AT13470U1 - Spender für Sanitärartikel - Google Patents

Abstract

Spender für Sanitärartikel, wie Seife, Papier etc., mit einer Wandhalterung (2) und mit einer Spendeeinrichtung (3), die eine Abdeckung (4) aufweist, wobei der Rand der Abdeckung (4) zumindest bereichsweise hinterleuchtet ist.

Description

österreichisches Patentamt AT13 470U1 2014-01-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Spender für Sanitärartikel, wie Seife, Papier etc., mit einer Wandhalterung und mit einer Spendeeinrichtung, die eine Abdeckung aufweist.

[0002] Derartige Spender sind in einer Vielzahl von Ausführungen bekannt und umfassen allgemein eine Wandhalterung, an der die Spendeeinrichtung bzw. ein öffenbares Spendergehäuse festgelegt werden kann. Eine zum Benutzer hin gerichtete Abdeckung ist vor allem aus optischen Gründen vorgesehen und erstreckt sich im Allgemeinen so über die Spendeeinrichtung, dass ein Blick dahinter auch aus schrägem Winkel erschwert bzw. nicht möglich ist.

[0003] Je nach Art der Wand kann die Wandhalterung auch durch ein Wandeinbaugehäuse gebildet sein, das in eine entsprechende Vertiefung bzw. Wandöffnung eingesetzt werden kann, und einen rahmenartigen Anlageflansch aufweisen kann, der vor allem aus optischen Gründen den Rand der Wandöffnung überdeckt.

[0004] Räumlichkeiten, in denen derartige Spender an der Wand montiert sind, sind im Allgemeinen eher schwach beleuchtet bzw. mit Bewegungssensoren versehen, die erst bei Erkennen einer Bewegung die Beleuchtung im Raum einschalten, um Energie zu sparen. Da es von Vorteil wäre, die Positionierung eines oder mehrerer Spender in nur begrenzt beleuchteten Räumlichkeiten möglichst sofort beim Eintritt zu erfassen, wird bei einem Spender der eingangs genannten Art erfindungsgemäß der Rand der Abdeckung zumindest bereichsweise hinterleuchtet. Die Beleuchtung ist auf diese Weise indirekt und es kommt zu keiner Blendwirkung, da der Blick auf das Leuchtmittel auch bei schrägem Blickwinkel nicht möglich ist.

[0005] Eine Möglichkeit der Hinterleuchtung des Randes der Abdeckung sieht beispielsweise vor, dass die Abdeckung zumindest am Rand transluzent ist, sodass ein Lichtstreifen durch den Rand ersichtlich ist. In bevorzugter Ausführung ist zwischen der Wandhalterung und der Abdeckung ein beispielsweise nutähnlicher Zwischenraum frei, in dem das Leuchtmittel angeordnet ist, dessen Licht durch den Zwischenraum abgestrahlt wird. Die Wandhalterung kann dabei reflektierende Eigenschaften aufweisen, wodurch der vom Leuchtmittel an die Wandhalterung abgestrahlte Lichtanteil in den Raum reflektiert wird. Es entsteht für den Behälter ein optisch relativ gleichmäßig erscheinendes Lichtband, das den Rand der Abdeckung ähnlich einem „Heiligenschein" umrahmt. Gegebenenfalls kann vor dem Leuchtmittel auch ein Diffusor vorgesehen sein, um eventuelle reflektierende Lichtpunkte abzuschwächen.

[0006] Als Leuchtmittel eignet sich bevorzugt ein Band mit mehreren aneinandergereihten LEDs, insbesondere mit RGB-LEDs, das flexibel ist und eine Selbstklebebeschichtung trägt, sodass es unter dem Rand der Abdeckung an geeigneter Stelle an der Abdeckung, an der Spendeeinrichtung bzw. an deren Gehäuse, oder auch an der Wandhalterung angeklebt werden kann. Die exakte Lage ist unwichtig, es muss nur den Rand der Abdeckung hinterleuchten. Auch andere flexible Leuchtmittel sind verwendbar, beispielsweise ein Elektrolumineszenzband, ein Elektrolumineszenzkabel, usw.

