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Die
Erfindung betrifft eine Streifenförmige Beleuchtungsvorrichtung
für eine Wannenseitenwand sowie eine Wannenseitenwand mit
einer solchen.
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Es
sind verschiedene streifen- oder stabförmige Beleuchtungsvorrichtungen
bekannt. Zumeist weisen diese ein längliches Leuchtmittel,
z. B. eine Neonröhre, auf, um streifenförmig Licht
zu erzeugen. Es sind auch sogenannte LED-Streifen bekannt, die aber
aus einer Vielzahl in einer Reihe angeordenter LED's bestehen und
somit nur eine Lichtpunktereihe bilden. Derartige Lichtquellen werden
auch im Badbereich eingesetzt.
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Aus
der
DE 103 03 886
B4 ist eine Seitenwand einer Badewanne bekannt, die auch
eine Lichtquelle aufweisen. Diese bekannten Seitenwände
umfassen Halteprofile, an denen ein lichtdurchlässiges Wandelement
anbringbar ist und bei dem hinter dem Wandelement eine gewöhnliche
Lichtquelle angeordnet ist, so dass die gesamte Seitenwand selbst
von hinten erleuchtet ist und damit selbst leuchtet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine neuartige Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen,
die insbesondere ästhetisch schön ist und dabei
kostengünstig ist, leicht montiert und in vielfältiger
Weise eingesetzt werden kann und mit der insbesondere eine optisch
besonders ansprechende, neuartige Wannenaußenbeleuchtung
möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Beleuchtungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 einerseits, sowie durch eine Wannenseitenwand
mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
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Die
erfindungsgemäße streifenförmige Beleuchtungsvorrichtung
wird für eine Wannenseitenwand eingesetzt und weist ein
U-Profil auf, das aus zwei U-Schenkeln und einem die U-Schenkel
verbindenden Boden besteht. Auf dem Boden ist ein eine Vielzahl
in einer Reihe angeordneter LED-Elemente aufweisender LED-Streifen
befestigt, so dass die LED-Elemente zur offenen Seite des U-Profils
abstrahlen. Die offene Seite ist durch eine das Licht streuende
Frontscheibe abgedeckt.
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Der
wesentliche Vorteil dieser Beleuchtungsvorrichtung ist die optisch
ansprechende Ästhetik bei gleichzeitig sehr einfachem Aufbau.
Die Ästhetik ergibt sich durch die Licht streuende Frontscheibe, durch
die die einzelnen LED's des LED-Streifens nicht erkennbar sind und
das Licht als ein einziger durchgehender Streifen erscheint. Der
einfache Aufbau ergibt sich daraus, dass die Einzelteile im Handel erhältlich
sind und zur Bildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
nur in einfacher Weise zusammengeklebt werden können.
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Weitere
Vorteile sind, dass sich durch den erfindungsgemäßen
Aufbau Totzonen an den Längsenden vermeiden lassen, indem
der LED-Streifen sich bis an die Enden erstreckt und dass die Beleuchtungsvorrichtung
fast überall montierbar ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Frontscheibe eine ein Milchglas bildende, weiße
Acrylscheibe und die Profilschenkelhöhe beträgt
wenigstens in etwa das Doppelte des Abstands der LED-Elemente auf
dem LED-Streifen. Dadurch ist der durchgehende Lichtstreifeneffekt
einfach zu erreichen. Die Tiefe des U-Profils muss also im Verhältnis
zu den Abständen der LED ausreichend sein, damit die einzelnen
Lichtpunkte der LED von außen nicht mehr in Erscheinung treten
und eine gleichmäßige Lichtleiste entsteht.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der LED-Streifen auf den Boden geklebt.
Das erlaubt einen sehr schnellen Zusammenbau mit ausreichender Festigkeit.
Außerdem kann dadurch in einfacher Weise entstehende Wärme
direkt über das U-Profil abgeleitet werden. Ein weitere
wesentlicher Vorteil ist die Tatsache, dass wenn die steifenförmige
Beleuchtung um eine Ecke herum verlaufen soll, wie dies an einem
Rand einer Bade- oder Duschwanne der Fall sein kann, kann der auf
dem Boden geklebte LED-Streifen um die Ecke gelegt werden, was bei Montage
an einem der U-Schenkel nicht möglich wäre.
