AT138951B - Einkammerdruckluftbremse. - Google Patents
Einkammerdruckluftbremse.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Einlmmmerdruclduftbremse. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 gebildete Spindel des unter der Belastung der Feder 37 und dem im Raume 15 herrschenden Druck stehenden Ventils 16 geschlossen wird. Die Spindel 16 ist im Gehäuse dicht geführt, so dass die Räume 8 und 35 luftdicht gegeneinander abgeschlossen sind. Der Raum 15 unterhalb des Ventils 16 ist über die Leitung 38 mit dem Hilfsluftbehälter 13 verbunden. Die Speisung des Hilfsluftbehälters. 13 erfolgt von der Hauptleitung 1 im Wege der Leitung 39 über das Rückschlagventil 74. Dieses Rückschlagventil ist derart ausgebildet-z. B. durch Anbringung eines konischen, in die Durchströmöffnung hineinragenden Ansatzes-, dass es den Zufluss der Druckluft zum Hilfsluftbehälter 13 um so mehr drosselt, je mehr es durch die zuströmende Druckluft angehoben wird. Zwischen dem Hilfsluftbehälter 13 und der Sehieberkammer 6 kann, wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet, eine Verbindungsleitung 41 vorgesehen sein, in welche ein federbelastetes Ruckschlagventil 42 eingeschaltet ist, welches gegen die Kammer 6 abschliesst. Diese Anordnung hat den Zweck, den Luftvorrat in der Kammer 6 für das Nachspeisen des Hilfsluftbehälters 13 nutzbar zu machen. Ausserdem wird durch die Anordnung dieser Verbindungsleitung das Rücbteuern des Kolbens 3 unterstützt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Zeichnung ist der zur Steuerkammer 10 führende Kanal 40 in der Bremsstellung nicht mit dem Kanal 28, sondern über die Bohrung 34 des Schiebers 4 mit einem in die Aussenluft führenden Kanal 44 verbunden. Anderseits mündet der Kanal 43 nicht in den Kanal 19, sondern in den Kanal 23. Diese abgeänderte Ausführung ändert im übrigen nichts an der Wirkungsweise der Bremse. Bei der in Fig. 3 dargestellten abgeänderten Ausführungsform wird die Verbindung des Raumes vor dem Mindestdruckventil mit dem Schnellentlüftungsventil 22'durch den Kanal 34 des Schiebers 4 beherrscht, derart, dass in der Lösestellung die Verbindung hergestellt, in der Bremsstellung jedoch unter- brochen wird. EMI2.2 ersichtlichen Lage. Die Druckluft strömt aus der Hauptleitung in die Kolbenkammer 2 und schiebt den Steuerkolben 3 samt Schieber 4 in die linke Endlage. Infolgedessen strömt Druckluft aus der Kolbenkammer 2 über die Füllnut 5 in die Schieberkammer 6, von wo sie über die Bohrung 7 des Schiebers 4, den Kanal 40 und das Rückschlagventil 9 in die Steuerkammer 10 bzw. den Raum oberhalb des Kolbens 11 gelangt. Aus der Kolbenkammer 2 strömt ferner Druckluft durch den Kanal 12 in den Raum unterhalb des Kolbens 11. Ausserdem wird der Hilfsluftbehälter 13 aus der Hauptleitung 1 über die Leitung 39 und das RÜckschlagventil 14 aufgeladen. Gleichzeitig gelangt die Druckluft auch durch den Kanal 38 in den Raum 15 und hält das Ventil 16 geschlossen.. Der Bremszylinder ist hiebei über das Mindestdrtckventil 27, den Kanal 28 und das Schnell- entluftungsventil 22 mit der Aussenluft in Verbindung. b) Bremsen. Wird der Leitungsdruck behufs Herbeiführung einer Bremsung erniedrigt, so sinkt der Druck in der Kolbenkammer 2 und unter dem Kolben 11. Der Kolben 3 wird daher in die rechte Endlage verschoben, wobei er den Schieber 4 nach Durcheilung des Leerganges mitnimmt. In der Bremsstellung verbindet der Schieber 4 durch seine