2),dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus Faserbeton hergestellt ist.
  2. 2. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasswenigstens an einer Quaderfläche des Grundkörpers (2) zumindest eine Bohrung (4) an¬geordnet sind.
  3. 3. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diegenannten Bohrungen (4) als Gewindebohrungen und/oder als im Grundkörper (2) einge¬gossene Gewindebuchsen (15) ausgeführt sind.
  4. 4. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬zeichnet, dass jede außenseitig gemessene Seitenlänge des Quaders im Bereich von 360mm bis einschließlich 420 mm liegt.
  5. 5. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬zeichnet, dass eine Stellfläche (5) im Inneren des Aufbewahrungsbehälters (1, 1a, 1b) we¬nigstens 340 mm x 340 mm groß ist.
  6. 6. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Wandstärke des Grundkörpers (2) im Bereich von 15 mm bis ein¬schließlich 25 mm liegt.
  7. 7. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬zeichnet, dass das Gewicht des Grundkörpers (2) maximal 40 kg beträgt.
  8. 8. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Frontplatte (3) eine innenliegende Sackbohrung (18) aufweist, derenTiefe wenigstens 2/3, insbesondere wenigstens 3/4, der Dicke der Frontplatte (3) beträgt.
  9. 9. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬zeichnet, dass auf der Innenseite der Frontplatte (3) ein elastischer Stab (16) angeordnetist, welcher im kräftefreien Zustand über die Frontplatte (3) hinausragt und im montiertenZustand der Frontplatte (3) in einander gegenüber liegende erste Ausnehmun-gen/Vertiefungen (6) des Grundkörpers (2) hineinragt und dass der Stab (16) durch einemittig an diesem angreifende und normal auf dessen Längsachse gerichtete Kraft von we¬niger als 500 N derart bogenförmig elastisch verformt wird, dass die Sehne des resultie¬renden Bogens kleiner gleich dem lichten Abstand des Innenbereichs des Grundkörpers (2) im Bereich der genannten ersten Ausnehmungen/Vertiefungen (6) ist.
  10. 10. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeich¬net, dass der elastische Stab (16) quer über die genannte Sackbohrung (18) geführt ist.
  11. 11. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass derelastische Stab (16) in seinem Mittenbereich eine Schlaufe aufweist.
  12. 12. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,dass der elastische Stab (16) in seinem Endbereich eine Schlaufe aufweist.
  13. 13. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnetdurch ein um den elastischen Stab (16) geführtes oder an diesem befestigtes Band (17),das an die Frontseite der Frontplatte (3) geführt und dort lösbar befestigt ist.
  14. 14. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn¬zeichnet, - dass auf zumindest zwei Innenflächen des Grundkörpers (2) Leisten (7) mit einer zwei¬ten Vertiefung (8) angeordnet sind, - dass auf der Innenseite der Frontplatte (3) eine dritte Vertiefung (10) angeordnet ist,welcher der zweiten Vertiefung (8) im montierten Zustand der Frontplatte (3) gegenüberliegt, und - dass die zweite und/oder dritte Vertiefung (8, 10) in Bezug auf eine Montagerichtung (y)der Frontplatte (3) hinterschnitten ist.
  15. 15. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass indie zweite und dritte Vertiefung (8, 10) ein Klebstoff oder Silikon eingebracht ist, wobei dererhärtete Klebstoff beziehungsweise das erhärtete Silikon von einer zweiten Vertiefung (8)heraus in die dritte Vertiefung (10) hineinragt.
  16. 16. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,dass die zweite Vertiefung (8) und/oder dritte Vertiefung (10) als gegenüber der Montage¬richtung (y) der Frontplatte (3) schräg gestellte Nut, als T-Nut oder als Schwalben¬schwanznut ausgeführt ist.
  17. 17. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn¬zeichnet, - dass auf zumindest zwei Innenflächen des Grundkörpers (2) Leisten (7) mit zur offenenSeite des Grundkörpers (2) hin gerichteten Gewindebohrungen angeordnet sind, und - dass die Frontplatte (3) Durchgangsbohrungen aufweist, welcher den genannten Gewin¬debohrungen im montierten Zustand der Frontplatte (3) gegenüber liegen.
