AT13650U1 - Verbundplatte zum Verlegen eines Fußbodens - Google Patents
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Abstract
Verbundplatte, umfassend eine Holzplatte (3), eine erste Platte (1) aus einem wasserfesten Kunststoff, welcher an die Holzplatte (3) geklebt ist, und eine zweite Platte (2) aus einem weiteren wasserfesten Kunststoff, welche an die erste Platte (1) geklebt ist, wobei die Holzplatte (3) einen Stoß (S) und eine Oberfläche (O) aufweist, welcher Stoß (S) und welche Oberfläche (O) mit einer Schicht (4) aus einem wasserfesten Lack (4) überzogen ist.
Description
österreichisches Patentamt AT13 650U1 2014-05-15
Beschreibung
VERBUNDPLATTE ZUM VERLEGEN EINES FUSSBODENS
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte, welche zum Verlegen eines Fußbodens verwendet wird.
[0002] Der herkömmliche Parkett ist bekanntlich ein Fußbodenbelag aus Holz für Innenräume. Er gilt als hochwertiger Fußbodenbelag und besteht im allgemeinen aus kleinteiligen Holzstücken. Sind die Holzstücke rechteckig und lang, spricht man von Dielen.
[0003] Vom Parkett zu unterscheiden ist der Laminatbelag. Laminatbeläge sind aus Holzfaserstoffen als Träger gefertigt und mit einem Melaminharz beschichtet. Die Verlegung der Laminatböden erfolgt in der gleichen Art wie der Parkett. Durch die Kunststoffoberfläche wird keine Feuchtigkeit aufgenommen, jedoch ist eine Feuchtigkeitsaufnahme über die Fugen möglich, insbesondere beim Verschütten einer Flüssigkeit. Infolge der Feuchtigkeitsaufnahme kommt es zu einem unschönen Aufquellen des Holzes an den Rändern der Parketten, welches auch zu einer teilweisen Zerstörung der Versiegelung führen kann. Parkettböden eignen sich somit schlecht für Nassräume.
[0004] Hier setzt nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung: es soll eine Platte zum Verlegen eines Fußbodens zur Verfügung gestellt werden, bei welcher die Feuchtigkeitsaufnahme selbst über die Fugen nicht zu einem Aufquellen des Holzes führt, sodass sich die Platte speziell zur Anwendung in Nassräumen eignet.
[0005] Die erfindungsgemäße Verbundplatte umfasst eine Holzplatte, eine erste Platte aus einem wasserfesten Kunststoff, welcher an die Holzplatte geklebt ist, und eine zweite Platte aus einem weiteren wasserfesten Kunststoff, welche an die erste Platte geklebt ist, wobei die Holzplatte einen Stoß und eine Oberfläche aufweist, welcher Stoß und welche Oberfläche mit einer Schicht aus einem wasserfesten Lack überzogen ist.
[0006] Es hat sich in Feuchtigkeitstests erwiesen, dass ein Fußboden, der aus den erfindungsgemäßen Verbundplatten besteht, eine hohe Resistenz gegenüber Wasser und wässerigen Flüssigkeiten aufweist.
[0007] Die Holzplatte kann aus allen gängigen Holzarten, die sich auch für herkömmliche Parketten eignen, gefertigt sein.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbundplatte ist dadurch gekennzeichnet, dass der wasserfeste Lack aus Polyurethan ist.
[0009] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbundplatte ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte aus Polyurethan ist.
[0010] Eine zusätzliche bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäße Verbundplatte ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte ein Laminat, und zwar ein HPL („High Pressure Laminate“) ist.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Verbundplatte besitzt die Holzplatte vorzugsweise in einer Dicke von 3,0 bis 4,0 mm.
[0012] Die Schicht aus einem wasserfesten Lack weist vorzugsweise eine Dicke von 0,3 bis 0,5 mm auf, und die erste Platte weist vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 16 mm auf.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbundplatte ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte mit der Holzplatte verleimt ist.