Bohrung 18 die Kanäle 20 und 30, wodurch die Übertragungskammer 21 mit der Hauptleitung in Verbindung gebracht und Leitungsluft aus der Hauptleitung abgezapft wird, was zur Beschleunigung der Fortpflanzung der Bremseinleitung beiträgt. Gleichzeitig wird durch die Bohrung 34 des Schiebers 4 der zum Rückschlagventil 9 fÜhrende Kanal 40 mit dem Kanal 28 verbunden, was eine rasche Senkung des Druckes im Kanal 40 und daher ein rasches Schliessen des Rück- schlagventils 9 zur Folge hat, ohne dass der Ladedruck in der Steuerkammer j ? C geändert wird. Zufolge des Sinkens des Druckes unterhalb des Kolbens 11 bewegt sich dieser nach abwärts, nimmt hiebei vermittels der Kolbenstange 26 den kleinen Kolben 24 mit, welcher seinerseits das Ventil 16 aufdrückt. Da die Leitung 23, welche vom Raum unterhalb des Kolbens 24 zum Bremszylinder führt, durch den Kolben des Mindestdruckventils abgeschlossen ist, erfährt der Kolben'24 während dieses Vorganges keine Beaufschlagung, so dass das Ventil während dieses ersten Teiles des Bremsvorganges nur als Zweidruckventil wirkt, d. h. es liegt lediglich eine Beeinflussung durch die Druckdifferenz auf den beiden Seiten des Kolbens 11 vor. Es strömt nunmehr die Druckluft aus dem Raum 15 über das Ventil 16 in den Raum 8 und von hier über die Kanäle 19, 32 und 28 zum Sehnellentlüftungsventil 22, welches sofort geschlossen wird, anderseits über das offene Mindestdruckventil 27 in den Bremszylinder 11. Hat der Druck im Bremszylinder etwa 0-6-0-8 Atm. erreicht, so schliesst sich das Mindestdruekventil 27 und dessen Kolben öffnet den Kanal 23. Es kann jetzt die Druckluft nur mehr durch die enge Bohrung 33 zum Bremszylinder 17 gelangen, während anderseits der Bremszylilderdruek zufolge der Eröffnung des Kanals 23 sich nunmehr im Raume 35 unterhalb des Kolbens 24 geltend macht, so dass von diesem Augenblick an das den Bremsvorgang steuernde Ventil als Dreidruckventil wirkt. Es besteht demnach eine Verbindung der Räume 35 und 8, <Desc/Clms Page number 3> Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Zeichnung bleibt der geschilderte Bremsvorgang ganz der gleiche, es tritt lediglich die Entleerung des Kanals 40 statt in den Kanal 28 über den Kanal 44 ins Freie ein. EMI3.1 unterhalb des Kolbens 11. Die Kolben 11 und 24 sind derart bemessen, dass der unterhalb des Kolbens 24 wirkende Bremszylinderdruck und der unterhalb des Kolbens 11 wirkende Hauptleitungsdruck eine nach aufwärts gerichtete Stellkraft auf den Kolben 11 erzeugen, wenn die Summe dieser beiden Kräfte grösser wird als jene Kraft, die der Steuerkammerdruck auf den Kolben 11 von oben her ausübt. Es gehen dann die Kolben 24 und 11 nach aufwärts, das Ventil 16 schliesst sich, die Bohrung 36 im Kolben 24 wird zufolge des Abhebens von der Stange des Ventils 16 freigegeben und die Druckluft aus dem Bremszylinder 17 strömt über Leitung 23, Kammer 35, Bohrung 36 und Öffnung 25 so lange ab, bis die aufwärts gerichtete Stellkraft infolge des Sinkens des Bremszylinderdruekes unterhalb des Kolbens 24 Null wird, worauf die mit dem Kolben 11 herabgehende Kolbenstange 26 den Kolben 24 wieder gegen die Stange des Ventils 16 drückt, wobei zwar die Bohrung 36 im Kolben 24 wieder abgeschlossen, das Ventil 16 jedoch nicht geöffnet wird. Damit ist eine Lösestufe beendet, und es kann ein weiteres stufenweises Lösen der Bremse durch weiteres stufensweises Steigern des Druckes in der Hauptleitung herbeigeführt