AT14195U1 - Getränkeschankanlage - Google Patents

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AT14195U1
AT14195U1 ATGM50084/2013U AT500842013U AT14195U1 AT 14195 U1 AT14195 U1 AT 14195U1 AT 500842013 U AT500842013 U AT 500842013U AT 14195 U1 AT14195 U1 AT 14195U1
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Abstract

Getränkeschankanlage, umfassend mindestens einen Wasserauslauf (3) und eine hydraulische Schaltung (4) zur Verbindung des Wasserauslaufs (3) mit mindestens einer Versorgungsquelle mindestens eines Getränks, wobei die hydraulische Schaltung (4) mindestens teilweise aus Kupfer, einer Kupferlegierung, Silber oder einer Silberlegierung besteht.

Description

Beschreibung “GETRÄNKESCHANKANLAGE” [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getränkeschankanlage.
[0002] Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Trinkwasser- oder Getränkeschank¬anlage, auf die sich das vorliegende Dokument ausdrücklich bezieht, ohne dabei auf seinenallgemeinen Charakter zu verzichten.
[0003] Im Trinkwasserversorgungsbereich ist es bekannt, eine Schankanlage bereitzustellen,die mindestens einen Wasserauslauf und eine hydraulische Schaltung zur Verbindung desWasserauslaufs mit mindestens einer Trinkwasserversorgungsquelle, z.B. dem Wasservertei¬lungsnetz oder einem Behälter aufweist.
[0004] Generell umfasst die hydraulische Schaltung ein erstes, zur Zuführung von Trinkwasserbei Raumtemperatur an den Wasserauslauf ausgelegtes Rohr; eine mittels eines ersten Fittingsmit dem ersten Rohr verbundene Schlange, die sich zur Abkühlung des Trinkwassers durcheine Kälteanlage hindurch erstreckt, und mittels eines zweiten Fittings mit einem zweiten, zurZuführung des gekühlten Trinkwassers an den Wasserauslauf ausgelegten Rohr verbunden ist;sowie ein drittes Rohr, das sich zur Vermischung des Trinkwassers mit Kohlendioxid und zurZuführung des kohlensäurehaltigen Wassers durch eine Karbonisierungsanlage hindurch er¬streckt.
[0005] Die hydraulische Schaltung umfasst ebenfalls mindestens ein Magnetventil, das dieZuführung des Trinkwassers an den Wasserauslauf selektiv steuert und wiederum eine inner¬halb eines Ventilkörpers bewegliche Klappe umfasst.
[0006] Da die Rohre, Fittings, der Ventilkörper und die Klappe jedes Magnetventils aus Kunst¬stoff bestehen und die Schlange aus Stahl besteht, sind die bekannten Trinkwasserschankan¬lagen mit bestimmten Nachteilen verbunden, die sich aus dem Umstand ergeben, dass dieoben aufgeführten Materialien einer bakteriellen Verunreinigung der hydraulischen Schaltunginfolge der Bildung eines aus einzelligen Organismen bestehenden Biofilms auf deren Oberflä¬che, die sich auf den Oberflächen selbst ablagern und diese kolonisieren, sofern sie nicht sofortentfernt werden, nicht Vorbeugen können.
[0007] Folglich stellt die Reinigung der oben beschriebenen, bekannten Trinkwasserschankan¬lagen, wozu die Entfernung des Biofilms von den Oberflächen der mit dem Wasser im Kontaktbefindlichen Materialien gehört, ein relativ kompliziertes Verfahren dar, das nur in beschränktemUmfang wirksam ist.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Getränkeschankanlage bereitzustellen,die nicht mit den oben aufgeführten Nachteilen verbunden ist und einfach und wirtschaftlichherstellbar ist.
[0009] Erfindungsgemäß wird eine den beigefügten Patentansprüchen entsprechende Geträn¬keschankanlage bereitgestellt.
[0010] Im Nachfolgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefüg¬ten Zeichnungen erläutert, die eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen, ohnejedoch den Umfang der Erfindung einzuschränken: [0011] Fig. 1 ist eine schematische Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und [0012] Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer hydraulischen Schaltung einer Geträn¬ keschankanlage.
[0013] In Bezug auf Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Getränkeschankanlage insge¬samt, in diesem Fall eine Trinkwasserschankanlage, die ein kastenartiges Gehäuse 2 sowie indiesem Fall einen auf der Außenseite des Gehäuses 2 montierten Wasser- oder Getränkeaus- lauf 3 beinhaltet.
[0014] Nach einer (nicht dargestellten) Variante ist der Wasserauflauf 3 in einem geschützten,d.h. vom Gehäuse 2 abgedeckten, Bereich montiert, damit er mit externen Verunreinigungennicht in Berührung kommt.
[0015] Gemäß Fig. 2 enthält das Gehäuse 2 eine hydraulische Schaltung 4, die den Wasser¬auslauf 3 mit einer bekannten Trinkwasserquelle (nicht dargestellt) verbindet, z.B. mit einem aufdem Gehäuse 3 montierten Behälter oder mit dem Wasserverteilungsnetz, und umfasst indiesem Fall drei Magnetventile 5, 6, 7, die die Zuführung des Trinkwassers zu dem Wasseraus¬lauf 3 steuern und jeweils einen Ventilkörper 8 und eine innerhalb des Ventilkörpers 8 selbstmontierte Klappe (nicht dargestellt) umfassen.