[0014] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbundplatte besteht darin, dass sie in einer ungewöhnlichen Größe produziert werden kann, und zwar beispielsweise mit einer Länge von 2.500 mm bis 3.500 mm und einer Breite von 1.000 mm bis 1.500 mm.
[0015] Die erfindungsgemäße Verbundplatte eignet sich ausgezeichnet als Fliese zum Verle- 1 /4 österreichisches Patentamt AT 13 650 Ul 2014-05-15 gen eines Fußbodens.
[0016] Die Erfindung betrifft ferner auch einen Fußboden, der dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine erfindungsgemäße Verbundplatte aufweist.
[0017] Anhand der nachfolgenden Zeichnung, die aus den Figuren 1 und 2 besteht, wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung noch näher beschrieben.
[0018] Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verbundplatte, die quadratisch mit einer Seitenlänge von 1.100 mm ausgebildet ist und die Struktur des Holzes an der Oberfläche schematisch andeutet.
[0019] Die Figur 2 zeigt einen Teil dieser Verbundplatte im Schnitt, sodass der Schichtaufbau ersichtlich ist: [0020] Die Bezugsziffer 3 bezeichnet die Holzplatte, die den Stoß S und die Oberfläche O aufweist, welche beide mit einer Schicht 4 aus einem wasserfesten Polyurethanlack überzogen sind. Die Bezugsziffer 1 bezeichnet die erste Platte aus Polyurethan, welche mit der Holzplatte 3 verleimt ist, und die Bezugsziffer 2 bezeichnet die zweite Platte aus HPL, welche an die erste Platte 1 geklebt ist.
[0021] Die Holzplatte 3 hat eine Dicke von 3,5 mm. Die Schicht 4 hat eine Dicke von 0,4 mm. Die erste Platte aus Polyurethan hat eine Dicke von 10-16 mm, und die zweite Platte aus HPL hat eine Dicke von 0,4-3 mm. Die Verbundplatte ist somit etwa 16-22 mm dick. 2/4
Claims (11)
- österreichisches Patentamt AT 13 650 Ul 2014-05-15 Ansprüche 1. Verbundplatte, umfassend eine Holzplatte (3), eine erste Platte (1) aus einem wasserfesten Kunststoff, welcher an die Holzplatte (3) geklebt ist, und eine zweite Platte (2) aus einem weiteren wasserfesten Kunststoff, welche an die erste Platte (1) geklebt ist, wobei die Holzplatte (3) einen Stoß (S) und eine Oberfläche (O) aufweist, welcher Stoß (S) und welche Oberfläche (O) mit einer Schicht (4) aus einem wasserfesten Lack überzogen ist.
- 2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wasserfeste Lack aus Polyurethan ist.
- 3. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (1) aus Polyurethan ist.
- 4. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte (2) ein Laminat, und zwar ein HPL ist.
- 5. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzplatte eine Dicke von 3,0 bis 4,0 mm aufweist.
- 6. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (4) aus einem wasserfesten Lack eine Dicke von 0,3 bis 0,5 mm aufweist.
- 7. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (1) eine Dicke von 10 bis 16 mm aufweist.
- 8. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (1) mit der Holzplatte (3) verleimt ist.
- 9. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Länge von 1.000 mm bis 3.500 mm und eine Breite von 1.000 mm bis 3.000 mm aufweist.
- 10. Verwendung einer Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Fliese zum Verlegen eines Fußbodens.
- 11. Fußboden, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
Priority Applications (1)
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ATGM50058/2013U AT13650U1 (de) | 2013-04-18 | 2013-04-18 | Verbundplatte zum Verlegen eines Fußbodens |
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ATGM50058/2013U AT13650U1 (de) | 2013-04-18 | 2013-04-18 | Verbundplatte zum Verlegen eines Fußbodens |
Publications (1)
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AT13650U1 true AT13650U1 (de) | 2014-05-15 |
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Family Applications (1)
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AT (1) | AT13650U1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2013
- 2013-04-18 AT ATGM50058/2013U patent/AT13650U1/de not_active IP Right Cessation
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