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Die Erfindung betrifft eine Brennstoffzellen-Anordnung sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Brennstoffzellen-Anordnung. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennstoffzellen-Anordnung.
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Bei herkömmlichen Brennstoffzellen, worunter im Folgenden eine Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle verstanden wird, wird Wasserstoff mittels Sauerstoff als Oxidationsmittel oxidiert und ein Großteil der dabei freiwerdenden Energie in elektrischer Form abgegriffen. Hierbei fällt ein gegenüber einer Verbrennung des Wasserstoffs mit Sauerstoff vergleichsweise geringer Anteil der bei der Oxidation freiwerdenden Energie als Wärme an. Daher wird der in der Brennstoffzelle statthabende Oxidationsprozess im Fachjargon oft auch als kalte Verbrennung bezeichnet. Solche Brennstoffzellen werden seit geraumer Zeit in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um einen elektrischen Antriebsstrang eines solchen Kraftfahrzeugs mit elektrischer Energie bzw. Leistung zu versorgen.
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Bei der kalten Verbrennung wird der Wasserstoff mittels des Sauerstoffs zu Wasser oxidiert, welches von der Brennstoffzelle als (Neben-)Produkt der kalten Verbrennung abgegeben wird. Dabei handelt es sich bei dem infolge der kalten Verbrennung entstehenden Wasser zunächst um reines Wasser mit einem pH-Wert von 7. Sobald dieses reine Wasser aber mit Luft in Kontakt kommt, geht ein Anteil des in der Luft üblicherweise enthaltenen CO2 in dem Wasser in Lösung. Hierdurch wird das Wasser kohlensauer und weist dann - bei einem Austritt aus der Brennstoffzelle - üblicherweise einen pH-Wert von 4 bis 5 auf. Herkömmliche Brennstoffzellen geben also im Betrieb infolge der kalten Verbrennung saures Wasser ab.
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Als nachteilig erweist es sich dabei jedoch, dass dieses von der Brennstoffzelle abgegebene saure Wasser in einer Wasserleitung einer die Brennstoffzelle umfassenden herkömmlichen Brennstoffzellen-Anordnung stark korrosiv wirkt. Ebenso wirkt das saure Wasser korrosiv auf etwaige weitere Komponenten einer solchen Brennstoffzellen-Anordnung, die in der Wasserleitung angeordnet sind bzw. in irgendeiner Form mit dem sauren Wasser in Kontakt kommen.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung- insbesondere zur Beseitigung des voranstehend aufgezeigten Nachteils - für Brennstoffzellen-Anordnungen sowie für Kraftfahrzeuge mit einer solchen Brennstoffzellen-Anordnung und für Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennstoffzellen-Anordnung neue Wege aufzuzeigen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Brennstoffzellen-Anordnung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie durch das Kraftfahrzeug gemäß dem nebengeordneten Patentanspruch 14 und durch das Verfahren des nebengeordneten Patentanspruchs 15 gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Brennstoffzellen-Anordnung, welche zweckmäßiger Weise für einen Einsatz in einem Kraftfahrzeug eingerichtet ist, umfasst eine Brennstoffzelle, die im Betrieb als Produkt kalter Verbrennung Wasser abgibt. Das von der Brennstoffzelle im Betrieb abgegebene Wasser weist einen pH-Wert kleiner 7, insbesondere zwischen mindestens 4 und höchstens 5, auf. Die Brennstoffzellen-Anordnung weist außerdem eine Baueinheit auf, welche mittels des von der Brennstoffzelle abgegebenen Wassers temperierbar ist. Ferner umfasst die Brennstoffzellen-Anordnung eine die Brennstoffzelle und die Baueinheit fluidisch verbindenden Wasserleitung, über welche das von der Brennstoffzelle abgegebene Wasser der Baueinheit zum Temperieren derselben zuführbar ist. Außerdem umfasst die Brennstoffzellen-Anordnung einen in der Wasserleitung angeordneten und von dem Wasser durchströmbaren Ionisator. Der Ionisator ist derart ausgebildet, dass der pH-Wert des Wassers beim Durchströmen des Ionisators erhöht wird. