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Kugelgelenkverbindung, insbesondere für Lenkgestänge von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelgelenkverbindung, die besonders in das Gelenkgestänge von Kraftfahrzeugen einsetzbar ist. In solchen Kugelgelenkverbindungen hat man schon vorgeschlagen, einem in einen Kugelkopf auslaufenden Zapfen eine Lagerung in einem entsprechend ausgebildeten Sockel des Gestänges zu geben und diese Lagerung durch Achsverstellung in der Richtung des Zapfens oder in andrer Richtung nachstellbar zu machen, um beständig den genügend starken Eingriff auf den Kugel- kopf des Zapfens aufrechtzuerhalten. Das Kugelgelenk nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Lagerstücke für den Kugelkopf des Zapfens in einem sich nach einwärts verjüngenden
Sockel eines Gehäuses der Kugelgelenkverbindung angeordnet sind.
Infolge dieser kegelförmigen Aus- bildung des Sockels sind auch die Lagerteile oder Pfannen für den Kugelzapfen als Teile eines Kegels oder Kegelstumpfes ausgebildet. Eine beständige selbsttätige Nachstellung zur Aufrechterhaltung des richtigen Eingriffs dieser kegelförmigen Pfannen auf den Kugelkopf wird dadurch herbeigeführt, dass eine das Gehäuse abschliessende Schraube auf eine Feder einwirkt, die an ihrem andern Ende sich gegen die Enden der kegelsegmentartigen Pfannen legt, um letztere gegen den verjüngten Teil des Sockels nach vorn hin beständig gedrängt zu erhalten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt : Fig. 1 ist eine Ansieht auf eine Kugelgelenkverbindung, Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie lI-lI der Fig. 1, Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie 777-777 der Fig. 1, Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
Gemäss der Fig. 3 der Zeichnung ist das eine mit Gewinde 10 versehene Ende einer Stange 11 des Lenkgestänges in ein zylindrisches Gehäuse 12 hineingesehraubt, welches zu diesem Zwecke mit einer mit Innengewinde versehenen Hülse 13 versehen ist, die mit dem Gewinde 10 in Eingriff steht. Das Ende dieser Hülse 13 ist geschlitzt und ist mit zwei Lappen 14 versehen, durch welche ein nicht dargestellter
Klemmbolzen hindurchgesteckt wird, der nach der Einschraubung und Einstellung der Stange 11 diese festklemmt.
Das Gelenkgehäuse 12 hat die Gestalt eines lotrechten Zylinders, der innen einen konischen Sockel 16 bildet, dessen weites Ende in eine mit Innengewinde versehene Ausdrehung 17 endigt, in welche ein Abschlusspfropfen 18 hineingesehraubt ist. Das schmale Ende des konischen Sockels 16 endigt ganz kurz vor dem oberen Ende des Zylinders, so dass eine Schulter 19 verbleibt, welche eine kleinere Bohrung 20 umgibt, die gerade gross genug ist, um den Schaft 21 des Gelenkzapfens hindurchzulassen, an dessem unteren Ende eine Kugel 22 sitzt, die im Innern des konischen Sockels zu liegen kommt.
Die Kugel 22 ist von gehärteten Kugelpfannen 23 umgeben, welche eine innere halbkugelförmige Lagerfläche und eine äussere konische Fläche haben, die genau mit der Wandung des konischen Sockels übereinstimmt. In dem Ausführungsbeispiel sind zwei im Querschnitt halbkreisförmige Kugelpfannen angeordnet, deren Enden, in Umfangsrichtung betrachtet, in einem Abstand voneinanderliegen, damit zwischen den Kugelpfannen 23 Zwischenräume verbleiben, in welche die Enden 24 von Setzschrauben 25 hineinragen können, welche durch die Wandung des Gelenkgehäuses hindurchgeschraubt sind. Die Form dieser Setzschrauben ist nicht von besonderer Wichtigkeit.
Es ist lediglich notwendig, die Setzschrauben so auszubilden, dass sie eine Verdrehung der Kugelpfannen im Innern des Sockels verhüten, denn zwecks genauer Beibehaltung der axialen Lage des Gelenkzapfens ist es erforderlich, dass die Kugelpfannen sich nicht verdrehen können.
In den Fig. 2 und 3 ist eine Schraubenfeder 26 zwischen dem Pfropfen 18 und den Kugelpfannen 23 angeordnet. Diese Schraubenfeder sorgt für eine selbsttätige Ausgleichung irgendwelchen Spieles oder
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irgendwelcher Abnutzung in dem Lager, so dass die Lagerflächen stets in richtiger Berührung miteinander stehen und jedwede Abnutzung sofort im Entstehen ausgeglichen wird. Bei dieser Ausführungsform ist selbstverständlich eine Verstellung des Pfropfen 18 von Hand aus nicht erforderlich, und es wird auch gleichzeitig der Nachteil einer von Hand vorgenommenen Nachstellung vermieden, der darin besteht, dass bei ungenügender Aufmerksamkeit die Kugelpfannen zu fest angezogen werden können, was ein Klemmen der Lagerteile zur Folge hätte.
Die Zusammenstellung der Kugelgelen1. "Verbindung geschieht in der Weise, dass man zunächst die Kugelpfannen um die Kugel herumlegt und dann diese Anordnung von unten in dem Gelenkgehäuse einsetzt, wobei der Gelenkzapfen 21 durch die obere Öffnung 20 hindurchgesteckt wird. Dann wird der Abschlusspfropfen 18 entweder mit oder ohne die Feder 28 eingesetzt, und dann ist die Gelenkverbindung fertig, um mit dem Lenkgestänge verbunden zu werden, indem beispielsweise der Gelenkzapfen 21 mit dem Steuerarm verbunden wird, so dass das Gehäuse nicht von der Kugel 22 abfallen kann. Man erkennt aus dem Obigen, dass die ganze Konstruktion der Kugelgelenkverbindung äusserst einfach und zweck-
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Betrieb äusserst sicher und dauerhaft ist.