[0007] Die Farbe des vom LED-Band abgestrahlten Lichts kann wählbar bzw. voreinstellbar sein, je nach Wunsch des Benützers. Es kann weiters auch eine Steuerung für das Leuchtmittel vorgesehen sein, beispielsweise um die Farbe fließend zu ändern, wobei in diesem Fall bevorzugt ein Netzgerät zur Verbindung mit einer externen Stromquelle vorgesehen ist. Insbesondere in diesem Fall kann eine Beleuchtung in unterschiedlichen Farben auch zur Darstellung von Informationen über den Spender eingesetzt werden, beispielsweise über den Füllstand, zur Anzeige einer Störung usw.

[0008] Die Wandhalterung kann in üblicher Weise, angepasst an die Spendeeinrichtung bzw. deren Gehäuse, ausgebildet sein, sodass darauf nicht näher eingegangen werden muss. Eine bevorzugte Ausführung, in der der Effekt der Hinterleuchtung besonders auffällig erscheint, sieht vor, dass der Spender zumindest teilweise in der Wand versenkt angeordnet werden kann, und zu diesem Zweck ein Wandeinbaugehäuse als Wandhalterung aufweist. In diesem Fall ist die Spendeeinrichtung bevorzugt mit einem rahmenartigen Wandanlageflansch verse- 1 /6 österreichisches Patentamt AT 13 470 Ul 2014-01-15 hen, und die Abdeckung überdeckt den Wandanlageflansch mit Ausnahme einer unteren Eingriffsöffnung für die Entnahme des Sanitärartikels. Im Falle eines Papierspenders kann dabei der untere Bereich des Wandeinbaugehäuses nach unten verlängert sein und einen Sammelbehälter für gebrauchtes Papier bilden, dessen Aufnahmeöffnung mit beleuchtet ist.

[0009] Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Es zeigen: [0010] Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Spenders, [0011] Fig. 2 eine Seitenansicht eines in eine Wandnische eingesetzten Spenders, [0012] Fig. 3 eine Seitenansicht eines an einer Wand befestigten Spenders, und [0013] Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den Spender nach Fig. 2.

[0014] Ein Spender zur Montage an oder in einer Wand 1 weist eine in einem Gehäuse 11 angeordnete Spendeeinrichtung 3 auf, die von einer vorderen Abdeckung 4 überdeckt ist. Die Abdeckung 4 ist üblicherweise öffenbar, um das vom Spender abzugebende Sanitärprodukt, wie Seife, Papier, etc., nachfüllen zu können. Die Spendeeinrichtung 3 weist im unteren Bereich eine Eingriffs- bzw. Abgabeöffnung 9 auf. Der Spender ist mit einer Wandhalterung 2 versehen, an der über geeignete Verbindungsmittel die Spendeeinrichtung 3 festlegbar ist. Die Wandhalterung 2 kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch ein in einer Nische oder Ausnehmung der Wand 1 fixierbares Wandeinbaugehäuse 7 gebildet sein, das einen rahmenartigen umlaufenden Wandanlageflansch 8 aufweist. Der Spender ist dergestalt zum Teil in die Wand 1 versenkt und ragt nur über einen Teil seiner Tiefe aus der Wand 1 vor.

[0015] Wie auch aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, überragt der Rand 6 der Abdeckung 4 an zumindest drei Seiten die Spendeeinrichtung 3 bzw. deren Gehäuse 11, wobei zwischen dem Rand 6 der Abdeckung 4 und dem Gehäuse 11 oder dessen Wandanlageflansch 8 ein Zwischenraum 5 freibleibt. Der Rand 6 überdeckt ein innerhalb der Abdeckung 4 am Gehäuse 11 vorgesehenes Leuchtmittel, insbesondere ein LED-Band 10 mit mehreren LEDs 18, das mit einer Selbstklebebeschichtung versehen und am Gehäuse 11 so aufgeklebt ist, dass der Rand 6 der Abdeckung 4 hinterleuchtet wird. Insbesondere mit RGB-LEDs versehen ist ein derartiges Band 10 als Meterware käuflich und strahlt Licht in wählbarer Farbe ab. Mittels einer Steuerung kann die Farbe fortlaufend geändert werden, wenn ein derartiges Farbenspiel gewünscht ist. Der Stromverbrauch ist relativ gering, sodass gegebenenfalls die Stromversorgung mittels Batterien in einem Batteriefach 16 ausreichend ist. Es kann aber - wie in Fig. 1 strichpunktiert gezeigt - eine Niederspannungsverbindung 14 zu einem Netzgerät 13 vorgesehen werden, das gemeinsam mit einer Steuerung für das LED-Band in einer externen Unterputzdose 17 od. dgl. an das Stromnetz angeschlossen wird. Eine derartige Ausführung ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Spendeeinrichtung für die Abgabe des Sanitärartikels elektrische Energie benötigt, um sie berührungslos betreiben zu können.

