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Rohrsehweissmasehine.
Das Schweissen der Längsnähte an Rohren ist bei der elektrischen Schweissung in weitgehendem
Masse von einer einwandfreien und entsprechend kräftigen Einspannvorrichtung der Rohre abhängig.
Es sind bereits mehrere Vorrichtungen bekannt, die ein sattes Aufliegen der Schweissnaht auf einer
Unterlagsschiene bewirken, bei welchen durch mechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Druck die der Stossfuge benachbarten Teile der Wandung zwischen einer Unterlage und einer Gegenschiene gepresst werden. Diese Mittel allein genügen auch bei nicht zu schweren und zu langen Rohren, besonders bei Rohren mit geringer Wandstärke, bei denen das Zusammenbringen der Blechenden mittels einfacher Zwingen oder anderer Hilfsmittel bereits vor dem Einspannen in die Schweissvorrichtung bewerkstelligt werden kann.
Bei der Herstellung dickwandiger Rohre ist jedoch eine besondere Einrichtung erforderlich, um das stets auseinanderfedernde eingerollte Werkstück derart einzuspannen, dass seine Kanten fugenlos aneinanderstossen. Diese Bedingung wird von der erfindungsgemässen Einrichtung erfüllt, die sich daher besonders für schwere und lange Rohre eignet. Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt der erfindungsgemässen Vorrichtung. Das Werkstück 1 wird mit dem Unterlagsbalken 2, auf dem eine Schiene 3 liegt, durch einen Presskolben 18 und eine Stellschraube 19 (Fig. 2) an den Gegenbalken 6 gepresst, der an seiner Unterseite die Abstützschienen 4 und 5 trägt, gegen die sich das Werkstück legt. Der Gegenbalken 6 ist fest in die Rahmen 8, 8 (Fig. 2) eingespannt.
Die Schweisselektrode 7 bewegt sich über die zwischen den Schienen 4, 5 liegende Stossfuge des Bleches. Um die Blechenden fugenlos aneinanderzubringen, bevor das Blech fest eingespannt wird, ist ein Hebetisch 13 vorgesehen, der an jeder Seite des Werkstückes einen oder mehrere Supporte 9 trägt, die mit Spindeln 14 und Handrädern 15 normal zur Rohrachse verschoben werden können. In jedem dieser Supporte sind um die Bolzen 11 drehbare Laschen 10 gelagert, die zwei ihrerseits um Bolzen drehbare Rollen 12 tragen, welche sich beim Hochheben des Tisches 13 durch die Presskolben 16 an den Umfang des Werkstückes legen.
Bei richtiger Entfernung der Supporte von der Mittelachse des Rohres, die für jeden Rohrdurchmesser an einer Skala abgelesen werden kann, und bei entsprechender Höhenlage des Hebetisches wird durch die beweglichen Rollen ein Zusammenpressen der Blechenden bewirkt. Die Bewegung der Supporte kann natürlich auch pneumatisch oder hydraulisch oder sonstwie maschinell erfolgen ; dasselbe gilt auch für das Hochheben des Hebetisches und für die Abstützung des Unterlags- balkens 2. Um den Unterlagsbalken nach Wegnahme der Abstützung 18 in einer bestimmten geneigten Lage halten zu können, ist ein Anschlag 21 vorgesehen.
Das Einspannen eines Werkstückes in die Vorrichtung geht folgendermassen vor sich : Das Werkstück wird auf den Unterlagsbalken 2 bei fortgenommener Unterstützung 18 aufgeschoben, wobei die Rollen 17 ein leichtes Aufziehen gestatten. Diese Rollen 17 können, ähnlich wie es bei Rollentransporttischen üblich ist, einen eigenen Antrieb erhalten, wodurch das zugebrachte Werkstück selbsttätig auf den Balken 2 gezogen wird. Hierauf wird durch den Presskolben 18 ein leichtes Anpressen des Bleches an die Schienen 4, 5 bewirkt. Dann wird der Hebetisch 13 gehoben und damit die Bleche fugenlos aneinandergebracht. Erst jetzt wird das Werkstück mit dem ganzen verfügbaren Druck an die Gegenschiene gepresst.
Das Herausnehmen des geschweissten Rohres erfolgt in entsprechender Weise.
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EMI2.1
zur Elektrode 7 auf den Trägern 6 Schienen 20 angebracht, über die während des Schweissens der Strom dem Rohre durch mit der Elektrode mitwandemde Gleitstücke zugeführt wird. Hiebei liegen die Gleit- stückmitten und die Elektrodenachse in einer Ebene senkrecht zur Naht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Längsschweissen von Rohren, gekennzeichnet durch zu beiden Seiten der Stossfuge des Werkstückes angeordnete Systeme von Rollen, welche Rollen um zur Rohrachse parallele Achsen drehbar sind, wobei jedes dieser Rollensysteme selbst wieder um eine zur Rohrachse parallele Achse sich drehen kann, zum Zwecke, ein festes Anliegen der Rollen an die Wandung des Werkstückes zu erzielen.