AT142370B - Mikroskopobjektiv. - Google Patents

Mikroskopobjektiv.

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AT142370B
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front lens
lighting
lens
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illumination
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Inventor
Paul Ramsthaler
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Reichert Optische Werke Ag
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    Milirosliopobjektiv.   



   Die Erfindung betrifft ein Mikroskopobjektiv zur Untersuchung undurchsichtiger Objekte im auffallenden Licht. Die beleuchtenden Strahlen werden dem Objekt bei dem Gegenstand der Erfindung ausserhalb des   Abbildungsstrahlenganges   mittels eines den Abbildungsstrahlengang   umschliessenden  
Ringkondensors zugeführt. Solche Mikroskopobjektive sind an sich bekannt. Sie bereiten weder in der
Herstellung noch in der Verwendung irgendwelche Schwierigkeiten, soweit es sich um   Trockensysteme   handelt. Anders liegt der Fall, wenn Systeme der beschriebenen Art als Immersionssysteme ausgebildet werden sollen. Hier treten Schwierigkeiten auf, die erst bei dem Gegenstand dieser Erfindung überwunden worden sind. Das Prinzip eines Trockensystem der beschriebenen Art ist in Fig. 1 dargestellt.

   Die Lichtzuführung erfolgt unter Vermittlung eines ebenen Ringspiegels a, der in einem Gehäuse b angeordnet ist. Das Abbildungssystem des Objektivs ist mit c und der Ringkondensor, im vorliegenden Falle ein Spiegelkondensor nach Stephenson, mit d bezeichnet. Die in das Gehäuse b eintretenden ungefähr parallelen Lichtstrahlen werden am Spiegel a reflektiert und fallen parallel zur optischen Achse auf den Ringkondensor   d,   von dem sie konvergent nach dem Objekt reflektiert werden. Die Brennebene des Kondensors fällt mit der   Objektfläche   ungefähr zusammen. Wie aus der Fig. 1 leicht ersichtlich, werden die bei Trockensystemen sehr einfachen Verhältnisse bei Immersionsobjektiven teils aus optischen, teils aus   mechanischen  
Gründen merklich komplizierter.

   Bei Immersionsobjektiven ist es bekanntlich erforderlich, dass Frontlinse und Objekt durch eine Immersionsflüssigkeit miteinander verbunden wird. Das gilt selbstverständlich bei den hier beschriebenen Objektiven auch für das Kondensorsystem. Es ist leicht zu erkennen, dass eine Verbindung des Kondensors   d   mit dem Objekt e durch die Immersionsflüssigkeit bei der beschriebenen Ausführung überhaupt nicht hergestellt werden kann.

   Verzichtet man aber auf diese Verbindung und begnügt sich mit einer Immersionsverbindung des Abbildungssystems mit dem Objekt, so findet beim Eintritt der Beleuchtungsstrahlen in die Oberfläche der Immersionsflüssigkeit eine teils regelmässige, teils unregelmässige Brechung statt, die meistens eine Verschleierung des mirkoskopisehen Bildes bewirkt.   Ausserdem wird durch   die unregelmässige   Zerstreuung   des Lichtes die Beleuchtungsstärke auf dem Objekt wesentlich vermindert. Hinzu kommt noch, dass Objektive dieser Art objektseitig offen sind, so dass sehr leicht eine Verschmutzung des Kondensors durch eindringende Immersionsflüssigkeit und Staub eintreten kann. 



   Im Jahre 1920 wurden von der englischen Firma   Chapman   u. Alldridge Objektive dieser Art angeboten, bei denen auch die Beleuchtungsfrage   für Immersionssysteme   einwandfrei gelöst war. Bei diesen Systemen erfolgte auch die Beleuchtung mittels eines Immersionskondensors. In Fig. 2 ist ein Objektiv dieser Firma schematisch dargestellt. Es ist   hierein Spiegelkondensorsystem/verwendet"in dessen Front-   
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   Im österreichischen Patent Nr. 137895 sind Objektive ähnlicher Ausführung beschrieben worden, bei denen das Eindringen von Flüssigkeiten durch vorgeschaltete planparallele   Absehlussplatten   verhindert wird. Diese Ausführung hat nicht die Vorteile des Erfindungsgegenstandes, denn eine Steigerung der numerischen Apertur des Kondensors, die bei dem Gegenstand der Erfindung durch Anwendung einer das System abschliessenden Beleuehtungsfrontlinse erreicht wurde, ist bei den Objektiven nach Patent Nr. 137895 nicht möglich, es sei denn, man verwendet innerhalb und ausserhalb der Abschlussplatte zwischen 

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 Kondensor und Objekt eine Immersionsftüssigkeit.