  18. 18. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Frontplatte (3) aus Naturstein, Kunststein, Beton, Granitmehl, Stahl,Edelstahl oder Aluminium gefertigt ist.
  19. 19. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Frontplatte (3) eine Türe (12) aus einem Gitter oder aus Glas aufweist,hinter der ein Teil des Innenraums mit einem Blech (13) abgeteilt ist, insbesondere 1/4 desInnenraums.
  20. 20. Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn¬zeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Innenflächen des Grundkörpers (2) je zumin¬dest zwei Schrauben (9) mit einem zylindrischen Kopf, Schrauben mit einer zylindrischenBuchse oder Bolzen angeordnet sind, deren zylindrische Außenfläche zwischen 10 mmund 40 mm von der Öffnung nach innen versetzt sind.
  21. 21. Anordnung umfassend mehrere Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der An¬sprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet dass die Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b)miteinander verschraubt sind, insbesondere unter Verwendung einer Gummimat-te/Gummifolie als Zwischenelement.
  22. 22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Stele oder einKolumbarium bildet.
  23. 23. System, umfassend einen Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 2bis 20, gekennzeichnet durch ein Werkzeug (23, 26, 27) zum Abnehmen der Frontplatte (3) vom Grundkörper (2), das in eine Bohrung in der Frontplatte (3) einführbar oder er¬setzbar ist.
  24. 24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass - das Werkzeug (26) einen Stift umfasst, - der Stift an seinem vorderen Ende einen Gewindeschneider aufweist und - der Stift einen quer zur Achse des Stifts ausgerichteten Griff aufweist.
  25. 25. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass - das Werkzeug (27) einen Stift (29) umfasst, - der Stift (29) an seinem vorderen Ende einen Gewindeschneider (30) und in seinem hin¬teren Bereich ein Gewinde aufweist, - der Stift (29) durch eine Bohrung in einem Querträger (28) geführt ist und - das Werkzeug (27) zwei mit dem genannten Gewinde zusammenwirkende Muttern (31,32) aufweist, welche den Durchmesser der genannten Bohrung überragen.
  26. 26. System nach Anspruch 23, umfassend einen Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nacheinem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass - das Werkzeug (23) einen Stift (24) mit einem Durchmesser kleiner als der Durchmesserder genannten Bohrung umfasst und der Stift (24) an seinem vorderen Ende stirnseitig eine quer zu seiner Achse ausgerichteteNut (25) aufweist.
  27. 27. System nach Anspruch 23, umfassend einen Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nacheinem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (19) einen Stift mit einem Durchmesser kleiner als der Durchmesser dergenannten Bohrung umfasst, der Stift an seinem vorderen Ende eine quer zu seiner Achse ausgerichtete und vonder Stirnseite des Stifts beabstandete Nut (20) aufweist, - der Stift ein Gewinde aufweist und - das Werkzeug (19) eine mit dem genannten Gewinde zusammenwirkende Mutter (21)aufweist, welche den Durchmesser der genannten Bohrung überragt.
  28. 28. System nach einem der Ansprüche 23 bis 27 und einem Aufbewahrungsbehälter (1, 1a,1b) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (23, 26, 27) zumAbnehmen der Frontplatte (3) in die durchbrochene Sackbohrung (18) der Frontplatte (3)einführbar oder einsetzbar ist.
  29. 29. System, umfassend einen Aufbewahrungsbehälter (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 2bis 18, gekennzeichnet durch ein Tableau (33), das an seinem hinteren Ende einenDrahtbügel (34) aufweist, welcher im montierten Zustand mit einem aus dem Grundkörper(2) ragenden Teil (9) zusammenwirkt.
  30. 30. Verwendung eines Aufbewahrungsbehälters (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis20 oder einer Anordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 22 als Aufbewahrungsbehälter(1, 1a, 1b) für eine Vielzahl an Aschekapseln beziehungsweise Bestattungsurnen. Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
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