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass von der Brennstoffzelle abgegebene saure Wasser entsäuert wird und infolgedessen seine korrosive Wirkung verliert. Damit erlaubt es die derart realisierte Brennstoffzellen-Anordnung, dass die Wasserleitung der Brennstoffzellen-Anordnung sowie die in der Wasserleitung vorhandene Baueinheit wirksam vor Korrosion geschützt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung umfasst die Baueinheit der Brennstoffzellen-Anordnung einen Wärmeübertrager oder ist ein Wärmeübertrager. Der Wärmeübertrager ist zur Temperierung desselben außenseitig mittels einer dafür eingerichteten Benetzungseinrichtung des Wärmeübertragers mit dem von der Brennstoffzelle abgegebenen und mittels des Ionisators entsäuerten Wasser benetzbar. Dabei ist der Wärmeübertrager fluidisch von dem den Wärmeübertrager benetzenden Wasser getrennt von wenigstens einem Wärmetransport-Fluid durchströmbar. Damit ist mittels des Wärmeübertragers Wärme zwischen dem Wärmetransport-Fluid und dem Wasser übertragbar. Vorteilhaft kann das bei der kalten Verbrennung von der Brennstoffzelle abgegebene Wasser also zur Temperierung des Wärmeübertragers bzw. des diesen durchströmenden Wärmetransport-Fluides verwendet werden und dabei eine vorschnelle Korrosion des Wärmeübertragers vermieden werden. Die Benetzungseinrichtung kann als Berieselungseinrichtung ausgebildet sein, was bedeutet, dass der Wärmeübertrager mit dem Wasser W berieselt wird.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung umfasst die Benetzungseinrichtung der Wärmeübertragers wenigstens eine von dem Wasser durchströmbare Benetzungsleitung. Diese Benetzungsleitung weist mehrere im Abstand zueinander angeordnete und in Richtung eines Wärmeübertragungs-Bereichs des Wärmeübertragers fluidisch geöffnete Durchbrüche oder Poren auf. Übern besagte Durchbrüche bzw. Poren der Benetzungsleitung ist der Wärmeübertragungs-Bereich des Wärmeübertragers mit dem entsäuerten Wasser benetzbar. Dies ermöglicht vorteilhaft eine besonders gute Wärmeübertragung zwischen dem Wasser und dem Wärmeübertrager bzw. dem Wärmetransport-Fluid, insbesondere, wenn das Wasser zur Kühlung des Wärmeübertragers bzw. des Wärmetransport-Fluides eingesetzt wird.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung sieht vor, dass in der Wasserleitung zwischen Brennstoffzelle und Baueinheit eine Fördereinrichtung, insbesondere eine Zahnradpumpe, vorhanden ist. Diese Fördereinrichtung dient zum Fördern des Wassers von der Brennstoffzelle zur Baueinheit in einer Strömungsrichtung. Vorteilhaft lässt sich somit die Baueinheit auch entgegen der Schwerkraft mit dem von der Brennstoffzelle abgegebenen Wasser versorgen, falls gegebene Bauraumverhältnisse eine Positionierung erfordern, bei welcher die Brennstoffzelle bezüglich einer Schwerkraftrichtung oberhalb des Wärmeübertragers angeordnet ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist die Fördereinrichtung an der Baueinheit befestigt. Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung integral an der Baueinheit ausgeformt, d.h. die Fördereinrichtung und die Baueinheit sind einstückig und materialeinheitlich ausgebildet. Dies erleichtert eine Positionierung der Fördereinrichtung und der Baueinheit relativ zueinander bzw. macht eine solche aufwändige Positionierung obsolet.