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Um
einen Schutz vor Spritzwasser zu erhalten können die LED-Elemente
in transparentem Kunststoff vergossen sein. So muss nicht unbedingt die
gesamte Vorrichtung wasserdicht sein. Es reicht, wenn die LED auf
diese Weise geschützt sind. Derart vergossene LED-Streifen
sind im Handel erhältlich.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung aber auch eine Seitenwand für eine
Wanne, wie Badewanne oder Duschwanne, mit Halteprofilen zum Stützen
eines Wannenrandes und wenigstens einem Wandelement, das an den
Halteprofilen festlegbar ist, wobei die Erfindung, dadurch gekennzeichnet,
dass die vorbeschriebene streifenförmigen Beleuchtungsvorrichtung
eingesetzt wird und zwar zwischen dem Wandelement und dem Wannenrand
und sich somit längs des Wannenrandes erstreckt und in
etwa bündig mit dem Wannenrand ist und die an den Halteprofilen festgelegt
ist.
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Eine
solche Seitenwand hat eine Reihe von herausragenden Vorteilen. Zunächst
bietet diese Seitenwand einen optisch sehr ästhetischen
Anblick und bietet darüber hinaus eine optische Einstiegshilfe, was
insbesondere für Duschwannen gilt. Desweiteren bietet die
Seitenwand eine indirekte Beleuchtung eines Bades, was als sehr
angenehm empfunden wird. Weiter kann sie als Sicherheitsbeleuchtung
in der Nacht oder im Notfall dienen. Auf das Wandelement können
bekannte Oberflächen angebracht werden, z. B. Fliesen aufgeklebt,
so dass die erfindungsgemäße Seitenwand den Einsatz
der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
am Wannenrand entlang bei ausgeschalteter Beleuchtung und bei Tageslicht
optisch kaum auffallen lässt.
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Durch
die Ausgestaltung der Streifenbreite der Beleuchtungsvorrichtung,
so dass diese in etwa der seitlichen Höhe des Wannenrandes
entspricht, werden wichtige Kriterien der Gestaltpsychologie berücksichtigt,
nämlich z. B. das sogenannte „Gesetz der Ähnlichkeit” oder
das „Gesetz der Nähe”, nach dem Dinge ähnlicher
Form bzw. großer Nähe als eine Gruppe oder Einheit
aufgefasst werden, so dass hier Wanne mit Wannenrand und Lichtleiste
als Einheit aufgefasst werden, was einerseits als optisch schön und
angenehm empfunden wird und andererseits die im Regelfall „störende” Beleuchtungsvorrichtung
in angenehmer Weise in die Umgebung einbindet und unscheinbar macht.
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Auch
die Ausbildung der Frontscheibe als ein einstückiges Werkstück
erfüllt Kriterien der Gestaltungspsychologie, nämlich
des „Gesetzes der Geschlossenheit”.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist ein LED-Element jeweils mehrere
verschiedenfarbige LED auf. Auf diese Weise lassen sich farbliche
Akzente im Bad setzen. Über eine Steuerung zum Ansteuern
der Beleuchtungsvorrichtung mit einer Funkfernbedienung können
die Farben eingestellt werden. Eine Funkfernbedienung hat den Vorteil,
dass keine Leitungen im Feuchtraum „Bad” verlegt
werden müssen und eine Bedienung sogar gefahrlos aus der Badewanne
heraus erfolgen kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Seitenwand einer Badewanne oder Duschwanne im Schnitt;
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2 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen,
streifenförmigen Beleuchtungsvorrichtung;
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3 eine
schematische Darstellung eines LED-Streifens;
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4 eine
winklige Ausführungsform der erfindungsgemäßen,
steifenförmigen Beleuchtungsvorrichtung.
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Eine
erfindungsgemäße Seitenwand 10 für eine
Wanne 12, beispielsweise Badewanne oder Duschwanne, weist
Halteprofile 14, 16, 18 und 19, ein
Wandelement 20 sowie eine erfindungsgemäße streifenförmige
Beleuchtungsvorrichtung 22 auf.
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Die
Halteprofile umfassen einen Stützpfeiler 14 zum
Abstützen eines Wannenrandes 24 und an diesen
festlegbare U-Profile 16 und 18, an die das Wandelement 20 montierbar
ist. Auf das Wandelement 20 sind in bekannter Weise Fliesen 26 zur
Verkleidung aufgeklebt.
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Zwischen
den Fliesen 26 und der Unterkante 28 des Wannenrandes 24 ist
die streifenförmige Beleuchtungsvorrichtung 22 angeordnet,
die sich somit längs des Wannenrandes 24 erstreckt
und in etwa bündig mit dem Wannenrand 24, 28 ist.
