AT143147B - Kulierwirkware. - Google Patents

Kulierwirkware.

Info

Publication number
AT143147B
AT143147B AT143147DA AT143147B AT 143147 B AT143147 B AT 143147B AT 143147D A AT143147D A AT 143147DA AT 143147 B AT143147 B AT 143147B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
thread
stitches
stitch
row
needle
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Max Nebel
Original Assignee
Max Nebel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Nebel filed Critical Max Nebel
Application granted granted Critical
Publication of AT143147B publication Critical patent/AT143147B/de

Links

Landscapes

  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kulierwirkware. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist eine maschenfeste Kulierwirkware. 



   Wenn in glatter Kulierwirkware eine Masche reisst, so ziehen sich bekanntlich bei geringstem
Zug, namentlich bei Zug in der Richtung der Maschenreihen, die Maschen des verletzten   Maschenstäbchens   je aus der vorhergehenden Masche heraus. Dieses Auflösen der Maschen, Maschenlaufen genannt, setzt sich häufig auch in der Maschenreihe fort. Es wurde bereits vorgeschlagen, das Maschenlaufen dadurch zu verhindern, dass die Maschen je nochmals mit der vorhergehenden oder mit einer seitlich davon liegenden Masche verknüpft werden. Dadurch wurde die Wirkware zwar maschenfest, aber sie bekam ein vollkommen andres Aussehen als die nicht maschenfeste glatte Kulierware.

   Sie war ferner viel auftragender, d. h. viel stärker als die glatte Wirkware gleicher Teilung, und daher für dünne Strümpfe, Handschuhe u. dgl. nicht geeignet, selbst wenn sie aus feinsten Fäden auf Maschinen feinster Teilung hergestellt wurde. 



  Es ist auch eine maschenfeste Kulierwirkware bekannt, bei der in jeder Reihe drei Fäden verarbeitet und jede dritte Masche aus dem gleichen Faden gearbeitet ist. Die nicht zu Maschen verarbeiteten Teile jedes Fadens liegen als Henkel je über den zwei Maschen aus den andern Fäden, so dass hinter jeder Masche zwei Henkel übereinanderliegen. Diese Ware ist unelastisch, viel auftragender als glatte Ware und weicht in ihrem Aussehen auf der rechten Seite sehr vom Aussehen der glatten Kulierwirkware ab.

   Es ist ferner bekannt, auf der Rundstrickmaschine eine Ware so herzustellen, dass auf jeder zweiten Nadel eine Masche gearbeitet wird, dass die zwischen den Maschen liegenden Fadenteile über die Haken der keine Maschen bildenden Nadeln als Henkel abgeworfen werden, dass in der nächsten Reihe jene Nadeln zur Maschenbildung herangezogen werden, die in der vorhergehenden Reihe keine Maschen gebildet haben, und dass die zwischen den Maschen liegenden Fadenteile als Henkel über die Haken der nunmehr keine Maschen bildenden Nadeln abgeworfen werden. Diese Ware ist zwar wenig auftragend, sieht aber anders als die glatte Kulierwirkware aus, weil die Maschen diagonal zu verlaufen scheinen. Die Bindung der Fäden ist so lose, dass die Maschen ebenso leicht laufen wie die der glatten Kulierwirkware. 



   Die maschenfeste Kulierwirkware gemäss der Erfindung unterscheidet sich im Aussehen nicht wesentlich von glatter Ware. Die Dehnbarkeit und die Elastizität der Ware sind ungefähr so gross wie bei glatter Ware. Plattierung, Petinetmusterung,   Laufmaschen-und Zwickelmusterung   können bei der Ware mit bekannten Mitteln erzeugt werden. Die Ware kann auch gemindert und geweitert werden. 



   In der Zeichnung ist die Kulierwirkware gemäss der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Legung der die Ware bildenden Fäden bei Herstellung der Ware auf einer flachen oder runden Kulierwirkmaschine, Fig. 2 die Legung der Fäden gemäss Fig. 1 in der folgenden Maschenreihe, Fig. 3 das Maschenbild, Fig. 4 zwei in sich verschlungene Nadelmaschen in der Längsrichtung verzogen, Fig. 5 zwei in sich verschlungene Nadelmaschen in der Querrichtung verzogen. 



   Die beiden Fäden a und b bilden abwechselnd die   Nadelmaschen A,   B   jeder Maschenreihe 1-1, 2 -2,   3-3, 4-4 usw. (Fig. 3), während die Platinenmaschen 0 immer zur Hälfte vom Faden a und zur andern Hälfte vom Faden b gebildet werden. Die Nadelmaschen bestehen also immer aus einem Faden, u. zw. abwechselnd dem Faden a und dem Faden b, während die Platinenmaschen von den einander kreuzenden Schenkeln A', B'der nebeneinanderliegenden Nadelmaschen   A   und B aus den beiden Fäden a und b gebildet werden. Die Herstellung der Ware z.