[0016] Wie in Fig. 4 gezeigt, werden in dieser Ausführung die vom LED-Band 10 emittierten Lichtstrahlen 15 vom Rand 6 der Abdeckung 4 direkt abgedeckt, jedoch vom Wandanlageflansch 8 und der Wand 1 in den Raum reflektiert, sodass dem Betrachter ein schmaler und zumindest auf drei Seiten verlaufender Lichtstreifen erscheint.

[0017] Die Wandhalterung 2 der Ausführung nach Fig. 3 ist durch zumindest eine Wandmontageplatte od. dgl. gebildet, an der die Rückseite des Spendergehäuses 11 einhängbar und fixierbar ist. In dieser Montageart steht der Spender in seiner ganzen Tiefe von der Wand 1 ab. Das Leuchtmittelband 10 ist im Zwischenraum 5 vertieft angeordnet, sodass auch hier der Rand 6 hinterleuchtet erscheint, wenn der Betrachter in einer üblichen Position vor dem oder schräg zum Spender steht.

[0018] In der Wandeinbauausführung nach Fig. 2 ist der beleuchtete Streifen auf den relativ schmalen Zwischenraum 5 begrenzt, während in Fig. 3 durch den relativ großen Abstand zwischen dem Rand 6 der Abdeckung 4 und der Wand 1 der beleuchtet erscheinende Streifen breiter ist, aber die Leuchtdichte geringer ist. 2/6 österreichisches Patentamt AT 13 470 Ul 2014-01-15 [0019] Alternativ können auch voneinander beabstandete punktförmige Lichtquellen vorgesehen werden, sodass die Hinterleuchtung des Randes 6 als reizvoller Wechsel von dunkleren und helleren Abschnitten ersichtlich ist.

[0020] Die Abdeckung 4 kann mit ihrem Rand 6 auch direkt an der Wand 1 anliegen, wenn ein Randstreifen der Abdeckung 4 durchscheinend ist, so dass ein Lichtband durch den Randstreifen ersichtlich ist.

[0021] Wenn ein Leuchtmittel verwendet wird, das beispielsweise grünes und/oder rotes Licht abstrahlt, so können dadurch auch Statusangaben über den Spender erfolgen, beispielsweise seine Betriebsbereitschaft in grün, sein Leerzustand in rot und eine fällige Nachfüllung in rotgrün. 3/6

Claims (9)

1. österreichisches Patentamt AT 13 470 Ul 2014-01-15 Ansprüche 1. Spender für Sanitärartikel, wie Seife, Papier etc., mit einer Wandhalterung (2) und mit einer Spendeeinrichtung (3), die eine Abdeckung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Abdeckung (4) zumindest bereichsweise hinterleuchtet ist.
2. 2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abdeckung (4) und der Wandhalterung (2) ein Zwischenraum (5) frei bleibt, in dem ein von der Abdeckung (4) überdecktes Leuchtmittel vorgesehen ist.
3. 3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel ein flexibles Band (10) mit mehreren aneinandergereihten LEDs vorgesehen ist.
4. 4. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (10) seitlich auf die Spendeeinrichtung (3) aufgeklebt ist, wobei die Abdeckung (4) einen sich mit Abstand über das Band (10) erstreckenden Rand (6) aufweist.
5. 5. Spender nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe des vom Band (10) abgestrahlten Lichtes wähl- und voreinstellbar ist.
6. 6. Spender nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die LED als Mehrfarben-LED, vorzugsweise als RGB-LED ausgebildet sind.
7. 7. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandhalterung (2) als Wandeinbaugehäuse (7) ausgebildet ist.
8. 8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandeinbaugehäuse (7) mit einem rahmenartigen Anlageflansch (8) versehen ist, und die Abdeckung (4) den Anlageflansch (8) mit Ausnahme einer unteren Eingriffsöffnung (9) für die Entnahme des Sanitärartikels überdeckt.
9. 9. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuerung (12) für das Leuchtmittel und ein Netzgerät (13) zur Verbindung mit einer externen Stromquelle. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 4/6