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RSntgeHriihre mit umlaufender Antikathode.
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ist, die während des Betriebes in Umdrehung versetzt wird. Dadurch ist es möglich, die Belastung der Röhre stark zu steigern, da durch das ununterbrochene Wandern des Brennfleckes über die Antikathoden- oberfläche das Einbrennen in hohem Masse herabgesetzt wird.
Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Verbesserung der vorgenannten Röntgenröhre. so dass sie sich noch besser zu dem angestrebten Zweck, d. 11. für sehr grosse Belastungen. eignet.
Wenn eine Röntgenröhre während einer kurzen Zeit belastet wird, so kann man natürlich eine
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muss einige Zeit gewartet werden, bis die \ntikathode geniigend abgekühlt ist. bevor eine neue Belastungsperiode beginnen kann. Ausser durch Wärmestrahlung, erfolgt diese Kühlung dadurch. dass die Teile. an denen die Antikathode befestigt ist die Wärme leiten und diese ihrerseits durch Strahlung oder Konvektion verlieren.
Da eine Röhre mit umlaufender Antikathode stärker belastet werden, kann. wird bei entsprechender Belastungszeit in der Antikathode einer solchen Röhre auch eine grössere Wärmemenge als in einer gleich
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erforderliche Zeit länger wird. Die Erfindung hat nun den Zweck. diese Abkühlungszeit abzukürzen.
Gemäss der Erfindung ist in einer Röntgenröhre mit umlaufender Antikathode, wie sie den Gegenstand des Patentes Nr. 127611 bildet. gegenüber einem Teil, der in thermischer Verbindung mit der Antikathode die darin erzeugte Wärme abführt, eine relative Verstellung der Antikathode möglich. so dass der thermische Kontakt während der Umdrehung unterbrochen und bei Stillstand geschlossen gehalten werden kann.
Natürlich muss der wärmeleitende Kontakt zwischen der umlaufenden \ntikathode und den Trägerteilen verhältnismässig unvollkommen bleiben, da jede Verbesserung dieses Kontaktes eine Zunahme der Reibung zur Folge hat. Bei Stillstand kommt dieser Nachteil aber in Wegfall. Durch die vorliegende Erfindung wird nun erzielt. dass die Reibung während der Umdrehung möglichst gering ist. während bei Stillstand der Antikathode ein sehr guter wärmeleitender Kontakt zwischen dem beweg- lichen und einem feststehenden Teil erzielt werden kann.
Die relative Verstellung der Antikathode in bezug auf den die Wärme abführenden Teil kann auf verschiedene Art erfolgen, z. B. unter Einfluss der Schwerkraft oder einer magnetischen Kraft, und kann dadurch bewirkt werden, dass der Teil von der Antikathode weg und zu ihr hin bewegt wird. Eine sehr einfache Lösung wird aber erzielt, wenn die Antikathode etwas Spielraum in axialer Richtung hat,
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gebracht oder davon entfernt werden kann.
Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass die Röhre umgedreht wird. In einer Stellung ruht dann die Antikathode durch ihr Gewicht auf dem die Wärme abführenden Teil, während in der entgegen-
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Relativverstellung benutzen. Die Anordnung des Ständers in bezug auf den Läufer kann nämlich so gewählt werden. dass letzterer von dem Ständer eine Kraftwirkung in axialer Richtung erfährt. die einer andern auf die Antikathode einwirkenden Kraft (Schwerkraft, federkraft) entgegenwirkt.
Für eine schnelle Kühlung ist es günstig. wenn sich der die Wärme abführende Teil grösstenteils innerhalb des hohlen Antikathodenkörpers befindet.
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den gläsernen Wandteil hindurch miteinander leitend verbunden sind. rm die Röhre herum ist ein Magnetsystem 5 angeordnet. auf dem sich Wicklungen 6 befinden.
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förmiges Einlagestück 10 aus Wolfram eingebettet ist. Die Kathode der Röhre ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Eisenteil ist ringförmig und an der oberen Seite in den Kupfertril geschraubt.
Zwischen diesem Ring 11 und dem Kupferteil 9 ist ein Zylinder. M eingeklemmt, der ebenfalls aus Kupfer bestehen kann.
