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Trockener Gasmesser mit vier durch Anordnung von zwei Membranen in zwei getrennten Kapseln gebildeten Messräumen und Steuerung durch nebeneinander liegende, parallel zueinander bewegte
Schieber.
Bei Trockengasmessern mit vier Messräumen, die durch Anordnung der Membranen in zwei getrennten Kapseln erhalten werden, und mit Schiebersteuerung ist bekanntlich eine mit den Kammern der Messgeräte durch Kanäle verbundene Rostplatte vorhanden, auf der bewegliche Steuerschieber hinund hergleiten, mittels deren der Gaszutritt zu den Kammern und der Gasaustritt aus denselben gesteuert wird. Soweit bisher diese Verbindungen aus winklig verlaufenden Kanälen bestanden, ergab sieh der Nachteil, dass infolge des Richtungswechsels des Gasstromes ein Druckverlust hervorgerufen wurde. Deshalb ist man auch schon darauf übergegangen, diese Verbindungskanäle aus geraden Rohren herzustellen.
Wollte man bei geraden Verbindungskanälen eine Schiebersteuerung beibehalten, deren Schieber sich parallel zueinander bewegten, so musste man die Rostöffungen versetzen, wie in der deutschen Patentschrift Nr. 509845 beschrieben ist. Da aber in diesem Falle die Breite des Schieberspiegels grösser ausfällt als es der Kanalquerschnitt an sich erfordern würde, so verteuert sich der Feinschliff der Dichtungs- fläche unverhältnismässig.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, die vom Schieberspiegel auf diese Weise nun einmal gegebene Fläche wenigstens als Kanalquerschnitt voll auszunutzen. Dem steht insofern eine Schwierigkeit entgegen, als zwar die Rostöffnung eine Vergrösserung des Kanalquerschnittes quer zur Schieberbewegung am oberen Ende des Kanals ohne weiteres zulässt, aber eine gleichgerichtete Vergrösserung am unteren Ende des Kanals nicht möglich ist. Denn das Tiefenmass des Messkastens und die Bedingung der Zugänglichkeit des Spannrandes aus Gründen der Reparaturmöglichkeit begrenzen den Kanalquerschnitt in der in Frage kommenden Richtung.
Um trotzdem die Quersehnittsvergrösserung auch am unteren Ende der Kanäle sowie über deren ganze Länge durchzuführen, sind erfindungsgemäss die oberen und unteren Mündungen der Kanäle von länglichem Querschnitt bezüglich einander entsprechender Längenausdehnungen um 900 gegeneinander versetzt und die Kanalwände verlaufen so stetig, dass überall ein Querschnitt von mindestens der Flächengrösse der Mündungen eingehalten wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung sehematisch dargestellt. Fig. l ist ein Schnitt senkrecht zur Bewegungsbahn der Schieber nach der Linie II der Fig. 3 durch den Schieberrost und die Verbindungsrohre, wobei die Messkammern und Schieber in der Ansicht dargestellt sind. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie il-11 der Fig. 3. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Schieberrost. Die Fig. 2 und 3 sind in gleichem, aber grösserem Massstab gezeichnet als Fig. 1.
In der über den in an sich bekannter Weise in je zwei Messkammern unterteilten Messkapseln A und B angeordneten Schieberrostplatte C, auf der die Gassteuerschieber S gleiten, sind in ebenfalls an sich bekannter Weise die drei Öffnungen 1\, - C2 und Ca vorgesehen, von denen die eine, Ci, für den Eintritt des Gases in die innenliegende Kammer der zugehörigen Messkapsel, eine andere, Cg, für den Eintritt des Gases in die aussenliegende Kammer dient, während die dritte, mittlere Öffnung c2 für die abwechselnde Überleitung des Gases aus der einen oder andern Messkammer nach dem Auslass d bestimmt ist.
Die Öffnungen Ci, c und Cg sind bedeutend breiter in bezug auf die Tiefe der Messräume (quer zur Schieberbewegung gemessen) als bei den bisher üblichen Ausführungen, dagegen in der Richtung der Schieberbewegung so schmal, dsss der Weg der Schiebermuschel nicht länger als üblich zu sein braucht.
An die Öffnungen 1\ und Cg sind unmittelbar die Rohre ei und e angeschlossen, die die Verbindung mit
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den inneren und äusseren Messkammern herstellen. Wie insbesonders Fig. 1 zeigt, sind durch die Anordnung und Gestaltung der Rohre Richtungsänderungen und vor allem Drosselungen der Gaszufuhr vermieden. Der im wesentlichen rechteckige Querschnitt der Rohre ist beibehalten. Dort, wo die Rohre an den Schieberrost angeschlossen sind, liegen die langen Seiten des Rechtecks quer zur Schieberbewegung und dort, wo die Rohre an die Messkammern angeschlossen sind, liegen sie vermöge der Verwindung der Rohre, die insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, parallel zur Schieberbewegung.
Dadurch ist erreicht, dass für den Gasdurchtritt der denkbar grösste Querschnitt zur Verfügung steht und dass in den Gaskanälen die geringstmöglichen Bewegungswiderstände auftreten.