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist in der Wasserleitung zwischen Brennstoffzelle und Baueinheit ein von dem Wasser durchströmbarer Pufferspeicher zum Zwischenspeichern des Wassers angeordnet. Damit lassen sich vorteilhaft mögliche Schwankungen der Abgabemenge des von der Brennstoffzelle abgegebenen Wassers ausgleichen. Außerdem erlaubt es der Pufferspeicher einen schwankenden Bedarf an Wasser seitens der Baueinheit auszugleichen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist die Fördereinrichtung in der Wasserleitung zwischen dem Pufferspeicher und der Baueinheit angeordnet. Damit lässt sich vorteilhaft sicherstellen, dass der Bedarf an Wasser seitens der Baueinheit besonders präzise erfüllt werden kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist vorgesehen, dass in der Wasserleitung zwischen Pufferspeicher und Baueinheit eine Ventileinrichtung vorhanden ist, mittels welcher ein der Baueinheit zuführbarer Volumenstrom an Wasser variiert werden kann. Damit geht vorteilhaft einher, dass der Bedarf an Wasser seitens der Baueinheit noch präziser erfüllt werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist die Fördereinrichtung am Pufferspeicher befestigt. Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung integral an dem Pufferspeicher ausgeformt. Dies erleichtert eine Positionierung der Fördereinrichtung und der Pufferspeichers relativ zueinander bzw. macht eine solche aufwändige Positionierung obsolet.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung sieht vor, dass der Ionisator in der Wasserleitung zwischen der Baueinheit und dem Pufferspeicher angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass eine Korrosion der Baueinheit besonders gut vermieden oder zumindest verzögert werden kann.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist der Ionisator in der Wasserleitung zwischen dem Pufferspeicher und der Brennstoffzelle angeordnet. Vorteilhaft wird somit erreicht, dass eine Korrosion des Pufferspeichers besonders gut vermieden oder zumindest abgebremst werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist der Ionisator in einem die Wasserleitung bereichsweise ausbildenden Speicherinnenraum des Pufferspeichers angeordnet ist. So lässt sich der Ionisator besonders bauraumsparend in der Brennstoffzellen-Anordnung platzieren.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Brennstoffzellen- Anordnung sieht vor, dass der Ionisator in der Wasserleitung zwischen der Baueinheit und der Fördereinrichtung angeordnet ist. Damit lässt sich vorteilhaft sicherstellen, dass der Ionisator von einem mittels der Fördereinrichtung festlegbaren Förderstrom an Wasser durchströmt wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist der Ionisator in der Wasserleitung zwischen der Fördereinrichtung und der Brennstoffzelle angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass das mit der Fördereinrichtung bei seiner Förderung in Kontakt kommende Wasser bereits entsäuert ist und entsprechend weniger korrosiv auf die Fördereinrichtung wirken kann.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist der Ionisator an der Fördereinrichtung befestigt. Vorzugsweise ist der Ionisator an der Fördereinrichtung integral ausgeformt. Dies erleichtert eine Positionierung des Ionisators und der Fördereinrichtung relativ zueinander bzw. macht eine solche aufwändige Positionierung obsolet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Brennstoffzellen-Anordnung ist der Ionisator an der Baueinheit oder an der Brennstoffzelle befestigt. Insbesondere ist der Ionisator integral an der Baueinheit ausgeformt. Dies erleichtert eine Positionierung des Ionisators und der Baueinheit relativ zueinander bzw. macht eine solche aufwändige Positionierung obsolet.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, welches einen elektrischen Antriebsstrang umfasst. Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug eine erfindungsgemäße Brennstoffzellen-Anordnung gemäß der voranstehenden Beschreibung auf, mittels welcher der elektrische Antriebsstrang mit elektrischer Energie bzw. Leistung versorgbar ist. Die oben aufgezeigten Vorteile der erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Anordnung übertragen sich somit auch auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug mit einer solchen Brennstoffzellen-Anordnung.