werden. Erfolgt die Drucksteigerung in der Hauptleitung ununterbrochen, so wird nach dem Sinken des Bremszylinderdruckes unter jenes Mass, auf welches das Mindestdruckventil 27 eingestellt ist, dieses geöffnet, wodurch der Kanal 23 vom Kolben des Mindestdruckventils abgesperrt wird und kein weiteres Abströmen von Druckluft aus dem Bremszylinder über die Bohrung 36 und Öffnung 25 in die Aussenluft stattfinden kann. Gleichzeitig ist auch der Druck in dem Kanal 28 so weit gesunken, dass sich das Schnellentlüftungsventil 22 öffnet und nun ein rasches vollständiges Entlüften des Bremszylinders stattfindet. Das rasche Entlüften des Bremszylinders hat eine rasche Rückkehr des Bremsgestänges in seine Anfangslage zur Folge, wodurch einem Steckenbleiben des Gestänges entgegengewirkt wird. Anderseits wird ein vollständiges Lösen der Bremse auch bei kleinen Überladungen der Bremse gesichert. Ist der Druck in der Kammer 2 so weit gestiegen, dass er grö sser ist als jener in der Schieberkammer 6, so wird der Kolben 3 und der Schieber 4 in die linke Endlage verschoben, wodurch die Übertragungskammer 21 über die Kanäle 20, 18, 43 und 32 einerseits im Wege des Kanals 28 mit dem noch geschlossenen Schnellentlüftungsventil 22, anderseits über die enge Bohrung 33 mit dem Bremszylinder 17 in Verbindung gebracht wird, so dass ein Ausgleich zwischen den Drücken im Bremszylinder und in der Übertragungskammer stattfindet. Ferner wird der Kanal 40 durch die Bohrung 7 des Schiebers 4 mit der Kammer 6 verbunden und der aus der Kolbenkammer 2 über die Füllnut 5 in der Schieberkammer 6 sich geltend machende Druckanstieg bewirkt eine Auffüllung des Kanals 40 und eine eventuelle Nachfüllung der Steuerkammer 10. Ist nun der Druck im Raum des Schnellentlüftungsventils 22 unter jene Grenze gesunken, auf welche das Schnellentlüftungsventil eingestellt ist, so öffnet sich dieses, und es wird die Übertragungkammer 21 gemeinsam mit dem Bremszylinder vollständig entlüftet. Während des Lösevorgangs erfolgt gleichzeitig das Aufladen des Hilfsluftbehälters aus der Hauptleitung 1 über das Rückschlagventil M, zum Teil auch über das Rückschlagventil 42 und die Leitung 41. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Zeichnung wird die Übertragungskammer 21 über die Kanäle 20, 18, 43 und 23 mit dem Raum 35 unterhalb des Kolbens 24 in Verbindung gebracht, so dass ihre Entlüftung über die Bohrung 36 und Öffnung 25 erfolgen kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird das geschlossene Schnellentlüftungsventil 22, bei Rückkehr des Schiebers 4 in die Lösestellung, wieder mit dem Kanal 28 und somit auch mit dem Bremszylinder 17 verbunden, worauf das oben beschriebene Spiel einsetzt. Schliesslich sei noch darauf hingewiesen, dass die Anordnung des Dreidruckventils eine selbsttätige Nachspeisung des Bremszylinders ergibt, wenn etwa infolge von Undichtheiten der Druck in demselben sinken sollte, nachdem zufolge des konstanten Flächenverhältnisses der Kolben 11 und 24 das Dreidruckventil bei jeder Änderung im Bremsdruckzylinder in Wirksamkeit tritt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einkammerdruckluftbremse mit zwei Steuerventilen, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Steuerventil lediglich die zur Steuerkammer und zur Übertragungskammer führenden Druckmittelleitungen überwacht, während das andere Steuerventil in bekannter Weise alle Brems-und Lösevorgänge herbeiführt.
