AT133794B - Verfahren zur Verbindung eiserner Lagerschalen mit einem Rotgußfutter für Achslager von Schienenfahrzeugen. - Google Patents

Verfahren zur Verbindung eiserner Lagerschalen mit einem Rotgußfutter für Achslager von Schienenfahrzeugen.

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AT133794B
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 verfahren zur Verbindung eiserner Lagerschalen mit einem   Rotgussfutter   fiir Achslager von Schienen- fahrzeugen. 



   Es ist bekannt, Lagerschalen, z. B. aus   Rotguss,   mit einem Mantel aus anderm Metall. z. B. aus Eisen, oder Lagerschalen, z. B. aus Eisen, mit einem Futter aus   anderm   Metall, z. B. aus   Rotguss,   zu 
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 so dass beide Metalle mit scharfen Linien (d. h. ohne   Übergangszwischensehicht)   aneinander stossen, ist eine   spätere Trennung nur durch Ausschmelzen   des leichter schmelzenden Metalls   möglich,   wobei stets Materialverluste auftreten. Auch ist mit diesem   Schweissverfahren   der Nachteil verbunden, dass das leichter schmelzende Metall, wie z. B. der Rotguss, in jedem Falle   Übermässig   stark erhitzt, also spröde wird, was einer Verschlechterung seiner mechanischen Eigenschaften gleichkommt.

   Das hochwertige Futtermetall verbrennt fast durchweg bei diesen Anschweissverfahren, ist also als tragendes Metall entwertet und auch später nur unter Auffrischung durch wertvolle Zusätze wieder verwendbar zu machen. 



  Vor allem aber ist eine nach diesem   Anschweissverfahren   armierte Lagerschale in ihrer   Verwendungs-   fähigkeit da   beschränkt, wo   die Tragfläche des Zapfens direkt auf dem Rotgussfutter, d. h. also ohne Zwischenschaltung einer Weichmetallschicht, laufen soll, weil überhitzter und teilweise verbrannter Rotguss nicht tragfähig ist und   ausbröckelt.   



   Diese Nachteile werden   erfindungsgemäss   dadurch vermieden, dass das Rotgussfutter in flüssigem Zustande auf die vorgewärmt eingebaute Eisenschale aufgeschrumpft wird, wobei Schwind- und Schrumpfmass des Rotgussfutters das   Schrumpfmass   der   Eisens   hale um   soviel übersteigen, dass eine Loslösung des Futters von der Schale auch beim   Heisslauf   des Lagers verhindert wird.

   Die Innigkeit der Verbindung beruht also auf der mechanischen Verklammerung nicht nur der übergreifenden Bunde und Leisten der einen Schale um und in die andere, sondern auch der beiderseitigen zahllosen Unebenheiten der roh gegossenen Oberflächen, u. zw. vermittels der Materialspannungen, die sich aus dem Überschuss der Schwindung und Schrumpfung der flüssig gewesenen Rotgussschale gegenüber der Schrumpfung der mehr oder weniger vorgewärmten Stahlschale beim Erkalten derselben ergeben. 



   Für den   Vorwärmungsgrad   der Stahlsehale ist die Forderung massgebend, dass die beiden Schalen sich auch beim Heisslaufen des Lagers nicht voneinander lösen oder auch nur lockern und gegenseitig verschieben sollen. Je sicherer die Verschrumpfung auch bei einem Heisslauf bleiben soll, um so weniger hoch darf die   Vorwärmung   des Stahlmantels getrieben werden. Bei einer Vorwärmung des Stahlmantels auf z. B. 900  würden sich bei einer Lagerlänge von 200 mm das   Schrumpfmass   des Stahlmantels und das   Schwindmass   des flüssigen Bronzefutters etwa die Waage halten und lediglich das   Schrumpfmass   des erstarrten Bronzefutters   als Überschuss für   die Erzeugung der nötigen Schrumpfspannung übrig bleiben, 
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 erfahrungsgemäss nicht ausreicht. 