   Auf diese Möglichkeit ist aber im genannten Patent an keiner Stelle hingewiesen, wahrscheinlich aus dem Grunde, weil sieh bei einer praktischen Durchführung dieses im Patent nicht zum Ausdruck gebrachten Gedankens grosse Schwierigkeiten ergeben wurden. 
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 tiv bringt, so könnte diese ohne weiteres in das Objektiv eindringen, da es hier nicht abgeschlossen ist wie die   Objektive gemäss   der Erfindung.   Dieser Nachteil   wäre insbesondere dann sehr bedenklich, wenn die Objektive am umgekehrten Mikroskop Verwendung finden sollen (z. B. Metallmikroskope nach Le Chatelier).

   Ein weiterer, in der Praxis schwer wiegender, Nachteil würde im Auftragen von Immersions-   flüssigkeit an   zwei verschiedenen Stellen und in den Schwierigkeiten einer nachträglichen Reinigung 
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 Frontlinse des Objektivs durch   Immersionsflüssigkeit   verbinden könne. Dadurch wird aber keine Apertur-   Erhöhung   des Kondensors erreicht. 



   In Fig. 3 ist eine Ausführung gemäss der Erfindung dargestellt. Sie unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, dass vor der Frontlinse des abbildenden Systems eine   Beleuehtungslinse   in geringem Abstand angeordnet ist, die vollkommen unabhängig vom Abbildungssystem gefasst und an- 
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Claims (1)

  1. Abstand vor ihr angeordnete Beleuchtungsfrontlinse mit k. Die Beleuchtungsfrontlinse ist, soweit sie von den Beleuchtungsstrahlen nicht in Anspruch genommen wird. abgeflacht, so dass, da auch die Abbildungsfrontlinse objektseitig durch eine ebene Fläche begrenzt wird, sich zwei ebene Flächen in sehr geringem Abstand gegenüberstehen. Man kann an Stelle von ebenen Flächen hier aber auch gekrümmte Flächen einführen, beispielsweise zu Korrektionszweeken. Der Krümmungsradius der Beleuchtungsfrontlinse ist so gewählt, dass sein Krümmungsmittelpunkt etwa, im zentralen Objektpunkt liegt.
    Die nach dem Objektpunkt zu verlaufenden Beleuchtungsstrahlen erfahren also an der Eintrittsfläche der Beleuchtungs- frontliinse keine oder nur eine geringe Brechung. Bei einem System gemäss der Erfindung sind ersichtlich die Mängel der früheren Ausführung beseitigt. Der Verlauf der Beleuchtungsstrahlen ist durch die gewählten optischen Elemente eindeutig bestimmt. Der Übergang in die Immersionsflüssigkeit erfolgt von einer Glasfläche, so dass auch hier eine unregelmässige Brechung oder Zerstreuung des Lichtes nicht eintreten kann. Das ganze System ist durch die Beleuehtungsfrontlinse vollkommen abgeschlossen, und so das Eindringen von Immersionsflüssigkeit und Staub verhindert.
    PATENT-ANSPRUCH : Mikroskopobjektiv mit einem das Abbildungssystem ringartig umschliessenden Kondensor. der das von der Bildseite her einfallende Licht dem Objekt ausserhalb des Abbild@gsstrahlenraumes zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Frontlinse des Abbildungssystems eine von dieser getrennte, das ganze System abschliessende und zugleich der Beleuchtung dienende Linse angeordnet ist. EMI2.4
AT142370D 1934-06-14 1934-06-14 Mikroskopobjektiv. AT142370B (de)

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