Claims (1)
- 2. Einkammerdruekluftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in der Steuer-und Übertragungskammer durch ein Zweidruckventil beeinflusst wird, während alle übrigen <Desc/Clms Page number 4> Steuerungsfunktionen von einem Dreidruckventil übernommen werden, das während des-ersten Teiles des Bremsvorganges, u, zw, einschliesslich des raschen Druckanstieges im Bremszylinder, als Zweidruck- ventil wirkt.3. Einkammerdruckluftbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreidruckventil während des im ersten Teil des Bremsvorganges erfolgenden raschen Druckanstieges im Bremszylinder von dessen Druck nicht beeinflusst ist, während im zweiten Teil des Bremsvorganges das die Drosselung der Druckluftzufuhr zum Bremszylinder bewirkende Organ die Zuströmung des Bremszylinderdruckes zum Dreidruckventil freigibt.4. Einkammerdruekluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Bremszylinder und Dreidruckventil durch den Kolben des die Druckmittelzufuhr zum Bremszylinder regelnden Mindestdruekventils beherrscht wird.6. Einkammerdruckluftbremse mit einem Zweidrucksteuerventil und einem Dreidrucksteuerventil sowie einem Mindestdruckventil, über welches die Einströmung der Druckluft in den Brems4Ylinder während des raschen Druckanstieges im ersten Teil des Bremsvorganges erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass an den Raum vor dem Mindestdruckventil ein Sehnellentlüftungsventil (22) angeschlossen ist, über welches die letzten Reste der Druckluft aus dem Bremszylinder im letzten Teile des Lösevorgangs entweichen.6. Einkammerdruckluftbremse nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber des Zweidruckventils die Verbindung der Übertragungskammer (21) mit dem Schnell- EMI4.17. Einkammerdruckluftbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber des Zweidruckventils in der Bremsstellung die Verbindung des zur Steuerkammer (10) führenden Kanals (40) mit dem zum Bremszylinder führenden Kanal (28) herstellt.B. Ausführungsform der Einkammerdruckluftbremse nach den Ansprüchen l und 2, dadurch EMI4.2 kammer (10) führenden Kanal (40) in der Bremsstellung mit der Aussenluft verbindet.9. Ausführungsform der Einkammerdruckluftbremse nach den Ansprüchen'l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber kammer (6) des Zweidruckventils über ein sich gegen diese Kammer schliessendes Rückschlagventil (42) mit dem Hilfsluftbehälter (13) verbunden ist.10. Ausführungsform der Einkammerdruckluftbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Schnellentlüftungsventils (22) mit der zum Bremszylinder führenden Leitung (28) und mit der Schieberkammer (6) durch den Schieber des. Zweidruckventils beherrscht wird.11. Einkammerdruckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbindung des Hilfsluftbehälters mit dem Bremszylinder, welche durch ein Organ (Ventil oder Schieber) des Dreidruckventils'beherrscht wird, eine Zwischenkammer (8) eingeschaltet ist.. 12. Einkammerdruekluftbremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenkammer (8) durch ein besonderes Organ, z. B. das Mindestdruckventil (27) mit dem unter Bremszylinderdruck stehenden Teil des Dreidruckventils (Kammer 35)-verbunden ist, EMI4.3
Applications Claiming Priority (1)
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-
1933
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