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Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Durchführung der Bluttransfusion, der aber auch für andere Zwecke, beispielsweise zu Injektionen, Punktionen usw., verwendet werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht in einem auf eine medizinische Spritze aufsetzbaren, von Hand zu haltenden Anschlussstück, welches gestattet, die Spritze wahlweise mit einer von zwei Leitungen zu verbinden oder sie gegen beide abzusperren.
Die weiteren Kennzeichen der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen hervor. Fig. 1 zeigt den Zylinder und den Drehkolben in Ansicht, Fig. 2 dieselben Teile aufgeschnitten, Fig. 3 den fertigen Appararat, auf eine Spritze aufgesetzt, in der einen Arbeitsstellung und Fig. 4 den gleichen Apparat in der andern Arbeitsstellung.
Ein Hohlzylinder oder Hohlkonus C ist mit zwei Ausleitungen T und Ti versehen, die auf dem gleichen Drehkreis liegen, so dass die Öffnung 0 eines in den Zylinder C gesteckten Drehkolbens P durch Verdrehen des Kolbens P entweder mit T oder Tj oder in der Mittelstellung mit keinem von beiden in Verbindung gebracht werden kann. An die Rohrstücke Ti und T werden beispielsweise Schläuche angeschlossen, die zu dem Blutgeber bzw. zu dem Blutnehmer führen. Der Kolben P muss natürlich genau
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Spritze S entweder mit dem Blutgeber oder mit dem Blutnehmer verbunden werden kann.
Der Zylinder 0 besitzt ausserdem noch eine ringförmige Handhabe Z, durch die der Zeigefinger hindurchgesteckt wird, und einen Ausschnitt F, in dem ein Stift B des mit einer Bördelung M versehenen Kolbens P geführt wird, der in den beiden beschriebenen Stellungen des Drehkolbens anschlägt. Die Vorrichtung kann etwa aus Metall oder Glas bestehen.
Die Benutzung des Apparates gestaltet sich folgendermassen : Nach der Sterilisierung wird die Aussenfläche des Kolbens paraffiniert und in den Zylinder eingebracht, so dass der Stift B in dem Ausschnitt F liegt. Der Zeigefinger der linken Hand wird durch den Ring I gesteckt und die Spritze 8 fest auf den Apparat aufgesetzt. Bei Ti wird der Blutgeber und bei T der Blutnehmer angeschlossen. Mit Daumen und Mittelfinger der linken Hand wird nun die Bördelung M ergriffen und nach links gedreht. Taist jetzt mit T1 verbunden (Fig. 3), und das Blut wird in die Spritze eingesaugt. Darauf wird der Ring M nach rechts gedreht, wodurch T2 mit T verbunden wird (Fig. 4), so dass das eingesaugte Blut dem Blutnehmer zugeführt werden kann.
In derselben Weise werden dann die zwei Bewegungen des Einsaugens und Ausstossens, solange erforderlich, wiederholt.
Sollte es während der Manipulation erforderlich werden, die Spitze zu wechseln, so wird der Drehkolben in eine mittlere Stellung zwischen den beiden Endlagen gebracht. Dann sind beide Wege geschlossen, und der Austausch kann ohne Schwierigkeiten stattfinden.
Die Technik für andere Vorrichtungen, wie Einspritzungen (Injektionen) von Medizinalflüssigkeiten oder Gasen, Ausleerungen von pathologischen Flüssigkeiten usw., ergibt sich ebenfalls aus dem Gesagten.
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