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Vorrichtung zum Halten von Telephonhörern.
Es erweist sich in vielen Fällen als notwendig, während des Telephonierens Diktate aufzunehmen, aus Büchern Daten mitzuteilen oder andere Verrichtungen vorzunehmen. Dies ist mit Schwierigkeiten verbunden, wenn der Telephonierende nicht beide Hände frei hat, sondern mit einer Hand den Hörer halten muss. Für Personen, die nur mit dem rechten Ohr hören können, ist das Hindernis noch grösser, weil ihnen nur die linke Hand für andere Verrichtungen zur Verfügung bleibt. Zur Vermeidung dieses Übelstandes wurde bereits versucht, den Hörer mittels eines Reifens, der den Kopf des Telephonierenden
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zustützen. Solche Vorrichtungen sind unbequem und zerstören die Frisur, sind also insbesondere für Damen unbrauchbar.
Weiters wurde auch vorgeschlagen, an einem Träger des Hörers einen dem Hals angepassten Bügel und ein der Schulter angepasstes Drahtgestell zu befestigen. Wenn darin auch ein Fortschritt zu erblicken ist, so haftet dieser Ausführung doch der Nachteil an, dass sie nach Mass gemacht sein muss, um gut zu sitzen, dass sie die Kleidung beschädigen kann und hauptsächlich, dass eine für die eine, z. B. die linke Seite, konstruierte Vorrichtung für die andere (rechte) nicht verwendbar ist.
Die Erfindung benutzt gleichfalls einen Halsbügel und eine Abstützung an dem Oberkörper des Telephonierenden, doch wird letztere durch Arme gebildet, die von dem Träger des Hörers abwärts reichen. Hiedurch wird eine einfache und kompendiöse Vorrichtung geschaffen, die für rechts und links verwendbar ist und die Nachteile der bekannten Ausführungen vermeidet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Halter in Gebrauchsstellung, die Fig. 2 und 3 stellen ihn in zwei Ansichten dar und Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführung verkleinert in Ansicht.
Der Halter nach den Fig. 2 und 3 weist einen stabförmigen Träger a auf, der einen Bügel b, zwei Stützen c, d und zwei Klammern e, fträgt. Der Bügel besteht zweckmässig aus federndem Material und ist mit einem Stoff Überzug versehen. Die Klammern e, t dienen zum Halten des Hörers g. Die Stützen c, d liegen in der Gebrauchsstellung an der Brust des Telephonierenden an und sichern den Hörer, wie Fig. 1 zeigt, in der für die Benutzung geeigneten Stellung. Alle an dem Träger a befestigten Teile können der Länge nach und in bezug aufeinander verstellt werden, so dass der Halter auf jede erforderliche Grösse eingestellt werden kann. An Stelle der beiden Stützen c, d kann auch eine einzige vorgesehen sein.
Es ist auch möglich, den Bügel b derart anzuordnen, dass der Halter an die Schulter zu hängen ist.
Um den Halter für den Gebrauch an beiden Seiten (Anlegen des Hörers an das linke oder rechte Ohr) benutzbar zu machen, ist der Griff des Hörers g in den Klammern e. f und der Bügel um eine zum Hörergriff parallele Achse verdrehbar. Hiezu ist letzterer beispielsweise mit einem Flansch h versehen, der mit Rippen i in Rasten j eines an dem Träger a befestigten zweiten Flansches k eingreift. Beide Teile sind ausserdem durch eine Zugfeder ! verbunden. Es ist sehr einfach, den Bügel b um 180 zu verstellen, indem man den Flansch h von dem Flansch Je abhebt und nach Verdrehung wieder aufsetzt.
Gemäss Fig. 4 sind die Stützen c, d mit Durchbrechungen versehen, durch die eine Zahnstange m gesteckt ist, und weiters mit Blattfedern n, die zu tischen die Zähne der Zahnstange greifen. Hiedurch ist es möglich, die Höhe der Stützen zu verringern, indem sie auseinandergedrückt werden, wobei sie in jeder Stellung durch die Federn n gesichert werden.
Es ist auch möglich, den Träger a als Rohr auszubilden, in dem der Bügel b, in gestrecktem Zustande, untergebracht ist und erst nach Freigabe einer Sperrung, zweckmässig durch Federwirkung, in die aus der Zeichnung ersichtliche Gebrauchsstellung schnellt.