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Einrichtung zur Kompensation des Temperaturfehlers an Induktionszählern.
Die zur Kompensation des Temperaturfehlers an Induktionszählern vorgeschlagenen Wärmelegierungen können derart angeordnet werden, dass sie entweder den Bremsfluss und den Triebfluss oder nur einen der beiden Flüsse beeinflussen. Da nun die Temperaturfehler der Induktionszähler im allgemeinen bei ohmscher und induktiver Belastung verschieden sind, bewirken die Anordnungen der Wärmelegierungen im Bremsfluss nur eine vollständige Kompensation bei einer bestimmten Phasenlage des Stromes. Auch die Anordnung der Wärmelegierung im Triebfluss des Triebsystemes arbeitet nicht vollkommen für jede Art der Belastung. Hiebei ist es so, dass die im Pfad des Stromtriebflusses angebrachten Legierungen die Lastkurve in unerwünschter Weise beeinflussen und zudem je nach der Grösse der Belastung verschieden wirken.
Andere im Spannungstriebfluss angeordnete, die Streuinduktivität eines Kurzschlussringes verändernden Wärmelegierungen beeinflussen wiederum in der Hauptsache nur die Phase des Triebflusses. Um daher befriedigende Resultate zu erzielen, ist es dann noch erforderlich, die Kurzschlussringanordnung mit andern Kompensationseinrichtungen zu kombinieren.
Die Erfindung bezieht sich auf eine am Spannungstriebsystem vorgesehene Einrichtung zur Kompensation des Temperaturfehlers an Induktionszählern. Gemäss der Erfindung wird eine von Grösse und Phase des Belastungsstromes unabhängige Temperaturkompensation dadurch erreicht, dass ein Teil des Spannungstriebpfades in zwei parallele Zweige unterteilt ist, deren einer eine Wärmelegierung mit negativem Temperaturkoeffizienten und deren andrer eine Kurzschlusswicklung trägt, u. zw. in einer solchen Anordnung, dass die Grösse des Flusses im erstgenannten Zweig in Abhängigkeit von der Temperatur steht, während sie im andern Zweig ungefähr gleich bleibt. Zweckmässigerweise wird die Unter-
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auch noch so getroffen werden, dass die Wärmelegierung einen Luftspalt überbrückt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht. Die Fig. 1 und 2 zeigen Seitenansichten des Triebsystems eines Induktionszählers, die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und die Fig. 4 ein Diagramm.
Der Aufbau des Triebsystems erfolgt in der an sich gebräuchlichen Weise, so dass es sich erübrigt, näher auf dieses einzugehen. Die Kompensationseinrichtung ist am Rückschlussbügel 1 angebracht.
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in seiner Mitte gespalten, so dass zwei Pfade 5, 6 gebildet werden. Hiebei ist der Pfad 5 durch einen von einem Wärmelegierungsteil 7 überbrückten Luftspalt 8 unterbrochen. Der Pfad 6 trägt eine Kurz- schlusswicklung 9.
Die Flussanteile sind in den beiden Pfaden 5 und 6 des Rückschlussbügels 1 etwa gleich gross. Der gesamte Spannungstriebfluss 0E wird nun in zwei Flüsse 0E', 0E" mit verschiedener Phase aufgeteilt. Unter Bezugnahme auf das Diagramm der Fig. 1 nimmt somit bei steigender Temperatur der durch
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Winkel ss zwischen Stromtriebfluss 0J und dem Spannungstriebfluss 0E nimmt fernerhin zu. Durch entsprechende Wahl des Verhältnisses zwischen den Flüssen Og und Og, sowie des Winkels < x ist der Einfluss auf Grösse und Phase bequem wählbar. Die Dicke der Wärmelegierungsplatte 7 kann von Fall zu Fall den magnetischen Eigenschaften dieses Materials ebenfalls angepasst werden.
Dies ist mit Rücksicht auf die gewöhnlich ungleiche Qualität des Materials der Wärmelegierung von Wichtigkeit.
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Es lässt sieh also durch die vorstehend beschriebene Anordnung auf einfache und billige Weise der Temperaturfehler an Induktionszählern für jede Belastungsart praktisch vollkommen kompensieren.
PATENT-ANSPRÜC HE :
1. Einrichtung zur Kompensation des Temperaturfehlers an Induktionszählern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Spannungstriebpfades in zwei parallele Zweige unterteilt ist, deren einer eine Wärmelegierung mit negativem Temperaturkoeffizienten und deren andrer eine Kurzschlusswicklung trägt.