AT137376B - Selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer. - Google Patents

Selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer.

Info

Publication number
AT137376B
AT137376B AT137376DA AT137376B AT 137376 B AT137376 B AT 137376B AT 137376D A AT137376D A AT 137376DA AT 137376 B AT137376 B AT 137376B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
venturi tube
pressure
water
gas
control device
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Junkers & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Junkers & Co filed Critical Junkers & Co
Application granted granted Critical
Publication of AT137376B publication Critical patent/AT137376B/de

Links

Landscapes

  • Control Of Combustion (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer. 



   Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer mit einer Verstellvorrichtung für den Gashahn, die z. B. aus einer Membran oder einem Kolben besteht, welcher durch ein mittels Venturirohres im Wasserweg erzeugtes Druckgefälle betätigt wird und mit einem das Venturirohr umgehenden Nebenweg, der erforderlichenfalls einen Teil des strömenden Wassers am Venturirohr vorbeiführt, um das erzeugte Druckgefälle innerhalb gewisser Grenzen zu halten. 



   Zweck der Erfindung ist, zu ermöglichen, dass der Flüssigkeitserhitzer ohne Umänderung unter den verschiedensten örtlichen Betriebsverhältnissen, insbesondere auch schon bei sehr geringem Wasserdruck, benutzt werden kann. Beispielsweise soll bei einem für Badezwecke geeigneten Erhitzer schon   bei einer Druckhöhe von nur 3 m Wassersäule (0.3 Atm. ) der für Badezwecke benötigte Wasserdurchfluss   von etwa   10 !/Min.   möglich sein ; anderseits aber soll sich das Gasventil des Erhitzers trotz des geringen Wasserdruckes auch schon bei wesentlich schwächerem Wasserstrom öffnen, damit auch heisses Wasser entnommen werden kann ; ferner soll derselbe Erhitzer auch für hohen Wasserdruck benutzbar sein, ohne dass an ihm etwas geändert werden muss.

   Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, eine einfache Führung des Wassers zu ermöglichen. 



   Diesen Forderungen wird gemäss der Erfindung dadurch genügt, dass das Venturirohr in seinem Gehäuse unter dem Einfluss des Unterschiedes der   Wasserdrücke,   vor und hinter dem Venturirohr unter Überwindung einer Gegenkraft, z. B. einer Feder, selbsttätig verschiebbar ist und dass durch diese Verschiebung der das Venturirohr umgehende Nebenweg für das Wasser freigegeben wird. Bei Sinken des genannten Druckunterschiedes unter einen bestimmten Wert wird das Venturirohr durch die Gegenkraft in die Ausgangsstellung   zurückgeführt.   Bei einem Venturirohr genügt schon ein geringer Unterschied des Druckes an seinen beiden Enden, um zwischen Einmündung und engstem Querschnitt ein   zur Betätigung des Gasventils ausreichendesDruekgefälle zu erzeugen.

   Infolge des geringen Druckverlustes   arbeitet die Steuervorrichtung schon bei geringem Wasserdruck, ohne bei höherem Wasserdruck infolge der Öffnung des Nebenweges Beschädigungen ausgesetzt zu sein. 



   Die so ausgebildete Vorrichtung kann gleichzeitig zur Herbeiführung anderer   Steuervorgänge   benutzt werden. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, die Entnahme sehr grosser Wassermengen, zu deren Erwärmung die für den Erhitzer   zuträglich   Gaszufuhr nicht ausreichen würde, zu verhindern. 



  Dies kann gemäss der Erfindung durch ein mit dem Venturirohr verbundenes Steuerglied (Ventil, Schieber od. dgl.) geschehen, das in der Endstellung, die das Venturirohr bei grösster Verschiebung einnimmt, den Nebenweg für das Wasser wieder verengt bzw. abschliesst. 



   Bei Drosselung oder völligem Abschluss dieses Nebenweges nimmt, namentlich bei hohem Wasserleitungsdruck, der durch das Ventmirohr fliessende Wasserstrom an Stärke zu, was eine Erhöhung des auf die Verstellvorrichtung für den Gashahn einwirkenden Druckunterschiedes zur Folge hat. Um nun zu verhindern, dass hiebei die Membran der Verstellvorrichtung durch zu grosse Druckunterschiede Schaden leidet, kann das Venturirohr an Stellen verschiedener lichter Weite mit mehreren Druckentnahmestelle versehen sein, die gegenüber den zugehörigen, zur Verstellvorrichtung für den Gashahn führenden   Anschlussstellen0   im Gehäuse des Venturirohres derart angeordnet sind, dass bei durch den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Wasserstrom bewirkter,

   selbsttätiger Verschiebung des Venturirohres auf die Verstellvorriehtung für den Gashahn nacheinander immer kleinere Druckunterschiede zur Wirkung kommen. 