[0016] Die hydraulische Schaltung 4 umfasst ein Zuleitungsrohr 9, das mit der Trinkwasserquel¬le (nicht dargestellt) und einem ersten Austrittsrohr 10 verbunden werden kann, welches mitdem Rohr 9 verbundenen ist, und zwar mittels eines Fittings 11 und das dem Magnetventil 5 beiRaumtemperatur Trinkwasser zuführt.
[0017] Die hydraulische Schaltung 4 ist ebenfalls mit einer Rohrschlange 12 ausgerüstet, diemittels des Fittings 11 mit dem Rohr 9 verbunden ist und sich durch eine zur Abkühlung desüber die Schlange 12 zugeführten Trinkwassers ausgelegte, bekannte Kälteanlage 13 hindurcherstreckt.
[0018] Am Austritt der Kälteanlage 13 ist die Schlange 12 mittels eines Fittings 14 mit einemzweiten Austrittsrohr 15 verbunden, das dem Magnetventil 6 kaltes Trinkwasser oder Getränkzuführt.
[0019] Die Schankanlage 1 ist weiters mit einer Karbonisierungsanlage 16 zur Vermischungdes in der Kälteanlage 13 erzeugten gekühlten Trinkwassers mit Kohlendioxid ausgestattet.
[0020] Die hydraulische Schaltung 4 umfasst weiters eine Speisepumpe 17, die die Karbonisie¬rungsanlage 16 mit dem aus der Kälteanlage 13 austretenden Trinkwasser versorgt und ein ineinem Pumpengehäuse 19 enthaltenes Förderelement 18 aufweist, mittels eines Saugrohrs 20mit dem Fitting 14 verbunden ist und mittels einer Druckleitung 21 mit der Karbonisierungsanla¬ge verbunden ist.
[0021] Die hydraulische Schaltung 4 umfasst des Weiteren ein drittes Austrittsrohr 22 zur Zu¬führung des in der Karbonisierungsanlage 16 erzeugten kohlensäurehaltigen Trinkwassers andas Magnetventil 7; sowie eine Sammelleitung 23 zur Verbindung der Austrittsrohre 10, 15, 22mit dem Wasserauslauf 3.
[0022] Die Rohre 9, 10, 15, 20, 21, 22, die Sammelleitung 23 und die Schlange 12 bestehenaus DHP-Kupfer, d.h. aus einem Material mit einem Kupferanteil von mindestens 99,9 %.
[0023] Alle Fittings, insbesondere die Fittings 11, 14, die Ventilkörper 8, die Klappen (nichtdargestellt) der Magnetventile 5, 6, 7, das Förderelement 18 und das Pumpengehäuse 19 be¬stehen aus einer Kupferlegierung, d.h. einem Material mit einem Kupferanteil von mindestens55 %.
[0024] Da das innerhalb der Karbonisierungsanlage 16 bereitgestellte Kohlendioxid baktereo-statische Eigenschaften aufweist und die Vermehrung von Bakterien nicht zulässt, besteht dieKarbonisierungsanlage 16 beispielsweise aus Stahl.
[0025] Gemäß mehreren Ausführungsformen (nicht dargestellt): [0026] wird das Kupfer durch Silber ersetzt; [0027] wird die Kupferlegierung durch eine Silberlegierung ersetzt; und [0028] weist die hydraulische Schaltung 4 je nach der konkreten Struktur der Schankanlage 1andere als die in Fig. 2 dargestellte Konfigurationen auf.
[0029] Die Schankanlage 1 weist bestimmte Vorteile auf, die sich hauptsächlich aus dem Um- stand ergeben, dass Kupfer, Kupferlegierungen, Silber und Silberlegierungen eine bakterielleVerunreinigung der hydraulischen Schaltung 4 verhindern und auf relativ langwierige, kompli¬zierte und kostspielige Verfahren zur Reinigung der hydraulischen Schaltung 4 verzichtet wer¬den kann.
[0030] Die hydraulische Schaltung 4 steht auch mit einer elektrischen Schaltung 24 in Verbin¬dung, die für jedes der Rohre 9, 10, 15, 20, 21, 22, für die Sammelleitung 23 und die Schlange12 jeweils ein mit der Außenfläche des jeweiligen Rohrs 9, 10, 15, 20, 21, 22, der Sammellei¬tung 23 und der Schlange 12 verbundenes Stromkabel 25 umfasst.
[0031] Die hydraulische Schaltung 4 umfasst weiters eine Mehrzahl von Elektroden 26, die indas durch die Rohre 9, 10, 15, 20, 21,22, die Sammelleitung 23 und die Schlange 12 zugeführ¬te Wasser oder Getränk eingetaucht sind bzw. eintauchen.