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Anordnung wie oben bereits beschrieben, insbesondere in einem ebenfalls voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen eine solche Brennstoffzellen-Anordnung umfassenden Kraftfahrzeug. Gemäß dem Verfahren wird von der Brennstoffzelle infolge kalter Verbrennung saures Wasser abgegeben. Diesem von der Brennstoffzelle abgegebenen sauren Wasser werden mittels des Ionisators Ionen zugeführt. Damit wird der pH-Wert des Wassers beim Durchströmen des Ionisators erhöht. Gemäß dem Verfahren wird außerdem die Baueinheit mit dem mittels des Ionisators entsäuerten Wasser versorgt, insbesondere berieselt. Dem Wasser wird mittels der Baueinheit Wärme zugeführt oder entzogen. Die voranstehend aufgezeigten Vorteile der erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Anordnung und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs übertragen sich in analoger Weise auch auf das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer solchen Brennstoffzellen-Anordnung.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Anordnung in einem Aufbauschaubild,
- 2 ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Anordnung in einem Aufbauschaubild,
- 3 beispielhaft eine weitere erfindungsgemäße Brennstoffzellen-Anordnung in einem Aufbauschaubild,
- 4 ein weiteres erfindungsgemäßes Beispiel einer Brennstoffzellen-Anordnung in einem Aufbauschaubild.
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In der 1 ist grobschematisch der Aufbau eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Anordnung 1 veranschaulicht. Die Brennstoffzellen-Anordnung 1 ist in einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug (nicht gezeigt) einsetzbar. Ein solches Kraftfahrzeug mit einer derartigen Brennstoffzellen-Anordnung 1 umfasst einen elektrischen Antriebsstrang, der mittels der Brennstoffzellen-Anordnung 1 mit elektrischer Energie bzw. Leistung versorgbar ist. Die Brennstoffzellen-Anordnung 1 umfasst eine Brennstoffzelle 2. Die Brennstoffzelle 2 ist im Beispiel zur kalten Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff eingerichtet. Die Brennstoffzelle 2 gibt im Betrieb als Produkt der kalten Verbrennung - neben der mittels der kalten Verbrennung erzeugten Energie bzw. Leistung - Wasser W ab. Dieses von der Brennstoffzelle 2 abgegebene Wasser W ist sauer, weist also einen pH-Wert kleiner 7 auf. Beispielsweise weist das von der Brennstoffzelle 2 abgegebene Wasser einen pH-Wert zwischen - jeweils einschließlich - 4 und 5 auf.
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Gemäß 1 umfasst die Brennstoffzellen-Anordnung 1 außerdem eine Baueinheit 3, die mittels des von der Brennstoffzelle 2 abgegebenen Wassers W temperierbar ist. Darüber hinaus weist die Brennstoffzellen-Anordnung 1 eine Wasserleitung 4 auf, die die Brennstoffzelle 2 und die Baueinheit 3 fluidisch miteinander verbindet. Über diese Wasserleitung 4 der Brennstoffzellen-Anordnung 1 ist das von der Brennstoffzelle 2 abgegebene Wasser W der Baueinheit 3 zum Temperieren derselben zuführbar. Die Brennstoffzellen-Anordnung 1 weist ferner einen in der Wasserleitung 4 angeordneten Ionisator 5 auf, welcher im Betrieb der Anordnung 1 von dem Wasser W durchströmt wird. Der Ionisator 5 ist derart ausgebildet, dass der pH-Wert des Wassers W beim Durchströmen des Ionisators 5 erhöht wird. Der Ionisator 5 kann auch als Besalzer bezeichnet werden, mittels welchem das Wasser W beim Durchströmen des Ionisators 5 bzw. des Besalzers besalzt wird. Beim Besalzen des Wassers W werden Ionen in dem Wasser W gelöst, was die beschriebene Änderung bzw. Erhöhung des pH-Werts des Wassers W zur Folge hat.