  Es sind bereits Steuervorrichtungen bekannt, bei denen ein Venturirohr, das mehrere Druckentnahmestellen an Stellen verschiedener lichter Weite aufweist, von Hand aus, also willkürlich axial verstellbar ist, um fallweise je eine dieser Stellen an die Verstellvorrichtung für den Gashahn anschliessen zu können. Bei derartigen bekannten Vorrichtungen ist jedoch das Venturirohr während des Betriebes nicht beweglich und überdies wird bei Verstellung des Venturirohres in Richtung der Wasserströmung die Verstellvorrichtung immer grösseren Druckunterschieden unterworfen, während gemäss der Erfindung diese Druckunterschiede bei Verschiebung des Venturirohres in derselben Richtung immer kleiner werden. 



  Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Steuervorrichtung nach der Erfindung in der Stellung bei ganz geringem Wasserdurehfluss. Fig. 2 in grösserem Massstab den vom Wasser durchströmten Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in der Stellung bei starkem Wasserdurchfluss, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Liniei 111-111 der Fig. 2, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Steuervorrichtung, bei der die Stärke der Wasserentnahme nach oben hin selbsttätig begrenzt wird und bei der gleichzeitig Vorkehrungen zum Schutz der Membran vor übermässig hohen Druckunterschieden getroffen sind. 



  Beider Ausführungsform nach den Fig. 1-3 ist'in die zum Erhitzer 2 führende Wasserleitung 1, l' ein Gehäuse 3 eingeschaltet, in dem ein Venturirohr 4 verschiebbar gelagert ist. Eine Feder 5 drückt das Venturirohr in die Ruhelage, in der sein ventilartig bearbeiteter Eintrittsrand 6 sich gegen 0eine entsprechende Sitzfläche 7 des Gehäuses 3 legt. Von der Wasserzuleitung 1 führt ein Druckentnahmerohr 8 zu der'einen Membrankammer 9 der Steuervorrichtung ; eine zweite Druckentnahmeleitung, die von der Bohrung 10 und dem Längskanal'll im Körper des Venturirohres, sowie von der ortsfesten Leitung 12 gebildet wird, führt von der Verengung des Venturirohres zur andern Membrankammer 1. 3. 



  Von der die beiden Kammern 9 und 13 voneinander trennenden Membran 14 wird das den Gaszutritt zum Brenner 16 regelnde Gasventil15 in bekannter Weise gesteuert. Bei ganz geringem Wasserdurchfluss behält das Venturirohr die in Fig. l dargestellte Ruhelage bei ; die Vorrichtung wirkt dann wie die bekannten Gassteuervorrichtungen, nämlich in der Weise, dass durch die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten der Membran eine Öffnungsbewegung des Gasventiles 15 erfolgt. Sobald sich aber der Wasserstrom so verstärkt, dass der zwischen den Enden des Venturirohres sich einstellende Druckunterschied zur Überwindung der Spannung der Feder 5. ausreicht, tritt selbsttätig eine Verschiebung des Venturirohres ein und dessen Gehäuse 3 bildet dann eine Neben-oder Umgehungsleitung für einen Teil des gesamten Wasserstroms, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

   Dadurch wird bewirkt, dass der auf die Membran 14 einwirkende Druckunterschied bei verstärkter Wasserentnahme nicht allzu hoch über den eine Öffnungsbewegung des Gasventiles 15 bewirkenden sogenannten Öffnungsdruck ansteigen kann. Die Verschiebebewegung des Venturirohres kann durch einen Anschlag 22 begrenzt sein. Der in einer verbreiterten Führungsrippe 17 des Venturirohres angeordnete, mit seiner offenen Aussenseite am Gehäuse 3 anliegende Kanal 11 ist so lang, dass der Kanal 10 auch bei Verschiebung des Venturirohres stets mit dem Kanal 12 in Verbindung bleibt. Zur weiteren Sicherung dieser Verbindung ist das durch die Rippen 17, 18, 19, 20 (Fig. 3) im Gehäuse 3 geführte Venturirohr 4 durch am Gehäuse angebrachte Führungsleisten 21, 21' für eine der Rippen 19 gegen Verdrehung gesichert.

   Hiedurch wird bewirkt, dass die Steuerkammern 9 und 13 der Membran 14 auch bei einer Verschiebung des Venturirohres mit zwei Stellen des Wasserweges in Verbindung bleiben, an denen ein zur Betätigung des Gasventiles 15 ausreichender Druckunterschied besteht, wenn dem Erhitzer 2 Wasser entnommen wird. 



  Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen dadurch, dass das bewegliche Venturirohr 4 auch an seinem Austrittsende 25 ventilartig ausgebildet ist und sich dem im Gehäuse angebrachten Ventilsitz 26 soweit nähern kann, dass der Nebenweg des Wassers wieder verengt oder im Grenzfalle ganz abgeschlossen wird. Dadurch wird der Durchfluss übermässig grosser Wassermengen durch den Erhitzer selbsttätig verhindert. Ferner sind an den Kanal des Venturirohres zwei Bohrungen 10 und 70'angeschlossen, von denen die eine 10 wieder an der engsten Stelle des Venturirohres mündet, die andere 10'dagegen an einer Stelle grösserer lichter Weite. Nach aussen münden diese Bohrungen in die Kanäle 11 bzw. 11', die in der schieberartigen Aussenfläche der Rippe 17 ausgespart sind.