   Eine weitere Voraussetzung für eine durchwegs innige und überall   gleichmässige     Verschrumpfung   ist die Reinheit der   Verbindungsfläche   von fremden Stoffen (Oxyden, Gasen   usw.).   Deshalb wird der Verschrumpfungsvorgang so ausgeführt, dass der Stahlmantel vorher-je nach dem   Vorwärmungsgrad-   verzinnt, verbleit, aluminiert oder vernickelt und der flüssige Rotguss so eingeführt wird, dass er von unten 

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 mit nach oben gespült werden. 



   Weiter kommt es bei den im Fahrbetrieb von allen Seiten kommenden Stössen und der aufwalzenden und verdrehenden   Wirkung   der Wagenlast und der Lagerreibung darauf an, dass eine   Versehrumpfung   sowohl in der   Längs-wie   auch in der Umfangsrichtung zwischen beiden Schalen erfolgt. Deshalb lässt 
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   fläche   vor, die eine   Aufsehrumpfung   auch in der Umfangsrichtung sicherstellen sollen.

   Mit den iibergreifenden Bunden an den Längskanten der Rotgussschale soll   dem Trennuna. sbestreben   der beiden Schalen für den Fall entgegengearbeitet werden, in welchem sich der Stahlmantel, der an seinem Rücken grössere Materialmassen aufweist als an seinen Schenkeln, beim Kaltwerden aufbiegt, während das Rotgussfutter als gleichmässig starker Körper sich beim Erkalten einrollen will. 



   Damit sich schliesslich in den   schwalbenschwanzförmigen Hinterschneidungen   dieser Bunde und Leisten keine Hohlräume bilden können, in die der Rotguss unter dem   abschreckenden   Einfluss des als Kokille wirkenden Stahlmantels nicht hineinfliessen kann, sind die Ecken und Winkel dieser Hinter-   schneidungen gut ausgerundet.   
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 die Fig. 1 im Schnitt nach a-b der Fig. 2 eine stehend angeordnete   Doppelsehale   mit gemeinsamem zentralem Einguss in der Mitte, die Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 gemäss der Schnittlinie   c-d   und die Fig. 3 eine Versehrumpfungsleiste in vergrössertem Massstab. 



   In der Zeichnung bedeuten a den Stahlmantel, b das Rotgussfutter, e dessen obere und untere Bunde,   d   die inneren Verschrumpfungsleisten, e ihre ausgerundeten Hinterschneidungen, f den mittleren zentralen Einguss,   g   die Eingusskernform, h die unten verzweigten Eingusskanäle und i die Bunde an den Längskanten des Rotgussfutters. 



   Die Vorzüge dieser Verbindungsart eines Stahlmantels mit einem   Rotgussfutter   durch Auf-   sehrumpfung   liegen darin, dass der Rotguss infolge seiner mässigen   Tempierung seine Lauf-und Festig-   keitseigensehaften behält und daher auch ohne Zwischenschaltung eines besonderen Weichmetallfutters unmittelbar den Zapfen tragen kann, dass die Trennung der beiden Schalen und die Wiederverwendung 
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 möglich ist und dass auf den Stahlmantel nach eventueller Aufschweissung verschlissener Flanken sofort ein neues Rotgussfutter wieder aufgeschrumpft werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verbindung eiserner Lagerschalen mit einem Rotgussfutter für Achslager von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter in fliissigem Zustande auf die   vorew : innt   
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   Sehrumpfmass   der   Eisensehale   um so viel übersteigen, dass eine   Loslösung   des Futters von der   Schale   auch beim Heisslauf des Lagers verhindert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingeformte Schale, z. B. aus EMI2.6 It erantritt.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschraumpfung sowohl in der Längs-wie auch in der Umfangsrichtung der Schale erfolgt, u. zw. durch übergreifende Bunde (e, i) des Futters oder durch schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Leisten (d) der Schale oder durch beide gleichzeitig.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwalbenschwanzförmigen Hinterschneidungen der Bunde (e, i) oder Leisten (d) in ihren Winkelscheiteln (e) gut ausger@u@det sind.
AT133794D 1931-10-09 1931-12-16 Verfahren zur Verbindung eiserner Lagerschalen mit einem Rotgußfutter für Achslager von Schienenfahrzeugen. AT133794B (de)

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