[0032] Nachdem an die Stromkabel 25 und die mit den Stromkabeln 26 verbundenen Elektro¬den eine Potenzialdifferenz angelegt wird, setzt das Material der Rohre 9, 10, 15, 20, 21, 22,der Sammelleitung 23 und der Schlange 12 positiv geladene Partikel frei, d.h. Materialteilchenmit bakteriostatischen Eigenschaften, die von negativ geladenen Partikeln, wie z.B. Viren undBakterien, angezogen werden, was zu deren Vernichtung führt und ihre Vermehrung verhindert.
[0033] Ebenfalls ist anzumerken, dass an die Stromkabel 25 und die über die Stromkabel 26versorgten Elektroden die Potenzialdifferenz kontinuierlich oder auch unterbrochen angelegtwerden kann.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Getränkeschankanlage, umfassend mindestens einen Wasser- oder Getränkeauslauf (3)und eine hydraulische Schaltung (4) zur Verbindung des genannten Auslaufs (3) mit einerVersorgungsquelle für mindestens ein Wasser oder Getränk, dadurch gekennzeichnet,dass die hydraulische Schaltung (4) mindestens teilweise aus einem bakteriostatischenMaterial besteht, das aus der Gruppe von Kupfer, Kupferlegierung, Silber und Silberlegie¬rung gewählt ist.
  2. 2. Getränkeschankanlage nach Anspruch 1, wobei die hydraulische Schaltung (4) mindestensteilweise aus einem bakteriostatischen Material mit einem Kupferanteil von mindestens99,9 % besteht.
  3. 3. Getränkeschankanlage nach Anspruch 1, wobei die hydraulische Schaltung (4) mindestensteilweise aus einer Kupferlegierung mit einem Kupferanteil von mindestens 55 % besteht.
  4. 4. Getränkeschankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die hydraulischeSchaltung (4) mindestens ein Rohr (9, 10, 15, 20, 21, 22, 23) umfasst, wobei jedes derRohre (9, 10, 15, 20, 21,22, 23) aus Kupfer besteht.
  5. 5. Getränkeschankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die hydraulischeSchaltung (4) mindestens einen Fitting (11, 14) umfasst, wobei jeder der Fittinge (11, 14)aus einer Kupferlegierung besteht.
  6. 6. Getränkeschankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die hydraulischeSchaltung (4) mindestens ein Magnetventil (5, 6, 7) zur selektiven Steuerung der Zufüh¬rung des Wassers oder Getränks zum Auslauf (3) umfasst, wobei jedes Magnetventil (5, 6,7) einen Ventilkörper (8) und eine Klappe aus einer Kupferlegierung umfasst.
  7. 7. Getränkeschankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend eineKälteanlage (13) zur Abkühlung des Wassers oder Getränks; wobei die hydraulischeSchaltung (4) eine sich durch die Kälteanlage (13) hindurch erstreckende Schlange (12)umfasst, die aus Kupfer besteht.
  8. 8. Getränkeschankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die hydraulischeSchaltung (4) eine Speisepumpe (17) zur Beförderung des Wassers oder Getränks durchmindestens einen Teil der hydraulischen Schaltung (4), wobei die Speisepumpe (17) einPumpengehäuse (19) sowie ein auf dem Pumpengehäuse (19) montiertes Förderelement (18) umfasst, und wobei das Pumpengehäuse (19) und das Förderelement (18) aus einerKupferlegierung bestehen.
  9. 9. Getränkeschankanlage nach Anspruch 7, umfassend eine elektrische Schaltung (24),mittels welcher das bakteriostatische Materials der hydraulischen Schaltung (4) und desüber die hydraulische Schaltung (4) beförderten Wassers oder Getränks einer Potenzialdif¬ferenz ausgesetzt wird, was zur Freisetzung von Partikeln aus dem bakteriostatischem Ma¬terial in das Wasser oder Getränk führt, wobei die elektrische Schaltung (24) ein mit der Außenfläche der Schlange (12) verbunde¬nes erstes Stromkabel (25) sowie ein eine in das durch die Schlange (12) beförderte Was¬ser oder Getränk eintauchende Elektrode versorgendes zweites Stromkabel (26) umfasst.
  10. 10. Getränkeschankanlage nach Anspruch 4, umfassend eine elektrische Schaltung (24),mittels welcher das bakteriostatische Materials der hydraulischen Schaltung (4) und desüber die hydraulische Schaltung (4) beförderten Wassers oder Getränks einer Potenzialdif¬ferenz ausgesetzt wird, was zur Freisetzung von Partikeln aus dem bakteriostatischem Ma¬terial in das Wasser oder Getränk führt, wobei die elektrische Schaltung (24) für jedes der Rohre (9, 10, 15, 20, 21, 22, 23) ein je¬weils mit der Außenfläche jedes der genannten Rohre (9, 10, 15, 20, 21,22, 23) verbunde¬nes erstes Stromkabel (25) sowie eine Mehrzahl von in das durch die Rohre (9, 10, 15, 20,21, 22, 23) beförderte Wasser oder Getränk eintauchenden über eine Mehrzahl von zwei¬ten Stromkabeln (26) versorgten Elektroden umfasst. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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