Die Beleuchtungsvorrichtung 22 ist über ein L-Profil 19,
das gleichzeitig für einen korrekten Abstand der Beleuchtungseinrichtung 22 vom
Stützpfeiler 14 sorgt, festgelegt. Der Abstand
ist dabei so gewählt, dass nach vorne hin die Beleuchtungsvorrichtung 22 bündig
mit den Fliesen 26 und dem Wannenrand 24 abschließt und
die Seitenwand 10 damit nach vorne hin eben ist. Eventuelle
Fugen werden mit einem durchsichtigen oder weißen Silikon
abgedichtet.
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Die
Breite B der Beleuchtungsvorrichtung 22 entspricht in etwa
der seitlichen Höhe H des Wannenrandes 24.
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In
den 2 und 3 ist die streifenförmige
Beleuchtungsvorrichtung 22 etwas detaillierter schematisch
dargestellt. Sie umfasst wenigstens ein U-Profil 30, bestehend
aus zwei U-Schenkeln 32 und 34, die über
einen Boden 36 miteinander verbunden sind. Auf dem Boden 36 ist
ein LED-Streifen 38 geklebt. Dieser LED-Streifen 38 besteht
aus einer flexiblen Leiterplatte 40 auf der LED-Elemente 42 in
einer Reihe in Längsrichtung angeordnet sind. Jedes LED
Element 42 weist bevorzugt mehrere verschiedenfarbige LEDs 44 auf.
Derartige LED-Streifen sind im Handel erhältlich und können
auf die gewünschte Länge konfektioniert werden.
Die elektrische Leistung eines solchen LED-Streifens beträgt
typischerweise ca. 14 W/m, wobei die LED einen Abstrahlwinkel von
ca. 120° besitzen. Bevorzugt sind die LED-Elemente und
die Leiterplatte 40 mit möglicherweise weiteren
elektronischen Komponenten 41 in einem transparenten Kunststoff
vergossen. Über Leitungen 46 ist der LED-Streifen
mit einer Steuerung 48 verbunden, die über eine
Leitung 50 mit einer Energieversorgung verbunden ist.
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Die
LED-Elemente strahlen ihr Licht zu offenen Seite 52 des
Profils 30 ab, die mit einer Frontscheibe 54 abgedeckt
ist. Die Frontscheibe 54 lässt nicht einfach nur
das Licht ungehindert passieren, sondern streut das Licht auf. Dazu
ist die Frontscheibe 54 vorzugsweise als eine ein Milchglas
bildende, weiße Acrylscheibe ausgebildet. Die geometrischen Abmessungen
der Beleuchtungsvorrichtung sind derart, dass auf die Höhe
der U-Schenkel 32 und 34 wenigstens in etwas Doppelte
des Abstands d zweier LED-Elemente 42 beträgt.
Auf diese Weise wird das LED-Licht derart gestreut, dass die Frontscheibe 54 als
durchgehender Lichtstreifen erscheint und die einzelnen LED-Elemente
von außen nicht mehr erkennbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 22 läßt
sich auch sehr gut einsetzen, wenn die Wanne 12 eine Ecke
aufweist und der Wannenrand 24 um die Ecke geht. Wie in 4 dargestellt
weist dann die Beleuchtungsvorrichtung 22 zwei U-Profile 30 auf,
die dem Eckenverlauf entsprechend winklig, z. B. 90°, anstossen.
Der LED-Streifen 38 kann auch in diesem Fall eistückig
ausgebildet sein und einfach um die Ecke gebogen werden. Das geht
nur, wenn er auf den Boden und nicht etwa an die Innenseite der U-Schenkel
geklebt wird. Er muss nicht in zwei Teile getrennt werden, die aufwändig
miteinander elektrisch verbunden werden müssten. Das gleiche
gilt für die Frontscheibe 54, die in einfacher
Weise um die Ecke gebogen und auf die U-Profile 30 geklebt
werden kann. Insgesamt zeigt sich gerade in dieser Ausführung
die vorteilhafte Konstruktion der Beleuchtungsvorrichtung 22,
da diese somit eine streifenförmige Beleuchtung bereitstellt,
die auch „um die Ecke geht”, wobei der Streifen
durchgehend – auch an der Ecke – leuchtet und
im Eckenbereich keinerlei Totzonen aufweist.
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Über
eine nicht dargestellte Funkfernbedienung, die mit der Steuerung 48 kommuniziert,
können die verschiedenen LEDs der LED-Elemente angesteuert
werden, so dass die Beleuchtungsvorrichtung in verschiedenen Farben
oder in unterschiedliche Intensität leuchten kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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