   B. auf der flachen Kulierwirkmaschine erfolgt, wie in den 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 und über der Nadelmaschensehleife B des Fadens b liegt, ist der Fuss der Masche   A   zwischen dem Henkel e und dem Kopf der Masche B der vorhergehenden   Maschenreihe eingesehlossen.   Daher zieht sich beim leisesten Dehnen der Ware in Richtung der Maschenreihen (Fig. 5) oder in Richtung der   Maschenstäbchen   (Fig. 4) der Henkel e zu dem Kopf der Masche B, wodurch die Masche A von unten durch den Henkel e und von oben durch den Kopf der Masche B fest eingeklemmt wird. Da ein Henkel e in jeder zweiten Masche jeder Maschenreihe und jedes   Maschenstäbchens   vorhanden ist, so ist die erstrebte   Maschenfestigkeit   in jeder zweiten Masche gewährleistet. 



   Reisst ein Faden, z. B. der Faden a in der Maschenreihe 3 und im   Maschenstäbchen   9 bei   8   (Fig. 3), so ist ein Auflösen der beiden benachbarten Nadelmaschen der Maschenreihe   3,   wie an sich bekannt, unmöglich, da diese nicht aus dem Faden a, sondern aus dem Faden b gebildet sind und die Wirkware an dieser Stelle noch zusammenhalten.

   Es könnten höchstens die ebenfalls aus dem Faden a gebildeten   übernächsten   Nadelmaschen der Maschenreihe   3,   also in den   Maschenstäbchen   5 und   13, aufgelöst   werden, wenn der Querzug in Richtung der Maschenreihe so stark erfolgt, dass ein durch das Reissen entstandenes freies Ende des Fadens a aus der Hemmung zwischen dem Kopf der Masche B und dem Henkel e im 
 EMI2.2 
 trotzdem aus der vorangehenden Masche A herausschlüpfen, so hat nunmehr das   Maschenlaufen   ein Ende, da diese Masche A durch die Klemmwirkung des Henkels e gehalten wird.

   Ein   1\faschenlaufen   in den   Platinenmaschenstäbchen   ist, wie an sich bekannt, überhaupt nicht möglich, weil die Platinenmaschen aus den einander kreuzenden Schenkeln der aus zweierlei Fäden gebildeten Nadelmaschen bestehen. 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 leicht aufzuziehen und kann so leicht aufgestossen werden wie die glatte Ware.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Kulierwirkware, dadurch gekennzeichnet, dass jede Maschenreihe aus zwei Fäden (a, b) besteht, dass die Nadelmaschen (. B, j4, B...) 1 +1 wechselnd von dem einen Faden (a) und von dem andern Faden (b) gebildet sind, dass die nicht zu Nadelmaschen umgebildeten Fadenteile (d, e) der beiden Fäden (a, b) so hinter den aus dem jeweils andernFaden (b bzw. a) gebildeten Nadelmaschen (B bzw. als Henkel (d bzw. e) liegen, dass die hinterlegten Henkel (d) des einen Fadens (a) die Enden der seitlich von ihm liegenden Henkel (e) des andern Fadens (b) überdecken, und dass je zwei aufeinanderfolgende EMI2.5
AT143147D 1933-01-03 1933-01-03 Kulierwirkware. AT143147B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT143147T 1933-01-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT143147B true AT143147B (de) 1935-10-25

Family

ID=3642508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT143147D AT143147B (de) 1933-01-03 1933-01-03 Kulierwirkware.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT143147B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1786464C3 (de) Vorrichtung zum Verdichten einer Flach- oder Langmaterialbahn. Ausscheidung aus: 1436919
DE1800030C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Maschenware fuer einen Teil eines aufreissbaren Verschlusses und nach dem Verfahren hergestellte Strick- und Wirkware
DE2454562C3 (de) Doppelflächige Strickware mit einem Futterfaden
AT143147B (de) Kulierwirkware.
DE1188754B (de) Verfahren zur Herstellung von Kettengewirken mit Flor
DE604655C (de) Kulierwirkware
DE911321C (de) Maschenware mit Fanghenkeln und hinterlegten Henkeln sowie solche Ware mit Schussfaden-Einbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1850107U (de) Nahtloser strumpf bzw. strumpfteil.
DE948003C (de) Doppelflaechige Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE672980C (de) Einflaechige Kettenwirkware mit Gummikettenfaeden
DE719474C (de) Einflaechige Kettenwirkware mit zwei Textilfadenketten und Gummikettenfaeden
DE614839C (de) Gestrickte, der Rechts-Rechtsware aehnliche Maschenware mit in die Maschenreihen eingelegten Schussfaeden
DE927463C (de) Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT142381B (de) Strumpf od. dgl. aus Kulierwirkware.
DE1585470B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Ausbuchtungen im Bereich der Ferse und/oder Spitze von rundgestrickten Struempfen
DE894891C (de) Maschenfeste Wirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT257026B (de) An einen Trennfaden sich anschließender fester Anfang einer Rechts-Rechts-Strickware
DE1585398C (de) Zneiflachige Strickware, bei der Maschen rlach rechts und links verhangt und je mit einer Nachbarmasche zusam mengebunden sind
DE700058C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware mit Gummikettenfaeden
DE898346C (de) Filet- oder tuellartige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT156844B (de) Quergerippte Kettenwirkware.
DE639307C (de) Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren, wobei ein elastischer Schussfaden stellenweise zu Maschen verarbeitet wird
DE1585470C (de) Verfahren zum Herstellen von Ausbuchtungen im Bereich der Ferse und/oder Spitze von rundgestrickten Strümpfen. Ausscheidung aus: 1585450
DE888916C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewirken nach Art der Gabelhaekelei
CH165792A (de) Maschensichere Wirkware.