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In den 2, 3 und 4 sind mittels Aufbauschaubildern weitere erfindungsgemäße Beispiele der Brennstoffzellen-Anordnung 1 gezeigt. Bei jedem der Beispiele der 1 bis 4 umfasst die Baueinheit 3 der Brennstoffzellen-Anordnung 1 einen Wärmeübertrager 6 bzw. ist ein Wärmeübertrager 6. Es versteht sich, dass die Baueinheit 3 aber auch eine beliebige andere Funktion erfüllen kann, welche eine Nutzung des von der Brennstoffzelle abgegebenen Wassers W erlaubt.
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Die beispielhaft in den 1 bis 4 gezeigten erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Anordnungen 1 können mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer solchen Brennstoffzellen-Anordnung 1, beispielsweise in dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug mit der Brennstoffzellen-Anordnung 1, betrieben werden. Gemäß diesem Verfahren wird von der Brennstoffzelle 2 der Brennstoffzellen-Anordnung 1 infolge kalter Verbrennung saures Wasser W abgegeben. Dem von der Brennstoffzelle 2 abgegebenen sauren Wasser W werden mittels des Ionisators 5 der Brennstoffzellen-Anordnung 1 Ionen zugeführt, sodass der pH-Wert des Wassers W beim Durchströmen des Ionisators 5 erhöht wird. Die Baueinheit 3 der Brennstoffzellen-Anordnung 1 wird mit dem mittels des Ionisators 5 entsäuerten Wasser W versorgt, beispielsweise berieselt. Dem Wasser W kann mittels der Baueinheit 3 Wärme zugeführt oder entzogen werden.
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Den 1 bis 4 ist jeweils zu entnehmen, dass der die Baueinheit 3 der Brennstoffzellen-Anordnung 1 ausbildende Wärmeübertrager 6 eine Benetzungseinrichtung 7 umfasst. Mittels dieser Benetzungseinrichtung 7 des Wärmeübertragers 6 ist der Wärmeübertrager 6 zur Temperierung desselben außenseitig mit dem von der Brennstoffzelle 2 abgegebenen und mittels Ionisators 5 entsäuerten Wassers W benetzbar.
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Der Wärmeübertrager 6 ist fluidisch von dem den Wärmeübertrager 6 benetzenden Wasser W getrennt von wenigstens einem Wärmetransport-Fluid F durchströmbar. Mittels des Wärmeübertragers 6 ist Wärme zwischen dem Wärmetransport-Fluid F und dem Wasser W übertragbar. Die Benetzungseinrichtung 7 des Wärmeübertragers 6 umfasst wenigstens eine von dem Wasser 6 durchströmbare Benetzungsleitung 8. Die Benetzungsleitung 8 weist mehrere im Abstand zueinander angeordnete und in Richtung eines Wärmeübertragungs-Bereichs 9 des Wärmeübertragers 6 geöffnete Durchbrüche 10 oder Poren 11 auf. Über diese Durchbrüche 10 bzw. Poren 11 der Benetzungsleitung 7 ist das Wasser W zum Benetzen bzw. Berieseln des Wärmeübertragers 6 in seinem Wärmeübertragungs-Bereich 9 aus der Benetzungsleitung 7 ausführbar. Die Benetzungseinrichtung 7 kann also als Berieselungseinrichtung ausgebildet sein, was bedeutet, dass der Wärmeübertrager 6 mit dem Wasser W nach dessen Austritt aus der Benetzungsleitung 7 berieselt wird.