Der Ring 11 bildet zusammen mit dem um diesen herum angeordneten Kupfermantel den Läufer eines Induktionsmotors. Der Läufer ist mit Lagerungen 72 und 7. 3 versehen. Damit die Lagerungen
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Die Spindel 15 endigt in einen Gusskopf 17. der den die Wärme abführenden Teil bildet und eine kegelförmige Endfläche 18 aufweist, die mit einer sich genau an diesen Teil anschmiegenden Fläche des Anti- kathodenteils 9 in Berührung ist.
In dem Kopf 17 befindet sich eine Höhlung. in die mittels einer Röhre 19 eine Kühlflüssigkeit eingebracht werden kann. Diese Flüssigkeit kann zwischen der inneren Wand der Spindel und der Aussenwand der Röhre 19 zurückfliessen, so dass ein ununterbrochener Fmlauf aufrechterhalten werden
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Durch die Federkraft wird der Ring 11 und demnach die ganze Antikathode mit dem Zylinder 14 gehoben, so dass die innere konische Fläche des Kupferteils 9 der Antikathode an der Vorderfläche 18 des die Wärme abführenden Teils 17 anliegt.
Wenn nun der Strom durch die Magnetwieklungen fliesst, so übt das Magnetfeld auf den unsym- metrisch in bezug auf dieses Feld angeordneten Ring 11 eine Kraft nach unten aus. welche die Federkraft übersteigt. Infolge dessen verstellt sich die Antikathode axial gegenüber der Spindel 15. wobei aber die Lagerung 73. die an der Gleitfläche 22 anliegt, an Ort und Stelle bleibt. Die Leiste 2. 3 kommt nun an den Rand der Lagerung 13 zu liegen. Hiedurch entsteht aber keine besondere Reibung. denn der Zylinder 14 und die Lagerung 1. 3 drehen sieh nicht gegeneinander.
Die Berührung mit der Fläche 18 wird durch die Verstellung der Antikathode aufgehoben. so dass
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mit sehr geringer Reibung frei umlaufen.
Wenn nach Ablauf der Belastungszeit der Strom in der Wicklung 6 unterbrochen wird. so hört
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des wärmeleitenden Kontakts zwischen der. Antikathode und dem durch eine Flüssigkeit innen gekühlten Teil 17 schnell abgeführt werden. so dass die Temperatur der Antikathode nach sehr kurzer Zeit in
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Wenn man die magnetische Kraft des Feldes und die Federkraft genügend gross macht. kann der Einfluss des Gewichtes der Antikathode derart herabgesetzt werden. dass die Einrichtung in jeder beliebigen Stellung der Röhre wirkt.
Wenn aber die Röhre nur in einer Stellung benutzt werden soll. kann z. B. die in Fig. 2 schematisch
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und der Vorderfläche des Kopfes 57 unterbrochen, so dass die Antikathode in dem Feld umlaufen kann. Nach Ausschaltung des Stromes sinkt der Antikathodenkörper infolge seines Gewichtes wieder auf den die Wärme abführenden Kopf. 37 zuruck.
In der in Fig. 2 dargestellten Bauart kann die Verstellung auch dadurch erzielt werden. dass die
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der Röhre mit dem Kühlteil in Berührung gebracht und in der andern Stellung der wärmeleitende Kontakt unterbrochen, wobei zu gleicher Zeit die Reibung zwischen den thermischen Kontaktflächen aufgehoben wird.
Die Wand der in Fig. 2 dargestellten Röntgenröhre weist einen Teil auf der von einem metallischen.
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Eine sich vor dem nicht veranschaulichten Magnetsystem erstreckende leitende Bekleidung 36 an der inneren Seite des gläsernen Wandteils der Röhre bildet in elektrischer Hinsicht eine Fortsetzung des Metallzylinders 33 und verhindert die Entstehung eines elektrischen Feldes in dem Luftspalt de.'- ausserhalb der Röntgenröhre angeordneten Motors. Das Mangetsystem kann daher die Röhre eng um- schliessen. wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
PATENT-AXSPR f'THE :
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während der Umdrehung unterbrochen und bei Stillstand geschlossen gehalten werden kann.