   Solange das Venturirohr nicht oder nur wenig verschoben ist, steht die Bohrung 10 über Kanal 11 mit der zur Membrankammer 13 (Fig. 1) führenden Leitung 12 in Verbindung ; bei starker Verschiebung des Venturirohrs (und dementsprechend kräftigem Wasserstrom in diesem) kommt die Bohrung 10 ausser Verbindung mit der Leitung 12, dafür wird jetzt, wie Fig. 4 zeigt, die Bohrung 10' über den Kanal 11'und die Zweigleitung 12'mit der Leitung 12, also mit der Membrankammer 13 verbunden. Dadurch wird der auf die Membran einwirkende Druckunterschied geringer, als wenn die Membrankammer 13 dauernd an die Bohrung 10 angeschlossen wäre. Diese Verminderung des Druckunterschiedes hat keinen Einfluss auf die Stellung des Gasventils 15. Dieses verbleibt vielmehr in geöffneter Stellung, so lange die Wasserströmung das Venturirohr von seinem Ventilsitz 7 abgehoben hat.

   Es wird aber einer etwaigen Beschädigung der Membran durch einen übermässig hohen Druckunterschied zwischen beiden Membrankammern 9 und 13 selbsttätig vorgebeugt.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer mit einer Verstellvorrichtung für den Gashahn, die durch das mit einem Venturirohr im Wasserweg erzeugten Druckgefälle betätigt wird und einem das Venturirohr umgehenden Nebenweg für das Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass das Venturirohr (4) in seinem Gehäuse (3) unter dem Einfluss des Unterschiedes der Wasserdrüeke vor und hinter dem Venturirohr unter Überwindung einer Gegenkraft (Feder 5) selbsttätig verschiebbar angeordnet ist und dass durch die Verschiebung der Nebenweg für das Wasser im Gehäuse des Venturirohres freigegeben wird.
    2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem Venturirohr (4) ver- bundenes Steueiglied (Ventil 25, Schieber od. dgl. ), das in der Endstellung, die das Venturirohr bei EMI3.1 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit mehreren, an Stellen verschiedener lichter Weite des Venturirohres vorgesehenen Druckentnahmestellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckentnahmestellen (10, 10') des Venturirohres (4) gegenüber den zugehörigen, zur Verstellvorrichtung für den Gashahn führenden Anschlussstellen (12, 12') im Gehäuse (3) des Venturirohres derart angeordnet sind, dass bei der durch den Wasserstrom bewirkten Verschiebung des Venturirohres in letzterem Druckentnahmestellen immer höherern Druckes zum Anschluss gelangen,
    wodurch auf die Verstellvonichtung für den Gashahn (Membran, Kolben usw.) nacheinander immer kleinere Druckunterschiede zur Wirkung kommen. EMI3.2
AT137376D 1930-11-12 1931-10-27 Selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer. AT137376B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE137376X 1930-11-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT137376B true AT137376B (de) 1934-04-25

Family

ID=5666812

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT137376D AT137376B (de) 1930-11-12 1931-10-27 Selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT137376B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2538760C3 (de) Rückschlagventil
DE202011103272U1 (de) Espressokaffeemaschine mit einer Brüheinheit
DE653469C (de) Einrichtung an Absperrvorrichtungen zur Regelung der Durchflussmenge
DE1932994A1 (de) Stromregelventil
AT137376B (de) Selbsttätige Steuervorrichtung für gasbeheizte Flüssigkeitserhitzer.
EP1157755A2 (de) Düsenbalken für die Kühlung oder Entzunderung von metallischem Stranggut, insbesondere von Walzgut
DE2319135C3 (de) Umschaltventil einer Druckmittelversorgungseinrichtung für eine hydrostatische Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge
DE2910029A1 (de) Steuerventil
DE7428678U (de) Druckschaltventil
AT258063B (de) Durchflußregelventil mit einem unter Strömungsdruck entgegen Federwirkung beweglichen Drosselorgan
DE674061C (de) Vom Wasserstrom gesteuerte Gasabsperrvorrichtung fuer gasbeheizte Wassererhitzer
DE655311C (de) Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern
DE559856C (de) Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer gasbeheizte Fluessigkeitserhitzer
DE2054638C3 (de) Drosselventil
DE517471C (de) Regler
DE686220C (de) Hydraulische Druckanlage mit staendig umlaufendem Druckmittel an Luftfahrzeugen
DE563219C (de) Einstellbare Steuervorrichtung fuer das Gasventil von Fluessigkeitserhitzern
AT212917B (de) Elektrohydraulisches Kraftelement zur Betätigung von elektrischen Kontakten
AT158263B (de) Wasserenthärtungsvorrichtung für Durchflußwassererhitzer.
DE691149C (de) Rudermaschine fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE2216774A1 (de) Magnetventil zum Steuern einer Druckmittel-Leitung
DE2502349C3 (de) Wasserarmatur für gasbeheizte Durchlauf-Wassererhitzer
DE1110482B (de) Doppelsitzventil
DE3106870A1 (de) Oelbrennersystem mit oelruecknahmevorrichtung
DE673502C (de) Gasschalter fuer gasbeheizte Fluessigkeitserhitzer