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Die 1 bis 4 lassen darüber hinaus erkennen, dass die Brennstoffzellen-Anordnung 1 eine Fördereinrichtung 12 umfassen kann, welche in der Wasserleitung 4 zwischen Brennstoffzelle 2 und Baueinheit 3 angeordnet ist. Die Fördereinrichtung 12 ist in den gezeigten Beispielen als Zahnradpumpe 13 realisiert. Mittels der Fördereinrichtung 12 ist das Wasser W von der Brennstoffzelle 2 zur Baueinheit 3 in einer Strömungsrichtung S förderbar. Es ist ferner gezeigt, dass die Brennstoffzellen-Anordnung 1 einen Pufferspeicher 14 umfasst bzw. umfassen kann. Der Pufferspeicher 14 ist von dem Wasser W durchströmbar und in der Wasserleitung 4 zwischen der Brennstoffzelle 2 und der Baueinheit 3 angeordnet. Der Pufferspeicher 4 dient zum Zwischenspeichern des Wassers W. Dabei ist die Fördereinrichtung 12 den gezeigten Beispielen entsprechend in der Wasserleitung 4 zwischen dem Pufferspeicher 14 und der Baueinheit 3 angeordnet.
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Gemäß den Beispielen der 3 und 4 ist die Fördereinrichtung 12 an der Baueinheit 3, welche in diesen Beispielen als Wärmeübertrager 6 ausgebildet ist. Die Fördereinrichtung 12 kann integral an der Baueinheit 3 ausgeformt sein.
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Bei den Beispielen der Brennstoffzellen-Anordnung 1 der 1 und 2 ist in der Wasserleitung 4 zwischen dem Pufferspeicher 14 und der Baueinheit 3 eine Ventileinrichtung 15 vorhanden. Mittels dieser Ventileinrichtung 15 ist ein Volumenstrom des der Baueinheit 3 zuführbaren Wassers W variierbar. Falls als Fördereinrichtung 12 eine Kreiselpumpe eingesetzt wird, kann das Variieren des Volumenstroms des der Baueinheit 3 zuführbaren Wassers W mittels der Ventileinrichtung 15 im Sinne eines, insbesondere digitalen, Zu- bzw. Abschaltens des Volumenstroms erfolgen. Falls als Fördereinrichtung 12 eine Zahnradpumpe eingesetzt wird, kann das Variieren des Volumenstroms des der Baueinheit 3 zuführbaren Wassers W mittels der Ventileinrichtung 15 stufenlos oder im Sinne eines, insbesondere digitalen, Zu- bzw. Abschaltens erfolgen Die Fördereinrichtung 12 ist beispielsweise am Pufferspeicher 14 befestigt. Die Fördereinrichtung 12 kann an dem Pufferspeicher integral angeformt sein.
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Im Beispiel der 1 ist der Ionisator 5 in der Wasserleitung 4 zwischen der Brennstoffzelle 2 und dem Pufferspeicher 14 angeordnet. Alternativ ist der Ionisator 5 gemäß den 3 und 4 in der Wasserleitung zwischen dem Pufferspeicher 14 und der Baueinheit 3 angeordnet. Eine weitere Alternative bildend ist der Ionisator 5 dem Beispiel der 2 entsprechend in einem die Wasserleitung 4 bereichsweise ausbildenden Speicherinnenraum 16 des Pufferspeichers 14 angeordnet.
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Gemäß 4 ist der Ionisator 5 in der Wasserleitung 4 zwischen der Baueinheit 3 und der Fördereinrichtung 12 angeordnet. Alternativ ist der Ionisator 5 gemäß den 1, 2 und 3 in der Wasserleitung 4 zwischen der Fördereinrichtung 12 und der Brennstoffzelle 2 angeordnet.
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Beim Beispiel der 3 ist der Ionisator 5 an der Fördereinrichtung 12 befestigt. In diesem Beispiel ist der Ionisator 5 integral an der Fördereinrichtung 12 ausgeformt. Alternativ ist der Ionisator in 4 an der Baueinheit 3 befestigt bzw. integral an der Baueinheit 3 ausgeformt. In einer weiteren Alternative kann der Ionisator 5 an der Brennstoffzelle 2 befestigt bzw. integral ausgeformt sein.