<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Bewegungsübertragung durch Behälterwände.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die Bewegungen mittels Massenkräften durch Behälterwände hindurch überträgt. Es sind Flüssigkeitsstandanzeiger für Behälter bekannt, bei denen ein mit dem Schwimmer verbundener Magnetkörper durch die Behälterwand hindurch einen oder mehrere äussere Magnetkörper bewegt und dadurch die Bewegungen des Flüssigkeitsspiegels nach aussen überträgt. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, dass die magnetischen Zugkräfte auf den Schwimmer zurückwirken, wodurch die Anzeige ungenau oder die Einrichtung träg wird.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil für alle solchen mit Massenkräften durch Behälterwände hindurch wirkenden Einrichtungen, bei welchen wenigstens eine Masse drehbar (kippbar) angeordnet ist, dadurch, dass die Kippachse der einen Masse, die Bewegung der anderen Masse und die bewegende Kraft zwischen beiden Massen in drei verschiedenen, im wesentlichen aufeinander senkrecht stehenden Richtungen verlaufen, so dass praktisch keine Rückwirkung auf die Bewegung der erstbewegten Masse vorhanden ist. Die Erfindung kann ausser zur Übertragung der Bewegung von Flüssigkeitsspiegeln auch für andere Bewegungen, z. B. die Übertragung der Verschiebung von Druckkolben durch Druckänderungen in Behältern oder von Wärmedehnungen eingekapselter Einrichtungen auf ausserhalb stehende Anzeige-oder Messvorrichtungen verwendet werden.
Eine solche Übertragung empfiehlt sich in allen Fällen, in denen etwa wegen
EMI1.1
zur Bedienung von in Vakuumgefässen eingeschlossenen Geräten dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Bei diesem Beispiel ist eine weitere Verbesserung der bekannten Einrichtungen dadurch erreicht, dass beide durch die Behälterwand hindurch aufeinander einwirkenden Massen um zur Wand und-in an sich bekannter Weiseauch zueinander parallele Drehachsen drehbar (kippbar) sind. Die Übertragungseinrichtung wird durch die Drehlagerung leicht beweglich und kann mit geringen Übertragungskräften arbeiten, ausserdem verlaufen hier alle Bewegungen in einer Ebene.
Der Schwimmer a wirkt durch ein Gestänge oder über ein Gelenk b auf einen zweiarmigen Hebel c, der um eine zur Bewegungsriehtung des Schwimmers senkrechte Achse h drehbar ist und am freien Ende eine magnetische Masse trägt. Diese bewegt sich je nach den Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels bogenförmig längs der unmagnetischen Behälterwand e und wirkt durch diese hindurch auf eine äussere magnetische Masse f. Die Masse f ist um eine zu der vom Kraftfluss durchsetzten Wandstelle parallele und zur Bewegungsrichtung der inneren Masse d senkrechte Drehachse g kippbar und kann sich unter dem magnetischen Zug gegen die Wand hin bewegen.
Der Kraftfluss zwischen den beiden magnetischen Massen ist radial zur inneren Drehachse h gerichtet und daher ohne jede Rückwirkung auf die Schwimmerbewegung. Die äussere Masse f hat eine grosse, den ganzen Bewegungsbereieh der inneren Masse d über- deckende Polfläche, wodurch nahezu vollkommen jeder Seitenzug auf die Masse d vermieden wird. Mit der Masse f ist eine Schalteinrichtung i verbunden, die Kontakte schliesst, wenn die Masse f nach oben oder nach unten kippt. Diese wird durch Federn k in ihrer Mittellage gehalten und verharrt in dieser, wenn auch die innere Masse d in ihrer Mittellage steht.
Wird die Masse d durch Sinken oder Steigen des Schwimmers verstellt, so erreicht der Hebelarm der auf die Masse f wirkenden Magnetkraft die zu deren Kippen notwendige Grösse und die Masse f kippt unter Kontaktgabe am Schalter i gegen die Behälter-
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
An Stelle des Schwimmers der beschriebenen Einrichtung kann auch ein Kolben zur Druckanzeige od. dgl. treten. Statt der nur die Hauptstellungen anzeigenden elektrischen Kontakteinrichtung konnte auch eine Mehrzahl von Kontaktgeber vorhanden sein, die verschiedene Zwischenstellungen des äusseren
Magneten y anzeigen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Bewegungsübertragung durch Behälterwände hindurch mittels Massenkräften, bei welcher wenigstens eine Masse drehbar (kippbar) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kippachse der einen Masse, die Bewegung der andern Masse und die bewegende Kraft zwischen beiden 'Massen in drei verschiedenen, im wesentlichen aufeinander senkrecht stehenden Richtungen verlaufen, so dass praktisch keine Rückwirkung auf die Bewegung der erstbewegten Masse vorhanden ist.